Kreationismus, Intelligent Design und sonstiger christlicher Fundamentalismus

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    • glaube mit religiöser motivation halte ich grundsätzlich unvereinbar mit wissenschaft. religion spiegelt immer die ansichten der menschen wider, die sie "erfunden" haben. wenn die erde gebebt hat, war ein gott schuld, ende der diskussion. das menschen vor 6-2000 jahren nicht die heutigen wissenschaftlichen möglichkeiten haben, sollte klar sein. also mussten sie sich auf das verlassen, was als "wahr" erschien.

      unreligiöser glaube ist andererseits, finde ich, die basis für wissenschaft. jeder forscher muss an seine idee glauben, um überhaupt eine motivation zu haben, ihr nachzugehen. warum sollte ich auch zeit investieren, wenn von vornherein klar ist, dass ich falsch liege?

      wenn die evolutionstheorie aus den unterricht genommen würde, konnten wir gleich das neue testament zum grundgesetz machen und altgriechisch zur amtssprache. die schöpfungsgeschichte beruht auf religiösem glauben, und der bietet immer risiken, von denen ewige und ergebnislose diskussionen, welche religion denn jetzt "besser" sei als die anderen, wohl die harmloseste ist. ich finde den gedanken unverantwortlich

      Matlok schrieb:

      Es ist sehr schön wenn Dotasourcler sich treffen, tief in die Augen blicken und sagen können "Danke, twoplay, dass du nicht für mich masturbierst."
    • FME schrieb:

      ausgezeichnet, ich schätze mal dass du das was da geschrieben wurde blind akzeptiert hast ohne es zu überprüfen. d.h. du weißt nicht wer diese begriffe benutzt hat und aus welchem Grund heraus. Vielleicht ist es ja eben genau solch ein christlicher Fundamentalist?

      Weiter: es gibt sicher einzelne Wissenschaftler welche solche Thesen vertreten, aber du stellt es so hin als wären diese Ideen über die gesamte Breite der Zunft akzeptiert, und das ist ja wohl definitiv nicht der Fall.

      Punkt1: vielleicht wird "Gott" nichtmehr von wenigen einzelnen ausgeschlossen, aber "Gott" wurde von einigen wenigen auch bisher nie ganz ausgeschlossen als die Erklärung für alle Probleme. Nur weil einzelne "Wissenschaftler" hier etwas nichtmehr ausschließen heißt das noch lange nicht dass dies auch für die ganze Zunft gilt.
      Punkt2: genau das selbe wie in Punkt 2. Im übrigen ist das was du da meinst ein Areal wo man vermutet dass der Glaube an etwas höheres gelagert ist, es ist keinesfalls ein Areal in dem man irgendwie ein göttliches Wirken ablesen kann, und so stellst du es hin.

      Du legst das was du hier als Fakten darstellst so aus wie es dir ins Konzept passt, das ist erstens total falsch und zweitens hoch manipulativ. Genau die selbe "Technik" wenden im übrigen auch die Leugner des Holocaust an, nur um mal ein Beispiel dafür zu geben wo soetwas hinführen kann. Ich will dich nicht mit diesen Menschen vergleichen, aber bei dir führt ebenso gezielt falsche Interpretation zu falschen Schlüssen.



      Erstens: Ich verifiziere jede Quelle wissenschaftlicher Feststellung und hinterfrage diese sorgfältig. Ob zu Hilfenahme meiner Eltern, eines Fachmannes oder weiterer Fachliteratur.
      Zweitens: Ich habe nie allgemeinen Anspruch auf meine Aussagen erhoben. Wenn du ihn in meinen Aussagen ausgemacht haben solltest, ist das ein Problem DEINER Wahrnehmung - nicht meiner Schilderung - ich habe mich um wertneutrale und distanzierte Ausdrucksweise bemüht.

      Und Drittens ist die Diskussion dank NS-Vergleich hiermit offiziell durch Godwins' Law beendet!
      "Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden."

      John Maynard Keynes
    • einfach darüber hinweggehen. nur weil ein solcher herr das sagt, so muss man ihm nicht glauben. eine diskussion endet wenn niemand mehr diskutieren will oder das thema gewechselt wird. da das hier bisher nich der fall ist: discuss on.


      @ topic:

      stimme fme soweit zu auch wenn ich minimal liberaler stehen würde.

      @ hühnerschreck bitte informiere dich über die minimalsten eckdaten eines themas über das du diskutierst.
      kohlenstoffdatierung wird definitiv nicht angewendet sondern eher schon uran blei- oder kalium argon-datierung.
      und wenn ich die von mir selbst ermittelten werte die vielfach überprüft und für richtig befunden worden( und diese somit mit einer gewissen wahrscheinlichkeit auch stimmen) sind, anzweifle dann kann ich die thematik sofort vergessen da ich dann nicht mehr über wissenschaft sondern über philosophie rede und somit nichts themenbezogenes mehr aussagen kann.
      und dann frage ich mich: soll ich dem glauben schenken was vielfach nachgeprüft wurde oder dem der mir vom fliegenden spaghettimonster und dessen schöpfungsgeschichte erzählt? ich entscheide mich liebend gern für ersteres

      vereinbarkeit von religion zu wissenschaft kenne ich für meinen teil nur als lückenfüller. man möge mich über gegensätzliches aufklären
    • jau es war mir fast klar dass das als totschlagargument gewertet werden würde, so wars nicht gedacht und ich dachte ich häts klar gemacht aber wie du siehst sind gewaltige Unterschiede zwischen dem was man sagen will und dazu wie es aufgefasst wird.

      wenn du deinen eigenen Post aufmerksam liest müsstest du, wenn du so unvoreingenommen und wertneutral bist wie du behauptest, die stark wertende Komponente sofort rauslesen können. Ich zitiere:"[...] erfreulich ist aber festzustellen das der Glaube an eine höhere Gewalt nicht mehr nur als Lückenbüßer für unbeantwortete Fragen dient, sondern vielfältige Ansatzpunkte für Forschung und Wissenschaft bietet, die dem Menschen eine nie dagewesene Flut Moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse einbringt." hier behauptest du eindeutig Glaube wäre Ansatzpunkt für Forschung und Wissenschaft, oder willst du das jetzt bestreiten? Tut mir leid, aber das ist alles andere als wertneutral oder unvoreingenommen. Also behaupte bitte nicht ich hätte hier überreagiert oder etwas falsch verstanden wenn es so ausdrücklich in deinem Post steht. Du wertest Glaube eindeutig als Ausgangspunkt für Wissenschaft.

      Mag ja sein dass du dich hier schlecht ausgedrückt hast, aber so wie es da steht ist die Sachlage eindeutig.

      Nebenbei bemerkt hast du auchnoch einen krassen Widerspruch in deinem abschließenden Satz drin: "Kreationisten im übrigen sind ungefährlich, lediglich die Methoden mit denen sie Menschen "gewinnen" sind äußerst bedenklich, ansonsten stellen sie (besonders) in den USA lediglich eine Lobby" - es ist in meinen Augen ein krasser Widerspruch zu sagen Menschen wären ungefährlich und lediglich ihre Methoden wären bedenklich, denn es sind ja genau diese Methoden die Menschen gefährlich machen. Wenn sich eine Person eine gefährliche Methode zu eigenen macht wird sie damit auch gefährlich. Diese Methoden sind ja an Menschen gebunden, und somit macht diese gefährliche Methoden den Menschen selbst auch gefährlich.


      Wenn du dich tatsächlich weiter informiert hast so hast du dies schlecht gemacht. Ich haben einen sehr guten Artikel in der "Zeit" über genau die Problematik gelesen über die wir hier diskutieren, und genau stand eben dass es einen Trend dazu gibt wissenschaftliche Arbeit zum Nutzen des Glaubens auszulegen und somit eben auch zweifelhafte Gottesbeweise anzuführen. Hättest du dich also gut informiert bin ich mir fast sicher dass du auch Meinungen gefunden hättest welche diese Positionen welche du beschrieben hast aufs schärfste anfeinden und verurteilen. Es gibt die von dir beschriebenen Tendenzen, aber sie sind sehr heftig umstritten. Vielleicht hättest du das im Sinne einer freien Meinungsbildung eben noch dabei schreiben sollen.
    • Gaube und Wissenschaft, was ist daran wohl nicht vereinbar?

      @Gibt es Gott: Ansonsten würde ich einfach mal jedem Richard Dawkins an an Herz legen, der kann zwar Gott nicht wiederlegen, aber die Wahrscheinlichkeit seiner Existenz ist doch sehr gering...
    • feniox schrieb:

      Gaube und Wissenschaft, was ist daran wohl nicht vereinbar?
      Ansonsten würde ich einfach mal jedem Richard Dawkins an an Herz legen, der kann zwar Gott nicht wiederlegen, aber die Wahrscheinlichkeit seiner Existenz ist doch sehr gering...
      hm... was kann das wohl sein^^

      "glauben" bedeutet schon "nicht wissen", was an sich alle weiteren diskussionen unnötig macht^^

      hat dawkins der gottes wahn geschrieben?

      Matlok schrieb:

      Es ist sehr schön wenn Dotasourcler sich treffen, tief in die Augen blicken und sagen können "Danke, twoplay, dass du nicht für mich masturbierst."
    • feniox schrieb:


      Yce schrieb:

      hat dawkins der gottes wahn geschrieben?
      Hat er, aber das ist nicht das Thema, die Gottesdiskussion würde wohl zu weit gehen.
      vorallem würde sie nichts bringen. ich bezweifle, dass sich jemand wegen einer diskussion in einem forum, dessen hauptthema ein spiel ist, von seinen religiösen vorstellungen abbringen lassen würde.

      ergo b2t^^

      Matlok schrieb:

      Es ist sehr schön wenn Dotasourcler sich treffen, tief in die Augen blicken und sagen können "Danke, twoplay, dass du nicht für mich masturbierst."
    • Ok ahocs, damit unsere, mittlerweile mehr oder weniger private Diskussion beendet wird, bemühe ich mich nochmal um eine hoffentlich finale Darstellung der ursprünglich von mir gedachten Sachverhalte:

      "[...] erfreulich ist aber festzustellen das der Glaube an eine höhere Gewalt nicht mehr nur als Lückenbüßer für unbeantwortete Fragen dient, sondern vielfältige Ansatzpunkte für Forschung und Wissenschaft bietet, die dem Menschen eine nie dagewesene Flut Moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse einbringt."

      Ich behaupte keines Falls, Glaube sei Ausgangspunkt wissenschaftlicher Erkenntnisse - ich stelle fest, das Glaube und seine Methodik in der Modernen Wissenschaft Ansatzpunkte - sprich einen Zustand niederen Erkenntnisgewinns zu einem Zustand höheren Erkenntnisgewinns - bietet. Wenn ich überhaupt jemals die Absicht hatte "Glaube" als Ausgangspunkt wissenschaftlicher Methodik zu werten, dann in der Hinsicht das etwas wie "Glaube" bsw. an den eigenen Erkenntnissgewinn, ein neues Selbstvertrauen unter Wissenschaftlern geschaffen hat, welches eine Flut an wissenschaftlichen Publikationen hervorgebracht hat.

      Sollte ich deinen vorigen Post bezüglich des Holocaust-Vergleichs, unter Berücksichtigung verschiedener Arten des Verständnisses von Kommunikation, missverstanden haben, so möchte ich dich hiermit auf ein Missverständnis deinerseits hinweisen. (Wissenschaftliche Erkenntnis: -> Niemand ist perfekt!)


      Zu dem von dir festgestellten Widerspruch:
      Hier spielt dir offensichtlich dein Philosophie-Studium in die Hände (Kant bzw. Contra Kant usw.), tatsächlich hast du Recht - ich hätte schreiben sollen "lediglich die Kombination Kreationist und dessen Methodik" ist gefährlich...
      "Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden."

      John Maynard Keynes
    • In unserm Relibuch stehts so drin =)
      Die Welt ist zu komplex um sie nur mit einer Wahrheit zu beleuchten .... Ist wie mit nem Zylinder, von oben ein Kreis , von der Seite ein Rechteck .. Kreis und Rechteck haben garnix miteinander zu tun/schließen sich aus und gehören hier trotzdem zu ein und demselben Gegenstand.. und laut Relibuch verhält sichs so auch mit Glaube-Wissen...
      Wollt ich nur mal gesagt haben, denn was im Schulbuch steht ist die absolute Wahrheit, darf nicht angezweifelt werden!
    • Makadi schrieb:

      In unserm Relibuch stehts so drin =)
      Die Welt ist zu komplex um sie nur mit einer Wahrheit zu beleuchten .... Ist wie mit nem Zylinder, von oben ein Kreis , von der Seite ein Rechteck .. Kreis und Rechteck haben garnix miteinander zu tun/schließen sich aus und gehören hier trotzdem zu ein und demselben Gegenstand.. und laut Relibuch verhält sichs so auch mit Glaube-Wissen...
      Wollt ich nur mal gesagt haben, denn was im Schulbuch steht ist die absolute Wahrheit, darf nicht angezweifelt werden!
      lol
      ich frage mich nur, warum schulbücher dann noch von stiftung warentest benotet werden^^
      zudem kannst du deinem relilehrer und/oder relibuchautor sagen, dass es nicht wirklich ideal ist, zwei- und dreidimensionale dinge zu vergleichen.

      Matlok schrieb:

      Es ist sehr schön wenn Dotasourcler sich treffen, tief in die Augen blicken und sagen können "Danke, twoplay, dass du nicht für mich masturbierst."
    • Es gibt die 2 Verben:

      glauben - Eine Vermutung, Erklärungen für Dinge die man nicht weiss.
      wissen - Bestätigt, belegt, fakt.

      Wer glaubt, der weiss nicht. Insofern halte ich Glauben und Wissenschaft nicht vereinbar, wenn es um den gleichen Kontext geht.

      Noch eine kleine Frage an alle die glauben, "Gott" hätte das Universum erschaffen. Wer hat dann "Gott" erschaffen?
      Warum wurde Jesus gekreuzigt?
      Wenn Chuck Norris am angeln ist, hat gefälligst keiner übers Wasser zu gehen!
    • Wissenschaft vermittelt aber auch kein unumstößliches Wissen, wie manche hier meinen... Glaube und Wissenschaft sind durchaus vereinbar, aber Religion und Wissenschaft eben nicht.

      Genauso wenig wie die Religion in Biologie den Kreationismus statt der Evolution lehren sollte, sollte ich als Physiker in der Kanzel stehen und einen Vortrag über Dynamik rotierender Körper halten.

      Nichts auf der Welt gibt uns allerdings irgendeinen Anhaltspunkt zu glauben, dass kein Gott existiert. Die Idee eines Gottes geht weit über den pragmatischen-christlichen Ansatz von Schöpfung hinaus und jemand wie Dawkins sollte das erstmal verstehen, bevor er ein reißerisches Buch schreibt.
      Fazit: Erkennt euch selbst, glaubt nicht an existenz oder nicht-existenz und seid Agnostiker - die Weisen zwischen den Fronten der Torheit =)
      Necessity brings him here, not pleasure.
    • naja so privat die Diskussion sein mag so wichtig sind die daraus gewonnenen Erkenntnisse für den Gesamtzusammenhang. Ich glaube, wir haben mitlerweile gesehen was dem einem und dem anderen wichtig ist, daher schreibe ich jetzt einfach nichtsmehr und betrachte die Diskussion als vorerst beendet =)

      ich möchte trotzdem nochmal darauf hinweisen dass mir hier mein Philostudium garnicht geholfen hat, ich bin noch ganz am Anfang dieses Studiums und kann daher bisher nur wenige Sachen auch praktisch anwenden. Natürlich habe ich auch privat Interesse an solchen Themen, trotzdem ist es nicht so als wäre ich jetzt wegen irgendetwas das ich gelernt habe jetzt argumentationsstark oder so - sind wie ich finde Erkenntnisse die jeder auch machen kann solang er nachdenkt.
    • giles schrieb:

      Wissenschaft vermittelt aber auch kein unumstößliches Wissen, wie manche hier meinen... Glaube und Wissenschaft sind durchaus vereinbar, aber Religion und Wissenschaft eben nicht.

      Genauso wenig wie die Religion in Biologie den Kreationismus statt der Evolution lehren sollte, sollte ich als Physiker in der Kanzel stehen und einen Vortrag über Dynamik rotierender Körper halten.

      Nichts auf der Welt gibt uns allerdings irgendeinen Anhaltspunkt zu glauben, dass kein Gott existiert. Die Idee eines Gottes geht weit über den pragmatischen-christlichen Ansatz von Schöpfung hinaus und jemand wie Dawkins sollte das erstmal verstehen, bevor er ein reißerisches Buch schreibt.
      Fazit: Erkennt euch selbst, glaubt nicht an existenz oder nicht-existenz und seid Agnostiker - die Weisen zwischen den Fronten der Torheit =)
      Agnostiker sind doch sowieso nur Opportunisten, die sich, wenn es am Ende hart auf hart kommt, sich schnell auf eine Seite stellen und laut rufen "Haben wir doch gesagt!" :D
      Mal so am Rand, hast du das Buch gelesen? So wie du es hinstellst ist es nicht, da es an keiner Stelle die Existenz eines Gottes leugnet, denn im Prinzip schreibt er genau das selbe wie du.
    • Da ich kein Geld für populistische Bücher mit so reißerischen Titeln ausgebe, habe ich nur ein wenig drin geschmökert und hatte eben den Eindruck, den ich jetzt auch noch habe.
      Necessity brings him here, not pleasure.