Geflüchtete und Migrant_innen - Debatte, persönliche Haltung und Umgang in Deutschland

    • -fdmmh- schrieb:

      Tope schrieb:

      Fehlverhalten rechtfertigt kein Fehlverhalten, aber nette Diskussionsmethode.

      An fdmmh: Wo ist festgelegt, dass Asylbewerber konsequenzlos stehlen und dealen dürfen?
      Wie kommst du darauf, dass in Großstädten allgemein Wohnungsmangel herrscht? Stimmt für einige Städte, für andere wiederum nicht. Allgemein gibt es in Deutschland genug Leerstand. Du 'wagst' eine Prognose aus Zahlen und sagst anschließend, die Zahlen sprechen für sich?


      Erstmal habe ich von EINIGEN geschrieben und ja es handelt sich dabei um wenige...ein Beispiel in Berlin ist der Görlitzer Park.Das geht dort seid Jahren so die Polizei steht dem scheinbar machtlos gegenüber und das trotz zahlreichen Versuchen.

      Der Wohnungsmangel existiert zumindest hier in Berlin und der Erfahrung nach wollen viele Asylbewerber wenn sie die Wahl haben in die Großstädte daher meine Prognose in diesem Bereich.

      Ich habe geschrieben das die Zahlen aus meiner Sicht dafür sprechen und sogar nachgefragt ob ich da etwas übersehe und hätte gerne einmal eine Gegenargumentation mit evtl anderen Zahlen gehört aber du scheinst eher damit beschäftigt das geschriebene umzudichten als darauf einzugehen.

      Ich hab nichts umgedichtet, ich habe Fragen gestellt. Zu dem Thema Leerstand habe ich kurz recherchiert und meine Erkenntnis mitgeteilt, für mehr war keine Zeit. Musst dich nicht angegriffen fühlen.
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Crytash schrieb:

      Im Osten auf dem Land.

      Also in strukturschwachen Regionen, wo keiner sein will :thumbsup:

      Wäre schon nice wenn Flüchtlinge da irgendwann für wirtschaftlichen Aufschwung sorgen könnten, aber das wird nicht passieren


      Wer hätte gedacht dass es einen Wohnungsüberfluss in einer Region gibt, die wirtschaftlich schwach ist. Erstaunlich das Ganze /s.

      Unabhängig davon muss schon gesagt werden, dass wir die Außengrenzen der EU besser schützen müssen (inklusive Auffanglager vielleicht) und dass die Flüchtlinge gerecht verteilt werden sollten. Alles andere ist mehr oder minder alternativlos. Natürlich sollte man Leuten die nun Angst haben in erster Linie mitfühlend gegenüber stehen, auf der anderen Seite haben wir auch eine Verantwortung die wir eben hier wahrnehmen müssen. Gerade im Hinblick auf die polnische Wahl am Wochenende sollte jedem klar sein wie schnell ein wirklich harter rechts schwung möglich ist und mit diesem Fakt im Hinterkopf sollte man ebenso planen wie mit dem Gewissen, dass trotz all des Gejammers zumindest etwas getan wird und nicht einfach nur ignoriert.
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • Die Wahl in Polen würde ich nicht NUR durch die Flüchtlingskrise erklären. Sicher, das spielt mit rein und ist sicher ein großer Einfluss, aber die PO hatte wohl mit vielen Skandalen zu kämpfen und die neoliberale Wirtschaftspolitik fand auch weniger Zuspruch.

      Es bleibt für mich auch abzuwarten, ob die PiS rechter als die CSU sein wird. Nicht, dass ich die CSU jemals an der Spitze Deutschlands sehen möchte - Allah bewahre - aber ich würde sie als ganzes auch nicht ultrarecht nennen.


      Nichtsdestotrotz zeigt man im Osten Europas anscheinend wenig Aufnahmebereitschaft für (insbesondere islamische) Flüchtlinge.
    • Wenn es um die neoliberale Wirtschaftspolitik ginge, würde Zjednoczona Lewica nicht komplett ausgelöscht worden. Um korrekt zu sein ist keine Linke Partei außer die von dir als neoliberale Politik betreibende PO im Polnischen Parlament mehr anzutreffen.

      CSU im europäischen Schnitt auch nur normal Rechts, gerade wenn man den Osten der EU anschaut. PiS um einiges religiöser, aber das weißt du auch selbst und sie sind auch klar rechts der CSU/CDU einzuordnen, sie teilen ihre Fraktion im EU Parlament mit der AFD.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Crytash ()

      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
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      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
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    • Nein? ZL ist ein Bündniss der wohl linkesten Parteien die im letzten Parlament waren und ist jetzt nicht mehr dabei? Praktisch gesehen das äquivalent der Linken?

      de.wikipedia.org/wiki/Zjednoczona_Lewica
      'Maturity,' father had slowly begun,'
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      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
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      And if you can do it - if maybe you do -
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      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • Überlesen, verbessere.
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
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    • Crytash schrieb:

      Wenn es um die neoliberale Wirtschaftspolitik ginge, würde Zjednoczona Lewica nicht komplett ausgelöscht worden. Um korrekt zu sein ist keine Linke Partei außer die von dir als neoliberale Politik betreibende PO im Polnischen Parlament mehr anzutreffen.

      CSU im europäischen Schnitt auch nur normal Rechts, gerade wenn man den Osten der EU anschaut. PiS um einiges religiöser, aber das weißt du auch selbst und sie sind auch klar rechts der CSU/CDU einzuordnen, sie teilen ihre Fraktion im EU Parlament mit der AFD.


      Also: Ich sage nur dass ein Machtwechsel in Polen nicht ALLEIN durch die Flüchtlingskrise gekommen sein muss. Die PO hatte durchaus Probleme abseits davon.

      Ja, die PiS ist erzkonservativ, nationalistisch und dementsprechend natürlich auch europaskeptisch. Ich hätte die sicher nicht gewählt. Und natürlich ist das ein rechtsschwung in Polen, gehe ich völlig mit dir mit. Der Trend ist ja leider seit ein paar Jahren schon zu beobachten in Europa. Der Ansturm von Flüchtlingen ist natürlich Wasser auf die Mühlen für rechte Parteien.

      Beitrag von calcu ()

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    • Bei vielen Zeitungsartikeln oder Berichten online bin ich skeptisch. Egal, ob positiv oder negativ hervorgehoben wird, wie gut oder schlecht die Unterbringung und Integration funktioniert. Gestern Abend allerdings habe ich aus erster Hand von einem seit mehreren Monaten in einer ~400 Personen starken Flüchtlingsunterkunft Angestellten einen Bericht bekommen. Das genaue Gegenteil zu solchen Berichten, wie jenem von Heph, ist dort der Fall.
      Bericht von Heph

      Heph schrieb:

      In meinem Nachbardorf (5 Minuten Fußweg) befindet sich auch ein Asylaufnahmezentrum mitten im Dorfzentrum. Die Asylwerber sind blendend integriert, bekommen soweit ich und die Gemeinde das beurteilen kann sehr viel Unterstützung (dürfen wie bekannt allerdings nicht arbeiten). Würde meine Gemeinde hier in Tirol als ein Vorzeigeprojekt beurteilen, was passiert, wenn man Flüchtlinge aktiv in die Gemeinde aufnimmt und im Dorfzentrum Platz für sie schafft anstatt sie irgendwo ins Nirgendwo zu verlegen.
      In der Unterkunft meines Bekannten wechselt das angestellt Reinigungspersonal häufiger, weil sie es nicht aushalten. Notdurft wird regelmäßig neben die Toiletten und in Duschen verrichtet. Die aufgestellten Mülltonnen werden kaum benutzt, sondern Abfälle wenige Meter daneben hingeworfen. Dafür landen häufig die gespendeten Spielzeuge und Kleidung im Müll und nur die gute und häufig Markenware wird aus den Spenden angenommen. Wasser und Getränke werden immer wieder noch halb oder zweidrittel voll weggeschmissen (man kann sich dann einfach neues holen). Der Container des Hausmeister- und Handwerker-Teams wurde aufgebrochen und alles Werkzeug daraus gestohlen. Allgemein verschwindet vieles, beispielsweise auch Gas-Heizpilze, Einrichtung und prinzipiell alles, was nicht vernagelt oder verschraubt ist. Diese Sachen werden dann einfach durch neue ersetzt. Es herrsche dort eine starke Unterdrückung der anwesenden Frauen. Auch auf religiöser Seite würden viele, welche anfangs nicht zu den entsprechenden Zeiten sich am Gebet beteiligt haben (beispielsweise schlicht weil sie Christen sind), dazu gezwungen.

      Was mich an der ganzen Sache tatsächlich aufregt, sind aber nicht die Zustände (die könnte man ja ändern), sondern dass einen Tag vor dem Besuch des Ministerpräsidenten nochmal ein zusätzliches Putz- und Handwerker Team angeheuert wurde, alles auf Vordermann gebracht, dann lief er mit einem Kamerateam und Personenschützern durchs Lager, unterhielt sich vor der Kamera kurz mit dem Leiter des Flüchtlingslagers, welcher dann sagte, dass hier alles super läuft, alle Flüchtlinge sich toll integrieren und mithelfen und es keine Probleme gibt. Ein Tag später war alles wieder wie vorher. Wieso werden solche Missstände nicht offen angesprochen, damit man sie ändern kann, damit es so werden kann wie in dem Vorzeigebeispiel von heph? Gegen ehrliche und durchdachte Unterbringung und Integration hat vermutlich kaum jemand was, aber wenn man dann so etwas aus (für mich) vertrauenswürdiger Quelle berichtet bekommt, regt man sich schon auf, dass man über die Zustände dort von vorne bis hinten belogen wird. Falls es darum geht, dass die Unterstützung seitens der regionalen Bevölkerung nicht verloren geht, so halte ich ein offenes Ansprechen der Missstände für weitaus weniger problematisch auf lange Sicht, als dass durch die Mitarbeiter nach und nach die Umstände erzählt werden und man sich im Endeffekt betrogen und hintergangen fühlt.

      @Heph
      Kannst du etwas mehr von deinem Nachbardorf berichten? Oder entsprechende (deines Wissens nach wahrheitsgemäße) Artikel verlinken? Geht mir speziell um die Rahmenbedingungen bei euch: Wie viele Asylbewerber sind dort untergebracht, wie werden sie versorgt und wie sind sie konkret untergebracht. Wie können sie sich die Zeit vertreiben, wie können sie sich integrieren, etc.
    • ramius schrieb:

      Allgemein verschwindet vieles, beispielsweise auch Gas-Heizpilze, Einrichtung und prinzipiell alles, was nicht vernagelt oder verschraubt ist.

      Kurze frage: wohin verschwindet das? ich mein ist ja nicht so das die Flüchtlinge irgendwo ein Haus haben wo sie das zeug lagern könnten. Also frag ich mich schon was tut man mit einem geklauten heizpilz?
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().

      Beitrag von südländer ()

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    • ramius schrieb:

      Wieso werden solche Missstände nicht offen angesprochen, damit man sie ändern kann, damit es so werden kann wie in dem Vorzeigebeispiel von heph? Gegen ehrliche und durchdachte Unterbringung und Integration hat vermutlich kaum jemand was, aber wenn man dann so etwas aus (für mich) vertrauenswürdiger Quelle berichtet bekommt, regt man sich schon auf, dass man über die Zustände dort von vorne bis hinten belogen wird.


      Du hast es im Prinzip schon selber geschrieben, es geht hier einzig um alleine um die Medienpräsenz. Durch die medienwiksame Darstellung, dass alles bestens ist, soll eine gewissen Meinung vertreten werden und sich in den Köpfen der Leuten festsetzen. Und so funktioniert das auch. Es ist eben Absicht, dass es so dargestellt wird. Ich denke mal, hier geht es nicht um die lokalen, ehrenamtlichen Helfer und Unterstützer (die kriegen das doch eh ganz schnell mit), sondern eben um die Leute, die eh schon eine (unbegründete) schlechte Meinung über die hierher kommenden Flüchtlinge haben. Solche Einzelfälle sollen nicht dem entgegensprechen, dass allgemein doch alles super läuft. Sonst würde das wieder von "besorgten Bürgern" falsch aufgenommen und zur negativen Beeinflussung genutzt, um Deutsche gegen die Flüchtlinge anzustacheln. Viele Menschen mögen diese sachlich falsche Berichterstattung für falsch halten, aber sie dient nur dem größeren Wohl. Ob diese Rechtfertigung ausreichend ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

      Will nur auch nochmal von einem bis jetzt positiven Beispiel berichten. Seit knapp 2 Wochen sind in Spangenberg ca. 100 Flüchtlinge untergebracht. Hier kann man von einer Begegnung von Deutschen mit Flüchtlingen lesen. Weiterhin weiß ich direkt von dort, dass alles in geregelten Bahnen läuft. Es gibt Aufenthaltsräume für die Flüchtlinge, für Kinder ist Spielzeug da, die Essensausgabe gestaltet sich ruhig. Die Flüchtlinge sind einfach froh, irgendwo untergekommen zu sein und in Sicherheit bei guter Versorgung zu leben.

      Dass das nicht überall funktioniert, zeigt dein Beitrag sehr gut ramius. Der Mensch erinnert sich aber grundsätzlich besser an schlechtes, gerade der Deutsche meckert gerne und beklagt sich. Zu viele negative Berichterstattungen könnten sich negativ auf das öffentliche Bild auswirken und, wie so gerne gesagt wird, die Stimmung zum kippen bringen. Wenn das passiert, ist es mit "Wir schaffen das" vorbei. Und nur mit dieser geradezu stoistischen Mentalität ist dieser Ausnahmezustand zu bewältigen. Die ganzen haupt- und ehrenamtlichen Helfer brauchen einfach jemanden, der ihnen sagt, dass sie das schaffen. Wenn es heißen würde, wir müssen kapitulieren, wir geben auf, ändert es ja nichts daran, dass die Menschen hierher kommen. Es gibt keinen Knopf, den man drücken könnte, damit niemand mehr flüchtet. Man kann natürlich die Grenze dicht machen. Und dann? Die Menschen, die kommen, erschießen? Damit hat Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes eine geteilte Geschichte.
    • Südländer schrieb:

      Dann ist Aachen ja wirklich schlimmer dran als wuppertal.
      Sowas gab es hier vorher nicht.

      gab es nicht oder wurde einfach nicht wie wild auf FB geteilt weil nix besonderes unter gewissen Menschen? Notfalls macht der rotzbesoffene deutsche sein Geschäft auch mitten in der Menschenmasse (hi@oktoberfest)

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
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