Hi,
da jetzt gerade etwas darüber diskutiert wird und anscheinend Interesse allgemein an dem Thema besteht,
und ich sowas eh schon länger vor hatte, erstell ich hier jetzt mal einen Faden um über Themen bezüglich Privatsphäre bzw "Sicherheit" zu sprechen.
Warum "Sicherheit" und nicht Sicherheit. Ganz einfach:
Wir Deutschen haben leider nur den einen Begriff für eigentlich zwei verschiedene Sachen. Zu englisch: Safety and Security.
Hier möchte ich nur über Privacy und Security reden. Safety ist ein anderes Thema.
Nothing to Hide (Documentary)
nothingtohidedoc.wordpress.com/
Nothing to Hide ist eine Dokumentation über Privatsphäre bzw. (Massen-) Überwachung.
Zu sehen gibt es sie in mehreren Sprachen. Unter anderem in Deutsch oder Englisch.
Sind auch einige Schauplätze in Berlin und Sprache wird nur mit Untertiteln übersetzt, also O-Ton bleibt immer vorhanden.
Wenn ihr euch für das Thema interessiert, würde ich euch wirklich ans Herz legen den Film anzusehen.
Ich fande ihn wirklich gut gemacht.
@Bighead Hat sich z.B. ja im "interessanter Artikel"-Thread gewundert, warum so viele ihre Daten lieber bei Unternehmen anstatt beim Statt sehen.
William Banney (ex technical Director NSA, Whistleblower) sagt dazu folgendes:
Fazit wäre hier: Es ist literol egal. Beide haben sie am Ende.
Aber gut. Die meisten Menschen wissen ja, dass sie aufpassen sollten, was sie alles online preisgeben, doch ist es einfach zu 'rewarding'.
Hierzu gibt es am Anfang des Filmes auch ein Statement:
Und nur zu oft, liest man natürlich, dass man nichts zu verbergen habe, also auch nichts zu befürchten hat.
Und falls doch gehöre man doch zur Antifa oder sei verrückt (wolle:face).
Dazu meint Snowden folgendes:
Letztendlich denke ich, dass eine Lösung für dieses Problem der 'mass-surveillance' politisch erst kommen wird,
wenn genügend Bürger sich damit unwohl fühlen.
Mir persönlich ist es leider total unverständlich, wie einem das alles so egal sein kann.
Klar, manchen Leuten fehlt vielleicht einfach das Wissen.
Wissen zu alternativen, oder es zumindest zu erschweren an persönliche Daten zu gelangen.
Vielleicht haben auch schon welche aufgegeben. "Die wissen eh schon alles" ist auch so ein Satz, den man manchmal hört.
Vielleicht muss erst was noch größeres als PRISM und ähnliche Programme aufgedeckt werden,
bevor es einen großen Ruck in der Gesellschaft gibt, wie bei Fukushima damals.
Und wenn hier nur ein Kopf hier anfängt zu grübeln, war mir hier der Thread schon wert.
In diesem Sinne - viel Spaß beim Film und beim diskutieren.
da jetzt gerade etwas darüber diskutiert wird und anscheinend Interesse allgemein an dem Thema besteht,
und ich sowas eh schon länger vor hatte, erstell ich hier jetzt mal einen Faden um über Themen bezüglich Privatsphäre bzw "Sicherheit" zu sprechen.
Warum "Sicherheit" und nicht Sicherheit. Ganz einfach:
Wir Deutschen haben leider nur den einen Begriff für eigentlich zwei verschiedene Sachen. Zu englisch: Safety and Security.
Hier möchte ich nur über Privacy und Security reden. Safety ist ein anderes Thema.
Nothing to Hide (Documentary)
nothingtohidedoc.wordpress.com/
Nothing to Hide ist eine Dokumentation über Privatsphäre bzw. (Massen-) Überwachung.
Zu sehen gibt es sie in mehreren Sprachen. Unter anderem in Deutsch oder Englisch.
Sind auch einige Schauplätze in Berlin und Sprache wird nur mit Untertiteln übersetzt, also O-Ton bleibt immer vorhanden.
Wenn ihr euch für das Thema interessiert, würde ich euch wirklich ans Herz legen den Film anzusehen.
Ich fande ihn wirklich gut gemacht.
@Bighead Hat sich z.B. ja im "interessanter Artikel"-Thread gewundert, warum so viele ihre Daten lieber bei Unternehmen anstatt beim Statt sehen.
William Banney (ex technical Director NSA, Whistleblower) sagt dazu folgendes:
They do it in the easiest way they can, which means if companies have assembled information about their cusomters
than that‘s a readable, accessable set of information about a large number of people.
Then the Intelligence agencies will simply go there and buy it from that company and get access to their data directly.
Fazit wäre hier: Es ist literol egal. Beide haben sie am Ende.
Aber gut. Die meisten Menschen wissen ja, dass sie aufpassen sollten, was sie alles online preisgeben, doch ist es einfach zu 'rewarding'.
Hierzu gibt es am Anfang des Filmes auch ein Statement:
Putting, yourself, tons of personal information online using facebook, instagram, twitter, whatever.
People dont really realize the danger when it comes to that but people have instant benefits,
it‘s immediate, it‘s granted, and it‘s free. So it‘s easy. And it is very difficult to balance something that is
free, easy, enjoyable with something that might be dangerous in a hard to predict future.
- Fabrice Epelboin (Entrepreneur, Sciences-Po (IEP Paris))
Und nur zu oft, liest man natürlich, dass man nichts zu verbergen habe, also auch nichts zu befürchten hat.
Und falls doch gehöre man doch zur Antifa oder sei verrückt (wolle:face).
Dazu meint Snowden folgendes:
Arguing that you dont care about privcay because you have nothing to hide, is no different than saying
you don't care about freedom of speach because you have nothing to say.
But the bottom line here is, even if you're not using a given right at this precise moment. Other people do.
Saying that you dont care about right, cause you're not using it personally, is the most anti-social thing you can possibly say.
What it's saying, is that I don't care about other people. Now, particurly,
if this is being said by someone who occupies a position of privelege. You know,
if you're a rich, old, white guy sitting on the very top of society,
you don't care what the laws are, you don't care what the rights are, because society is ordered to protect your interests.
Its the minorities, who always face the greatest risk.
Letztendlich denke ich, dass eine Lösung für dieses Problem der 'mass-surveillance' politisch erst kommen wird,
wenn genügend Bürger sich damit unwohl fühlen.
Mir persönlich ist es leider total unverständlich, wie einem das alles so egal sein kann.
Klar, manchen Leuten fehlt vielleicht einfach das Wissen.
Wissen zu alternativen, oder es zumindest zu erschweren an persönliche Daten zu gelangen.
Vielleicht haben auch schon welche aufgegeben. "Die wissen eh schon alles" ist auch so ein Satz, den man manchmal hört.
Vielleicht muss erst was noch größeres als PRISM und ähnliche Programme aufgedeckt werden,
bevor es einen großen Ruck in der Gesellschaft gibt, wie bei Fukushima damals.
Und wenn hier nur ein Kopf hier anfängt zu grübeln, war mir hier der Thread schon wert.
In diesem Sinne - viel Spaß beim Film und beim diskutieren.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aro ()
"I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"