boobold schrieb:
Die Studienlage scheint ja eindeutig uneindeutig zu sein. Das mir von realen Personen zugetragene, wissenschaftlich insignifikante Feedback zum Thema Gendern war bis dato sehr positiv. Darauf wollte ich die hiesigen Tastaturkrieger mal aufmerksam machen, da ihr euch ja ganz herrlich einig darin seid, dass Gendern nichts bringt.MCHEIDIBRAK schrieb:
Wie wär's erstmal mit belastbaren Belegen, dass Gendern tatsächlich etwas bringt.
Bringschuld blabla, aber den Gegenbeweis bringt halt auch keiner, sondern höchstens eine Gegenthese. Dafür haben alle eine nicht genau zu greifende Aversion aus... Gründen?
Also, mit dem wissenschaftlich insignifikanten Feedback meinst du demnach das von dir zuvor erwähnte "sich wohler fühlen"?
Bin zwar dafür, dass sich jeder maximal wohl fühlt, aber das ist leider ein sehr magerer Grund, wenn man eine gesamtgesellschaftliche (Weiter)Entwicklung der Sprache sehen oder sogar forcieren möchte. Wenngleich es für einige persönlich kein großer Aufwand ist, hier etwas zu verändern, so ist es im Großen halt schon ein ziemliches Vorhaben. Und dann fielen mir polemischerweise dutzende Dinge ein, die wohltuend sind.
Außerdem scheint mir das eine Torpfostenverschiebung, waren die Gründe für's Gendern doch eigentlich anderer Natur. Es hieß angeblich ausgelassene Personengruppen fühlten sich nicht angesprochen. Und es hieß, und das schien immer das schwerwiegendste Argument - die Sprache präge unsere Wahrnehmung und das Auslassen eines ganzen Geschlechts würde dazu führen, dass z.B. Berufsbezeichnungen wie "Arzt/Ärzte" eine bestimmte Geschlechtererwartung evozierten, die nicht der Realität entspricht.
Vor allem letzteres ist für mich immer das Kernargument in der Debatte gewesen. Der Fakt, dass dies aber wissenschaftlich auf mehr als wackligen Beinen zu stehen scheint, lässt das Vorhaben sehr schlecht dastehen imo. Vor allem, da es wie bereits erwähnt momentan quasi als akademischer Soziolekt dient - entbehrt definitiv nicht einer gewissen Ironie.
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