Bus vs Bahn vs Auto vs Rad - Der Mobilitätsfaden

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    • Warum muss das Auto zurück? Wird schon irgendwer anderes von Bremen nach Hamburg fahren und dann seinen Wagen da stehen lassen.
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"
    • Das denken sich auch die nächsten 10 Leute, und dann steht da die Nummer 11 und will z.B nach Berlin und in Hamburg steht kein Auto mehr weil kurzfristig alle damit woanders hingefahren sind.
      Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass JEDER Carsharing Anbieter sich solche 1-fach Fahrten mit Aufschlag bezahlen lässt, weil er im Zweifel jemanden einsetzten muss der die Karren zurück nach Hamburg fährt, sollte der Wort-Case eintreten und auf einmal viele Leute eine 1-fache Fahrt aus Hamburg haben wollen aber gerade niemand nach Hamburg will.
      till the end
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Ne, die 37,50€ sind tatsächlich das was mein CarSharing Anbieter für die 150km mindestens verlangt. So viel zahlt man mit eigenem Auto für vielleicht 350 bis 400 Kilometer.
      Klar, du hast keine Anschaffungskosten, Wartung und Reparatur. Im Vergleich zum eigenen Auto rechnet sich das vielleicht wieder je nach Frequenz des Fahrens, glaub ich aber tbh nicht dran, weil die CarSharing-Anbieter ja auch $$$ machen wollen.

      Für mich persönlich konkurriert CarSharing ohnehin mit dem ÖPNV, DB und Mitfahrgelegenheit/Flixbus und nicht mit einem Auto, das ich mir gar nicht leisten könnte.
      Nur um mal die ungefähren Kosten eines eigenen Autos pro Jahr in den Raum zu werfen (am Beispiel meines Autos)

      Nehmen wir mal 30000 km im Jahr an:

      Treibstoff: 3000€
      Steuern: 400€ (viel, da Diesel aber sind letztlich Peanuts)
      Versicherung: 700€
      Wertverlust: 1000€
      Reparaturen/Wartung: 2000€

      sind 24 Cent/Kilometer.
      dein Carsharingbeispiel: 25 Cent/Kilometer

      Reparaturen und Wertverlust halten sich in Summe eigentlich immer ungefähr die Waage (neues Auto: hoher Wertverlust, geringe Reparaturkosten; altes Auto genau umgekehrt). Zu den Kosten kommt noch ein Haufen Kleinkram (Waschen, Parken, Zubehör etc.) und das Kapital, was im Auto gebunden ist dazu. Wenn man da noch nen Kredit laufen hat wird es noch deutlich teurer.

      37,50€ für 350-400km macht 10 Cent/Kilometer. Das wird ein Großteil der gängigen KFZ schon überschreiten, wenn man nur die Spritkosten einrechnet.

      Wenn man ein Auto als reines Transportmittel um von A nach B zu kommen sieht lohnt sich für den ganz großen Teil der Autofahrer Carsharing im Vergleich zum eigenen Auto. Bei sehr geringen Kilometern kann sogar Mietwagen oder gar Taxi günstiger sein.
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Ne, die 37,50€ sind tatsächlich das was mein CarSharing Anbieter für die 150km mindestens verlangt. So viel zahlt man mit eigenem Auto für vielleicht 350 bis 400 Kilometer.
      Klar, du hast keine Anschaffungskosten, Wartung und Reparatur. Im Vergleich zum eigenen Auto rechnet sich das vielleicht wieder je nach Frequenz des Fahrens, glaub ich aber tbh nicht dran, weil die CarSharing-Anbieter ja auch $$$ machen wollen.

      Für mich persönlich konkurriert CarSharing ohnehin mit dem ÖPNV, DB und Mitfahrgelegenheit/Flixbus und nicht mit einem Auto, das ich mir gar nicht leisten könnte.
      Ich meinte dass das ein realistischer Wert für die Kosten der Strecke bei eigenem PKW ist. Deine Schätzung geht nicht auf, siehe oekogandalf.

      Du gehst außerdem davon aus, dass die Anbieter die gleichen Kosten hätten wie bei privater Nutzung der Fahrzeuge, was nicht realistisch ist. Neben der insgesamt günstigeren Auslastung der Fahrzeuge wird durch die reine Anzahl so ziemlich alles erheblich günstiger.
      I am in extraordinary shape, but I do not think I could survive a bullet in the head.
    • Man muss halt schon noch eventuelle monatliche Beiträge für ein Abo, Stundenbeträge fürs Auto und Pauschalkosten pro Ausleihe einbeziehen dann. Genau wie Anschaffungskosten, Rate beim eigenen PKW. Aber ja, CarSharing kann sich dann doch relativ schnell rentieren falls man oft ein Auto braucht. Es ist aber noch nicht sehr flexibel, was das Hauptproblem ist.

      Dann doch lieber das Auto von Mama ausleihen, wenn man mal wieder quer durch Deutschland fahren muss fürn Wochenende. Oder halt Bahn fahren und vor Ort was holen.
    • Hab damit ja am Rande beruflich zu tun und wohn auch noch in Staugart.

      Die Krux am Carsharing ist die Komibination aus "Auto = Statussymbol", "Probleme des Carsharings in den Randzonen/Bei one-way-fahrten" und "die Freiheit aufzugeben die man gewohnt ist". Werd das nachher weiter ausführen, grad wenig ZEit
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Man muss halt schon noch eventuelle monatliche Beiträge für ein Abo, Stundenbeträge fürs Auto und Pauschalkosten pro Ausleihe einbeziehen dann. Genau wie Anschaffungskosten, Rate beim eigenen PKW. Aber ja, CarSharing kann sich dann doch relativ schnell rentieren falls man oft ein Auto braucht. Es ist aber noch nicht sehr flexibel, was das Hauptproblem ist.

      Dann doch lieber das Auto von Mama ausleihen, wenn man mal wieder quer durch Deutschland fahren muss fürn Wochenende. Oder halt Bahn fahren und vor Ort was holen.
      Bei ausreichender Nutzung ist es das deutlich überlegene System, mehr versuche ich gar nicht zu sagen. Diese Nutzung ist aber halt noch lange nicht erreicht.
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    • Wollte jenes auch schon schreiben.
      Einfach große Parkplätze/Häuser vor den Städten und dann mit den öffis weiter.
      Gibt ja schon so Park + Ride Angebote in vielen Städten und wird auch von vielen genutzt.
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    • Hab bisher nur von Flinkster für Umzüge oder solche innerstädische Fahrten ein Auto gemietet. War immer unkompliziert möglich, man muss halt vorab angeben wie lange man das Auto brauchen wird. Ist also nicht so flexibel wie car2go etc wo einfach nach Minuten abgerechnet wird, war dafür aber auch günstiger. Gerade wenn man zu leerlaufzeiten (so ab 10 Uhr abends) gefahren ist, hatm an quasi gar nichts zahlen müssen. So 1,90€/h für n Auto und 2,90€/h für nen Transporter ist schon extrem günstig. Richtig sauber wie das eigene Auto, wenn man auf sowas Wert legt, sind die wohl nicht, aber auch nicht verdreckt. Falls doch die Hotline anrufen und ein anderes Auto nehmen, wenn verfügbar. Einzige was mich stört ist, dass man die Abgabefrist einhalten muss oder mit guten Puffer mieten muss. Den Stress haste bei nem eigenen Auto nicht. Aber das ist halt auch nicht so günstig und den Stress mit Parkplatzsuche haste bei den Mietautos idR auch nicht, weil fester Standplatz.
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • Ich hab ein paar mal DriveNow benutzt, die haben minis (one, Cooper, clubman) und BMW 1er, 2er und x1, teilweise als Cabrio. Sind leider (fast?) alle Diesel, aber ziemlich volle Hütte. Hatte keine Probleme, hab aber auch nicht getankt oder so.
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    • kl0pper schrieb:

      Könnt ihr Mal Car Sharing Erfahrungen geben? Was sind das für Modelle? Sind die sauber? Immer alles funktionsfähig? (Navi?)
      Mal ein Beispiel aus Kassel:

      Verfügbarkeit in der Innenstadt ist extrem hoch, hohe Autodichte, fast immer kann man eins haben, gibt's teilweise Orte mit 3-5 Autos auf einmal, da ist immer was da.
      Modelle sind hier überwiegend Kleinwagen, Opel Corsa ist tatsächlich das häufigste Auto. Auto haben alle Ganzjahresreifen, soweit ich weiß. Navi oder Schnickschnack hatte ich noch in gar keinem Auto, Ausstattung wird denke mal die Minimale genommen. Was aber alle Autos haben, ist eine Rückrollsperre ( :D ) damit man nicht beim am Berg anfahren gegen den Hintermann fährt (in Kassel gibt's echt viele steile Stellen, wo man vor ner Ampel halten muss, finde das echt intelligent)
      Das Auto muss, bevor man es wieder abstellt, mindestens zu einem Viertel vollgetankt sein. Meistens ist eh voll, weil wenn man Tanken muss, kann man ja auch gleich vollmachen. Hatte das Auto allerdings auch schon komplett leer da, dann muss man halt so nen 2-Zeiler zur Beschwerde schreiben und derjenige, der das Auto davon hatte, bekommt eine Strafe. Gleiches gilt für Sauberkeit im Auto, hängt halt von dem/den Vornutzern ab, hatte schon den kompletten Kofferraum voller Hundehaare, übelstens Schlamm im Fußraum usw., meistens ist aber alles ok. Man muss sowas halt immer kurz dokumentieren.
      Im Winter isses ein bissel blöd, da gibt's keine Kratzer/Besen in den Autos, sollte man selbst dran denken, und einmal war das komplette Wischwasser weg, was bei Autobahnfahrten im Winter, wenn gestreut wurde, extrem scheiße ist. Man kann aber dann selbst nachfüllen, die Rechnung mit dazu tun UND bekommt noch eine Gutschrift. Dasselbe gilt fürs Waschen oder saugen des Autos, wird alles bezahlt+Gutschrift von 10-20€, spart der Organisation halt Arbeit. Mache ich zwar nicht weil kein Bock, aber eigentlich ist das eine ziemliche faire Belohnung, wenn man eh tanken ist oder so.

      Das coole ist halt echt, dass es nicht nur diese Kleinwagen gibt, sondern auch Combis, Mehrsitzer, Kleinbusse, Sprinter usw., wenn man also mal nen Umzug hat oder mit 7 Leuten in den Heidepark fahren will, ist man flexibler als wenn man selbst ein Auto besitzt.

      Nervig finde ich, dass man jedes Mal Spiegel und Sitz auf sich einstellen muss, manchmal die Autos nicht im Optimalzustand sind und, beinahe das Wichtigste, man vor jeder Fahrt darauf achten muss, dass keine neuen Schäden am Auto sind. Sollte man echt machen, ansonsten kann einem ein Schaden mal ganz schnell untergeschoben werden. Weiß nicht, wie die anderen das sehen, aber imo ist das der größte Kritikpunkt und ich hab keine gute Lösung dafür. Wenn man einen neuen Kratzer sieht muss man halt im Auto im Autobuch nachgucken, ob das schon eingetragen ist und wenn nicht selbst eintragen.

      Anbieter ist für mich btw stattauto, nettes Wortspiel. Als ich mich da angemeldet hab bin ich in das Büro, sind so 3 Dudes zwischen 30 und 50, Büro sieht übelst abgefuckt aus, alle rauchen da drin :D und naja, es läuft sonst echt gut, nie Probleme, Rechnungen immer korrekt und gut aufgeschlüsselt. Freunde von mir benutzen zur noch besseren Abdeckung einfach mehrere Carsharing Anbieter, da die Grundgebühr (8€ Monat) extrem gering ist, verursacht das kaum Mehrkosten. Gibt selbst in Kassel 2 Anbieter, damit ist man noch flexibler.

      Falls noch Fragen sind, kann ich gerne irgendwo weiter ausführen, muss jetzt erstmal kurz weiter arbeiten :D


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
    • Hunter_de schrieb:

      Wie funktioniert das mit dem Tanken? Muss ich das machen oder ist das im Preis inklusive beim Carsharing?
      Genau, Tanken ist umsonst durch das Bezahlen mit einer Tankkarte. Ist quasi das gleiche wie mit EC-Karte zu zahlen, nix besonderes also. Dooferweise halt auf gewisse Tankstellen beschränkt, die auf der Karte gekennzeichnet sind. Also Aral/BP/Westphalen usw., nicht wirklich einzelne Tankstellen.


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    • Hunter_de schrieb:

      Wie funktioniert das mit dem Tanken? Muss ich das machen oder ist das im Preis inklusive beim Carsharing?
      Bei Car2Go siehst du vorab den Füllstand und erhältst eine Gutschrift fürs Tanken. Du musst das aber generell nicht machen, die Minutenpauschale enthält den Kraftstoff.
      I am in extraordinary shape, but I do not think I could survive a bullet in the head.
    • shrodo schrieb:

      Hab damit ja am Rande beruflich zu tun und wohn auch noch in Staugart.

      Die Krux am Carsharing ist die Komibination aus "Auto = Statussymbol", "Probleme des Carsharings in den Randzonen/Bei one-way-fahrten" und "die Freiheit aufzugeben die man gewohnt ist". Werd das nachher weiter ausführen, grad wenig ZEit

      Es gibt bei Verkehr mehrere Themen, die man getrennt betrachten kann, die man aber dennoch zusammen nehmen muss um eine Lösung zu finden. Also erst mal bisschen Liste erstellen:

      Probleme:
      [*]Feinstaub- und NOx-Belastung aka Umweltverschmutzung
      [*]Verkehrsmengen/PKW-Pendler
      [*]Kosten (sowohl privat als auch gesellschaftlich)
      [*]Die Politik pampert die Automobilindustrie
      [/list]



      1. Feinstaub- und NOx-Belastung aka Umweltverschmutzung:
      Zuerst muss man sich die Luftgrenzwerte anschauen. Diese sind von der EU festgelegte Werte, die nicht auf die topographischen Gegebenheiten der Städte eingehen. Da hat man es dann natürlich im Kessel von Stuttgart schwerer die Grenzwerte einzuhalten, als in anderen Städten, in denen der Luftaustausch grundsätzlich besser funktioniert (also die schmutzige Luft besser abtransportiert wird). Dazu muss man sagen, dass die Luft in Stuttgart wohl besser ist als noch vor 30+ Jahren, damals gab es weder nen KAT noch Abluftfilter beim Daimler.

      2. Verkehrsmengen/Pendler:
      Städte und Kommunen bekommen einen Großteil ihrer Finanzen durch die Steuern der ansässigen Firmen. Dass führt dazu, dass sich immer mehr Firmen auf einzelne Städte konzentrieren. Hierbei entsteht das Problem, dass Städte mit erfolgreichen Firmen (aka Städte mit Geld) die Steuern senken können und Infrastruktur schaffen können, was dazu führt, dass sich mehr Firmen in der Stadt ansiedeln. Dies führt allerdings zu riesigen Pendlerströmen, da die Städte diese Mengen an Arbeitern nicht mit bezahlbarem Wohnraum versorgen können. Was das bedeutet sieht man in Stuttgart jeden Tag auf den Bundesstraßen und Autobahnen. Auf der A8 hatten wir 2016 am Autobahnkreuz Stuttgart durchschnittlich 6 Stunden Stau pro Tag.

      3. Kosten (sowohl privat als auch gesellschaftlich):
      Viel Verkehr bedeutet hohe Ausgaben für die Privatpersonen (Sprit, Reparaturen, etc.), aber auch gesellschaftliche Kosten entstehen durch Stau und Unfälle. Je mehr Verkehr unterwegs ist, desto mehr müssen auch Fahrbahn/Bauwerke/etc. überwacht werden (Schäden). Außerdem muss man bei viel Verkehr einen Ausbau der Strecken in Betracht ziehen.

      4. Die Politik pampert die Automobilindustrie:
      Die Politik weiß um die Bedeutung der Automobilindustrie in Deutschland und was an Geld/Arbeitsplätzen an ihr hängt. Daher ist eine Industriefreundliche Politik, gerade bei Problemen (Dieselskandal) nicht verwunderlich. Dennoch erzeugen die Aussagen von Bundesregierung und BMVI bei einem Teil der Bevölkerung Verwirrung und Unverständnis.



      Verschiedene Lösungsansätze gibt es von Fahrverboten und Strafzahlungen bis hin zum Ausbau von ÖPNV und Carsharing.
      Nur was kann man davon wirklich sinnvoll für viele umsetzen? Ich bezieh mich jetzt mal auf Stuttgart, ist am einfachsten.
      Die generelle Lösung ist: "weniger Individualverkehr - mehr ÖPNV.

      Der ÖPNV:
      In Stuttgart läuft der ÖPNV schon am Limit. Die S-Bahnen können morgens nicht noch enger getaktet werden, längere Züge sind teilweise auch nicht möglich. Mehr Busse würde gehen, verstopft aber die Straßen noch mehr, ist also nur eine Lösung wenn man weniger Individualverkehr hat.

      Carsharing:
      In Stuttgart gibt es Stadtmobil, Car2go und Stella (Elektrovespas). Erzeugen keine Emissionen in der Stadt, dennoch ist es wieder Individualverkehr der mMn nicht für tägliche Strecken gedacht ist. Auch das Problem, dass man kein Auto in deiner Umgebung steht ist noch nicht gelöst. Als Alternative zum Auto um täglich ins Büro zu kommen, sehe ich Carsharing aber nicht.
      Carsharing ist an sich ne gute Idee, man wird halt zu Spontanität "gezwungen". Wenn du wohin willst, fährst du halt dann wenn ein Auto da ist, nicht dann wenn es dir grad gut reinpasst.

      Fahrverbote:
      Die mit Abstand dümmste Idee die ich in diesem Zusammenhang bisher gehört habe. Keine Ahnung was sich Leute dabei denken andere Menschen faktisch zu enteignen (ja ich weiß, man Besitzt das Auto ja noch, kann es aber nicht mehr nutzen um z.b. in die Arbeit zu fahren).

      Strafzahlungen:
      Würden so wohl nicht passieren, sind dann eher erhöhte Steuersätze für besonders schmutzige Autos. Das Problem hierbei: Entweder ich packe in jedes Auto einen Sensor und jeder zahlt wirklich dass was er verfährt, oder ich muss das über sowas wie EURO6 machen, was aber über den absoluten Ausstoß der Fahrzeuge nichts aussagt. Man könnte natürlich auch ne weitere Steuer auf den Sprit legen (oder mal die Steuervorteile vom Diesel abschaffen), sowas trifft aber ärmere stärke als reiche.

      Meine Meinung:
      Ich halte es für am einfachsten und schnellsten umsetzbar, wenn man verbieten würde, dass zu bestimmten Tageszeiten (z.b. 6:00 bis 10:00 und 15:00 bis 17:00) auf bestimmten Strecken (B27, B10, B14 - eben die Haupteinfallstraßen) immer mindestens 2 Personen im Auto sitzen müssen (Ggfs auch nur die Hauptverkehrsrichtung). Also quasi die Menschen dazu zwingen Fahrgemeinschaften zu machen. Wenn ich morgens ausm Fenster vom Bus/Bahn schaue, sehe ich locker 80% der Autos mit einer Person drin. Sowas kann und muss halt echt nicht sein.
      Dazu sollten außerhalb der Stadtgrenzen Parkmöglichkeiten entstehen, die die ganzen Fahrzeuge der Pendler aufnehmen können. Dann noch Shuttlebusse im 5-Minutentakt Richtung Innenstadt/Industriegebiete fahren lassen und du bekommst auch die ganzen Menschen morgens in die Stadt rein.
      Zeitgleich muss man sich über die S- und U-Bahn Gedanken machen, wie hier weitere Kapazitäten geschaffen werden können.



      So viel zu den Verkehrs- und Emissionsproblemen.
      Das man in den Städten anders als auf dem Land leben muss was einen eigenen PKW angeht, ist ein Problem, dass mMn eher die Menschen 30+ betrifft. Die sind idR auf dem Land aufgewachsen, da war es vollkommen normal ein eigenes Auto zu haben und das wollen sie auch in der Stadt weiterhin so haben. Dass man aufgrund von Platzproblemen in Städten aber nicht vor jedes Haus 2+ Autos stellen kann erschwert die Sache halt.
      Hier sollte ein Umdenken stattfinden, auch wenn mir klar ist, dass das schwieriger wird je älter die Menschen werden. Carsharing kann eine Lösung sein wenn entweder die Menschen ihre Fahrten spontaner machen werden, oder die Carsharinganbieter mehr Autos stellen, sodass man immer in der Nähe Zugang hat.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





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