shrodo schrieb:
Fahrverbote:
Die mit Abstand dümmste Idee die ich in diesem Zusammenhang bisher gehört habe. Keine Ahnung was sich Leute dabei denken andere Menschen faktisch zu enteignen (ja ich weiß, man Besitzt das Auto ja noch, kann es aber nicht mehr nutzen um z.b. in die Arbeit zu fahren).
In vielen Städten nehmen Autos einen großen Teil des Raumes ein, der nicht von Häusern, Geschäften oder ähnlichem besetzt ist. Dazu kannst du dir in fast jeder beliebigen Stadt eine Straße anschauen. Die besteht zum Großteil aus Autofahrbahn, wenn man Glück hat gibt es einen Fahrradweg und ein kleiner Teil ist für Fußgänger reserviert. Es wird aber wohl immer >50% des Raums für Autos reserviert sein. Dabei besitzen wohl kaum 50% der Leute ein Auto geschweige denn sie nutzen es täglich. Dieser Raum dient fast ausschließlich der von dir bereits erfassten Gruppe der alleine zur Arbeit fahrenden Autofahrer.
Mit welchem Recht geben wir dieser/ nimmt sich diese Gruppe so viel Raum? Doch nur mit dem Recht der Gewohnheit. Städte wie Kopenhagen, Wien (Florisdorf) oder Freiburg machen ja vor, wie es anders geht. Autos sind kein Naturgesetz und der Autoverkehr hat keinen Anspruch auf mehr Raum als andere Verkehrsarten. Von den vielen positiven Effekten von weniger motorisiertem Verkehr hast du ja oben bereits einige aufgezählt. Wenn Raum und Kultur für Fahrräder und ÖPNV geschaffen wird, dann wird dieser Raum auch nicht mehr gebraucht. Oder um deine Polemik aufzugreifen:
Die Enteignung hat durch die Autofahrer stattgefunden, enteignet wurde das Recht auf Stadt der Fußgänger und Radfahrer.
shrodo schrieb:
Ich halte es für am einfachsten und schnellsten umsetzbar, wenn man verbieten würde, dass zu bestimmten Tageszeiten (z.b. 6:00 bis 10:00 und 15:00 bis 17:00) auf bestimmten Strecken (B27, B10, B14 - eben die Haupteinfallstraßen) immer mindestens 2 Personen im Auto sitzen müssen
we do not sow