Hallo aufgeklärtes DotaSource,
ich hatte erst überlegt, ob ich das Thema im Pädagogik Thread anspreche, da die SWR2 Diskussionsrunde, welche das ganze motiviert hat, hauptsächlich um die Schule kreist. Aber ich möchte das ganze doch etwas breiter aufstellen und nicht von vorneherein den Fokus auf Schule beschränken.
Wir haben mittlerweile ausgebildete und angehende Pädagogen auf DotaSource, Eltern und werdende Eltern und wir haben nicht zuletzt alle unsere eigene Pubertät und Aufklärung, auf die eine oder andere Weise, hinter uns. Nun möchte ich folgende zwei Fragen in den Raum stellen:
An die Pädagogen in der Runde:
In der Diskussionsrunde wird vieles angesprochen, was ich im ersten Moment gar nicht so sehr im Bezug auf Aufklärung im Sinn hatte:
Ich fand es spannend zuzuhören, gerade in Anbetracht, dass in den nächsten Jahren vielleicht eigene Kindern anstehen. Aber wie machen das denn diejenigen von uns, welche bereits Eltern sind?
ich hatte erst überlegt, ob ich das Thema im Pädagogik Thread anspreche, da die SWR2 Diskussionsrunde, welche das ganze motiviert hat, hauptsächlich um die Schule kreist. Aber ich möchte das ganze doch etwas breiter aufstellen und nicht von vorneherein den Fokus auf Schule beschränken.
Wir haben mittlerweile ausgebildete und angehende Pädagogen auf DotaSource, Eltern und werdende Eltern und wir haben nicht zuletzt alle unsere eigene Pubertät und Aufklärung, auf die eine oder andere Weise, hinter uns. Nun möchte ich folgende zwei Fragen in den Raum stellen:
- Wie war eure eigene Aufklärung? Hat sie überhaupt stattgefunden? Wer oder was war darin alles involviert? Gerne diese Punkte nach eigenem Ermessen in Members Only Spoiler packen und beim Zitieren darauf Rücksicht nehmen.
- Was haltet ihr für die richtige Vorgehensweise beziehungsweise die richtige Ansätze bei diesem Thema?
An die Pädagogen in der Runde:
- Wurdet ihr während dem Studium (ausreichend) darauf vorbereitet?
- Wie wird an eurer Schule bzw. Einrichtung damit umgegangen?
SWR2 Forum schrieb:
Das aufgeklärte Klassenzimmer
Wie geht gute Sexualkunde?
Audio herunterladen (38,19 MB | mp3)
Es diskutieren:
Andreas Baur, Sexualpädagoge der Beratungsstelle ProFamilia, Heilbronn
Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Berlin
Prof. Dr. Elisabeth Tuider, Erziehungswissenschaftlerin, Universität Kassel
Gesprächsleitung: Lukas Meyer-Blankenburg
swr2-forum-20180921-wie-geht-gute-sexualkunde.m
Staubtrockene Anatomie-Zeichnungen von Vagina und Penis, dazu ein peinlich berührter Biologie-Lehrer, der die Geschichte von der Biene und der Blume erzählt. So kam vor fünfzig Jahren die Sexualkunde auf die bundesweiten Lehrpläne. Vom verklemmten Umgang mit Sexualität im Klassenzimmer ist heute kaum noch etwas übrig - zumindest was die Inhalte betrifft. Im Unterricht geht es um ganz praktische Fragen: Wie verhüte ich richtig? Wie realistisch sind Pornos im Internet? Und ist Schwulsein okay? Doch gerade beim Thema "sexuelle Vielfalt" stößt die Offenheit nach wie vor an Grenzen - bei Eltern, aber auch bei Lehrern, die nicht möchten, dass Kinder in der Schule so früh mit unterschiedlichen Geschlechterrollen und Geschlechtsidentitäten konfrontiert werden. Wie weit darf Aufklärung in der Schule gehen? Wie muss Sexualkunde sein, um den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden? Und wann fängt sie am besten an - in der Kita, in der Grundschule oder doch erst später?
In der Diskussionsrunde wird vieles angesprochen, was ich im ersten Moment gar nicht so sehr im Bezug auf Aufklärung im Sinn hatte:
- Schon "auf dem Wickeltisch" kann die Aufklärung beginnen, indem man seinen Kindern richtige Begriff für Geschlechtsmerkmale beibringt. Nicht "da unten" oder "unten rum"
- Aufklärung sollte, je nach Alter und Reife des Kindes, nicht nur Bienchen und Blümchen, sondern auch Bienchen mit Bienchen und Blümchen mit Blümchen umfassen
- Entsprechend gehört dazu, dass es nicht nur um Sexualität, sondern auch um Liebe und Emotionen im Allgemeinen geht
- In wie weit werden Geschlechtsidentitäten in die Aufklärung eingebracht?
- Was wird bezüglich Sexualpraktiken erklärt? Themen wie Oral- und Analverkehr, Fetische, etc.
- Wer bringt wie bei, dass Pornografie in der Regel nicht die Realität wiederspiegelt
- In wie weit sprechen sich Eltern und andere (Schule, Beratungsstellen, Glaubensgemeinschaften) bei der Aufklärung ab? Wo gibt es Konflikte?
- Und vieles mehr
Ich fand es spannend zuzuhören, gerade in Anbetracht, dass in den nächsten Jahren vielleicht eigene Kindern anstehen. Aber wie machen das denn diejenigen von uns, welche bereits Eltern sind?