Der Weg zum Überwachungsstaat

    • naja......ganz ehrlich, die Paranoia ist in dem ganzen Filmchen schon offensichtlich.

      OMG sie wissen was ich fernsehe
      OMG sie wissen wo ich rumsurfe
      OMG sie wissen was ich zu abend gegessen habe

      Selbst wenn wir annhemen dass die 10000000 CIA Arbeiter nichts anderes zu tun haben als LVC nachzuschnüffeln, ist die schiere Datenmenge nicht bewältigbar (denk mal drüber nach wie viele Daten alleine die Scannerkassen des Supermarktes an einem Tag liefern, oder wieviele SMS pro Tag geschrieben werden....

      zu Tode gefürchtet ist auch gestorben, ich denke mal, dass ein starker Staat für mich persönlich besser ist, als ein schwächelnder....wenn man alles mit dem Argument " das könnte mißbraucht werden" abwürgt, dürfte man sich ja im Prinzip gar keiner technik bedienen.
    • Van Cleef hat sicherlich nicht ganz unrecht mit seinem Post. Wen interessiert schon was wir machen? Das ganze ist schon eher für die Bekämpfung des Terrorismus oder andrern Kirminellen gedacht.
      Jedoch, grade die Sache mit der Computerüberwachung is kritisch mMn. Wer zB. Online Banking macht und son kram der läuft auch gefahr, dass irgendwann, wenn er Pech hat das Konto leer ist. Natürlich ist das nicht alles so einfach aber dennoch möglich.
      Trozdem sollte man wegen der ganzen Sache keine Panik machen.
    • Den größten Fehler begehen Leute immer noch, wenn sie ihr ganzes Leben auf Internetseiten hochladen, ich sage da nur SchuelerVZ StudiVZ myspace...

      Ansonsten bei trivialen Sachen wie Fernsehen oder so: ist im Prinzip egal, sie können euch nur auf euch zugeschnittene Werbung schicken, mehr nicht.

      Dieser triviale Fall kann aber ganz schnell ernst werden, wenn es jemand auf euch abgesehen hat und gerade euch schaden will und eure Daten bekommt:
      (1) ein politischer Putsch, der eine neue Regierung bringt, die zum Beispiel alle Kommunisten umbringen will und ihr nun dran seid
      (2) Der Exfreund euer neuen Freundin, der euch eine reindrücken will und eure Handyposition ausspäht
      (3) ...
    • Es geht die CIA-Typen aber NICHTS an, was ich gegessen habe, also sollten sies auch nicht wissen können..finde ich. Das is nämlich das Argument, dass "brave" Bürger nichts zu verbergen hätten. Vielleicht hat mich der Film jetz in ne paranoide Stimmung versetzt. Aber es ist doch einfach beängstigend, wieviel man aus VIELEN an sich trivialen Informationen herauslesen kann.

      BTW: das mit den paybackpunkten ...hab mir schon gedacht, dass das so läuft ^^
      Sometimes glass glitters more than diamonds because it has more to prove.


      -- Terry Pratchett
    • LeeVanCleef schrieb:

      naja......ganz ehrlich, die Paranoia ist in dem ganzen Filmchen schon offensichtlich.

      OMG sie wissen was ich fernsehe
      OMG sie wissen wo ich rumsurfe
      OMG sie wissen was ich zu abend gegessen habe


      stimmt schon die ganze Seite ist sehr "paranoid" gemacht... aber es ist einfach schon nur ein komisches Gefühl das man das so machen könnte
      [center][/center]
    • @ Himmelweiss
      Wenns dir um die CIA gehts, die von die nix wissen soll, da brauchste dir keine Gedanken machen. Die wolln doch ga rnix von dir. Wenn se aber was von dir wollen dann ham die noch ganz andere Mittel um dich auszuspionieren, da kannst du ohne Handy, Computer oder Fernseher leben, das bekomm die trozdem hin...
    • Die Seite ist keineswegs eine Panik mach in meinen Augen, denn sie zeigt NICHT
      in was für einem Staat wir heute leben (es werden viele Techniken angesprochen,
      die noch nicht vollkommen eingeführt wurden bzw. noch eingeführt werden), sondern
      in was für einem Staat wir leben könnten/werden. Ich verstehe die Seite so, dass sie einen
      auffordert auf das symbolische Thermometer zu schauen und Gesetze wie die unseres
      tollen Herrn SSchäubles etwas genauer zu hinterfragen und zu begutachten bevor man es
      als Maß aller Dinge der Terrorbekämpfung in den Himmel lobt.
      Ich persönlich mag das Gefühl nicht bei allem was ich tue jemanden zu haben, der mir die
      ganze Zeit über die Schulter guckt und mir 5 Jahre später für einen weggeworfenen Kau-
      gummie auf die Finger haut...
    • Vertrauen ist gut. Kontrolle ist besser.

      Ja und. Die Kontrolle exestiert schon lange.
      Aber es ist doch schade sich über sowas sorgen zu machen.
      Es ist wie mit den Illuminati etc.
      Guckt mal der KuKlux-Clan bringt wahllos Leute um. Das ist wie ein Spiel (Hat mal unsere Musiklehrerin erzählt.)
      Ich dachte als ich nach Hause kam: Vielleicht bin ich der Nächste. Aber irgendwer ist numal der Nächste. Aber was soll ich machen. Gegen einen KuKlux-Clan bin ich machtlos. Einfach weiter leben. Jetzt weiss ich wie der Staat es macht. Und trotzdem gucke ich Fernsehn und spiele Computer.
      Es ist, wie schon erwähnt, zum Kampf gegen die Kriminalität.
    • Sicherlich ist Kontrolle gut, aber wie bei den meisten Dingen geht es auch hier
      um das Maß der Kontrolle... Wieviel Kontrolle ist noch gut und wieviel wieviel
      werden wir dabei in unseren Rechten und unserer Individualität eingeschränkt?
      Was das ganze jetzt mit Illuminati und dem Ku-Klux-Clan zu tun hat oder wie man
      das miteinander vergleichen kann spielt keine Rolle.
      Fernsehen ist ja auch noch lange nicht überall digitalisiert und das Gesetz zur
      Computerüberwachung nocht nicht durch. Wenn das allerdings alles durchkommt
      wird man immer mit dem Gedanken vor dem Computer oder dem Fernseher sitzen
      müssen: "Rückt mich das in ein schlechtes Licht, wenn ich diesen Sender anschalte
      oder diese Seite anklick? Kann mir dafür etwas angehängt werden?"
      Wie schon im Film erwähnt (Ich habe nicht das Gefühl, dass du ihn angeguckt oder
      verstanden hast.) verhält sich jemand, der beobachtet wird, anders als eine "normale"
      Person.
      Du versuchst dich möglichst nicht von der breiten Masse abzuheben und gleichst dich
      dieser deswegen immer mehr an, ohne Querdenker und Hinterfrager wird es aber keine
      großen Innovationen mehr geben und die Gesellschaft mehr und mehr zu einem monotonen,
      faulen und dummen Häufchen verkümmern.
      Drastisch gesagt und meine Meinung. ;)
    • Ich habe mir den film angeguckt und verstehe den sinn. ich meine diese angst das wir nicht direkt vom statt sondern von einer geheim organisation regiert werden. und aus uns wird nicht so ein 3. reich. also den staat folgen und nicht nachfragen. das sind zustände wie im 3 reich. die leute wussten nicht was mit den juden passierte. aber das war vor 70 jahren. heutzutage wissen die regierung was sie tuen müssen und die leute würden sich wehren.
      @ Dr.Affe: Äh mittlerweile töten sie keine schwarzen mehr sondern leute alggemein wie in ein spiel. diese nachricht war in der 5-6 Klasse :D ich hatte also angst.
      wie ich sagte ist es mir egal. die wahrscheinlichkeit ist sehr gering. :rolleyes
    • Naja natürlich hat der Mensch rechte, die auch eingehalten werden sollte. Natürlich sollte der Staat nicht mehr als unnötig in die Privatsphäre eingreifen. Natürlich geht es den staat nichts an, mit wem ich auf ner party rumgemacht habe, oder was ich für seiten im inet aufrufe und mit wem ich chatte.
      Trotzdem muss der Bürger geschützt werden. Und wenn sich Verbrecher und Terroristen im internet frei bewegen und unterhalten können, dann entstehen zwangsläufig rießige sicherheitslücken. Und es kann gut sein, dass diese Sicherheitslücken irgendwann Menschenleben kosten. Und ich finde kein Menschenleben ist es wert, für die privatsphäre geopfert zu werden. Nicht ein einziges und es könnten tausende sein (siehe usa 11. september). Deshalb würde ich akzeptieren/akzeptiere ich, wenn der staat eben checkt, mit wem ich telefoniere oder welche seiten ich im internet besuche. Ich will nicht derjenige sein, der indirekt dafür verantwortlich ist, dass terroristen in aller ruhe anschläge und terror organisieren können. Ich kann nicht beeurteilen, wie groß diese Gefahr ist, aber wenn es auch nur einen Anschlag verhindert, einem Menschen das Leben rettet, dann hat es sich gelohnt für mich. Es heist, die Würde des Menschen ist unantastbar. An dieser Stelle muss aber mMn zum wohle des Menschens eine Ausnahme gemacht um gleichzeitig die Würde des Menschen an einem anderen viel wichtigerem Punkt zu wahren.

      Zu ov4kills geschwätz zu irgendwelchen bösen clans, die ihn töten wollen, den Vergleich mit dem dritten reich, der judenverfolgung und den Geheimorganisationen die uns kontrollieren halte ich lieber den mund, sonst gibts wieder verwarnungen. Natürlich muss der Mensch nachfragen, und darf dem Staat nicht blind folgen. Aber glaubst du es interessiert die leute, die da die Verantwortung tragen, auch nur den geringsten shice, was du zum Abend gegessen hast.

      MfG

      Alex
    • ov4kill schrieb:

      Ich habe mir den film angeguckt und verstehe den sinn. ich meine diese angst das wir nicht direkt vom statt sondern von einer geheim organisation regiert werden. und aus uns wird nicht so ein 3. reich. also den staat folgen und nicht nachfragen. das sind zustände wie im 3 reich. die leute wussten nicht was mit den juden passierte. aber das war vor 70 jahren. heutzutage wissen die regierung was sie tuen müssen und die leute würden sich wehren.
      @ Dr.Affe: Äh mittlerweile töten sie keine schwarzen mehr sondern leute alggemein wie in ein spiel. diese nachricht war in der 5-6 Klasse :D ich hatte also angst.
      wie ich sagte ist es mir egal. die wahrscheinlichkeit ist sehr gering. :rolleyes
      lol ich hatte mal angst nicht ich habe angst -.- ich finde der vergleich mit dem 3 reich ist eindutig. die vertuschung und das mann sich nicht von der masse abheben soll. das war im 3 reich auch so. aber ich finde solange es nicht zu schwer wiegend ist, habe ich nichts gegen kontrolle.
    • @ ovakill : ähm, ich glaub du bringst da ein paar Dinge durcheinander Ku Klux Klan....das hat wenig mit Spiel zu tun, eher mit Politik, da kannst du genauso Angst haben vor einem ausgeflippten amoklaufenden Teletubbie :stock

      @ Bashtom: Diese allgemeine Staatsfurcht wie du sie erkennen lässt, ist heutzutage recht verbreitet. Zu deiner einstellung vom planenden und alles überblickenden staat, in dem geniale Bürokraten die fäden ziehen, will ich nur folgendes posten (aus einem Interview mit dem bekannten Autor Robert Littell


      Die CIA ist seitdem ins Schussfeuer der Kritik geraten. Wie konnte sie trotz ihrer immensen Ausstattung den 11. September verschlafen?

      Littell: Mit der Auflösung der Sowjetunion und dem Ende des Kalten Kriegs ging es bergab mit der CIA. Ohne einen Feind wurde sie zu einem Schiff ohne Steuer. Das Adrenalin schoss nicht mehr durch ihre Venen. Die CIA kam ganz raus aus dem Spionagegeschäft. Sie schickte Leute im Feld in den Ruhestand, schloss Büros in der ganzen Welt und begann, auf Nummer sicher zu spielen. Das heißt, sie verließ sich immer stärker auf SIGINT (Signal Intelligence), also auf meist von Satelliten abgehörte Nachrichten, statt auf das risikoreichere Geschäft mit der HUMINT, der menschlichen Aufklärungsarbeit. Sie hörte auf damit, den Zuständigen in Washington Dinge zu erzählen, die diese nicht hören wollten. Sie verwandelte sich in eine ängstliche, bürokratische Organisation.

      Ist die CIA nach wie vor schlecht gerüstet für die neue Welt nach dem Kalten Krieg und dem 11. September?

      Littell: Heute, nach dem Wachruf im Herbst und angesichts der terroristischen Bedrohung, versucht die CIA krampfhaft, wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. Aber sie hatte unter anderem ihre Linguisten soweit entlassen, bis es keine Menschenseele mehr in der CIA gab, die den Paschtunen-Dialekt sprach. Deswegen mussten sie die abgehörte Taliban-Kommunikation just an den pakistanischen Geheimdienst "outsorcen". Darin steckt eine unglaubliche Ironie, da die Pakistaner die Taliban in erster Hand selbst geschaffen hatten, um einen strategischen Ring rund um Indien mit islamischen Staaten zu legen.

      Es gibt den Trend, dass sich die Schlapphüte immer mehr auf neue Technologien verlassen. In ihrem Buch erwähnen Sie, wie ein neuer Univac-Computer 1951 in "der Company" installiert und als Beginn einer Revolution der Informationsbeschaffung gepriesen wird. Können immer stärkere Rechner und bessere Datamining-Software die Missstände der Dienste beseitigen?

      Littell: Es gibt keinen Ersatz für die menschliche Aufklärung. Man braucht Agenten im Feld, die mit dem Terrain, mit dem Land, der Sprache und der Kultur vertraut sind. Man braucht Agenten, die ins Herz eines potenziellen Gegners vordringen und über seine Vorhaben und Fähigkeiten berichten können. Das kann man nicht durch das Einfangen von Stimmen über die Luft oder durch Satelliten-Fotos herauskriegen.



      Ein Artikel im "Tagesspiegel"


      Anderthalb Jahre lang hat Peter Goss versucht, die Central Intelligence Agency (CIA) zu leiten. Nun hat er seine Kündigung eingereicht, und General Michael Hayden wurde für seinen Posten vorgeschlagen. Dadurch wird etwas zweifelsfrei klar, das tatsächlich schon vor einem Jahr passiert ist: In der Form, in der es sie 50 Jahre lang gab, existiert die CIA nicht mehr. Früher war die CIA der vorrangige Geheimdienst Amerikas, nun wurde sie zu einer Kombination aus ausführendem Organ und Unterstützerin der schnell wachsenden National Intelligence, der Behörde des Chefs aller Geheimdienste, John Negroponte, degradiert.

      Früher koordinierte, verfasste und unterschrieb die CIA alle beglaubigten geheimdienstlichen Erkenntnisse des Landes – vorbei. Der Leiter der CIA führte den Vorsitz bei den Sitzungen der zahlreichen Organisationen, aus denen die „Geheimdienst Community“ besteht – vorbei. Die CIA hatte das letzte Wort bei vielen Aspekten der geheimdienstlichen „Aufgabenverteilung“ – vorbei. Als letztes verschwand die Rolle, die der CIA ihren Vorrang verlieh – die Verantwortung für die Information des Präsidenten. Dieser Job gehört nun Mr. Negroponte mitsamt einem Budget von einer Milliarde Dollar und seiner 1500-köpfigen Belegschaft.

      Was die CIA nach Jahrzehnten der bürokratischen Machtkämpfe in Washington letztendlich demütigte und aushöhlte, war der Wegfall der Unterstützung, wo sie am meisten zählte: die Weigerung des Weißen Hauses unter Bush, die Verantwortung für die zwei großen „Geheimdienstpannen“ zu übernehmen, die den Kongress veranlassten, unsere Geheimdienste neu zu strukturieren.

      Das erste Versagen, das der CIA angelastet wurde, war die Unfähigkeit, die Überraschungsangriffe vom 11. September zu verhindern. Dabei hatten die CIA (und andere) das Weiße Haus während der ersten acht Monate 2001 oft gewarnt, dass es einen Angriff geben würde und aus welcher Ecke, doch die Regierung Bush unternahm nichts. Aus Gründen der allgemeinen nationalen Psychologie übersah und verzieh die Öffentlichkeit zur gleichen Zeit, dass das Weiße Haus nicht in der Lage gewesen war, sich in Bewegung zu setzen. Dagegen wurden die CIA und andere gnadenlos dafür zur Verantwortung gezogen, dass sie nicht Tag und Stunde vorhergesagt hatten.

      Das zweite Versagen war die Behauptung in einer Einschätzung der National Intelligence, die die CIA an den Kongress schickte, dass der Irak „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ große Fortschritte bei der Entwicklung von Massenvernichtungsmitteln mache. Doch zu dieser Erkenntnis war die CIA in Wirklichkeit von Weißem Haus und Pentagon gedrängt worden. Analytiker der CIA, die das Thema bearbeiteten, nahmen zwar an, dass Saddam Hussein etwas im Schilde führte, doch ihnen war klar, dass die Beweislage dürftig und zweideutig war; viele ihrer Vorgesetzten kannten Gegenbeweise, die sie jedoch unterdrückten.

      Jeder bei der CIA – von George Tenet, dem damaligen Leiter, bis ganz unten – wusste, dass die CIA den Inspektoren der Vereinten Nationen nicht sagen konnten, wo sie über Monate hinaus irgendetwas finden würden. Die CIA wusste, dass sie keine Kenntnis über die Art der Waffen besaß, die im Irak wirklich vorhanden waren, und ohne den Druck des Weißen Hauses hätten die Analytiker eine geheimdienstliche Einschätzung geschrieben, die ihre Unsicherheiten ausgedrückt hätte.

      Präsident Bush hätte die Verantwortung für diese beiden Fehler übernehmen können. Er hätte dem Beispiel John F. Kennedys folgen können, der die Verantwortung für den katastrophalen Versuch der CIA übernommen hatte, 1961 eine Rebellenarmee an der Küste von Kuba auszusetzen. Stattdessen verleugnete die Regierung, so lange es ging, die Existenz der Warnungen vor dem 11. September, behauptete viele Monate nach dem Irakkrieg, dass Saddams illegale Waffen immer noch auftauchen könnten, und hat jede offizielle Untersuchung ihrer Rolle beim Aufbauschen der mageren Geheimdiensterkenntnisse verhindert.

      Die Beschuldigung der CIA für diese Fehler führte dazu, dass Porter Goss nach Langley geschickt wurde. Seine erste Aufgabe bestand darin, das zu beenden, was das Weiße Haus als Mangel an Loyalität gegenüber der Regierungspolitik betrachtete. Dieser angebliche Verrat konnte zweierlei Gestalt annehmen: Die Verbreitung von Erkenntnissen von vor dem Irakkrieg, in denen Probleme vorhergesagt wurden, die das Weiße Haus bis heute zu bagatellisieren versucht, und pessimistische Kriegsberichte, die den rosigen Erfolgsmeldungen des Pentagon widersprachen. Mr. Goss sah sich jedoch zwei großen Hindernissen gegenüber: Dem störrischen Verhalten der CIA auf die Aufforderung, etwas zu verbessern, das eigentlich keiner Verbesserung bedurfte, und der Demoralisierung der Mitarbeiter, weil sie gegenüber der National Intelligence nur noch die zweite Geige spielten. Historisch gesehen hatte die CIA genau einen Kunden – den Präsidenten. Als ihr der Vorrang bei der Information des Weißen Hauses abgenommen wurde, hieß das im Klartext, dass sie ab jetzt Selbstgespräche führen würde. Außerdem ist es offensichtlich, dass es sich Mr. Goss auf der rein menschlichen Ebene mit praktisch allen verdarb. Massenkündigungen führten zu großen Verlusten an Erfahrung und Talent, bis das Weiße Haus – und Mr. Negroponte – offenbar zu dem Schluss kamen, dass Mr. Goss nun auch gehen musste.

      Der nächste Leiter der CIA muss nun die Aufgaben lösen, die Mr. Goss liegen gelassen hat – Stolz und Motivation der CIA trotz geschmälerter Rolle und gesunkenem Status erneuern; die Moral von Geheimdienstanalytikern stärken, die wissen, dass die politische Führung jetzt Texte aus Mr. Negropontes Behörde liest; und das Können der Planungsabteilung bei der Anwerbung von Spionen, Infiltration feindlicher Organisationen und Einfädelung verdeckter Operationen wieder beleben. Gleichzeitig muss der nächste Chef die CIA gegen entschlossene Angriffe von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld schützen, der im Pentagon Kapazitäten für die Anwerbung von Spionen und die Durchführung verdeckter Aktionen aufgebaut hat, wozu seiner Meinung nach ein Überblick unnötig ist, wie ihn die CIA dem Gesetz nach für ihre Aktivitäten besitzt.

      Möglicherweise hat das Weiße Haus Michael Hayden in der Hoffnung berufen, dass der Rang des Generals der Air Force, der jetzt als Mr. Negropontes Stellvertreter fungiert und sieben Jahre lang Leiter des Nationalen Sicherheitsrats war, ihn beim Schlagabtausch mit dem Militär stärkt. In anderer Hinsicht mutet die Wahl von General Hayden jedoch seltsam an.

      Sein größtes Problem könnte die Tatsache werden, dass er eine groß angelegte Abhöraktion amerikanischer Bürger des Nationalen Sicherheitsrates ins Leben rief und vertuschen half, was in den Augen vieler noch immer Unrecht ist.

      Spione sollten nicht mit der Mentalität von leitenden Angestellten angeworben werden, die sich auf Sparsamkeit und Produktivität konzentrieren; die Durchführung verdeckter Aktionen erfordert ein einfühlsames Urteil, wenn Schaden vermieden werden soll. WennGeheimdiensterfahrung und Fingerspitzengefühl die wichtigsten Eigenschaften des neuen Leiters wären, müsste General Hayden am Ende der Liste stehen. Sein Name wird im Senat auf viel Gegenwind stoßen; selbst viele Republikaner haben dagegen protestiert, den Posten einem Angehörigen des Militärs im Allgemeinen und diesem im Besonderen zu geben.

      Doch einer wird den Posten bekommen, und er wird scheitern, wenn er versucht, die CIA „umzukrempeln“, das heißt, aus ihr zu machen, was sie einmal war – der Erste unter den amerikanischen Geheimdiensten. Diesen Posten hat jetzt die Behörde des Leiters der National Intelligence. Das Äußerste, was sich der neue CIA-Chef erhoffen kann, ist, alle wieder zum Arbeiten zu bringen und die Belegschaft daran zu erinnern, dass es ehrenvoll ist, ins eigene Schwert zu stürzen – und dass man beim nächsten Mal dem Leiter der National Intelligence die Schuld zuschieben wird



      das soll dir nur zeigen, dass du die "Geheimdienste" und den "Staat" masslos überschätzt
    • Ov4kill es geht hier keinem darum ob du mal Angst vor irgendwelchen Clans oder Organisationen hattest, das ist gar nicht das Thema hier.
      Es geht um überwachungstaat. Und ich glaube auch nicht, dass ein Überwachungsstatt wie er bei uns entstehen könnte irgendwie ähnlichkeit mit dem dritten Reich haben würde, da wir hier keinen Wahnsinnigen haben der die Welt erobern will oder Juden und Schwarze systematisch auslöschen will. Auch will soweit ich wiess niemand irgendwen unterdrücken, sondern nur Terroristen finden und Anschläge verhindern.
      Alex hat es angesprochen, dass aber auf die Art, auf die die Regierung das durchführen will, ein kleiner Teil der Menschenrechte dadurch verletzt werden würde, was mMn das grosse Problem ist.
      Klar der Film spricht auch mehr on drittem Reich, keine Individuen mehr, alle gleich, keiner will mehr auffallen und so. Ich glaube aber nicht, dass das wirklich vorkommen würde. (Es könnte sein, dass Leute mal aufhören Musik u.ä. zu laden wiel se angst vor Knast haben ^^)
      Punkt ist aber, dass das Dritte Reich damit keine Ähnlichkeit hat.
    • @ovakill: Würden die Leute sich wehren? Oder würden sie wie der Frosch im Wasser
      sitzen bleiben bis es zu spät ist? Aber bei der heutigen hohen Wahlbeteiligung und den
      vielen politisch bewussten Jugendlichen, sehe ich da auch kein Problem in der Zukunft. ;)

      @Alex: Und woher weißt du was die richtige Entscheidung zum Wohle der Menschheit ist?
      Aber es ist ungerecht diese Frage zu stellen, weil man es nicht wissen kann, niemand kann das.
      Die Würde des Menschen ist unantastbar, ist nicht umsonst das erste Grundrecht. Wenn man
      da einmal im Bezug auf die GRUNDRECHTE DES MENSCHEN eine Ausnahme macht, dann wird
      man es wieder machen und im schlimmsten Fall wird die Ausnahme zur Regel werden.
      Für mich gibt es da keine Ausnahmen zu machen, wenn ich die Würde eines Menschen verletzen
      müsste um dafür einen anderen zu retten könnte ich das nicht tun. Wer bin ich zu entscheiden
      wer lebt und wer stirbt? Wer bin ich mir herauszunehmen Menschenleben gegeneinander aufzu-
      wiegen? Auch eine der Gründe warum eine gesetzliche Regelzung zum Abschuss von Passagier-
      flugzeugen vom Bunderverfassungsgericht verboten wurde.

      @Leevancleef: Mich interessiert die CIA eher weniger, da ich mich hier hauptsächlich auf Deutschland
      beziehe, immerhin leb ich ja hier und nicht in Amerika, weswegen mich die Lage hier hauptsächlich interessiert.
      Kannst du mir auch selbe Artikel über den BND zeigen? Und ich bin mir nachwievor bewusst, dass wir
      momentan nicht in zu heißem Wasser hitzen, mir geht es hier (wie schon mehrfach erwähnt) darum wieviel
      Grad das Wasser der Zukunft haben wird...

      @Alle die sagen "Och solange es gegen Terrorismus ist, ist es mir egal..": Wer sagt euch denn, dass das
      ganze nicht einfach missbraucht wird? Genau das kann es nämlich ganz leicht und es kann auch genauso
      gut von der Gegenseite benutzt werden oder heißt es dann "Och solange sie nur meinen Nachbar ausnehmen,
      ist mir das egal...". ;)
    • Das Hauptproblem ist mMn nicht, dass der Staat Ueberwachungskameras aufstellt oder dass via Treuekarte Daten beim Unternehmen gespeichert werden. Das Problem kommt, wenn diese Daten woanders hingelangen, sodass welche die ich kenne mich und ich ihn/sie ausspieonieren kann, was soviel ich weisz schon beim Handy moeglich ist.
    • ich antowerte nur alex strill. und lasst mich jetzt damit in ruhe . ich bin mitllerweile 9 klasse und habe einiges gelernt . und dabei bleibt ist auch.
      das mit den wahllos leute umbringen hat unsere musik lehrerin erzählt und als 12 jähriger glaubt man noch alles :rolleyes .
      also lasst uns zum eigtl. thema reden. natürlich wird ein 3. reich in der uno nie geben. aber die kontrolle war so ähnlich. wie sonst konnten so viele juden ausfindig gemacht werden.