Tod?

    • Nur mal so ein kleiner Denkanstoß am Rande, da das Thema Religion immer mehr in die Diskussion miteinfließt:

      Ausgehend von der christlichen Vorstellung bezüglich dem "Danach": Warum sollte es Leuten, die berechtigterweise in die Hölle kommen, dort schlecht gehen? Würde es der Teufel höchstpersönlich nicht etwa gut finden, dass seine "Insassen" im Leben gemein und böse waren und sie dafür eher belohnen (so wie die Guten im Himmel) als bestrafen ? Du musst nur schauen, dass du nicht als Böser in den Himmel bzw. als Guter in die Hölle kommst, nur dann bekommst du auf die Nüsse :D

      Mit jenem Denkanstoß hab ich übrigens schon in der dritten Klasse meine Religionslehrerin konfrontiert. Hehe, die wusste sich damals nicht wirklich zu helfen :P Aber gut, is natürlich nicht allzu ernst zu nehmen, zumal ich selber keinerlei solche Glaubensvorstellungen teile. Wiegesagt mMn einfach zu altmodisch (ich meine, wie hier schon erwähnt wurde: Der Papst schafft mal eben die Vorhölle ab :vogel das ist streng betrachtet schon recht lächerlich das Ganze...). Azrael's "mir is' wurscht" Einstellung trifft es auch bei mir ganz gut. Es liegt sowieso nicht in unserer Macht bzw. unserem Vorstellungsbereich, von daher...

      Desweitern bin ich mit Religionen an sich äußerst vorsichtig. Ich würde mich zwar nicht als Religionsgegner oder gar Hasser bezeichnen, allerdings könnte man doch sagen, dass so ziemlich jeder politische Konflikt, der jemals auf der Erde war bzw. ist, in seinen Grundursachen in der unterschiedlichen Religion fußt. Man bedenke die afrikanischen Sklaven während der Kolonialzeit, den Holocaust unter dem Nationalsozialismus oder auch den Nahostkonflikt in der heutigen Zeit, und das waren jetzt nur ein paar Paradebeispiele, dieses Konflikte lassen sich ewig und auch im kleineren Maßstab fortsetzten (Israel/Palästina, Nordirland, etc..)

      Ich würde niemals versuchen, einem anständigen Gläubigen (ganz egal welcher Religion) seinen Glauben auszureden oder gar zu verbieten. Allerdings mahne ich doch zu ein bisschen mehr Skepsis beim Thema Religion.

    • Wenn du mir noch erklärst warum der Holocaust auf die Religion zurückzuführen ist? Die kirchen haben zwar mitgewirkt aber Juden wurden nicht wegen ihrer Religion sondern wegen ihrer Rassenzugehörigkeit verfolgt(nach rassenideologie die sich archetypische juden geschafft hat)

      Deswegen biischen aufpassen mit den Beispielen: Die Religion ist auch nicht immer schuld(meistens dient sie höchstens als Vorwand)
    • Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, die Religionen waren nur selten schuld.

      Zumindest wenn wir von den großen Weltreligionen ausgehen.

      Denn die predigen eigentlich alle Liebe, Freundlichkeit etc.

      (Christentum: "Liebe deine Feinde, vergib ihnen usw."; Judentum ähnlich; Buddhismus: "Erlange höhere geistige "Ebene" (da steht soweit ich weiß nix von Krieg); Islam: ähnlich wie Judentum, allerdings eingeschränkt, es gibt durchaus zweideutige Stellen)

      Wenn ich mir überlege, was Menschen dazu veranlasst, Kriege zu führen, dann kommen mir Egoismus, Macht- und Geldgier, evtl. auch geistige Unzulänglichkeit als Auslöser in den Sinn.
      Oder ganz einfach Streit zwischen Monarchen.

      Es stimmt zwar, es wurden schon Kriege im Namen der Religionen geführt und Leute damit verblendet, aber da wurden dann fast immer die Religionen verfälscht.

      Kurz gesagt: für mich sind nicht die Religionen der Sündenbock, sondern die Menschen.



      @Affenkoenig:
      Zu deiner Theorie mit dem Teufel und der Hölle:
      Sie zeigt eigentlich nur, dass du wenig Ahnung von der Materie hast xD

      Die Hölle ist im Christentum keine Institution des Teufels, sondern ein von Gott geschaffener Ort, wo der Teufel und alle seine Anhänger (1/3 der Engel (sind mit dem Teufel "gefallen"), alle sündigen Menschen, die nicht um Vergebung gebeten haben) für ihre Sünden Gerechtigkeit erlangen.
      Quasi bestraft werden.
      Heißt, der Teufel hat in der Hölle genausowenig zu bieten wie du, er wird dort ebenfalls bestraft.
      Nichtsdestotrotz dürfte er immernoch mächtiger sein als du (stärkster erschaffener Engel, ehemals).

      Der Papst kann auch relativ konsequenzenlos die Vorhölle abschaffen, weil sie nirgens in der Bibel erwähnt wird.
      Warum sie dann bei den Katholiken irgendwann mal eingeführt wurde, kann ich dir aber auch nich sagen.


      @kpAzrael:

      Original von kpAzrael
      Ich bin zwar Katholik, daher sollte ich an Himmel & Hölle glauben. In gewisser Weise glaube ich daran, es ist ein befriedigendes & befreiendes Gefühl, dass die ganzen Arschgesichter, denen ich mich stellen muss, irgendwann ihre Gerechte Strafe erhalten. Andererseits liegt die Einschätzung eines Menschen immer am Blickwinkel - insofern müssten alle Menschen in der Hölle schmoren.
      Das wiederum widerspricht der Bibel.


      Tut es nicht. Denn laut Bibel schmoren ALLE Menschen in der Hölle, weil ALLE schuldig sind.
      Dem kann man nur entkommen, wenn man seine Sünde anerkennt und Gott um Vergebung bittet.
      Das sind dann Christen - nicht bessere Menschen, nur Menschen, die nicht bestraft werden, weil sie sich freiwillig ihrem Schöpfer unterordnen und seine Gnade erbitten.

      Das ist auch die Antwort auf Noway:
      Es läuft nicht so, dass man sich zwischen guten und schlechten Taten entscheidet und damit zwischen Himmel und Hölle, sondern so, dass man als Mensch nicht umhin kann zu sündigen. Damit ist man automatisch in der Hölle, aus der man nur durch die Vergebung Gottes kommen kann, die man sich erbitten muss.

      Insofern liegt die "freie Entscheidung" darin, ob man diese Gnadengewährung Gottes akzeptiert.

      Allerdings hast du trotzdem recht, nur an anderer Stelle.
      Denn in der Bibel steht, dass Gott allwissend ist.
      Bedeutet, er weiß, was passieren wird.
      Bedeutet weiterhin, er weiß, wie du dich entscheiden wirst.
      Wirft die Frage auf, ob das dann noch freier Wille ist oder ob wir doch alle vorherbestimmt leben.

      Zur Stärke übrigens noch:
      ich habe nicht gesagt, dass ich den, der ans Nichts glaubt, für stark halte. Das waren Nietzsche, Camus und Monod (und andere).
      Ich selber glaube nicht an das Nichts.

      Ich neige auch dazu, an ein "Gottähnliches Wesen" zu glauben, eine höhere Intelligenz, vll gar eine metaphysische Entität (wobei ich's begrüssen würde, wäre sie nicht metaphysisch).
      Ganz einfach weil ich nicht an eine zufällig entstandene dermassen komplizierte Ordnung glauben kann.

      @LeeVanCleef:
      René Descartes

      /edit:
      wenn sich jemand fragt, warum ich mich im Christentum so gut auskenne:
      ich bin in 'ner stark gläubigen Familie aufgewachsen und habe die Bibel auch selber gelesen. Ganz.

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    • Original von la* dowN
      Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, die Religionen waren nur selten schuld.

      Zumindest wenn wir von den großen Weltreligionen ausgehen.

      Denn die predigen eigentlich alle Liebe, Freundlichkeit etc.

      (Christentum: "Liebe deine Feinde, vergib ihnen usw."; Judentum ähnlich; Buddhismus: "Erlange höhere geistige "Ebene" (da steht soweit ich weiß nix von Krieg); Islam: ähnlich wie Judentum, allerdings eingeschränkt, es gibt durchaus zweideutige Stellen)

      Wenn ich mir überlege, was Menschen dazu veranlasst, Kriege zu führen, dann kommen mir Egoismus, Macht- und Geldgier, evtl. auch geistige Unzulänglichkeit als Auslöser in den Sinn.
      Oder ganz einfach Streit zwischen Monarchen.

      Es stimmt zwar, es wurden schon Kriege im Namen der Religionen geführt und Leute damit verblendet, aber da wurden dann fast immer die Religionen verfälscht.

      Kurz gesagt: für mich sind nicht die Religionen der Sündenbock, sondern die Menschen.




      Es sieht tatsächlich so aus, als hättest du insgesamt echt viel Ahnung von dem Thema, wenn man den Thread hier mal so durchgeht. Sowas sollte man schonmal respektieren :) Allerdings in diesem Punkt muss ich dir widersprechen. Zwar hast du insofern Recht, dass du die Schuld der Religion mit der Tatsache, dass die es die Menschen an sich sind, die oftmals für derlei Konflikte verantwortlich sind, versuchst einzuschränken. Und natürlich spielt der Machthunger bzw. die Streitlust oft eine große Rolle, da wir Menschen nun leider einmal so sind.

      Ich würde dir allerdings mal gerne folgendes fiktives Beispiel geben: Stell dir vor, es gäbe entweder EINE Religion, oder es gäbe KEINE Religion auf der Welt. Und jetzt würde mich interessieren, welche meiner aufgezählten geschichtlichen Beispiele sich in dieser Intensität wiederholen würde. Ich wette, keine. Der Grund, die Ursache, das Medium auf dem all diese kleineren Aspekte fußen, ist die Religion. Um es nochmal zu veranschaulichen. Ohne Judenstern, kein Holocaust (hört sich irgendwie makaber an ich weiß, aber streng gesehen ist es so.)

      Ich will damit sagen: Klar der Mensch missbraucht die Religion, benutzt sie als Vorwand für Kriege und Greueltaten. Aber es IST nunmal die Religion und nichts anderes, die jene Menschen (mögen sie machthungrig sein wie du sagst, das verstärkt es nur noch) manipuliert. Schonmal was von FANATISMUS gehört ? die Menschen betreiben ihn, schon klar. Aber der Grund dafür, ist die Religion.

      Dass die Religion keine DIREKTE Schuld haben kann, wie du es mit dem Südenbock der Menschen rechtfertigst, ist insofern logisch, dass die Bibel niemals einen anderstgläubigen erschlagen können wird. Jedoch die Menschen die darin lesen, sie (miss)interpretieren und danach (miss)handeln. Von daher ist die Religion INDIREKT schon an diesen Ereignissen schuld, da der Mensch an sich tatsächlich zu dumm bzw unfähig (natürlich nicht alle! Aber eben leider oft die entscheidenden...) ist, die Religion richtig zu verstehen bzw zu betreiben. Und für die eigene Dummheit kann keiner was...

      Ich sehe die Religion eher als das die Menschen beherrschende Medium. Der berühmte Satz von Karl Marx "Religion ist das Opium des Volkes", trifft es. Die Menschen betäuben sich damit, und ja, werden dadurch natürlich auch verblendet, manipuliert.

      Und ich will zum Schluss nochmals erwähnen, dass ich nichts gegen Gläubige habe ! Wie du erwähnt hast, kommst du aus einer gläubigen Familie und ich respektiere das. Auch dass die Religion vielen Menschen wirklich hilft, ihnen in Notsituationen beisteht, ihnen Rückhalt, Sicherheit gibt, ist wirklich eine großartige Sache. Ich wiederum komme aus einer recht religionslosen bis -skeptischen Familie, und komme damit trotzdem gut durchs Leben. Und ja, auch durch schwere Zeiten ! Manch einer mag mir also bitte meine Meinung verzeihen, aber es ist nunmal meine.

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    • Ich habe die Bibel gelesen....komplett....und das nicht nur einmal :P Schließlich muss ich ja wissen wovon ich reden will :D.
      Das mit der Sündhaftigkeit des Menschen, da geht ein Punkt an dich haste natürlich recht mit der Sünde von Natur aus. Ich mag den gedanken trotzdem nicht das Gott ein von Natur aus schlechtes(naja sind die menschen ja selbst schuld, erbsünde usw....) Wesen erschafft oder diese Konstelation zumindest bestehen läst. ist es gut oder gerecht alle Nachkommen zu bestrafen?(sünde= trennung von gott alle sind ewig getrennt)
      Du stützt dich anscheinend auf das sog Design Argument(Also das die Welt zu perfekt/komplex ist um zufällig zu existieren.
      Die wissenschaft zeigt aber das unsere welt nur eine von vielen möglichen ist und das die bedingungen auf unserer erde genau so sind weil circa 32 Naturkonstanten genau einen auf verchiedene kommastelle genaue zahl aufweisen(also eigentlich extrem unwahrscheinlich was für dein argument sprechen würde)jedoch wird dies relativiert wenn wir uns die unendlichkeit des universums vorhalten in der ebenso so viele systeme gibt(vcon uns endeckt) wie für den eindritt einer solchen Konstellation nötig sind.


      Das hab ich jetzt mal von so ner Atheisten Seite geklaut im Netz :P( Ich sagte bereits ich bin kein atheist ....eher agnostiker wenn das auch nicht ganz zutrifft)




      Stellen sie sich vor:
      Sie gehen an einem Strand spazieren und finden dort eine Uhr. Was ist nun plausibler: Dass diese Uhr durch bloßen Zufall entstanden ist, oder das sie ein Uhrmacher hergestellt hat? Wenn man sich vergleichsweise das Universum ansieht, welches sicher noch wunderbarer als eine Uhr ist, muss man dann nicht auch annehmen, dass es von einem "Uhrmacher" hergestellt wurde? Dieser Uhrmacher ist Gott!

      Kurz gesagt: Von Dingen, die (vergleichsweise) komplex sind und die eine nichtzufällige Anordnung haben (wie z. B. eine Uhr) schließen wir auf einen Hersteller.

      Formal sieht der Beweis so aus - (P1), (P2) sind die Prämissen, (S) ist die Schlussfolgerung:

      1. (P1) Alle komplexen Dinge in ungewöhnlicher Anordnung wurden hergestellt.
      2. (P2) Das Universum ist komplex und ungewöhnlich angeordnet.
      3. (S) Daraus folgt: Das Universum wurde hergestellt - von einem Schöpfer (Gott).





      (1) Wenn (P1) wahr ist, dann muss auch Gott geschaffen worden sein, der Schöpfer von Gott muss wiederum geschaffen worden sein usw. usf. Wenn man nun einwendet, dass Gott nicht geschaffen worden ist, dann ist (P1) als Annahme falsch, denn dort steht, dass alle komplexen Dinge (wie z. B. Gott) hergestellt wurden. Wenn aber (P1) falsch ist, ist auch die Schlussfolgerung falsch. Wenn man bei Gott eine Ausnahme macht, so ist damit die universelle Gültigkeit von (P1) widerlegt, folglich können komplexe und ungewöhnliche Dinge auch ohne einen Schöpfer entstehen. Das gilt auch für das Universum! Und das Universum hat den Vorteil, dass wir wissen, dass es existiert.

      Man kann sogar sagen, dass dieses Argument widerlegt, dass das Universum einen Schöpfer braucht, denn nicht alles benötigt einen Schöpfer.

      (2) Der Hauptfehler des Arguments liegt darin, dass es voraussetzt, was es zu beweisen sucht, d. h., es ist zirkulär. Es erklärt keine Komplexität, sondern setzt diese voraus. Komplexes (z. B. Gott) kann Komplexes (z. B. das Universum) schaffen - doch woher kommt die ursprüngliche Komplexität? Wenn man argumentiert, dass nichts Komplexes durch Zufall oder aus dem Nichts entstehen kann, dann hat man ein Argument gegen Gott. Wenn man aber annimmt, dass sich aus einfachen Dingen komplexe Dinge entwickeln können, dann ist es nicht notwendig, einen Gott anzunehmen. Man kann dann argumentieren, dass das Universum genau die Struktur hat, die man erwarten müsste, wenn man davon ausgeht, dass es keinen Gott gibt, denn erstaunlicherweise hat sich das Universum aus einfachsten Objekten gebildet. Oder man müsste einen Gott annehmen, der selbst sehr einfach gestrickt ist, also beispielsweise über kein Bewusstsein verfügt (denn Bewusstsein ist ein komplexes Phänomen). Oder man müsste annehmen, dass Gott selbst einer Evolution unterliegt. Auch diesen Schlussfolgerungen mögen Theisten nicht zustimmen.

      (3) (P2) ist ebenfalls falsch (folgt aus (2)). Tatsächlich besteht das Universum aus sehr einfachen Bausteinen. Die aus diesen einfachen Bausteinen entstandene Komplexität hat sich entwickelt. Es lässt sich empirisch nachweisen, dass alle komplexen Objekte sich aus sehr einfachen Objekten zusammensetzen. Man kann also nicht sagen, dass das Universum komplex ist, man kann nur sagen, es hat sich so entwickelt.

      (4) Woran erkennen wir Design? Daran, dass sich etwas von natürlichen Gegenständen unterscheidet. Sie finden am Strand eine Uhr und schließen darauf, dass es einen Uhrmacher gegeben haben muss. Bedeutet dies, wenn Sie einen Stein finden, dass es auch einen Steinemacher gegeben haben muss? Das wäre sogar denkbar - ich könnte das Hobby haben, perfekt natürlich aussehende Steine herzustellen, die so gut gemacht sind, dass sie von natürlichen Steinen nicht zu unterscheiden wären. Je perfekter ich arbeite, umso weniger Grund hätten Sie zur Annahme, der Stein sei künstlich hergestellt.

      Anders gesagt, Sie können eine hergestellte Uhr von einem nicht hergestellten Stein an bestimmten Unterscheidungsmerkmalen auseinander halten. Beim Stein schließen Sie, dass er natürlich ist, bei der Uhr, dass sie hergestellt wurde. Was Sie benötigen, ist ein Referenzobjekt, um diesen Vergleich durchführen zu können.

      Nun die Frage: Mit wie vielen Universen haben wir unser Universum verglichen, um den Schluss auf ein Design ziehen zu können? Wir könnten so einen Schluss nur genau dann ziehen, wenn wir unser Universum mit einem natürlich entstandenen Universum vergleichen. Da wir das nicht können, ist der Schluss nicht gerechtfertigt.



      Das ganze geht noch weiter will hier aber nicht spammen

      jedenfalls will ich damit andeuten dass eine komplexität des Universums nicht unbedingt einen schöpfer vorrausetzt sondern auch zufällig enstanden sein kann...nicht aber muss.

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    • ;)

      Erstmal zu Affenkoenig:

      Ich glaube, das Problem liegt an einer anderen Stelle: der Mensch will sich die Welt erklären, welche aber (zumindest momentan und in der Vergangenheit) zu komplex für ihn ist und war.
      Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens einen Glauben, um sich die Fragen zu beantworten, die er sich unweigerlich stellt, jeder Mensch.
      Man könnte auch sagen, jeder Mensch entwickelt ein Weltbild.

      Dieses ist, wie ich schon oben erläuterte, zwanghaft falsch und zu einfach gestrickt.

      Einfach weil es keinen Menschen gibt, der die Möglichkeit hat, alles, was behauptet wird, zu überprüfen.

      Jeder Mensch versucht sich die Welt zu erklären - anhand seiner Erfahrungen, seiner Erlebnisse, dem, was andere ihm sagen.
      Dabei muss er eine Menge paradoxer Aussagen unter einen Hut bringen, womit er nicht umhin kommt, einige davon als Lüge zu bestimmen.

      Gleichzeitig stellt sich jeder Mensch die Frage nach dem Sinn seines Lebens, seiner Existenz, warum er hier ist.
      Auch "das Leben hat keinen Sinn" ist eine Antwort.

      Warum auch immer akzeptiert die große Allgemeinheit der Menschen ein einfaches, verständliches Weltbild am leichtesten.
      Vielleicht liegt das an den natürlichen Schranken des menschlichen Gehirns.
      Früher oder später kommt jeder Mensch zu einem solchen Weltbild, und keines davon ist wesentlich komplexer als das andere.

      Sie unterscheiden sich nur in dem, was sie als wahr und was als falsch erachten.

      Religionen bieten ein solches Weltbild schon an - einen Rahmen quasi, in den jeder seine Erfahrungen setzen kann.
      Manche lehnen den einen Rahmen ab, manche den anderen.
      Aber alle, ich meine wirklich alle, benutzen einen.
      Gezwungenermaßen, man kommt nicht drum herum. Nur ein Eremit von Kind auf könnte einen komplett eigenen Rahmen entwickeln - der wahrscheinlich noch einfacherer wäre als die heute beliebten Rahmen unserer Informationsgesellschaft.

      Jener Rahmen, wurde er erst einmal ausgewählt, wird natürlich noch angepasst an die eigenen konkreten Erlebnisse.
      Bei manchen mehr, bei manchen weniger.

      Fest steht:
      Es existieren eine Unmenge unterschiedlicher Rahmen.
      Religionen sind quasi Sammelstellen für viele ähnliche Rahmen.
      Jeder Mensch braucht einen solchen Rahmen und wird ihn benutzen.
      Jeder Mensch glaubt.
      Im Prinzip könnte man sagen: jeder Mensch hat seine Religion.


      Nun hat jeder Mensch Komplexe. Probleme. Mit sich, mit anderen. Dies baut er natürlich in sein Weltbild hinein.
      Und kann sich damit in einen Hass steigern - egal worauf; andere Rahmen oder Weltbilder, andere Menschen, irgendwelche Objekte.
      Es kann zum Fanatismus ausarten.

      Aber daran ist nicht der Rahmen schuld. Oder das Weltbild. Daran ist der Mensch schuld, denn er alleine steigert sich in diesen Fanatismus, diesen Hass.
      Oder was auch immer.
      Es muss ja nichtmal Hass sein. Andere Emotionen reichen auch aus für einen Krieg.
      Der Mensch schafft sich sein Weltbild.


      Worauf ich hinauswill:
      Es kann keine Welt ohne diese "Rahmen", diese unzulänglichen Weltbilder, geben.
      Religionen bieten einen Rahmen an. Wenn dieser vernünftig ist (z.b. Liebe etc. predigt), seh ich keinen Grund, warum das schlimm sein sollte.

      Es kann nicht nur einen Rahmen geben, der für alle Menschen passt.
      Es wird immer unterschiedliche Rahmen geben, und es wird immer Menschen geben, die sich an einem anderen Rahmen stoßen.
      Aber das daraus Streit oder gar Mord entsteht liegt nicht am Rahmen.
      Das liegt an den jeweiligen Menschen.

      Anders gesagt:
      Eine Welt mit nur einem Rahmen für alle Menschen könnte es nur geben, wenn die Gehirne aller Menschen exakt gleich wären und alle genau die selben Erfahrungen machten.
      Zum Glück sind wir unterschiedlich.

      Ob wir uns deswegen streiten wollen, ist unsere Entscheidung. Die von jedem einzelnen. Damit hat eine abstrakte Sichtweise auf im Grunde unverständliche Dinge eigentlich nichts zu tun.

      Und bitte hör' auf, Religion als etwas "Beherrschendes" zu betrachten.
      Das finde ich, kurz und knapp gesagt, wirklich albern :P
      Religion beherrscht nicht, Religion manipuliert nicht.
      Aus einem ganz einfachen Grund:
      Religion ist keine Intelligenz, nichts Lebendes, kein Wesen. Es ist nur ein Gedankenkonstrukt, das viele Leute als Rahmen benutzen. Weil sie es so wollen!



      Übrigens musst du mir noch das mit dem Judenstern und dem Holocaust erläutern...das is nämlich ne sehr gewagte These, die ich ausführlich aufgeschrieben sehen will, damit ich sie auseinander nehmen kann... ;)


      @Noway:

      Deine Rechnung bezieht sich nur auf die Bedingungen, die nötig sind, um uns am Leben zu erhalten.
      Die Berechnungen der Mathematiker beziehen sich außerdem noch auf die Entwicklung unseres Lebens. Kleiner Unterschied, vor allem in der rauskommenden Wahrscheinlichkeit ;)

      ---

      Aber wie ich's mir für mich deutlich gemacht habe:
      Wenn ich ein Blatt sehe, auf dem das Haus des Nikolaus zu sehen ist, fällt es mir schwer, zu glauben, dieses Haus habe keiner gemalt, sondern es sei durch zufällige Einflüsse entstanden.

      Wenn ich hingegen ein Blatt Papier sehe, auf dem 5 Millionen Striche zufällig (wie ist mal grade egal) erschienen sind, kann ich schon eher glauben, dass man darin - eben zufällig - irgendetwas sehen kann. Ein Bild oder so.

      Aber dann ist aus einem großen Chaos eine sehr! einfache geordnete Struktur geworden.

      Hingegen würde ich die Struktur, in der wir uns befinden, die Feinabstimmungen, wie alles passt, garantiert nicht als "einfach geordnet" bezeichnen.

      Im Gegenteil, es ist trotz Ordnung so komplex, dass kein zurzeit lebender Mensch in der Lage sein dürfte, die ganze Ordnung mit allen Einzelheiten zu überblicken.

      Jene Mathematiker, die die Wahrscheinlichkeit ausrechneten, verglichen die Entstehung unserer Welt mit der Explosion einer Druckerei, aus der ein fertig geschriebenes Buch entstanden ist, mit kleineren Fehlern hier und da, sicher, aber trotzdem eingebunden und sinnvoll geordnet.

      Verstehst du - ich kann glauben, dass bei einer Druckereiexplosion die Tinte zufällig so durch die Luft fliegt, dass sie am Ende ein Zeichen bildet, das einem "A" ähnelt, aber ich kann kein ganzes Buch(!) mit sinnvollem Text glauben, ganz egal wie einfach doch eigentlich die menschliche Sprache aufgebaut ist.


      Zu deiner "Uhrmacher-Theorie-Widerlegung":

      Ich arbeite die Punkte ab:

      1) das etwas (komplexes) geschaffen worden sein muss, gilt nur für endlich Dinge, die einen Anfang haben.
      Gott fällt nicht darunter, wenn er ewig lebt.

      2) Die Frage nach der ursprünglichen Komplexität ist natürlich das Problem.
      Denn Ewigkeit läuft all unseren Erfahrungen entgegen, wir können Ewigkeit - Zeitlosigkeit - nicht begreifen.
      Das Prinzip von Ursache und Wirkung greift bei einem solchen Gott nicht, damit ist er nicht bestimmbar.
      Es bleibt weiterhin reine Glaubenssache

      3) Es stimmt zwar, dass alles Komplexe aus einfachen Bausteinen besteht, daraus folgt aber nicht zwingend, dass sich alles entwickelt hat.
      Nehmen wir an, wir haben einen Kreislauf aus 5 Komponenten. Sobald eine Komponente fehlt, funktioniert der Kreislauf nicht, die anderen 4 Komponenten sind sinnlos und haben keine Verbindung mehr.
      Wie soll sich ein solches System "von selbst" entwickeln?
      Nochmal: es liegt kein Beweis für eine Entwicklung vor.
      Für Entwicklung im kleinen Maßstab, Mikroevolution, da ja. Aber Makroevolution wurde noch nie bewiesen somit kann man auch nicht sagen, das Universum habe sich so entwickelt.

      4) Ein Stein ist nichts Komplexes, er ist als Beispiel denkbar unbrauchbar.

      Und natürlich kann das Universum zufällig entstanden sein. Genau davon sind die Mathematiker ja ausgegangen, als sie berechneten, wie wahrscheinlich dies wäre.
      Es ist halt nur - nach allem was wir wissen - extrem unwahrscheinlich.
      Allerdings kann das auch daran liegen, dass wir in vielen Dingen gar nicht so tief geforscht haben, wie wir anzunehmen belieben.
      Wer weiß, was für Entdeckungen noch gemacht werden...

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von la* dowN ()

    • @ affenkönig

      ich muss doch darum bitten...... die judenverfolgung im dritten reich hatte ÜBERHAUPT NICHTS mit religion zu tun... !!
      Juden war es im mittalter bzw der frühen neuzeit verboten einige arbeistzweige auszuführen.....sie durften nur im geldhandel (als bankiers) bzw als händler arbeiten......

      zur zeit der weimarer republik waren viele juden reiche kaufleute bzw hatten viele geschäfte (als eigentümer zu verstehen) bzw waren im bankwesen tätig.....

      die NSDAP vertrat die ansichten der kleinen leute die nach der weltwirtschaftskrise am meisten litten.....die leute brauchten einen schuldigen....und das waren die juden....sie waren zum teil reich und hatten einfluß.... das sie "anders" vom glauben waren war in dem moment nur ein vorwand..... viele juden besetzten wichtige positionen in der wirtschaft.....das war der grund....

      @noway
      die bibel zu lesen hat für mich keinen belang......die bibel ist ein buch das so geschrieben wurde, das sie jede menge interpretationsmöglichkeiten offen läßt.....man kann sie sich beliebeig auslegen je nachdem welche teile man zitiert ..... womit wir wieder beim dritten reich wären, wo auch diverse bibelzitate zum nutzen der Nazis misbraucht wurden....

      @all
      ich muss ehrlich gestehen es macht mich ein wenig traurig das eigentlich der ganze thread nur daraus besteht gott bzw den glauben zu widerlegen.....

      ich hab mal einen satz den sich die atheisten bzw kritiker stellen sollen:

      was wäre wenn der glaube wirklich eine farce ist und es eigentlich keinen gott gibt.....was wäre wenn all die gebete und die hoffnung auf ein leben nach dem tode eine farce sind.....

      der glaube an gott und die damit verbundene hoffnung sollten unangetastet bleiben.....denn das, was die vermeintliche lüge den menschen gibt ist warscheinlich wesentlich wichtiger als alle erkenntnisse das sie nicht existieren kann.....

      der glaube und die religion sind durch wissenschaftliche entdeckungen (landung auf dem mond, "wir sind nicht allein" theorien) in so weite ferne gerückt das nur noch in großer not oder bei schweren verlusten der glaube wieder hoffnung gibt.....

      jeder mensch sollte an etwas glauben.....woran glaubt ihr?


      edit:
      @ladown
      deinen text mit den rahmen finde ich wriklich sehr ansprechend und sehr gut.....ich freue mich das du ähnliche stadpunkte vertrittst........darf man nach dem alter fragen :)?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Glen777 ()



      :sagrin Vespa Burner Scooter Club Bottrop :sagrin
    • Fragen darf man immer, 'ne Antwort bekommste deswegen aber trotzdem nicht.

      Nee Scherz xD

      Bin 19


      Zur Bibel: sooo viele Interpretationsmöglichkeiten gibt es denn doch nicht. Und das Zitate aus dem Zusammenhang gerissen und für komplett andere Sachen verwendet werden, ist nicht nur bei der Bibel so. Das hat auch nichts mit dem Schreibstil zu tun.
      Ich find's wichtig.
      Man sollte sie zumindest einmal gelesen haben, wenn man drüber wirklich reden möchte.


      Übrigens hab' ich das gar nich so gesehn - dass der ganze Thread dazu dient, Gott oder "den Glauben" zu widerlegen.
      Wir betonen nur unentweg, dass es stimmen kann aber nicht muss ;)

      Und ich find's interessant, wenn Atheisten oder Agnostiker schreiben, warum sie keine Christen sind. Solange sie gute Argumente haben, natürlich.
      Okay, mag auch daran liegen, dass ich selber Agnostiker bin xD
    • Original von la* dowN
      Fragen darf man immer, 'ne Antwort bekommste deswegen aber trotzdem nicht.

      Nee Scherz xD

      Bin 19


      Zur Bibel: sooo viele Interpretationsmöglichkeiten gibt es denn doch nicht. Und das Zitate aus dem Zusammenhang gerissen und für komplett andere Sachen verwendet werden, ist nicht nur bei der Bibel so. Das hat auch nichts mit dem Schreibstil zu tun.
      Ich find's wichtig.
      Man sollte sie zumindest einmal gelesen haben, wenn man drüber wirklich reden möchte.


      Übrigens hab' ich das gar nich so gesehn - dass der ganze Thread dazu dient, Gott oder "den Glauben" zu widerlegen.
      Wir betonen nur unentweg, dass es stimmen kann aber nicht muss ;)

      Und ich find's interessant, wenn Atheisten oder Agnostiker schreiben, warum sie keine Christen sind. Solange sie gute Argumente haben, natürlich.
      Okay, mag auch daran liegen, dass ich selber Agnostiker bin xD

      ist recht interessant wie du schreibst und was du schreibst....

      eigentlich betone ich meinen aussagen hauptsächlich, das ich den eindruck habe das relativ wenig menshcen an überhaupt etwas glauben bzw. die "scheissegal" einstellung haben......was wirklich schade und auch traurig ist....denn religion ist ein wichtiger bestandteil unseres lebens..... und es ist schade zu sehen wie einige sie mit den füßen treten weil es "uncool" ist .... und in meiner auffassung gehört es schon mehr als "ich glaube nicht an gott" um atheist zu sein......

      weshalb ich hier vllt so religiös wirke ist eigentlich meine einstellung das glauben auch an das gute im menschen glauben und hoffnung geben in sich trägt......das ist in unserer gesellschaft ein wenig untergegangen......viel zu oft gibt es die einstellung "erst ich und dann der rest" .....

      zur uhrmacher theorie eine ergänzung..... erst das huhn oder das ei ? ....


      :sagrin Vespa Burner Scooter Club Bottrop :sagrin
    • Hier will niemand den Glauben an gott wiederlegen. Das ist auch gar nicht möglich....versuch mal in die Schweiz zu kommen ohne ihre grenzen zu überschreiten.....(das problem wenn wir versuchen ein transendentes Lebewesen mit logisches mittlen zu erkären)
      la down: kennste weizesecker? der hat sich mit dem integrationsverständnis der wissenschaft augrund der subjektiven wahrnehmung eingehen beschäftigt(neuzeit philospophie)
      la down: du sagstes gerade dass die berechnunge sozusagen auch einen rahmen haben..was wenn er nicht stimmt.? außerdem bin ich mit den zahlen nicht gerade vertraut manche sagen die zahlen liegen im bereich der wahrscheinlichkeit manche behaupten das gegenteil....was ist nun richtig? ich müsste das selbst nachrechnen :p(und da lege ich ja schon wieder einen blickwinkel vor).
      Ich halte auch christliche ethik für eine große errugnenschaft und richte mich nach dem prinzip nächstenliebe usw(in der tat gäbe ich wohl einen ausgezeichneten christen ab)
      außerdem sagte ich ja bereits dass der glaube an ein jenseits einem unglaublich helfen kann sich nicht weiter gedanken machen zu müssen .)
    • nun...
      diese diskussion über religion, glauben, evolution ist doch schon ein wenig komplex geworden
      mal son paar fragen damit ich nachkomm...
      was ist ein atheist?
      was ist ein agnostiker?
      wenn mir mehr einfallen ergänze ich

      @topic:
      ich selbst habe nie viel von gott und allgemein kirchlichem glauben gehalten
      jedoch glaube auch ich an bestimmte dinge
      ich glaube beispielsweise dass meine lebensziele und meine vorgehensweisen richtig sind
      ich glaube daran dass jeder mensch seinen ganz persönlichen anteil dazu beitragen MUSS dass diese welt noch eine weile so hält wie sie jetzt ist
      die dinosaurier haben... sagen wir (lass mich nich lügen, hoffentlich hab ichs mir richtig gemerkt) 150 Mio. Jahre gelebt
      glaubt ihr dass die menschen sie wie sie heutzutage mit ihrem heimatplaneten umgehen das länger aushalten?
      ich glaube daran dass jeder mensch von alter und glauben unabhängig sachen braucht an die er glauben kann
      und somit natürlich auch seine eigene art des glaubens bezüglich der frage was denn nun nach dem tod geschieht

      selbst kann ich leute nicht leiden die diese angesprochene "scheissegal"-einstellung haben. das sind in der regel nur leute die vor sich hin leben und nicht einal merken dass sie leben bzw. wie wichtig ihr leben ist. und wenn ihre zeit gekommen ist merken sie dass sie den großteil ihres lebens vergeudet haben. wie glen schon gesagt hat ist es nicht gut an nichts glauben zu wollen nur weil religion heute "unwichtig" ist (aus sicht ebenjener leute). es ist absolut nichts schlimmes daran seinen glauben in bestimmte sachen zu investieren, im gegenteil es ist notwendig. ohne glauben geht man in dieser welt kaputt.
    • frei nach wiki
      Agnostiker:
      der Agnostizismus ( „nicht wissen“; ) bezeichnet die philosophische Ansicht, dass bestimmte Annahmen – insbesondere theologischer Art, welche die Existenz oder Nichtexistenz eines höheren Wesens wie beispielsweise eines Gottes betreffen – entweder ungeklärt, grundsätzlich nicht zu klären oder für das Leben irrelevant sind.

      Atheist:steht im weiteren Sinn für die Abwesenheit des Glaubens, dass es göttliche Wesen gibt, und im engeren Sinn für den Glauben, dass es keine göttlichen Wesen gibt.

      Man beachte noch das es nicht antitheist heißt atheisten haben also keine hass-einstellung gegen glauben.

      Das problem am atheisten ist für mich persönlich das er auch schon wieder sich für ein nein entschieden hat mithilfe von argumenten die man nicht beweisen kann. Er macht also dem selben Fehler wie ein Theist der seine Religion zu beweisen sucht
    • @Noway:
      Gib mir ma plz Wiki-Link zu dem Typen ;) (du hast ihn nämlich falsch geschrieben :P)
      Hab den Namen irgendwo im Gedächtnis; kann sein dass wir den mal kurz im Reli-Unterricht gemacht haben.


      Zu der Rechnung: wie alles andere ist es auch eine Glaubenssache.
      Man kann diese Rechnungen auch sehr begründet anzweifeln, wie will man schließlich die Wahrscheinlichkeit einer so komplexen Theorie berechnen?
      Insofern kommen da sicher unterschiedliche Zahlen raus, je nachdem, wer die Rechnung durchgeführt hat ;)

      Ich persönlich halte mich an besagte Mathematiker, weil sie (afaik) keine Theisten waren und somit eigentlich keinen Grund hätten, ihre Rechnung zu manipulieren.

      Wie gesagt: ich hab's in nem Buch hier rumliegen, wenn euch das interessiert such ich die konkreten Zahlen raus.
      Aber bitte nicht die ganze Rechnung, die is (mit Erläuterung) nämlich mehrere Seiten lang...


      @Krusha.: die interessante Frage ist:
      wenn dies alles hier, unsere Erde, das ganze Universum, durch Zufall entstanden ist, warum sollte unser Leben dann wichtig sein?
      Warum sollte man keine "scheiß-egal-Einstellung" haben?
      Denn letztlich wäre egal, was passiert - universal betrachtet würde das keinen interessieren.
      Wenn dem so ist - wir Kinder des Zufalls sind -, haben wir keinen moralischen Maßstab, nicht einmal ein funktionierendes Recht.
      Denn wie will man einwandfrei beweisen, dass Morden schlimm ist und bestraft werden muss?
    • upps da war wohl jemand nicht mehr sehr wach

      Carl Friedrich von Weizsäcker<.--name aber glaub kaum dass wiki da was präzsises liefern kann ist nämlich komplex ( xd)

      Das mit den Zahlen würde mich wirklich genau intressieren wenn du mal zeit hast , ich bitte darum
    • la down: ich sehe das tatsächlich so dass alles nur ein zufall ist, dass heutzutage so viele menschen auf genau diesem planeten leben. deine frage ist vollkommen berechtigt und im allgemeinen hast du auch recht.
      jedoch: wenn wir wirklich von einem gott geschaffen worden sind, wo würde der unterschied liegen zum fall dass die menschheit wirklich nur ein zufallsprodukt ist? die menschen können frei denken, sie haben sich über mehrere jahrtausende weiterentwickelt, und ich denke dass sie noch nicht am ende ihrer evolution angekommen sind. währned dieser jahrtausende haben sich die menschen gesetze ausgedacht, wenn alle diese gesetze befolgen würden wäre die welt besser, jedoch ist der mensch nicht perfekt und daher kann er die gesetze nicht perfekt befolgen.

      zum thema interesse an unserem tod:
      ich verlange gar nicht dass alle wenn ich tot bin sich darum scheren
      denn nach meinem glauben habe ich hinterher nichts davon. nie mehr. von daher is mir das ladde ob sich das universum um meinen tod kümmert

      €: nicht dass mich jemand missversteht wenn er den und meinen post davor liest...
      scheißegal-einstellung zum tod
      keine scheißegal-einstellung zum leben

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Krusha. ()

    • Ich bin ja der Meinung dass man ebenso wie man nicht "nicht kommunizieren kann" auch nicht "nicht glauben kann". Jeder der sich hier als Atheist bezeichnet trägt doch die Gottesvorstellung seiner Umfeldes in sich, und lehnt diese einfach nur ab(aus welchen Gründen auch immer) ...damit trifft er aber eigentlich im Prinzip eher die Aussage "Ich glaube nicht an EUREN Gott" und nicht "Ich glaube nicht an einen Gott". Denkt mal über den Unterschied nach.
    • @glen: Da ich mich als "Scheissegal-Einstellungs"-Mensch noch am ehesten beschrieben fühle, muss ich mich kurz verteidigen. Glen du sagst, dass du es traurig findest, diese Einstellung zu haben. Dass Religion ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist. Ja ich stimm dir zu, DEINES Lebens. Ich allerdings habe wohl anscheinend die Prioritäten in meinem Leben anderst verteilt. Religion an sich ist zwar ein interessantes Thema (wie diese inzwischen ansehnliche Diskussion eindeutig beweist :P), bedeutet MIR allerdings darüber hinaus wenig. Und dass ich deshalb nicht daran glaube, weil es "uncool" ist, ist leider komplett abwegig von dir interpretiert... zumindest was mich betrifft. Ich respektiere jeden Gläubigen, respektiere dass DIR Religion etwas bedeutet und hilft. Warum fällt es dir dann so schwer, zu akzeptieren dass es Leute wie mich gibt, die sich schlicht entschieden haben ohne eine eindeutige Religion ihr Leben zu leben. Es klappt genauso, das versichere ich dir :)

      Zu meinem Holocaust-Vergleich vorhin. Ok, du beschreibst mir den Vorwand. Die Tatsache, dass die Nazis nur einen Sündenbock gebraucht haben, mag ich garnicht bestreiten. ABER: Was bringt der Vorwand DENJENIGEN Leuten, die in ihrem Pass einen Judenstern stehen hatten und deportiert wurden? Hatten sie in diesem Moment irgend einen Nutzen von Ihrem Glauben ? OK, sie mögen sich in dieser schlimmen Situtation zumindest am Glauben festgehalten haben, um nicht komplett zu verzweifeln. Ihr Tod, der im KZ doch meistens zutraf, ist aber streng gesehen von ihrer Religion verschuldet. Wären sie Christen, wären sie nicht in dieser Lage !! Von daher: Ohne Judenstern - kein Holocaust. Nochmal: Stellt euch eine Welt OHNE Religion vor (um Gottes willen, natürlich nur zu Theoriezwecken...) - und versucht mir dann zu erklären, WIE der Holocaust hätte zustande kommen können? Ohne Glut kein Feuer (ok da gibts sicher bessere Sprichwörter :P aber sinngemäß passt es). Die (unterschiedliche) Religion ist die GRUNDLAGE solch eines Konflikts, egal ob die Menschen sie nun missbrauchen oder nicht ! Und bitte nicht mit "Rasse" kommen, das Judentum ist unbestreitbar eine Religion ! Ich muss mich nochmals entschuldigen btw, das ganze anhand dieses heiklen Themas aufzuziehen, mir is tatsächlich nicht ganz wohl dabei. Aber es ist nunmal Bestandteil meines Standpuktes.

      @krusha: du sagst, du kannst Leute nicht leiden, die an nichts glauben. Ich versichere dir, es gibt keinen Menschen auf der Welt, der an NICHTS glaubt. Ich glaube in der Tat. An die Liebe, an Freundschaft, an mich, an die Wichtigkeit der Familie, an die Heimat etc. Und zu behaupten, "Scheissegal" - Leute vergeuden ihr Leben, finde ich ziemlich dreist, da ich mich angesprochen fühle. Nur weil ich keinen religiösen Glauben teile, heißt das ja nicht, dass mir alles scheissegal ist ! Du stellst zwar richtigerweise fest, dass es notwendig ist, seinen Glauben in bestimmte Sachen zu investieren, legst den Rahmen dieses Glaubens jedoch einen Satz vorher in der Religion fest. Tatsächlich habe ich die Religion für mich einfach als "unwichtig" erkoren. Fällt die Akzeptanz dafür so schwer ? Solange keine Seite des Glaubens (Ob The- oder Athesit) zu beweisen ist, kann keine der Seiten die Wahrheit für sich beanspruchen.

      Wiegesagt, für viele Menschen ist die Religion einfach zu hoch! Sie missinterpretieren sie. Auch neigen erschreckend viele Menschen dazu, ihren Glauben als den "einzig wahren" anzusehen, und versuchen Anderstgläubige von ihrem Glauben zu überzeugen. Das versuchen sie ohne, oftmals leider auch mit Gewalt. "Toleranz", oder sagen wir zumindest "Akzeptanz" wären mMn Zauberwörter, die die Religion gut gebrauchen könnte. Dass das eben nicht Bestandteil einer jeden Religion ist (die fernöstlichen Religionen Buddhismus, Hinduismus schließe ich dabei aus), beweisen die mittelalterlichen Kreuzzüge (und ja nochmal, der Vorwand waren auch damals Macht und Geld, die GRUNDLAGE allerdings Religion), auf das Christentum bezogen, oder der aktuelle Nahostkonflikt stellvertretend für den Islam. Würden sich Leute OHNE Religion zu selbigem Zwecke in die Luft sprengen ? Und so einfach ist das, zumindest mMn - und ich werde mich von dieser These auch nicht abbringen lassen.

      @la down: Du schuldest mir noch einen Link. Schon vergessen :P Vor etwa zwei Seiten hab ich deine Behauptung, die Wahrscheinlichkeit, dass auf einem Planten Leben möglich ist, sei größer als das Universum groß ist (hört sich kompliziert an, aber ich glaub du weißt was ich meine ;)) vernommen. Nachdem hier jetzt auch noch das Universum mit in die Diskussion einfließt, bin ich wieder draufgekommen. Versuch doch bitte, den Link ausfindig zu machen. Ich kann mir nämlich keine rechnerische Größe, auch wenn sie noch so klein ist, in der Relation zur Unendlichkeit vorstellen. Und dem obligatorischen "Woher magst du wissen, dass das Universum unendlich ist?" will ich an dieser Stelle gleich mit einem obligatorischen "Wenn ja, was kommt danach ?" vorbeugen ;)

      Zu meiner Kritik am Zitat "Opium des Volkes". Du sagst, Religion beherrscht nicht, Religion manipuliert nicht. Du wiedersprichst einem jeden Menschen, der seine Religion zum Zwecke der Hoffnung, zur Sicherheit nutzt. Angenommen, er befindet sich in einer ausichtslosen Situation. Die Religion, an die er glaubt, nimmt ihm Angst, nimmt ihm Zweifel. Und genau an diesem Punkt manipuliert sie, wenn auch nicht in negativer Hinsicht, wie ich mir bewusst bin.

      @all

      Ich muss abschließend nochmal meine Stellung als "Scheissegal"-Mensch korrigieren. Ich bin lediglich ein Mensch, der keinen Glauben im theologischen Sinne teilt. Wie la down richtigerweise festgestellt hat, hat jeder Mensch hat sozusag. seine eigene Religion. Ich habe in der Tat meine eigene Religion. Ich würde mich auch nicht als Atheist, oder gar Religionsgegner sehen, eher als einen Menschen der gerne hinterfrägt. Beschreibt mich demnach meinetwegen als "neragdesiudeh" (nicht-eindeutig-Religiöser-aber-Gläubiger-dem-einiges-scheissegal-ist-und-der-einiges-hinterfrägt) ;)

      So und nun um Gottes Willen, gute Nacht :)

    • Also manche schreiben hier ein ziemlich philosophisches (hohles), langgezogenes Blalbla, als ob sie sich gern reden hören würden. Pff!

      Also ich entscheide mich für gar nichts. Möchte mir auch ungern jetzt schon Gedanken über meinen Tod machen. Man sollte sich lieber Gedanken über das Leben und die persönlichen Ziele machen!

      Naja, ansonsten ist es wohl normal, dass einem Tod und sterben im Kopf herumgeistern.

      Ich empfinde Wiedergeburt auch als eine sehr angenehme Vorstellung für das, was nach dem Tod passiert. Ist auf jedenfall besser als die Aussicht, dass alles vorbei sein soll.
      Wie auch immer trotzdem sollte man nach dem Motto man lebt nur einmal leben. Harhar

      LEBT EUER LEBEN!
      [spoil][/spoil]
    • @ la down: um noch mal drauf zurückzukommen:
      Das Universum ist zu komplex(DNA kann nicht zufällig enstanden sein usw) um zufällig zu enstehen.Anthropolgisches Prinzip:Da das universum extrem unwahrscheinlich zufälig enstanden ist und
      weil es den menschen gibt muss es also einen inteligenten Schöpfer(Designer/Creator) geben.
      Jedoch wissen wir dass sich der Mensch nach dem Urknall kommt sich das leben also erst danach entwickelt hat:
      Das Problem das ich an der Sache ist meiner meinung nach das du hier die Kausalität dieser " zeitartigen" Ereignisse umdrehst also Ursache und Wirkung praktisch umkehrst was nicht gerechtfertigt ist.
      Stell dir maldas Gegenteil vor :Wir würden nicht existieren: Dann könnten wir auch nicht vorstellen/berechnen ob diese Nichtexistenz wahrscheinlich ist. man kann also nicht von der Existenz des Menschen als Ursache hernehmen(argumentativ) und daraus folgern Ist nun mal so, dass wir existieren und nicht anders wir haben auch zb keine vergleichsmöglichkeit mit einem anderen Universum(wer sagt dass nicht jedesmal ein universum mit menschen ensteht)

      Zu den Wahrscheinlichkeitsberechnungen:

      Das probem an der sache ist die Methode mit der man diese wahrscheinlichkeit berechnet hat, die meiner meinung nach fehlerhaft ist: Denn: Stellen wir uns also mal ganz metaphorisch vor(dient jetzt nur zur veranschaulichung) Es gibt also einen art creator der hier oben mal ganz bildhaft ausgedrückt an seinem mixpult des Universums rumspielt und an den Knöpfen der circa 32 Naturkostanten( Parameter für die entwicklung des lebens) herumdreht und so einstellt dass ein von uns gewünschtes Universum herauskommt. Bei dieser ANahme versetzten wir uns aber in den bezugspunkt eines göttlcihes wesen was meiner meinung nach nicht gerechtfertigt ist.(fühl mich schon ganz transendent :P ;) ;))Außerdem wurden diese Berechnungen unter der anahme gemacht das alle diese naturkonstanten gleich warhcsheinlich zu behandeln sind. Lassen wir jetzt die abhängigkeit der naturkonstanen unter den tisch fallen,diese effekte kann man sicher rausrechnen. Allerdings ist nicht gerechtfertigt und nicht bewiesen wie wahrscheinlich ein jedes dieser Parameter schließlich ist und es bleibt zu überlegen ob sich nicht auch noch andere mannigfaltige möglichkeiten für die maße eines solches Parameters ergeben könnten die gott ausprobieren kann( wer sagt dass die Gravitationskostante nicht auch in der größenordnung 10^2 einstellbar wäre)(also nicht nur modifikations der kommastellen).Man kann also nichts darüber aussagen ob diese paramater wirklich mit der gleichen warhcshinlichkeit zusammenkommt wie zb das planksche wirkungsquantum.( mal gaz davon abgesehn hast du schon mal darüber gedacht dass gott die möglichkeit hätte komplett andere Naturgesetze zu erschaffen wo wir wiederrum einer ganze reihe von parametern haben die alle wieder ihre wahrscheinlichkeiten besitzen...und dann nochmal andere naturgesetze usw.......( unter dieser betrachtung könntest du warhscheinlich eine ganze bibliothek aus der explosion einer druckerei bekommen, aber das darf man eben nicht vergleichen weil wir so ein ereignis beliebig in unserer welt reproduzieren könnte und in unserem bezugspubnkt bleiben)

      Somit haben wir ein problem bei der berechnung dieser wahrscheinlichkeiten und deswegen kann man dieenstehung des ujniversums auch nicht mit der wahrscheinlichkeit der enstehung eines buches aus einer explosion einer buchdruckerei vergleichen ;)

      Darum halte ich das anthropologische Prinzip für nicht gerechtfertigt als Argumentionsgrundlage:)


      Schönes wochende freu mich auf deine antwort/kritik ;)