Habe früher nie verstanden, warum sich jemand für Autos interessieren kann und die immer nur rein zweckmäßig betrachtet (Dinge transportieren), gar nicht mal aus Neid oder so, sondern weil ich vorher nie in den Genuss kam etwas spaßigeres zu fahren und deshalb wohl nie so eine affection entwickelt habe. Seit neuem Auto und der Pandemie hat sich das aber sehr geändert und momentan macht mir kaum etwas so viel Spaß wie das Autofahren (wahrscheinlich auch, weil ich mich lately in der Wohnung so eingepfercht fühle). Ertappe mich mittlerweile auch öfter dabei, wie ich mir leider wirklich Gründe suche um nochmal zu fahren, schließlich fällt einem immer noch irgendwas ein, das man spontan erledigen könnte. Die Musik klingt natürlich auch deutlich nicer als daheim mit Kopfhörern. Habe dann zuletzt auch öfter mal Videos auf YouTube zu dem Thema geschaut, vor allem von Frauen, die sich ihre eigenen Cars bauen und total selbstbewusst in dieser Technik/Engineering Welt aufgehen. Super wholesome auf jeden Fall und auch für mich ziemlich nice, da ich mir somit Wissen in einem Bereich aneignen kann, in dem ich vorher fast überhaupt keins hatte. Bin immer wieder amazed wie vielseitig die Hobbies der Menschen sind und es inspiriert mich total zu sehen, wenn andere in ihren Hobbies so richtig aufblühen. Ist schon sehr ansteckend. Habe mittlerweile auch das Bedürfnis mir deutlich mehr zutrauen zu wollen, schließlich habe ich mir durch low self esteem und irrationale Ängste fast ein Jahrzehnt meines Lebens genommen, bin aber so langsam echt ready für dieses life. Habe schließlich so wenig Zeit auf dieser Welt und eigentlich noch so vieles vor. Let's get it. Sicherlich wird das auch in Zukunft immer teurer, aber es kostet eben, was es kostet. Kaum ein Hobby ist free und ich würde mir nur negative Vibes geben, würde ich nun ständig auf den Preis achten und mich darüber aufregen. Bin da aber auch sehr privileged und weiß das natürlich, für ärmere Menschen, die auf ein Fahrzeug angewiesen sind, ist die Entwicklung natürlich ein big sad.