Olympische Spiele 2008: Peking ...

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    • Olympische Spiele 2008: Peking ...



      Es geht durch die Massenmedien: China - Tibet - Olympia Boykott

      Dass es in China nicht immer mit rechten Dingen zugeht ist ja eigentlich schon länger klar, die Frage ist aber ob man das Ganze auf dem Rücken der Olympischen Spiele austragen sollte oder ob man damit möglicherweise die falschen trifft..?

      discuss!
    • Der wöchentliche Politik-Thread auf dotainside.de, jetzt sogar mit Banner :danke

      Aus dem alten Ost-West- Konflikt wird jetzt ein Nord-Süd-Konflikt, find ich eigentlich ganz plausibel. Krieg hat es immer gegeben, vor paar Jahren sind da auch ein paar Leute aus Jux in den Irak marschiert, die hat man auch freudig begrüßt, aber gestört hat es niemanden, nein, Länder wie unseres wurden dafür verurteit, weil wir doch solche Feiglinge sind und bei unserem Schäferhund bleiben.

      Ja, man kann das boykottieren, aber was bingt das schon, die Sportler können definitv nichts dafür. Für die Boykottierungsaktionen von 1950-1990 interessiert sich auch niemand mehr.

      Am Ende entscheidet der Zuschauer, ich gucke es mir nicht an, weil die sowieso ALLE gedopt sind.

      Btw: 2012 hat sich London erkauft, ist mir ein Rätsel, wie die gegen Paris gewonnen konnten. China hat sicher auch am meisten Geld gegeben. WM 2010 in Südafrika wird ein Desaster.
    • Auf der einen Seite finde ich es absolut inakzeptabel, was in Tibet geschieht, auf der anderen Seite sind die Olympischen Spiele ein sportliches Ereigniss.
      Mittlerweile sind sie allerdings auch ein Symbol für Völkerverständigung und Menschenrechte geworden. Dass die chinesische Regierung vorhat, die Spiele propagandistisch zu nutzen, ist relativ klar.
      Kommentar in den heutigen Tagesthemen: "Wenn die Chinesen politische Spiele haben wollen, sollen sie sie haben."

      Gemeint war, dass "wir aus dem Westen" die Spiele ebenso nutzen können, um Flagge zu zeigen.
      Die Frage ist allerdings, was davon bei den Chinesen und dem Rest der Welt ankommt.
      Um die Politisierung der Spiele zu verhindern, hätten sie niemals nach China kommen dürfen. Es hätte dann allerdings geheißen, dass die Olympischen Spiele eine Veranstaltung der ersten Welt bleiben. Bei einem derartigen Großereigniss ist es immer schwierig, es rein sportlich zu betrachten. Bei der Fußball WM sieht es ähnlich aus.

      Zum Thema Tibet: Deutschland akzeptiert den Kosovo, so gesehen müssten wir auch ein unabhängiges Tibet unterstützen (und natürlich auch viele andere Völker, die für ihre Unabhängigkeit kämpfen).
      Die Olympischen Spiele zu boykottieren würde ein deutliches Zeichen setzten, allerdings würde sich der Nutzen in Grenzen halten und die Politisierung der Spiele nur noch weiter antreiben.
      Es wurde etwas losgetreten, was wir jetzt nicht mehr stoppen können.
      Den deutsch-chinesischen Beziehungen würde dieser Schritt auf jeden Fall stark schadan, sicherlich deutlich mehr als der Empfang des Dalai Lama, weshalb es ziemlich sicher eh nicht dazu kommen wird.
      Unsere Politiker sind ziemlich gut darin, mit erhobenem Zeigefinger die Einhaltung der Menschenrecht zu fordern (ich sage nur Merkel in Indien), schrecken allerdings immer zurück, wenn es zu Handeln gilt.

      Auf der anderen Seite muss eine Veränderung der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse immer vom Volk selbst ausgehen. Wir müssen bereit sein, zu helfen, sollten aber kein Zusammenhalt stiftendes äußeres Feinbild sein.

      In Tibet ist die Zeit wohl reif für Veränderung und wir in der "aufgeklärten modernen westlichen Welt" sollten dabei helfen, ich bezweifle aber, dass das Austragen eines Konflikts im rahmen einer sportlichen Großveranstaltung und auf dem Rücken der einfachen Menschen der richtige Weg ist.
    • Versteh' sowieso nicht, was an den Olympischen Spielen so toll sein soll....

      Mit Anabolika vollgepumpte "Sportler" zu sehen, die 100m in <10 Sekunden laufen, dabei von zehntausenden zugejubelt bekommen, aber in wahrheit wissen, dass der wahre Applaus dem Teamapotheker gebührt, da er den wichtigesten Teil zum Erfolg beigetragen hat.... Das ganze wird dann weltweit im Fernsehen ausgestrahlt, womit es dann ein weiters sinnloses Gesprächsthema gibt, worüber man sich das Maul verreissen kann: Bravo, das ist großer Sport...

      Was die Chinesen in Tibet, wie auch im Rest des Landes, abziehen geht natürlich nicht an, allerdings ist das seit Jahren bekannt, aber jetzt, wo die Olympischen Spiele in China stattfinden, regen sich auf einmal alle auf, wie schlimm ja die Regierung mit den Menschenrechten umgeht, tja und 3 Monate nach den Spielen kümmert es keinen mehr, gibt ja wieder ein neues "wichtiges" Thema, worüber man "diskutieren" kann.....

      PS: Ich selbst werde die Spiele ebenso wie die Fußball WM und andere doping Wettkämpfe weiter ignorieren....

      €: Ich geb dem Thread 3 Seiten, bis er zum Flamewar ausartet....
    • Na ja es gibt ja schon einen Aktuellen Anlass.
      In Tibet gibt es Massenproteste und auch Tote (laut Chinesischer Regierung 16, laut tibetischer Exilregierung über 100, die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen).

      Ich bin auch kein Begeisterter Zuschauer bei solchen Veranstaltungen (vor allem Fußball ist mit sowas von egal), aber die Olympischen Spiele haben ohne Zweifel eine enorme Symbolkraft.
    • was mich wütent macht, ist nicht nur die Ungerechtigkeit an sich.. sondern dass das ganze oft nur eine kurzweilige Erscheinung in den Medien ist.. und dass man als Normalbürger eigendlich nichts dagegen tun kann!! Das ganze spielt sich auf einer völlig anderen Ebene ab. Inwiefern Menschenrechtsoranisationen Einfluss haben, weiß ich auch nicht wirklich..
      Wenn ein Großteil der Welt den Politikern klar machen würde, dass man VERÄNDERUNGEN sehen möchte, dann würde wohl etwas geschehen.. wenn wer eine Möglichkeit dazu weiß: her damit!
    • achso , naja ich dachte es gäe da jetzt spezielle Gründe.
      Das die Chinesen in TIbet nicht so cool druaf sind ist ja nichts neues ,warum jetzt der Wirbel?
      Hat doch mit Olympia nichts zu tun .. naja.. Calculater hats schön erklärt , so sehe ich das auch.
      ...und außerdem bist du ein Lauchkopf!

      Last name "ever", first name "greatest"
    • natürlich kann man als einzelner etwas ändern...als erstes hilfts den arsch in bewegung zu setzen..und ja, du wirst nix merken das sich etwas ändert...denn es geht darum erstmal die massen zu mobilisieren...erst dann merkt man was man erreicht, von vornherein sagen man kann eh nix ändern, daher bleib ich faul vorm pc wird definitiv nix verändern!

      b2t: wenn china die spiele schon hat brauchts man gar nich mehr boykottieren...die frage ist ja wieso china sie überhaupt bekommen hat? die "probleme" gibts nicht erst seit gestern...
    • hoshi schrieb:

      die frage ist ja wieso china sie überhaupt bekommen hat?


      Geld regiert die Welt, mit der aufstrebenden Wirtschaftsmacht will's sich keiner verscherzen.

      Ich denke auch, dass ein Boykott die falschen treffen würde und nichts bringt. Die Politiker werden aus obrigem Grund nichts sagen und deswegen wird das in 1-2 Wochen wieder alles unter den Tisch gekehrt sein, siehe Birma.
    • Oft will der einzelne aber auch gar nicht wirklich etwas bewirken.
      Möglichkeiten ihat der einzelen aber schon.
      Wie gesagt unsere Politiker und offenbar auch wir einzelne reden gerne und scheuen dann vor dem handeln zurück.
      Nur so als Beispiel: Alle reden vom Umweltschutz, doch wenn sie merken, die renovierung, die neue heizung und die solarzellen kosten ja geld, wird schnell ein rückzieher gemacht (ist nicht bei allen so aber ziemlich oft).
    • Ullrik schrieb:

      sondern dass das ganze oft nur eine kurzweilige Erscheinung in den Medien ist..
      Medien sind nun mal sensationsgeil und journalisten haben (behaupte ich einfach mal) meist keine Ahnung vom Thema(egal welches), die sind nur fürs Schreiben und Berichten ausgebildet. Die Politik, was Journalisten zu schreiben haben, kommt von der jeweiligen Konzernspitze.

      Ullrik schrieb:

      dass man als Normalbürger eigendlich nichts dagegen tun kann!!
      Mitläufer und medientreue Menschen passen am besten in die Manipulationsmasche der Medien. Ich mache mir schon lange keine Gedanken mehr über Terroranschläge, weil das Problem in den Medien größer gemacht wird, als es in Wahrheit ist. Wieviel die westliche Welt auch selbstverschuldet diesen Terrorismus verursacht hat, fragt sich auch keiner, das darf man auch nicht, dann wird man als Journalist entlassen (man beachte die damalige Kritik zum Irak-Krieg...)

      Ullrik schrieb:

      Wenn ein Großteil der Welt den Politikern klar machen würde, dass man VERÄNDERUNGEN sehen möchte, dann würde wohl etwas geschehen.. wenn wer eine Möglichkeit dazu weiß: her damit!
      vergiss es, so ist die Welt nicht aufgebaut. Die Mehrheit der Bevölkerung sind Mitläufer, dass war 1933 so und das wäre AUCH heute noch so: (z.B. Grundrechteeinschnitt der deutschen Politik in letzter Zeit und kaum einen hat es interessiert). Denkst du chinesische Politiker interessiert, was du denkst, wohl eher nicht. Unsere Regierung hat sich nicht einmal von 34000 Unterschriften gegen die Vorratsdatenspeicherung beeindrucken lassen und macht immer weiter Politik in die Richtung, die vom Volk ja eigentlich nicht gewollt ist. Von der ganzen Vorteils- und Vetternwirtschaft in Berlin brauchen wir ja sowieso gar nicht zu reden.
    • Zum Boykott:Bringt gar nichts,da leiden ja nicht die Verantwortlichen für das Tibet morden drunter sondern Sportler,Olympiabegeisterte und der kleine Mann in China der von Olympia natürlich profitiert. Träffe also nur die Falschen.

      Zu Medien heute: Klar ist das dumm das die immer nur 2 Wochen oda so an wichtigen Themen dranbleiben,aber wenn sie über jedes Thema so ausführlich berichten würden wie es wirklich nötig ist, wär die Zeitung Freitag morgen dick wie n Telefonbuch.Außerdem will das dann keiner mehr wirklich wissen auch wenn das jetzt jeder so sagt. Menschlich halt

      Zu den Wir-müssen-auf-die-Straße-dann-kommen-alle-und-gemeinsam-bewegen-wir-was-Postern: Sag ich mal nichts zu, wenn hr älter werdet lernt ihr diese Welt von selbstbesser zu verstehen(klingt nach hartem Emo Gelaber oder so aber die Sachverhalte sind eben nicht so einfach und die Leute nicht so motiviert ihre eigene Umwelt zu verbessern )
    • Kolibri schrieb:

      Zu den Wir-müssen-auf-die-Straße-dann-kommen-alle-und-gemeinsam-bewegen-wir-was-Postern: Sag ich mal nichts zu, wenn hr älter werdet lernt ihr diese Welt von selbstbesser zu verstehen(klingt nach hartem Emo Gelaber oder so aber die Sachverhalte sind eben nicht so einfach und die Leute nicht so motiviert ihre eigene Umwelt zu verbessern )
      diese aussage ist in meinen augen mal super. also sollten wir uns alle still verhalten und dann wird alles gut. ok. funktioniert. so lange bis du im vergleich zu jetzt 30% inflation, 2-5% mehr abgaben und 30-40% preissteigerung hast. dann freust du dich auf jede scheibe brot die dir in deiner wellblechhütte zur verfügung steht.

      die leute tun einfach nichts da es ihnen

      1. und hauptsächlich: nicht schlecht genug geht (zumindest nicht allen)

      2. sich noch als eigenes vom rest unabhängiges system betrachten und es dem rest ja gut zu gehen scheint (oftmals) (somit kommt keine initiative zustande da man nicht aktiv feststellen kann das es einem großen teil der menschen schlechter geht als zuvor)
      3. jegliche initiative gelähmt wird durch drogen verschiedenster art (dazu zählt auch fernsehen etc)
      4. reaktionen in falsche richtungen gehen (gesteigerte gewaltbereitschaft, trunkenheit, etc)
      5. vom system eine ohnmacht vorgespielt bekommen. (in anderen ländern gibt es zuweilen noch generalstreiks zumindestens)

      ...

      es gibt noch viel mehr gründe als diese doch der hauptgrund ist der der sich auch schon in der geschichte mehrfach gezeigt hat. (französische revolution, christenverfolgung, kriege aller art,...)

      und mit alter hat das ja mal gar nichts zu tun mit einer erkenntnis. das ist reine resignation und faulheit und tatenlosigkeit und feigheit.
    • Olympia Boykott?
      Das hat schon 1980 in Moskau und 1984 in Los Angeles nichts gebracht. Außerdem sind die einzigsten Leidtragenden dabei die Sportler oder ist irgendjemand wirklich so naiv zu glauben, dass China seine Haltung Ändern wird, nur weil wieder ein paar "Westmächte" mit dem Zeigefinger drohen. In meinen Augen aäre ein Wirtschaftboykott der einzige Weg Chona zum einlenken zu bewegen, aber dafür ist es mittlerweile auch zu spät, da China in der Weltwirtschaft eine zu große Rolle einnimmt. Bleibt nur noch darauf zu hoffen, dass es irgendwann doch mal Hirn vom Himmel regnet.

      ...just my 2 Cents...
      till the end
    • Ein wirtschaftsboykott gegenüber China in Zeiten von "Geiz ist geil"? Nicht das ich was dagegen hätte, aber man sollte auch bedenken, dass WIR ALLE die Nutznießer der Ausbeutung von Menschen in China sind, es ist einfach, soetwas zu fordern, allerdings durchsetzen wird sich sowas wohl nie, oder zumindest nicht, bis sich die Einstellung der Menschen ändert (früher war Geiz eine Totsünde...), dafür sind wir Menschen einfach zu Ich bezogen. Allerdings wird es in China und ganz südost Asien wohl früher oder später einen Bürgerkrieg geben, mit dem sich einige unserer Probleme ganz von alleine beseitigen werden...

      Auserdem wurden die Olymischen Spiele doch von jeher von dem Käufer zu Propagandazwecken missbraucht, ob es nun Deutschland war oder China... wer das Geld hat....

      Kolibri schrieb:


      Zu den Wir-müssen-auf-die-Straße-dann-kommen-alle-und-gemeinsam-bewegen-wir-was-Postern: Sag ich mal nichts zu, wenn hr älter werdet lernt ihr diese Welt von selbstbesser zu verstehen(klingt nach hartem Emo Gelaber oder so aber die Sachverhalte sind eben nicht so einfach und die Leute nicht so motiviert ihre eigene Umwelt zu verbessern )


      Genau, einfach ruhig sitzen bleiben und alles mit sich machen lassen, bis man dann im alter einfach zu faul ist, an eine Veränderung zu denken. Vielleicht bin ich ja noch zu idealistisch, aber wenn man nie etwas ändert bleibt alles beim alten, was jetzt nicht unbedingt das Beste ist....
    • Ein Boykott bringt imo nichts. Weder können die Sportler was dafür, noch sollte man auf dieses Event nicht zuletzt zum Zwecke der Völkerverständigung verzichten. Das einzige was ich mich Frage bei diesem Thema ist: WARUM ??? ?(

      Ich meine, WAS ZUR HÖLLE ist an tibet so wichtig, dass die Chinesen da jetzt so Radau machen müssen? Das ist ein winzigst kleiner Bruchteil der Landmasse Chinas, bewohnt von ein paar friedlebenden harmlosen Mönchen. Die EU marschiert schließlich auch nicht am Petersdom ein... Die Chinesen versauen sich mit sowas ihren internationalen Ruf nur noch mehr, und das wegen ein paar komplett unrelevante Berge mit Mönchen drauf. Einfach nur dumm, dumm, dumm, unverständlich, dumm ?( Da muss es doch irgendwelche furchtbar dummen Politiker geben, die sowas beschließen. Wer sind diese Leute? Meine Fresse is die Welt dämlich...