Honklers Politikzirkus - Memethread

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    • Nochmal: Das Parlament hat beschlossen, den 1,5Grad Pfad zu gehen. Das ist egal, wie hoch der Anteil der Alman Emission am Globalen Wert ist, oder welches Scheinargument anführen will.

      Die Franzosen betonieren literal die Straßen zu, wenn es zum Protest kommt.
      Während sich die Almans in die Hose pissen, wenn sie wegen angekündigten (!!) Straßenblockaden in einer Straßenblockade stehen.

      Das französische Energienetz ist mittlerweile von DE und ESP abhängig. Spanien baut erneuerbare immens aus, ebenso endlich auch Deutschland. Obwohl Deutschland viel schneller viel weiter sein könnte.
      Atomstrom ist teuer, unzuverlässig, und alles andere als CO2 neutral oder umweltverträglich.

      Der globale Zubau von erneuerbaren (insbesondere Solar) überschreitet alle anderen Energieformen um ein vielfaches.

      Es ginge alles viel schneller und effizienter - wenn man wollte - und nicht Lobbyorganisationen und Nischeninteressen berücksichtigt werden würden.
      Nebeneffekt: Die "Wirtschaft" würde geboosted und die Haushalte entlastet.


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Kyuzo schrieb:

      Die "Wirtschaft" würde geboosted
      Leider irrelevant, solange es nicht die Wirtschaft ist, die den entscheidenen Politikern lukrative aprés-Politikerkarrieren-Aufsichtsratsposten in Aussicht stellt. Es wird sich halt nicht schneller besser, solange wir weiterhin zulassen, dass man Korruption als Lobbyismus tarnen kann.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Grundsätzliche Zustimmung. Aber die Reaktion auf die Proteste und auch die Wärmepumpendebatte zeigt doch, dass es hier eben nicht nur um Nischeninteressen geht. Die Bevölkerung findet in ihrer Breite Umweltschutz nur solange gut, wie es die anderen machen müssen. Sobald es sie selbst was kostet, sei es Geld oder Zeit oder Komfort, dann heißt es "Das Anliegen ist ja ein gutes, aber so nicht."
    • shrodo schrieb:

      Kyuzo schrieb:

      Die "Wirtschaft" würde geboosted
      Leider irrelevant, solange es nicht die Wirtschaft ist, die den entscheidenen Politikern lukrative aprés-Politikerkarrieren-Aufsichtsratsposten in Aussicht stellt. Es wird sich halt nicht schneller besser, solange wir weiterhin zulassen, dass man Korruption als Lobbyismus tarnen kann.
      wann fangen endlich die erneuerbare energien unternehmen damit an politiker zu schmieren…
    • blutgarten schrieb:

      Die Bevölkerung findet in ihrer Breite Umweltschutz nur solange gut, wie es die anderen machen müssen. Sobald es sie selbst was kostet, sei es Geld oder Zeit oder Komfort, dann heißt es "Das Anliegen ist ja ein gutes, aber so nicht."
      Das ist auf jeden Fall ein Riesen-Problem.
      Aber das sind ja auch ganz verschiedene Stufen, die es da gibt.
      Es ist was anderes ob ich LNG-Terminal oder Solarpark oder Windräder in meiner Umgebung "tolerieren muss" , aber nix dafür machen oder ausgeben, oder ob meine Heizung für 10.000 Tacken getauscht werden soll bis Zeitpunkt XY.

      Wenn man mich fragen würde, ob in mein quasi Vorgarten n Windrad soll, Ja/Nein, würde ich auch Nein sagen. Aber irgendwo hin müssen sie.
      Das hat weniger was mit Lobbyismus zu tun, als damit, dass es eben für den Schwarm einen Nutzen gibt, wo der Einzelne Nachteile hat und da viel zu viel Rücksicht auf Befindlichkeiten genommen wird. Wenn das Planungsrecht nix hergibt, nützt auch das Schmiergeld wenig.

      Aber es gibt halt einen Unterschied wie gesagt zwischen "unbezahlbar" und "bezahlbar mit Akzeptanz alone". Ersteres weckt ja durchaus berechtigten Widerstand.
    • Kolibri schrieb:

      ob meine Heizung für 10.000 Tacken getauscht werden soll bis Zeitpunkt XY
      Bitte keine Bildpropaganda reproduzieren. Es wird niemand dazu gezwungen funktionierende Heizungen auszutauschen. Kann sein, dass du das nicht so meintest, aber ich fänds schon supi wenn man bei sowas aufpasst wie man sich ausdrückt.

      Ansonsten gehts gar nicht um die NIMBY Problematik. Die gibt es immer, egal ob es um erneuerbare Energien oder Braunkohleabbau geht.

      Es geht um ganz einfache Maßnahmen, die jeder sofort umsetzen könnte. Die zwei größten Ansatzpunkte die der Durchschnittsdeutsche so hat ist der Verzicht aufs Auto und der Verzicht auf tierische Produkte. Beides hat aber keine gesellschaftliche Mehrheit, obwohl es grundsätzlich sogar günstiger ist als die Alternative. Alles was es braucht ist den Willen dazu das eigene Verhalten zu ändern. Der ist aber offensichtlich nicht vorhanden.

      Das find ich das gute an den Protesten der Letzten Generation. Mag sein, dass sie ihre Ziele nicht erreichen werden. Aber sie machen wenigstens Sichtbar wo die Bruchlinien in der Gesellschaft sind. Ich finds total absurd wie ihre Aktionen bis ins letzte Detail kritisiert werden, weil sie angeblich nicht durchdacht und kontraproduktiv sind, während die Teile der Gesellschaft die einfach weiter machen wie bisher einfach als träge Masse akzeptiert wird, von der keinerlei Eigenverantwortung erwartet wird.

      Wenn man von jedem Autofahrer und Leichenteilverspeiser mal genau so viel Selbstreflektion verlangen würde wie von den Protestierenden, dann wäre man schon mal deutlich weiter in der Debatte.
    • Kolibri schrieb:

      Wenn man mich fragen würde, ob in mein quasi Vorgarten n Windrad soll, Ja/Nein, würde ich auch Nein sagen. Aber irgendwo hin müssen sie.
      Das Zauberwort heisst "Gewinnbeteiligung". Wenn du auf mein Feld ne WKA stellst, gibts du mir einfach einen Anteil des Ertrags (Geld). Und schon hast du aus Projektgegnern Projektbefürworter gemacht. Das funktioniert ganz einfach mit dem Feld vom Bauern. Wenn du an Gemeindeflächen gehst wirds etwas schwieriger etwas zu finden was alle gut finden und was du mit dem Geld bezahlst, aber wenn es am jährlichen Stadtfest Freibier gibt, welches vom WKA-Park bezahlt wird, hast auf jedenfall die Sport- und Schützenvereine, freiwillige Feuerwehr, Narrenzünfte und alle aus der Lokalpolitik (aka Stammtisch) als Befürworter.

      Schmälert aber natürlich den Shareholdervalue bei den WKA-Betreibern, wird also so nicht umgesetzt.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Grimm schrieb:

      blutgarten schrieb:

      Es wird niemand dazu gezwungen funktionierende Heizungen auszutauschen.
      Das stimmt absolut nicht. Nach 30 Jahren bist du gewzungen die Heizung auszutauschen und wenn du 2044 noch eine Öl oder Gasheizung besitzt ebenfalls.
      Achso, dachte mit Zeitpunkt XY wäre 2024 gemeint. Wenns um die Zeitspanne geht, dann meinetwegen. Dann find ichs aber wiederrum total albern sich da zu verweigern.
    • shrodo schrieb:

      Das Zauberwort heisst "Gewinnbeteiligung". Wenn du auf mein Feld ne WKA stellst, gibts du mir einfach einen Anteil des Ertrags (Geld). Und schon hast du aus Projektgegnern Projektbefürworter gemacht.

      shrodo schrieb:

      Schmälert aber natürlich den Shareholdervalue bei den WKA-Betreibern, wird also so nicht umgesetzt.

      Das ist soweit ich weiß in den wenigsten Fällen das Problem. Sondern eher Gegenargumente prinzipieller Art (Lärm/Naturschutz/"baut den Müll woanders" etc.)
      Also auf den Gedanken ist man denke ich schon gekommen und das Value ist da denke ich zweitrangig (Mühlen mit etwas weniger Value haben ist ja besser als gar nix haben), bzw. es ist nur EIN Aspekt unter vielen (aus Sicht der Gegner gesprochen) "gewichtigeren" .



      blutgarten schrieb:

      Dann find ichs aber wiederrum total albern sich da zu verweigern.
      Also für viele Menschen sind 15.000 € auch in 11 Jahren für etwas, dass sie sonst nicht so gemacht hätten, extrem viel Geld.
      Zumal es ja auch viele noch komplett offene Fragen gibt (Altbau und Denkmalschutz, oder gerade erst was Neues angeschafft und weiß der Geier wat noch) aber selbst wenn die sich klären sollten, fragt sich wer dafür zahlt.
      Und wenn jeder sowas braucht, bei Inflation, Fachkräftemangel und massiv steigender Nachfrage nach Einbau und Geräten falls das kommt, wird das prognostisch eher deutlich teurer.
      Und einige haben ja auch noch Zweitwohnsitz etc. und kleinere Büros., dass ist auch nicht nur Friedrich Merz, der ggf. mehr als eine Immobilie dann aufrüsten muss.

      Und für Mieter wird es jawohl erst richtig wild. Kann mir keinen Vermieter imaginieren, der nicht ne saftige Umlage dafür erfinden wird.
    • 2045 ist nicht in 11 Jahren. Kannst du mir außerdem seriös vorrechnen, wie teuer fossile Energieträger dann sein werden? Was ist denn in 20 Jahren die günstigere Alternative zur Wärmepumpe?

      Ich sage ja auch nicht, dass das in allen Fällen einfach ist. Sicher wird es in den nächsten Jahren Leute geben, die Probleme mit dem Einbau einer neuen Heizung bekommen werden. Es ist aber notwendig endlich mal was zu machen. Stattdessen wird aber ein Bedenken nach dem anderen angeführt, nur damit sich für einen selbst möglichst nichts ändern muss. Und wenn dann die Generation die primär darunter leiden wird dagegen protestiert, dann schlägt ihr der blanke Zorn und maximales Unverständnis entgegen.

      Wie können die nur wagen für eine lebenswerte Zukunft auf die Straße zu gehen? Wissen die etwa nicht, dass ich heute in den Urlaub fahren wollte? Ich mach hier nur was wenn die einen Weg für mich finden der mir nicht weh tut. :angry:
    • blutgarten schrieb:

      2045 ist nicht in 11 Jahren
      Grimm sprach von 44. Was jetzt stimmt weiß ich nicht. Aber willst du jetzt wegen dem 1 Jahr Differenz da anders diskutieren oder wat?
      edit: Nvm bin dumm, sind ja 20 Jahre noch. Hatte an 2034 gedacht.


      blutgarten schrieb:

      Kannst du mir außrdem seriös vorrechnen, wie teuer fossile Energieträger dann sein werden?
      In jedem Fall deutlich günstiger. Denn da jetzt jeder auf Erneuerbare oder wieder Atom setzt und massiv E-Autos kommen innerhalb der nächsten Jahre und Jahrzehnte, werden die fossilen einen rapiden Preisverfall erleiden. Die kauft ja sonst keiner mehr. Je mehr Leute schon autark sind, desto stärker sinkt ja die Nachfrage nach den verbliebenen fossilen.

      Das ist auch ein Grund ganz generell, die Wende nicht zu überziehen. Wenn zu viele zu schnell umrüsten, wird Sprit und Kohle zu günstig, um irgendwen noch vom Verzicht zu überzeugen,.

      blutgarten schrieb:

      Stattdessen wird aber ein Bedenken nach dem anderen angeführt, nur damit sich für einen selbst möglichst nichts ändern muss.
      Also 15.000 € sind eben nicht "ein Bedenken nach dem anderen", wie gesagt, vielen haben das einfach nicht. Das ist doch nicht nur konservatives, Wandel-feindliches Gemaule, so ein Argument, das ist pure Mathematik.


      blutgarten schrieb:

      Ich mach hier nur was wenn die einen Weg für mich finden der nicht weh tut
      Davon spricht doch niemand. Aber man könnte halt sowas einfach viel besser und sozial verträglicher planen (Zuschüsse, gestaffelte Phasen mit etwa moderaten Bußgeldern für Verzug o.Ä, Ausnahmeregelungen, Fördergelder für die Handwerker oder wat weiß ich).
      Wenn Bürger sich gegen "Regierungsverweigerung" wehren wo es von oben herab heißt "wir überlegen uns gar nix, unsere Lösung ist halt einfach, du machst alles und der Staat/Minister kommen einfach ihrer Arbeit nicht nach" ist das doch keine Bequemlichkeit, sich dagegen zu verwahren und n bisschen mehr Planung zu fordern.

      Fairerweise muss man dazu sagen: Es SOLL ja auch mehr dazu kommen, denn Habecks Entwürfe wurden ja geleakt und stellen laut Darstellung aller Beteiligter keine finale Fassung dar, sondern lediglich einen Grundgedanken. Aber so wie der jetzt ist ist der Murks, seine politischen Gegner spielen da nicht ganz sauber, aber in der bisherigen Fassung ist das einfach undurchdacht. Bei aller Sympathie für den Menschen Habeck spielt hier halt auch rein, dass er Wirtschaftsminister ohne Wirtschaftskompetenz ist und die Horizonte seiner Pläne vermutlich viel schlechter kalkulieren kann, als jmd, der da wirklich Erfahrung mit so weitreichenden Umrüstungen hat. Die Waren, Gelder und die Arbeitskräfte zu überblicken und das durchzukalkulieren ist halt unbestritten etwas, woran selbst gestandene Experten scheitern können, und als Fachfremder wird es gewiss nicht einfacher.
    • blutgarten schrieb:

      Dass fossile Energieträger nicht zu günstig werden, wollen wir über CO2-Bepreisung regeln und nicht über einen langsamen Ausstieg.
      In dem Fall kann ich dir natürlich nicht sagen, was die dann Kosten, wenn du selber den Preis einfach setzt, hängt es ja von dir ab.

      Aber dann viel Spaß mit den USA, den Indern, den Saudis und den Chinesen in der Außenpolitik. Ohne Einigkeit geht die Industrie dahin wo es günstiger ist, und Einigkeit MIT Erhöhung über ein gewisses Maß sehe ich hier einfach nicht als realistisch.
    • Ich setz den Preis nicht selbst, der ist schon definiert.

      Einigkeit gibt es auch schon, nennt sich Pariser Klimaschutzabkommen: Die Industrienationen im Westen gehen vor, die Entwicklungsländer ziehen nach. Meinst du wenn wir uns hier nicht dran halten sind die Inder eher geneigt sich dran zu halten, oder was?

      Es sind halt doch einfach die immer gleichen Bedenken die wiedergekäut werden. Immer und immer und immer wieder.
    • Kolibri schrieb:

      Man kann diese Generation schon auch bekommen, aber gewiss nicht so. Und wenn ein riesiger Teil der Wahlbevölkerung gegen dich ist, sehe ich nicht, was daran demokratisch wertvoll sein soll.



      Gibt nichts wertvolleres in einer Demokratie als Partizipation und freie Meinungsäusserung aber hey, wer nicht gewählt ist soll die Fresse halten oder?


      Cloud schrieb:



      Big Brain [Arc_Warden] [Arc_Warden] [Arc_Warden] [Arc_Warden]
      Super - Gibt Videomaterial mit Kennzeichen, schön alle verknacken!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Apocalypso ()

      Hier sollte irgendwas mit Bierpong stehen :grinking:
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