Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?

    • Kn3cht-Rupr3cht schrieb:

      bin zwar offiziell katholisch, aber glaube nicht an gott, kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine höhere macht in form eines individuums oder ähnliches existiert und alles erschaffen haben soll, in meinen augen ist gott eine erfindung der menschheit, die in früheren tagen einige phänomene erklärt hat, wofür wir heute (größtenteils) logische erklärungen haben

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      Ich selbst bin nicht getauft und glaube auch nicht an Gott, doch lasse mich immer wieder auf Diskussionen darüber ein. Eine Antwort findet man da sowieso nicht, aber ich respektiere ihre Meinung und toleriere sie auch, sobald sie nicht Samstags bzw. Sonntags um 8:30 an deiner Tür klingeln und mit dir über Gott reden wollen...
    • Flubberflop schrieb:

      Ich bin Katholisch, bins aber auch nur, nicht mehr. Ich glaub ich war zu meiner Kommunion das letzte mal da und das ist schon was her
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      einmal pro jahr an weihnachten in die kirche soll dann auch genug sein.
      rein vom unterhaltungswert der geschichte ist katholische kirche > evangelische kirche (wenn nicht gar > all, ich kenn mich mit den fernöstlichen kirchengeschichten unzureichend aus), mit glaubensinhalten o.Ä. habe ich mich nie näher beschäftigt, einfach weil es mich nicht interessiert.

      schlimm find ich allerdings sogenannte freikirchliche evangelische gemeinden aka sekten, die gibt's bei uns in der gegend wie sand am meer. von frauen dürfen nur röcke tragen, über 4mal wöchentlicher kirchgang bis hin zu öffentlichen gebetsstunden mit mehreren 100 wenn nicht gar 1000 leuten, vor allem jugendlichen, reichen da die vorschriften und riten. ist schon komisch, wenn mancher freund am mittwochnachmittag auf die frage, ob er zeit hätte, mit "nein, ich muss in die kirche" antwortet. und dass diese "gemeinden" wirklich den leuten helfen könnt ihr mir nicht erzählen, wir leben hier auf'm land~

      über gott zu diskutieren ist übrigens unglaublich unterhaltsam, weil das thema nahezu unerschöpflich ist und (fast) jeder andere ansichten diesbezüglich hat.
    • Tray schrieb:

      Wie kann man eigentlich Toleranz und Bullshit in einem Satz verwenden - Du hast versagt. Toleranz ist ein viel zu leicht verwendetes Wort. Ich bin definitiv nicht tolerant gegenüber Anderen, weil ich der Meinung bin Recht zu haben, dennoch achte ich sie als Menschen und in der Hitze der Diskussion gibt's einfach Grenzen, die andere Position als Bullshit zu bezeichnen ist so eine.


      einer meiner kommilitonen ist sehr gläubig und ich habe sehr viele diskussionen über dieses thema mit ihm, ich toleriere das, punkt. ich bezeichne nicht die andere position als bullshit, sondern den glauben an eine höhere macht als solche, meine mitmenschen dürfen glauben woran sie wollen, echt, ich verurteile keinen deswegen, bin ich intolerant weil ich meine meinung habe und diese sage? oder wenn ich meine recht zu haben? auch wenn ich es bullshit nenne, das ist halt meine meinung, aber solange ich keine andere menschen deswegen verurteile, toleriere ich sie doch, oder? denke du siehst das ein bisschen subjektiv
    • offiziell evangelisch, glaube aber eher an bestimmte Werte und Moralvorstellungen als an den rauschebärtigen "Gott". Diese ganzen Symbolhandlungen wie Gottesdienst, beten und Co. geben mir nichts, bestimmte Prinzipien, Regeln und Leitlinien im Leben aber schon. Der 'vorgeschriebene' Glaube engt mich zu sehr ein, auch wenn es durchaus Übereinstimmungen gibt.

      Tendenziell also eher Atheist, wobei ich es auch nicht schlimm finde wenn jmd sehr gläubig ist. Nur andere missionieren geht gar nicht..
      4 PPs - Mark the leaver!

      <3 Dota-league.....
    • Ich bin offiziell römisch-katholisch, glaube aber nicht wirklich an das, was in der Bibel steht.

      Allerdings halte ich Religion für sehr sinnvoll, da sie den meisten Menschen ihr Leben verschönert und erleichtert. Manche Menschen brauchen einfach etwas, an das sie glauben und an das sie sich halten können. In diesem Sinne ist die Religion, die ja keineswegs schlechte Ideale/Regeln festlegt oder vorschreibt -zumindest die bekanntesten- meiner Meinung nach sinnvoll.

      Und ehrlichgesagt glaube ich, dass aus diesem Grund die Bibel von sehr klugen Menschen damals verfasst wurde und nicht um die Menschheit zu 'täuschen' o.ä.

      Das heißt zwar, dass ich insgesamt nicht an die genauen Geschehnisse glaube, aber dennoch den Sinn erkennen kann.

      Vielen Dank an hansdiewurst!
    • Ich glaube sowohl an meine Existenz, als auch an die Existenz eines höheren Wesens.
      Wie ich das jetzt genau sehe, ist von dem was ich erlebe beeinflusst, und da ich Katholisch getauft bin, hat auch der Katholizismus (?) einen gewissen Einfluss auf mein Bild von "Gott".
      Im Endeffekt, mach ich mir aber meinen eigenen "Gott".
      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes
    • Zwischen Diskordianismus und Pantheismus. Jeder kann glauben an jeden Gott den er will oder glauben dass es keinen Gott gibt, ist mir alles egal. Das wichtigste Augenmerk bleibt in wie fern sie mich damit in Ruhe lassen und ihren Glauben für sich behalten. Da sind die Atheisten mit auf dem letzten Platz, die können kaum aufhören sich für extrem fortschrittlich zu halten weil sie den Glauben an die Existenz eines Gottes gegen den Glauben an die Nicht-Existenz eintauschen und müssen es natürlich jedem erzählen. Am liebsten in den hier schon oft erwähnten "Diskussionen" die eigentlich nur eine Ode an die eigene "cleverness" sind Atheist zu sein. Solche Pfosten hatte ich auch in meinem Philosophiekurs und es hat Spaß gemacht als einziger die religiöse Position zu verteidigen um ihnen die Lücken in ihrer Argumentation zu zeigen. Ja, das waren noch Zeiten.

      Oh, und extreme Christen versuche ich zu meiden. Ich bin in einem Dorf aufgewachsen wo es vor ihnen wimmelt und sie waren alle sehr zwielichtige Scheinheilige vor denen man sich in Acht nehmen sollte. "Entschiedene Christen" hießen die und sind wie eine Sekte... dabei fällt mir ein... eine Tochter von denen war sehr hübsch, aber als sie mich dann gefragt hat ob ich an den Urknall glaube oder an die Schöpfung fiel mir auch nichts mehr ein. Wie auch immer, beide Extreme sind wie immer schlecht.
      Necessity brings him here, not pleasure.
    • feniox schrieb:

      Ich selbst bin Atheist, allerdings würde ich an deiner Stelle nicht fragen, zu welcher Religion man gehört, sondern wie man die Anderen einschätzt...
      darüber kannst du ab Seite 4 streiten

      Tray schrieb:

      Außerdem folgende Frage an die Runde: Ist Atheismus eine Religion?


      buskampagne.de/


      zu mir: hab mich vom militanten Atheisten (wie so einige hier) zum toleranten Atheisten und nun finde ich den Buddhismus irgendwie interessant, komisch, hätte mir das jemand vor 5 Jahren gesagt, ich hätte es nicht geglaubt... . Würde mich derzeit aber trotzdem noch als Atheist bezeichnen.
    • giles schrieb:

      Solche Pfosten hatte ich auch in meinem Philosophiekurs und es hat Spaß gemacht als einziger die religiöse Position zu verteidigen um ihnen die Lücken in ihrer Argumentation zu zeigen. Ja, das waren noch Zeiten.

      Beispiele ! =)

      Befinde mich auch grade in der Situation, und würd mal gern wissen wie du da vorgegangen bist.
      Gern auch per PN, falls es dir natürlich zu aufwändig ist, kann ich das auch verstehen.
      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes
    • Ich studiere/arbeite im technischen Bereich....wer da an Gott glaubt, hat wohl den falschen berufsweg eingeschlagen.
      Ich glaube da eher an Euler, Gauss und Taylor...auch wenns manchmal ein bisschen freakig oder möchtegern-intellektuell klingt, aber solange ich mir Dinge aufgrund technischer/naturwissenschaftlicher Erkenntnisse erklären kann, wofür andere Wunder und/oder einen Gott brauchen, kann ich an keine höhere Macht glauben.

      Manchmal denk ich, dass es viel einfacher wäre, wenn es etwas gäbe, das darüber steht. Aber wenn man mal die abgründige der demographischen Entwicklung (altersheim....) erlebt hat, und wie die menschen dort hinvegetieren (wachkoma über etliche jahre, amputationen, sprachstörungen etc) kann ich nicht glauben, dass es wirklich etwas göttliches gibt.
    • oG3r schrieb:

      Ich studiere/arbeite im technischen Bereich....wer da an Gott glaubt, hat wohl den falschen berufsweg eingeschlagen.
      Ich glaube da eher an Euler, Gauss und Taylor...auch wenns manchmal ein bisschen freakig oder möchtegern-intellektuell klingt, aber solange ich mir Dinge aufgrund technischer/naturwissenschaftlicher Erkenntnisse erklären kann, wofür andere Wunder und/oder einen Gott brauchen, kann ich an keine höhere Macht glauben.

      Manchmal denk ich, dass es viel einfacher wäre, wenn es etwas gäbe, das darüber steht. Aber wenn man mal die abgründige der demographischen Entwicklung (altersheim....) erlebt hat, und wie die menschen dort hinvegetieren (wachkoma über etliche jahre, amputationen, sprachstörungen etc) kann ich nicht glauben, dass es wirklich etwas göttliches gibt.

      Deine Argumentation ist schwach, Einstein war z.B. sehr gläubig und er konnte sich sicher mehr von der Natur erklären als du dir vorstellen kannst. Außerdem muss man an Euler, Gauß und Taylor nicht glauben es sei dann man versteht es nicht.
      Genau das mein ich. Die Argumente beider Seiten sind einfach schwach. Es sollte etwas privates sein.
      Necessity brings him here, not pleasure.