Zagdil schrieb:
Die Lösung ist aber dann doch einfach keinen Scheiß mehr essen und nicht Essen aufgeben.
Das wäre wohl das nobleste Ziel.
Aber ich kämpf seit Jahren damit, eine gut abgestimmte, abwechslungsreiche Ernährung mir zuzuführen - ich greif bei Heißhunger und in schwachen Momenten aber nach wie vor zu scheiße - glücklichmachender nichtssagende Zucker-Mist oder Softdrinks.
Wenn alles in Lot ist und kein Stress da ist und ich mich wohl fühle und mich vorereitet habe - dann trink ich meine 3 Liter Wasser am Tag und esse mein Obst / Nüsse und koche 1-2 mal am Tag + Frühstück - Klassisch halt.
Heißt dann aber auch ich muss mich damit auseinander setzen was hol ich vorher im Supermarkt.
Wenn ich aber dann doch 11 h im Büro war und erst um 20 Uhr planlos einkaufe kann, oder mich wer angezickt hat und ich bisschen verstimmt bin oder auch nur verträumt. Gibts schnell Trost durch einfache Essensbelohnung oder aber ungesunde Verlegenheitseinkäufe.
Dann zieh ich mir müll rein.
Und ich hab den Eindruck, dass das seeeehr bewusst von unserer Lebensmittelindustrie gemacht wird. Muss mich fast schon wappnen und vorbereiten - zettel schreiben und genau wissen was ich einkaufe um nicht mit unnötigen Müll wieder heim zu kommen - nahezu jedesmal.
Hätte die Hoffnung mit Flüssignahrungseratz zumindestens Teile einer Lebensmittel und Supermarktkultur zu entfliehen die mich stark verführt.
Freut mich das du das anders hin kriegst und genug Willenstärke und Selbstkontrolle hast, dir im Konsumrausch nicht 'nen Snickers und 'ne Limo zu krallen wenn du eben nicht genau weißt was du für die nächsten 2 Tage einkaufen musst. Aber ich hab damit harte Probleme.
Da zeugt imho die Empfehlung von "einfach keinen Scheiß mehr essen" von soviel Empathie und Einfühlungsvermögen, wie dem Heroin süchtigen zu empfehlen, er soll halt einfach aufhören mit der verkackten Schore - dieser Versager!