Jemand hier der die bobby dollar triologie liest?

Bin sonst noch nen großer fan von der Lichtbringer tetralogie von brent week, einfach unglaublich beste welt die er da erschaffen hat.

Hab früher die vampierchroniken von anne rice gelesen, die gute alte zeit in der vampiere novh nicht für prüde jugendromane veralbert wurden. Da hab ich mir auch das letzte buch: prince lestat gegönnt, mit der hoffnung, das es auch nur nen stück besser ist als das davor.

Ma ne frage so allgemein, bücher auf englisch oder deutsch? Obwohl ich alle serien auf englisch gucke find ich romane auf englisch zum großteil anstrengend... Kp manche autoren gehen, während andere über unentspannt zu lesen sind.

Gute Tipps Seraph, danke.

Gerade Kohlhaas von Kleist durch, good read. Außerdem "Der Deutschland Clan", ist inhaltlich was für die Etabliertenhater hier, nur mit harten Fakten bzw. einer Kennzeichnung von Spekulationen/Vermutungen. Jürgen Kockas "Geschichte des Kapitalismus" auch durchaus das Lesen wert, für Studis der Richtung aber wohl redundant. "Kunst des Feldspiels" von Chad Harbach ist angenehm zu lesen, man sollte leichtes Interesse an Sport mitbringen (Baseball), es geht aber in erster Linie um die Charakterentwicklung. Interessant, aber eher entspannte Lektüre für nebenher (wollte hier einen Moneyball-bash einbauen, habs dann aber Seraph zuliebe gelassen ).

Das ist so typisch deutsch, ja der Typ redet über marodierende nordafrikanische banden die aus evolutionären Gründen, deutsche töten möchten und beschreibt dies als natürliches Phänomen.
Im Umkehrschluss bedeutet das nicht, dass seine Medienkritik auf eben diesem Blödsinn fußt, genau so wenig, dass er in der Geschlechterdebatte totalen mist redet. Ist halt nicht so, dass das ein gesamtwerk vollständig diskreditiert werden darf, nur weil einem bestimmte Teile missfallen, außerdem gilt es immer argumentativ zu widerlegen, also inhaltlich, nur weil jemand ein Populist ist, hat er nicht automatisch Unrecht (das meine ich übrigens mit typisch deutsch, da hier schnell in Schubladen gepackt wird).

wolliver twist schrieb:

Gerade Kohlhaas von Kleist durch, good read. Außerdem "Der Deutschland Clan", ist inhaltlich was für die Etabliertenhater hier, nur mit harten Fakten bzw. einer Kennzeichnung von Spekulationen/Vermutungen. Jürgen Kockas "Geschichte des Kapitalismus" auch durchaus das Lesen wert, für Studis der Richtung aber wohl redundant. "Kunst des Feldspiels" von Chad Harbach ist angenehm zu lesen, man sollte leichtes Interesse an Sport mitbringen (Baseball), es geht aber in erster Linie um die Charakterentwicklung. Interessant, aber eher entspannte Lektüre für nebenher (wollte hier einen Moneyball-bash einbauen, habs dann aber Seraph zuliebe gelassen ).

Wenn dir der Kohlhaas getaugt hat bzw. Kleist generell würde ich noch den zerbrochnene Krug empfehlen. Ist quasi die Mutter von Richterin Barbara Salesch und Richter Alexander Hold hab mich damals so krass ins SAT.1 Nachmittagsprogramm hineinversetzt gefühlt (allerdings mit bessererm Plot, besserer Sprache und besserem Twist)

Es ist aber eben auch das einmaleins des Populismus egal welchen politischen Lagers, Themen die auf breite Zustimmung stoßen mit radikalen Positionen und auch Unwahrheiten oder Propaganda zu mischen. Aktuelles Beispiel Pegida oder HoGeSa: diese sprechen die Angst vor einem radikalen Islam an, die viele Leute haben, mischen es mit der weniger ausgeprägten Unsicherheit (beruflich, sozial), die aber auch noch ein gewisser Teil empfindet und dann eben mit allgemeiner Fremdenfeindlichkeit, von der sich viele distanzieren, die aber immer mitschwingt. Dadurch sympathisieren dann Menschen mit Gruppen oder Personen, die inakzeptable Thesen mit populären mischen und man hat einen ekligen Mischmasch.
Dies auseinander zu differenzieren ist dann ein großer Aufwand und findet außerhalb der Feuilletons und ohnehin politisch gebildeten Gruppen nicht ausreichend statt. Und deswegen diskreditiere ich lieber jemanden für eklige Aspekte in seinem/seiner Veröffentlichung als das gute zu loben und die besagten Stellen auszuklammern.

Besserer Twist quasi unmöglich

Soviel Unwahrheiten zumindest wenn er sich auf Zahlen beruft kann ich nicht erkennen, frei nach Horst Lüning "Den Mann hätten sie schon an den Zahlen aufgeknüpft wenn er Blödsinn verzapfen würde." Das der Mann Gesellschaftswissenschaften mit Darwinismus kombiniert ist vielleicht kein schöner Stil, diesen Werken aber dann einfach nur einen Stemple aufzudrücken statt sie klar zu widerlegen führt aber auch zu nichts.

Außerdem kann ich nicht wenig Gutes und viel Schlechtes finden im Buch sondern genau umgekehrt, leider sind die "Schlechten" Passagen so radikal, dass man sich von diesen wirklich distanzieren muss.

Seh es eher anders rum. Finde eher dass Akif gerne in Schubladen steckt und dann zur vollen menschenverachtenden Breitseite gegen ganze Gruppen ausholt. Das ist nicht mehr nur Populismus sondern eher Misanthropie. Klar stecken da vielleicht auch richtige Sachen drin, aber ich würde mir sone Hassschrift nie ganz reinziehen um sowas rauszuglauben.
Ich gebe zu mir meine Meinung nur über Rezensionen (gute wie schlechte) und Textausschnitte gebildet zu haben. Darfst gern paar gute Sachen herausstellen, aber dein erster Post war mir deutlich zu unreflektiert. "Frech" ist jedenfalls nicht wie ich sowas beschreiben würde.

Sollte lieber mal wieder ein gutes Felidae Buch schreiben als sone Scheiße.

Im Buch kommt da eine gewisse Antihaltung rüber, ein Übergeordnetes Thema (was immer wieder aufgegriffen wird ohne ein eigenes Kapitel zu erhalten) ist Political Correctness, ein Beispiel dazu wäre, wenn ich Obama als Nobelpreisträger bezeichne oder wenn ich ihn als Araber abschlachtenden Hurensohn bezeichne, beides ist richtig, mit der 2. These schaffe ich es nie in den Mainstream, obwohl inhaltlich richtig. Mache mich angreifbar und würde von Kritikern geschlachtet werden. Im Buch wird also bewusst kritisiert um wie man hier sagen würde die Mettiness einiger Leute zu baiten, dass hab ich mir jetzt auch nicht aus dem Arsch gezogen sondern steht im Buch ziemlich ähnlich drin.

Das ich jetzt nicht jedem Maurer (ich weiß total abwertend und so) dieses Buch nicht empfehlen würde liegt daran, dass dieses Buch unreflektiert stehen gelassen einfach schrecklich ist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der Autor Pirincci sich seines Publikums und seiner Wirkung bewusst ist und eben nicht den durchschnittlichen Bildlesern einflüstern will.

Felidae war btw way above, weswegen ich auch Deutschland von Sinnen so geil fand, weil es echt richtig richtig gut geschrieben ist.



Das Video spiegelt ziemlich perfekt meine Position zum Buch wieder, nur das ich persönlich die derbe Sprache extrem gefeiert habe.

Ihr lelleks

Ich beziehe mich auf den allgemeinen Abschnitt, ab "Ist halt nicht...". Das Buch habe ich nicht gelesen und erlaube mir daher auch kein Urteil.

Stier von Ralf Rothmann ist ein Denkmal an die 68er Generation und erzählt die Geschichte von Kai Carlsen der in den 70ern die aufkeimende Hippiekultur im Ruhrgebiet erlebt und deren gescheiterten Existenzen. Bemerkenswert finde ich, dass beinahe alle weiblichen Charaktere im Roman egozentrisch, manipulativ und destruktiv sind.

Jop. Hab sie auf Englisch durchgelesen. Hat mir ziemlich gut gefallen. Bin sowieso großer Fan von so Engel und Teufel-Themen und dann ist es auch noch ziemlich witzig geschrieben. Allerdings sehr anders geschrieben im Vergleich zu vorigen Tad Williams Büchern.
[Apropo zu Tad Williams: Er hat angekündigt die Osten-Ard/Memory-Sorrow-Thorn Saga fortzuführen und zwei weitere einzelnde Bobby-Dollar-Bücher rauszubringen.]

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Hab jetzt letztens die Karte der Welt und der Wille des Königs von Royce Buckingham gelesen. Klassisches Fantasy-Buch halt, aber mit einigen guten Ideen. Also wer sowas mag, dem sei das empfohlen.

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Auf meiner Leseliste stehen im Moment noch The man in the high castle und do androids dream of electric sheep von Philip K. Dick.

Hatte gestern mit einem Buch von Ludwig Harig angefangen (Allseitige Beschreibung der Welt zur Heimkehr des Menschen in eine schönere Zukunft), ein eher Philosophisches Stück was mir einerseits sehr gefällt aber wirklich schwere Kost ist. Hat sich außer vielleicht ein paar Interessenten der Philosophie hier keiner Angetan. Wenn jemand etwas zu dem Buch loswerden möchte, gern auch per PM, wäre ich sehr interessiert.

Will heute erstmal mit James Frey's Endgame anfangen, hat Mutti mir zum Geburtstag geschenkt. Jemand Erfahrung mit diesem Werk?

€: Hab Engame mal eben dem Bruder gebracht, dem Logiker der Familie, wenn er das Rätsel nicht schafft mach ich es sowieso nicht. Hab ziemliche gemischte Meinungen über das Buch gehört sodass ich wohl erstmal über die Meinung des Bruders gespannt bleibe bevor ich mir ein Werk reinziehe wofür mir meine Zeit zu schade ist.

Ich bin gestern mit Der Himmel von Hollywood von Leon de Winter fertig geworden, er beschreibt eine kleine Geschichte ganz unaufgeregt und trotzdem mit sehr schöner Sprache, es ist sehr kurzweilig und doch in Zügen beinahe philosophisch, ein großartiger Roman.

Wotsengnagga schrieb:

Die Musik der Stille, eine Geschichte über Auri aus den Königsmörder-Chroniken ist seit 21.2. auf deutsch in den Läden erhältlich. Werd es mir heute holen und meine Meinung später reineditieren.

ist das "slow regard of silent things"?

"zufälliger tod eines anarchisten" von dario fo, ist n drama und liest sich entsprechend schnell.
hab selten etwas so informatives und gleichzeitig unterhaltsames gelesen, thema ist faschismus in italien in den 60gern/70gern, basiert ausserdem auf ner realen begebenheit.

"ein tag im leben des iwan denissowitsch" von solschenizyn
eindrucksvoller und menschlicher kann man das leben im gulag glaub ich nicht beschreiben, hat mich komplett geflasht.

"pulp" von bukowski
ballert einfach, zieht sich ausserdem nicht so wie z.B. liebesleben der hyäne