Tod?

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    • LeeVanCleef schrieb:

      Hier kommt man mit Logik und wissenschaftlichen Ansätzen nicht weit.

      Wenn ich sage "Der Weg ist das Ziel" ist das streng semiotisch und logisch natürlich Unsinn (Wenn der Weg das Ziel wäre, wäre er ja eben nicht der Weg, sondern das Ziel, daher ist der Weg der Weg und das Ziel das Ziel)

      Umgekehrt drückt aber eben dieser Satz ziemlich genau den Punkt aus. Anstatt nur das Ziel (Ende des Lebensweges =Tod) im Auge zu behalten, zählt der Weg (das Leben) dorthin. Es wird hier oft gesagt, Religion fokussiert sich nur auf das Ziel (Gott, Himmel, Nirwana), aber Religion ist lebensbejahend (du sollst nicht töten, Selbstmord ist falsch, das Leben ist heilig).

      nicht umsonst hat Luther auf die Frage, was er tun würde, wenn morgen das Ende der Welt wäre (also der Tod) geantwortet, er würde heute noch ein Apfelbäumchen einpflanzen. Er hat nicht gesagt "ich robbe auf den Knien in die Kirche und beichte meine Sünden", sondern hat eben gesagt, er lebt bewußt hin bis zum Schluss, aber mit der Gewißheit, dass eben dieser Schluss (das Ziel) nur eine weitere Station ist.
      Das ist auch genau die Vorstellung die mir am ehesten plausibel ist - an die ich glaube. Das Leben als Weg zu etwas Neuem, einer Art Jenseits. Reinkanation kann ich mir irgendwie nicht so recht Vorstellen, auch finde ich den Gedanken wenig ~verlockend~. Mag an meiner christlichen Sichtweise liegen.
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