Der Benzin Thread

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    • Bläh schrieb:

      Wenn selbstafhrende Autos kommen hat sich das eh alles erledigt. Die werden überall rumstehen bzw rumfahren, man steigt ein und fährt los.
      jo, aber nur in der Stadt, wo man eh schon ohne Auto auskommt. Richtig nice wird das auf dem Dorf auch mit Shuttles nicht, da es sich einfach nicht lohnt.

      Der_Busfahrer. schrieb:

      Nutze ich für kurze Fahrten ab und zu, weiter weg wird schnell teuer.
      Muss man natürlich aufrechnen gegen Autokauf und laufende Kosten.
      Zumal die Kosten fürs eigene Auto in der Regel heftigst unterschätzt werden. Sieht man ja schon daran, dass mit mehreren Leuten im Auto prinzipiell nur Spritgeld geteilt wird und Wertverlust, Wartung und Versicherung komplett außen vor bleiben.

      Ich finde es ist generell der falsche Ansatz Autofahrer weiter zu quälen und wegzuekeln, stattdessen müssten öffentliche Verkehrsmittel viel attraktiver werden. Selbst zwischen Städten, wo es gute Verbindungen gibt, ist das häufig preislich einfach nicht konkurrenzfähig. Für Braunschweig/Berlin (~200km) zahle ich 40€ pro Person für ein Zugticket oneway. Das Monatsticket meiner Freundin würde 250€ kosten (~60km) und beinhaltet keinen Stadtverkehr.
      Die Wege zwischen den Dörfern sind m.E. nicht das Problem, sondern die Städte. Dort müsste es vernünftige Park&Ride-Angebote geben, Radwege, Busspuren etc. Das ist in den meisten Städten katastrophal gelöst.
    • wommbat schrieb:

      Bläh schrieb:

      Wenn selbstafhrende Autos kommen hat sich das eh alles erledigt. Die werden überall rumstehen bzw rumfahren, man steigt ein und fährt los.
      aber ich dachte dafür müssen wir erst das trolley dilemma lösen ?(
      Einfach auf den Standpunkt stellen, dass statistisch durch 100% selbstfahrer weniger Leute sterben und der rest ist der typische Schwund von 5% der sich nicht vermeiden lässt aka die sterben aktuell ja auch.

      Viel schwieriger wird es, dem deutschen seinen KRAFTWAGEN zu verbieten (nehme mich da als Oldtimerliebhaber nicht aus). Sehe aber zu 100% ein, dass ein gut gesteuertes Autonomes System effizienter ist und Mono upside für den Kunden hat, sei es von Kosten, Komfort, Platz, Effizienz oder Umweltaspekten.

      Der einzige Nachteil ist, dass man halt komplett von diesem Markt abhängig wäre im (jetzt noch) utopischen Fall, dass nur noch das erlaubt ist.
      Hier sollte irgendwas mit Bierpong stehen :grinking:
    • Also make ja grad meinen Führerschein und bin echt froh, wenn ich den habe. Wohne ja jetzt auf 1 Dorf und zur Arbeit ist nicht mal das Problem, weil im nächsten Dorf und zur größten Not 25min Fußweg. Aber Berufsschule ist halt in Hannover und muss atm erst Mal mit der Bimmelbahn, die 1x die Stunde fährt nach Hildesheim, nur um da dann nochmal 20 min auf die Bahn nach Hannover zu warten. Bin also etwa 2h unterwegs für ne Fahrt die laut Maps 35 min mit dem Auto wären, Ansteckungsrisiko wegen rona etc Mal außen vor. Einkaufen müsste ich auch im nächsten Dorf, aber hätte 1 Bollerwagen falls es zu viel für 1 Rucksack wird xd
    • ardet4 schrieb:

      Ich finde es ist generell der falsche Ansatz Autofahrer weiter zu quälen und wegzuekeln, stattdessen müssten öffentliche Verkehrsmittel viel attraktiver werden. Selbst zwischen Städten, wo es gute Verbindungen gibt, ist das häufig preislich einfach nicht konkurrenzfähig. Für Braunschweig/Berlin (~200km) zahle ich 40€ pro Person für ein Zugticket oneway. Das Monatsticket meiner Freundin würde 250€ kosten (~60km) und beinhaltet keinen Stadtverkehr.
      Die Wege zwischen den Dörfern sind m.E. nicht das Problem, sondern die Städte. Dort müsste es vernünftige Park&Ride-Angebote geben, Radwege, Busspuren etc. Das ist in den meisten Städten katastrophal gelöst.
      1. aufhören ÖPNV zu privatisieren (bahn ist seit privatisierungsanstrengungen durch die bank beschissener + teurer geworden)
      2. den einfluss der automobilindustrie auf politik einschränken, damit man auto-einschränkende und ÖPNV-fördernde maßnahmen umsetzen kann
      3. das verkehrsministerium in kompetente hände legen

      ein anfang wäre gemacht indem man ein gewisses kreuz nicht mehr an gewisse stellen setzt. aber der deutsche liebt halt sein beschissenes auto, gell :fine:
      Ne marche pas devant moi, je ne te suivrai peut-être pas.
      Ne marche pas derrière moi, je ne te guiderai peut-être pas.
      Marche à côté de moi et sois simplement mon amie. - Albert Camus
      Sundry's Gameblog! NEUER POST: Hunt: Showdown
    • ardet4 schrieb:

      Zu recht, Autos sind ja auch nice :saint:
      ich würd das statement umformulieren: wenigen einschränkungen unterworfene mobilität ist nice. stauraum haben den man nicht zu fuß tragen könnte ist nice, im lauf von paar stunden landesgrenzen wechseln und schon am urlaubsziel sein ist nice. zu viert zu einem erschwinglichen preis mal eben 80 km entfernt party machen ist nice. mit der familie in wuppertal starten und 2 stunden später in der ersten welt aufm campingplatz sein ist nice.

      von der vorstellung dass das nur mit einem auto denkbar und möglich ist würde ich nur gerne wegkommen.
      Ne marche pas devant moi, je ne te suivrai peut-être pas.
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      Marche à côté de moi et sois simplement mon amie. - Albert Camus
      Sundry's Gameblog! NEUER POST: Hunt: Showdown
    • NoeLZ schrieb:

      Also make ja grad meinen Führerschein und bin echt froh, wenn ich den habe. Wohne ja jetzt auf 1 Dorf und zur Arbeit ist nicht mal das Problem, weil im nächsten Dorf und zur größten Not 25min Fußweg. Aber Berufsschule ist halt in Hannover und muss atm erst Mal mit der Bimmelbahn, die 1x die Stunde fährt nach Hildesheim, nur um da dann nochmal 20 min auf die Bahn nach Hannover zu warten. Bin also etwa 2h unterwegs für ne Fahrt die laut Maps 35 min mit dem Auto wären, Ansteckungsrisiko wegen rona etc Mal außen vor. Einkaufen müsste ich auch im nächsten Dorf, aber hätte 1 Bollerwagen falls es zu viel für 1 Rucksack wird xd

      Nice, wünsche dir viel Erfolg bei der anstehenden Prüfung und danach viel Freude an der neu gewonnenen Flexibilität/Freiheit. Go get it :pepeflex:
    • wolliver twist schrieb:

      Autofahren xddddd
      dazu noch paar Inlandsflüge oder?
      DISCLAIMER

      @Alex- dies ist zu 19,77% jokel, kein Grund für einen Meinungsdiktatur Feedbackthread
      DISCLAIMER
      schon okay, dotasource ist ja auch ein bisschen ein safe space und wer bin ich schon dir deine totalitären Großmachtsfantasien wegnehmen zu wollen

      PS: Fahre gleich mit dem Auto nach Hause - Sonne scheint, Scheibe runter und ein bisschen Musik ballern
    • wolliver twist schrieb:

      Autofahren xddddd
      dazu noch paar Inlandsflüge oder?

      @Alex- dies ist zu 19,77% jokel, kein Grund für einen Meinungsdiktatur Feedbackthread
      Kein 19,84% Jokus eingebaut wenn es schon um Meinungsdiktatur geht = kein like
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Sundry schrieb:

      ardet4 schrieb:

      Ich finde es ist generell der falsche Ansatz Autofahrer weiter zu quälen und wegzuekeln, stattdessen müssten öffentliche Verkehrsmittel viel attraktiver werden. Selbst zwischen Städten, wo es gute Verbindungen gibt, ist das häufig preislich einfach nicht konkurrenzfähig. Für Braunschweig/Berlin (~200km) zahle ich 40€ pro Person für ein Zugticket oneway. Das Monatsticket meiner Freundin würde 250€ kosten (~60km) und beinhaltet keinen Stadtverkehr.
      Die Wege zwischen den Dörfern sind m.E. nicht das Problem, sondern die Städte. Dort müsste es vernünftige Park&Ride-Angebote geben, Radwege, Busspuren etc. Das ist in den meisten Städten katastrophal gelöst.
      1. aufhören ÖPNV zu privatisieren (bahn ist seit privatisierungsanstrengungen durch die bank beschissener + teurer geworden)2. den einfluss der automobilindustrie auf politik einschränken, damit man auto-einschränkende und ÖPNV-fördernde maßnahmen umsetzen kann
      3. das verkehrsministerium in kompetente hände legen
      Kann gar nicht genug rautieren.

      Und dennoch bin ich kein Autohater (ohne zu implizieren du seist einer), sondern ein lover. Auto ist einfach übernice. (Davon abgesehen, dass ich einfach auch sehr gerne fahre, v.A. Langstrecke)

      Und lass es irgendwie konditioniert oder anerzogen sein, aber ich finde, Zugriff auf ein Auto (egal ob eigenes, von der Familie/Partner oder Freunde) gehörte und gehört für mich als festes Lebensqualitätsmerkmal (wenn auch irgendwo Luxus, aber dann schon echt low-tier Luxus) einfach dazu, gar nicht mal so viele Stellen hinter eigener Wohnung, Waschmaschine etcpp. und ich bin dankbar darüber, dass ich es mittlerweile habe.

      Selbst wenn ich in einer Großstadt leben würde, würde ich es nicht missen wollen. Nicht für die täglichen Dinge des Lebens (einkaufen etcpp), aber einfach zu wissen, ich kann jetzt ein Auto benutzen wenn ich will bzw. brauche.
      Mal schnell an einem Wochenende spontan zu den Eltern fahren? Ohne Auto möglich, aber sehr umständlich. Fernbus ist ultragrief, Bahnverbindung ist nicht optimal und vor allem bei spontanen Fahrten nicht bezahlbar. Fahrrad mitnehmen, was repariert werden muss in der Garage in der Heimat und vielleicht dabei noch irgendwelche Sachen/Einrichtungsgegenstände in den Kofferraum packen? - Ohne Auto defacto unmöglich.
      Habe mir letztes Jahr einen lang ersehnten Traum erfüllen können, endlich mal in einen Skiurlaub zu fahren (das letzte mal war 10 Jahre her mit der Schule) und da war es ehr praktisch, dass ich eines der Autos stellen konnte, die wir für die Fahrt gebraucht haben.

      So lange es wesentlich zeit- und nervensparender ist, sich statt ÖP(N)V oder auch MfG/blablacar einfach schnell ins eigene Auto setzen zu können, wird sich das auch nicht ändern. Auch der Kostenfaktor. Für mich persönlich ist es immer noch wesentlich günstiger, ein eigenes Auto zu besitzen und zu benutzen, als jedes Mal, wenn ich wirklich ein Auto brauche, eins zu mieten/carsharing, davon abgesehen, dass letzteres auch niemals so flexibel sein kann, wie aus dem Haus zu gehen und ins um die Ecke geparkte Auto zu steigen. Das ist mir klar geworden in jenem erschreckenden Moment, als ich meine Excel-Tabelle vom Auto reviewed habe und gesehen habe, dass ich letztes Jahr 17k km, davon 80% Autobahn, gefahren bin. Und das obwohl ich ansonsten nicht auf ein (eigenes) Auto angewiesen bin bzw. das Auto an sich "bonus" ist wenn man es wirklich hart auf hart sieht. Kann fußläufig einkaufen und zur Arbeit fahre ich mit dem Fahrrad.

      Sehe die Lösung des Problemes literal nur in einer fernen utopischen Zukunft, wo es einen Pool an (autonom fahrenden) Autos gibt, welche von öffentlichen Mitteln gestellt sind bzw. keinem vorrangig profitorientiertem Unternehmen zugehörig sind, aus dem man sich einfach eins anfordern kann und für die Dauer benutzen kann. Wobei wohl realistischerweise dann diese Sachen auch von vielen wie Dreck behandelt werden würden und es dann vorrangig irgendwann richtige "Ranzkarren" wären. Sieht man ja bspw. an Miettransportern, die sind meistens richtig abgewichst, überall Schrammen, Unfallspuren von Leuten die irgendwo hängen geblieben sind, dreckig etc. - nicht dass mich das notwendigerweise stören würde, es muss den Zweck erfüllen viel einladen zu können und von A nach B zu kommen. (Habe letztes Jahr 4 Umzüge mitgemacht).

      Also ich sehe das Problem was viele hier im Thread und auf linksgrünsource.de haben, aber finde es gibt noch keine substanziellen Lösungen, die nicht zu noch mehr gesellschaftlicher Spaltung und Polarisierung führen würden (bzw. die Gegenseite bedrängen und dann zu einer Selbstschutz/Abwehrhaltung führen). Wie bei leider so vielem (bzw. quasi jedem politischen Thema) :(
    • Meine Freundin wohnt seit 1.1. bei mir und hat auch ihr Auto mitgebracht. Sie kommt vom Dorf und hat es vorschon schon wirklich gebraucht, hier wurde es jetzt in 10 Wochen drei mal benutzt weil wir mitten in der Stadt wohnen. Zweimal als sie ihren Vater besucht hat, etwa 100km und der Regio fährt in 55min durch. Und einmal zum Baumarkt, da war es schon echt prktisch aber dafür hätte sich selbst taxi locker gelohnt.

      Sie will es aber unbedingt behalten weil sie sich ja erst im Sommer ein neues gekauft hat. Tolle Logik :fresse:
      Praktisch find ich das nur für Urlaub / Festivals aber das hat in meinem bisherigen Leben bisher auch immer irgendwie funktioniert.
    • greystar_ schrieb:

      Und lass es irgendwie konditioniert oder anerzogen sein, aber ich finde, Zugriff auf ein Auto (egal ob eigenes, von der Familie/Partner oder Freunde) gehörte und gehört für mich als festes Lebensqualitätsmerkmal (wenn auch irgendwo Luxus, aber dann schon echt low-tier Luxus) einfach dazu, gar nicht mal so viele Stellen hinter eigener Wohnung, Waschmaschine etcpp. und ich bin dankbar darüber, dass ich es mittlerweile habe.
      Mit dieser Einstellung bist du genau das Problem. Bzw. das ist das komplette Problem der westlichen Welt einschließlich Russland. WIR brauchen den Luxus, ist man ja gewöhnt. Wenn gleichzeitig in Afrika, Indien, Asien, Südamerika JEDER ein Auto fahren würde, würde die Erde innerhalb von Monaten aufgrund des gesammelten CO2 Ausstoßes kollabieren.

      Klimaschutz ist übrigens absolut keine Linke Position, sondern eine streng Konservative. Konservative Politik will den Zustand erhalten/verbessern, durch schädliche Klimapolitik wird dies EXTREM angegriffen weil unsere aktuellen Lebensgrundlagen nachhaltig zerstört werden.


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
    • Bei uns hat die Stadt eine Kampagne ins Leben gerufen, dass die Leute ihre Autos in Ihren Garagen parken und nicht auf den Gehwegen.

      Die Stadt investiert Steuergelder in eine PR Aktion, dass die Leute ihre Garagen zu Ihrem ureigensten Zweck nutzen.

      Muss man sich mal vorstellen, wie bescheuert die Leute alle sind.

      Aktion
      Bilder
      • autogarage4.jpg

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      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Kyuzo schrieb:

      Bei uns hat die Stadt eine Kampagne ins Leben gerufen, dass die Leute ihre Autos in Ihren Garagen parken und nicht auf den Gehwegen.

      Die Stadt investiert Steuergelder in eine PR Aktion, dass die Leute ihre Garagen zu Ihrem ureigensten Zweck nutzen.

      Muss man sich mal vorstellen, wie bescheuert die Leute alle sind.

      Aktion
      Aber wenn in der Garage das Auto steht, wo soll man dann die ganzen unnötigen Konsumgüter zwischenlagern die man sich aus Launen heraus angeschafft hat und jetzt irgendwo einen Platz brauchen?

      Spoiler anzeigen
      Also bei mir wäre die Garage ja eh safebet ne kleine Wertstatt, am liebsten mit ner 6 Tonnenbühne und Grube :love: Irgendwann in der Zukunft wird auch eine komplette Erstausstattung mit Werkzeug geerbt worden sein.
      Hier sollte irgendwas mit Bierpong stehen :grinking: