Erstarken rechter Parteien in Deutschland - ist das Gendern schuld oder doch der Islam?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Kolibri schrieb:

      wird einfach "Neokolonialismus" unterstellt...was auch immer das konkret sein soll oder wer da verantwortlich sein. Ich und meine BRD aber jedenfalls nicht
      Vielen Dank für deine Beteiligung, auf weitere Posts würde ich allerdings nur antworten, wenn die irgendwie verständlicher geschrieben und die Argumentation begründet ist. Insgesamt empfehle ich dir mehr Literatur aus VWL, Wirtschaftspsychologie oder Wirtschaftsgeschichte...
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Dumbaz schrieb:

      Na dann.

      Das hast du missverstanden:
      Der letzte Teil von meinem Post (da wo ich nur noch ihn zitiere quasi) bezog sich AUSSCHLIEßlLICH auf den etalk-Teil.
      Die Positionen der anderen Teilnehmer teile ich nicht, würde ich aber nicht so diskreditieren.

      Hätte ich vllt dazu sagen sollen, dachte das geht aus Inhalt und Ausbau hervor.


      Dumbaz schrieb:

      Die JU ist mittlerweile für die Legalisierung von Cannabis, entgegen der CDU Position.
      Das finde ich nicht "extrem", aber gut, Ansichtssache. Aber etwas anderes als die Senior-Partei zu fordern ist für mich auch nicht das gleiche, wie sich gegenüberzustehen als wäre man Konkurrent, wenn es die eigenen Leute sind.

      Dumbaz schrieb:

      Deine Beispiele zeigen den Kontrast zwischen grüner Jugend und Grünen auf, dann kommst nix mehr
      Und das ist hier gegeben denke ich. War somit ja das Ziel, ein entsprechenden Vorfall zu zeigen, ich seh das Problem nicht.

      Das mit den Jusos in Berlin wusste ich nicht. Das wäre dann dasselbe, was ich Grün vorwerfe, in der Tat.

      Dumbaz schrieb:

      so sind es paar zufällige Beispiele.
      Gut, jetzt muss man dann über die Qualität diskutieren, das ist Ansichtssache wie gesagt, aber ich finde die schon aussagekräftig.
      Das Ju oder JL gegen ihre Senioren arbeiten, sehe ich so halt nicht, sollten auch Positionen streitbar sein.


      Bighead schrieb:

      Vielen Dank für deine Beteiligung, auf weitere Posts würde ich allerdings nur antworten, wenn die irgendwie verständlicher geschrieben und die Argumentation begründet ist. Insgesamt empfehle ich dir mehr Literatur aus VWL, Wirtschaftspsychologie oder Wirtschaftsgeschichte..
      Okay, das ist jetzt wohl wieder bezogen auf causa etalk, aber:

      Also er schreibt original irgendwas von "Neokolonialismus", ohne jede Erklärung was damit gemeint ist oder warum das zutreffen soll, schreibt von "Opfern des Kapitalismus fallen wie Herbstlaub" oder irgendwas und stellt auf dieser quasi nicht existenten Basis relativ unverholen irgendwelche antidemokratischen Systemfragen und jetzt drehst du das ganze gegen mich, als würde ich hier unfundiert was behaupten.
      Ist doch nun wirklich das nackte Gegenteil der Fall, brauchst doch bloß seine Posts nochmal lesen. Willst du nicht mehr oder kannst du nicht mehr?
    • Neonolonialismus hat sogar einen Wikipedia Artikel, ist jetzt also nicht sonderlich obskur. Ich denke dass Menschen in Ländern, die für Rohstoffe ausgebeutet werden (zB oft in Subsahara Afrika), eher nicht vom globalem Kapitalismus profitieren, während Deutschland eher davon profitiert. Dass diese weder sonderlich neue noch sonderlich gewagte Einschätzung unserer Weltordnung dir schon erklärt werden muss finde ich schon verwunderlich. Es gibt schließlich im großen Stil Eine-Welt-Läden, Debatten darüber ob unsere gebrauchte Kleidung in vermeintlich bedürftige Länder exportiert werden sollte usw.

      Ich habe mir die Mühe ja schonmal gemacht, in mehr Detail auf deine unstrukturierten rambling Textwalls einzugehen. Da du dich aus jedem Kritikpunkt rauswindest ist der Mehrwert leider darauf begrenzt, sich auch im Angesicht eines völlig von der eigenen Position eingenommenen Gegenübers noch in Sachlichkeit und Geduld zu üben. Mein Post oben war mal ein Ausrutscher und copy-paste aus einem deiner eigenen Posts, um dir mal den Spiegel vorzuhalten.

      Am Ende ist es jetzt aber wieder eine Debatte über deine komplett nutzlosen, verwirrten Posts geworden. Ich hätte lieber über die Reformierbarkeit unserer Gesellschaft durch bestehende Systeme vs. Revolution diskutiert.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Bighead schrieb:

      Neonolonialismus hat sogar einen Wikipedia Artikel, ist jetzt also nicht sonderlich obskur. Ich denke dass Menschen in Ländern, die für Rohstoffe ausgebeutet werden (zB oft in Subsahara Afrika), eher nicht vom globalem Kapitalismus profitieren, während Deutschland eher davon profitiert.
      Das Wort/Phänomen ist mir bekannt und ich habe es sicherheitshalber auch gerade nochmal ebenda gelesen.
      Aber er benutzt es doch für völlig zusammenhangslose Schlussfolgerungen.
      Akteure sind ohnehin primär China und die USA (so steht es auch im Artikel, den du empfiehlst).
      Das diese Länder "nicht profitieren" ist nicht per se ein Argument gegen Deutschland, nicht per se eine Argument gegen (....unsere Form der....) Demokratie und letztlich auch noch nichtmal ein Beleg für ein Fortbestehen des Kolonialismus
      (wobei es hier natürlich schwer wird zu trennen, weil der Kolonialismus in der Vergangenheit unleugbar zu Ausbeutungen geführt hat, was aber ja zu trennen ist von der gegenwärtigen Politik, sowie System und Märkten dort).

      Viele afrikanische Staaten sind einfach Vielvölkerstaaten und failed States und werden auch fortlaufend ausgebeutet, demgegenüber stehen aber auch Unabhängigkeit und Eigenverantwortung seit fast einem Jahrhundert, Hilfszahlung und Kooperation (in der Wirkung diskutabel), sowie letztlich (und das betrifft jetzt unsere Diskussion/meinen Punkt) die Tatsache, dass das ja mit der deutschen Innenpolitik oder einer theoretischen Befürwortung von Demokratie gar nix zu tun hat.

      Also es geht mir nicht darum , jetzt mit ihm über "Neokolonialismus" als relevantes/echtes Phänomen zu reden oder eben nicht, sondern darum, dass er es einfach als Argument nutzt für Sachen, die davon strikt zu trennen sind,

      Nicht der Begriff und seine Erforschung ist obskur für mich, sondern die konkreten Äußerungen dazu.

      Bighead schrieb:

      Dass diese weder sonderlich neue noch sonderlich gewagte Einschätzung unserer Weltordnung dir schon erklärt werden muss finde ich schon verwunderlich. Es gibt schließlich im großen Stil Eine-Welt-Läden, Debatten darüber ob unsere gebrauchte Kleidung in vermeintlich bedürftige Länder exportiert werden sollte usw.
      Das ist doch überhaupt nicht das, was etalk gesagt hat (bzw. wie ich ihn verstehe aber es auch kaum anders möglich ist). Er hat das als Argument/Vorwurf gegen unser Demokratie und das System verwendet,
      Es ist was anderes, ob ich sage bei Aldi sind die Preise zu hoch (ggf. berechtigt), oder ob ich das System angreifen will, weil ich generelle Dysfunktionalität attestiere und ohne guten Vorschlag zur Alternative die Veränderung reklamiere.


      Bighead schrieb:

      auf deine unstrukturierten rambling Textwalls
      Also die sind vllt mal zu lange, aber unstrukturiert eher nicht.

      Bighead schrieb:

      Mein Post oben war mal ein Ausrutscher und copy-paste aus einem deiner eigenen Posts, um dir mal den Spiegel vorzuhalten.
      Legit.

      Bighead schrieb:

      Am Ende ist es jetzt aber wieder eine Debatte über deine komplett nutzlosen, verwirrten Posts geworden. Ich hätte lieber über die Reformierbarkeit unserer Gesellschaft durch bestehende Systeme vs. Revolution diskutiert.
      Dann mach das doch, ich bin zwar vllt. einer umstrittensten und in der in der Menge und Häufigkeit längsten Poster hier, aber die Reformierbarkeit kannst du doch auch mit etalk oder anderen direkt diskutieren, unabhängig was ich dazu beisteuere.
      Er hat diese "Revolution" oder "Reformvorschläge" aus meiner Sicht weder sinnvoll begründet noch eine gelungene Alternative beschrieben (von der offenbar die Verfassung ablehnenden oder immerhin in Frage stellenden Grundhaltung die da mtschwingt ma ganz zu schweigen).
      Dann diskutiere es doch bitteschön.
    • Kolibri schrieb:

      wird einfach "Neokolonialismus" unterstellt...was auch immer das konkret sein soll oder wer da verantwortlich sein.

      Kolibri schrieb:

      Das Wort/Phänomen ist mir bekannt und ich habe es sicherheitshalber auch gerade nochmal ebenda gelesen.
      Wenn du weißt was es ist dann sag doch nicht "was auch immer das konkret sein soll". Bait and switch oder wie auch inmer diese moves heißen, es ist einfach nur ermüdend und vollkommen fruchtlos irgendwie auf dich einzugehen. Du bist der Torrero der mit dem roten Tuch wedelnt und es wegzieht wenn man reinrennt, aber ein Schwert hast du dahinter irgendwie nicht versteckt um unser Leid zu beenden
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • @Kolibri
      Einen Post auf dotasource zu verfassen heißt nicht, eine Beitrittserkärung zu deinem persönlchen Debattierklub zu unterzeichnen. Ich habe keinerlei Bezug auf dich genommen und bin dir daher auch keine Argumente schuldig. Ich habe kein Interesse daran, seitenlange Texte zu schreiben, nach denen niemand gefragt hat.
      Ich habe hier lediglich (in aller Kürze) meine Meinung kundgetan bzw. meine Position geschildert. Wenn denn jemand darüber diskutieren möchte, kann der- oder diejenige mich gerne nach näheren Erläuterungen und Stellungnahmen fragen (wie Bighead z.B.). Dem bin ich ja nicht abgeneigt, sonst würde ich hier nicht posten.

      Natürlich ist mir auch bewusst, dass meine Posts polemisch sind und bei Partisanen der entgegengesetzen Lager anecken. Schließlich geht es hier ja um Positionen im (ideologischen) Klassenkampf und nicht um einen angenehmen Plausch beim Kaffeekränzchen. Habe demnach auch kein Problem damit, dafür entsprechend angefeindet zu werden, aber bitte, wie gesagt, bezieh mich nicht ungefragt in deinen Debattierklub mit ein. Danke.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von elephantTalk ()

    • devilchen schrieb:

      blabla Chinaschock
      gerade auf einen Artikel gestossen der mich daran erinnert hat, dass Deutschland quasi das gleiche gemacht hat wie China, die Leidtragenden waren nur der Rest der EU.

      cepr.org/voxeu/columns/lessons…c-policies-currency-union

      Our model suggests that the German competitiveness shock, combined with the fixed-exchange regime, essentially reallocated unemployment from Germany to other euro area members. Economies with a similar industrial structure were most exposed the German competitiveness shock, as these economies experienced a greater contraction of their export demand. In the euro area’s fixed-exchange regime, immediate wage adjustments were stifled, causing short-term involuntary unemployment that only subsequently died out over time.
    • devilchen schrieb:

      gerade auf einen Artikel gestossen der mich daran erinnert hat, dass Deutschland quasi das gleiche gemacht hat wie China, die Leidtragenden waren nur der Rest der EU.
      Kann man das wirklich vergleichen?

      Der Artikel ist interessant, aber es wird mir da "unterbetont":

      -Durch den Schengen-Raum können/konnten massiv osteuropäische Kräfte im deutschen Markt arbeiten. Also Deutschland undercuttet ja den Binnenmarkt nicht, sondern versucht, nicht seinerseits undercuttet zu werden.

      -Der Artikel stellt Deutschland als "Profiteure" der EU dar (was bezogen auf dieses eine Puzzleteil stimmen mag) aufgrund einer durch Arbeitsmarktreformen und weniger Sozialstaat gesteigerten Konkurrenzfähigkeit/Produktivität. Das ist ein interessanter Punkt, war mir neu.

      Fakt ist aber auch und lange bekannt, dass die Mittelmeerstaaten seit Jahrzehnten von der Geldwirtschaft im EU-Raum profitieren, zulasten der nördlichen Länder und auch teilweise massiv über ihre Standards gelebt haben (Griechenland-Krise).

      -Nicht zuletzt waren die Reformen Schröder keine aktive und gegen (oder für) die EU gemachte Politik, sondern eine Maßnahme nackten Überlebens in Zeiten mit gigantischen Arbeitslosenzahlen um die Jahrtausendwende. Die zu hohe Zahl an arbeitslosen war DAS wirtschaftliche Thema der Jahrtausendwende hier.
      Wie schon oben gesagt (und über die Maßnahmen Schröder hatte ich auch schonma hier gesprochen glaube ich), das deutsche Handeln ist ja kein "Plan" gewesen, sondern eine Reaktion, eine "Notfall-Maßnahme", auch gegenüber politischem Druck 8mit sehr durchwachsenem Erfolg und großem Krawall/Richtungsstreit der im Grunde bis heute nachwirkt, in der SPD)

      Im Artikel wird es eher so dargestellt als hätte es sich um "aktives Handeln, kalkulierte Wirtschaftspolitik" gehandelt, was einfach die enorme Bedeutung der "politischen Stimmung seinerzeit in Deutschland" als Anlass weglässt. Trotzdem spannender read, zumal ja auch die deutsche Sichtweise nicht so deren Punkt ist, sondern das Erkennen des Phänomens an sich.
    • Kolibri schrieb:

      -Nicht zuletzt waren die Reformen Schröder keine aktive und gegen (oder für) die EU gemachte Politik, sondern eine Maßnahme nackten Überlebens in Zeiten mit gigantischen Arbeitslosenzahlen um die Jahrtausendwende. Die zu hohe Zahl an arbeitslosen war DAS wirtschaftliche Thema der Jahrtausendwende hier.
      Wie schon oben gesagt (und über die Maßnahmen Schröder hatte ich auch schonma hier gesprochen glaube ich), das deutsche Handeln ist ja kein "Plan" gewesen, sondern eine Reaktion, eine "Notfall-Maßnahme", auch gegenüber politischem Druck 8mit sehr durchwachsenem Erfolg und großem Krawall/Richtungsstreit der im Grunde bis heute nachwirkt, in der SPD)
      kurzer Derail, weil ich damals zu jung war und ich mich nie richtig eingelesen hab: Was haben die Reformen von Schröder denn genau gemacht? Also außer Leuten die Stütze zu streichen wenn Sie nicht zu maximalst geringen Löhnen arbeiten wollten, Lockerung des Kündigungsschutzes und Verschiebung der Sozialversicherungsbeiträge von den AG hin zu den AN? Also im Endeffekt wars ja nur race to the bottom.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • shrodo schrieb:

      kurzer Derail, weil ich damals zu jung war und ich mich nie richtig eingelesen hab: Was haben die Reformen von Schröder denn genau gemacht? Also außer Leuten die Stütze zu streichen wenn Sie nicht zu maximalst geringen Löhnen arbeiten wollten, Lockerung des Kündigungsschutzes und Verschiebung der Sozialversicherungsbeiträge von den AG hin zu den AN? Also im Endeffekt wars ja nur race to the bottom.
      Im Grunde kann ich das sogar so stehen lassen, zwar pauschal aber treffend (für ausführlich guck mal Hartz 4 oder Agenda 20/10 etc. bei Wiki)

      Aber entscheidend ist sein Motiv: Es MUSSTE sein, weil der Staat einfach viel zu viele und viel zu hoch bezahlte Arbeitslose hatte, also das was du da beschreibst, nämlich Druck auf Schwache zu machen, war ja kein Kollateralschaden, sondern erwünschter und nötiger Effekt.

      Situation war:

      -Riesige Sozialausgaben in Zahl und Höhe.
      -Kein Anreiz zu arbeiten, weil zu Hause sitzen für einige mehr Geld bringt als es zu erwirtschaften, also quasi "doppelt Anreiz zum Nichtstun".
      -Gigantischer politischer Druck aus Medien, Politik, Bevölkerung (insbesondere derjenigen, die aus Pflichtgefühl und Anstand für wenig Geld hart malochen geht, während andere das Geld hinten rein geschoben kriegen).
      -Man muss irgendwie sicherstellen, dass diejenigen, die wirklich GAR NICHT ne beliebige Arbeit annehmen können (Krank/Körperlich geht nicht mehr/mehrere junge Kinder zu Hause etc...) weiterhin finanziert werden können, denn für diese Lage ist das System soziale Absicherung eigentlich gedacht gewesen.

      Man hatte auch wegen Wiedervereinigung, Boomer-Generation in der Blüte des Lebens sucht mehr Arbeit als Plätze da sind, Strukturumbrüchen (erste Welle der Computer ersetzt zahlreiche Leute, Ruhrpott-als Kohleregion am Ende) recht viel um die Ohren.

      Also diese Reformen gelten ja auch nicht als "Gut", sondern eher als "gründlich misslungen", aber der Punkt ist, dass die Tatsache, dass überhaupt mit extremer Härte und Dringlichkeit reformiert werden musste im Grunde Konsens war, und an Schröder ist es dann hängen geblieben, IRGENDWAS zu wagen, das hat er dann gemacht, die schwerwiegenden Folgen mäßiger Umsetzung kann man ihm vorwerfen, aber er hat sich halt getraut, was andere ihm aufgeschoben und liegengelassen haben, die jetzt mit dem Finger drauf zeigen und im Grunde a) das gleiche hätten machen müssen und am besten schon früher oder b) evtl. aus Feigheit und zu lange rumbasteln und debattieren nix gemacht und den Sozialstaat ganz hätten kollabieren lassen.

      Und das ist zu beachten finde ich, wenn man über die "Verkorkstheit" und "Sozialfolgen" spricht, aber eben im Grunde nur Verantwortung nach Richtung Schröder dirigiert hat, die er dann wahrnehmen musste, das meine ich mit "es war eine Reaktion". Niemand WOLLTE, dass es so wird, ich glaube nichtmal die SPD und Schröder, im Endeffekt.
    • Das Race to the Bottom hätte man vermeiden können, wenn man direkt mit Hartz IV auch einen ordentlichen Mindestlohn eingeführt hätte. Das wurde meines Wissens von der SPD auch so geplant, ist dann aber im Bundesrat an der fehlenden Zustimmung der Union gescheitert. Stattdessen hat man die Reformen dann ohne Mindestlohn verabschiedet und noch eine Dekade gebraucht bevor der nachgeschoben wurde.
    • Und ich möchte jeden der links der politischen Mitte steht einladen sich Contrapoints Envy anzuschauen:



      Darin wird Teil des emotionalen Unterbaus vieler linker Bewegungen thematisiert. Während das Video nicht direkt auf das Thema des Threads Bezug nimmt, ist es eine gute Anregung zur Selbstreflektion, die notwendig ist wenn man wirklich die Polarisierung zwischen Links und Rechts abbauen möchte ohne dabei versehentlich den Guillotinenherstellern ungewollte Profite zuzuführen.

      Wer schon Nietzsche-Experte ist kann aber wahrscheinlich skippen.


      (Wer außerdem keine Lust auf ein 100 Minuten BreadTube-Video hat muss sich nicht bei mir rechtfertigen.)
    • Benutzer online 2

      2 Besucher