Die Linke

    • Zagdil schrieb:

      2. Selbes gilt für den ganzen "saubere Energie" Unfug. Windparks werden für Subventionen in der Nordsee errichtet, aber nie eingesetzt, auch bei mir in Bayern stehen 3 um die Ecke, die aber die Hälfte des Jahres ausgestellt werden müssen ( WEIL SIE SONST ZU VIEL STROM PRODUZIEREN WÜRDEN). Die wurden also weniger gebaut um wirklich von dem sauberen Strom zu profitieren, sondern um Image aufzubauen und Geld abzugreifen
      3. Atomkraftausstieg abblasen
      Es ist schlicht blöde auszusteigen und stattdessen Kohlekraftwerke zu bauen und Rohstoffe einfach zu verbrennen, die für die Pharmazie und Plastikindustrie unbezahlbar sind. Das ganze wattenfall gelaber ist der größte Unfug. Unsere AKWs können technisch nicht in die Luft fliegen, das ist als würde man Wasser anzünden wollen mit nem Streichholz, es geht einfach nicht. Aber kaum zerreißt es nen Trafo, geht das Gewhine wieder los


      Wir produzieren also bereits (wie du übrigens vollkommen rirchtig erkannt hast) zu viel Strom, und du forderst ernsthaft, den Atomausstieg abzublasen? Bemerkst du nicht selber den Denkfehler? Windräder müssen still stehen, weil Atomkraftwerke zu träge sind. Ein großer quasi geschnekter Energie verpufft ungenutzt, weil gewisse Parteien und Konzerne ihre Atomkraftwerke behalten wollen. Die Festellung, dass wir zu viel Energie zur Verfügung haben legt doch viel mehr nahe, den Atomaustieg sogar noch zu beschleunigen oder zumindest in geplantem Rahmen umzusetzten.
      Im Übrigen ist Atomkraft weder sauber, noch unbegrenzt verfügbar. Die Brennstoffe sind limitiert und werden irgendwann zur Neige gehen. Das Problem der Endlagerung des Abfalls ist auch noch nicht gelöst.
      Warum also sollten wir an Atomkraftwerken festhalten, wenn diese nur Probleme schaffen, der Umstieg auf erneuerbare Energien aber nicht einmal für Engpässe sorgt?
      WIr sollten auch nicht vergessen, dass dieser Technologiesektor eine enorme wirtschaftliche Chance für Deutschland darstellt.


      ich rede nicht davon, Atomkraftausstieg vollständig abzublasen (Rohstoffabhängig, Müll etc.). Aber schaltet erstmal alle Kohle, Gas etc, ab, bevor man die relativ saubere Kernenergie antatscht, das ist purer Populismus, der nicht zuletzt wegen medialer Panikmache funktioniert.
      Wir müssen definitiv auch von Kernkraft weg, aber ich bin dafür das langsamer, geordneter und vor allem STAATLICH anzugehen, denn so werden die ganzen Umbaumaßnahmen nur ausgenutzt und es kommt nicht sinnvolles bei raus.
      Der Witz ist, dass die Energiekonzerne die Windkraft etc. drosseln damit sie alles andere dauerhaft auf gleicher Leistung fahren können. Ein schrittweises ersetzen ist daher unerlässlich,- das derzeit betriebene "alles-gleichzeitig-nebenher"-Gebaue und auch noch Kohlekraftwerke bauen grenzt jedoch an ein Verbrechen.
      Es wird sinnlos Geld verblasen, für einen effektiven Umstieg wird dadurch jedoch nichts getan, das ist der Haken!

      Atomaustieg (Uran ist endlich, genau wie Kohle daher keine Loesung auf Dauer, ausserdem ist die Endlagerung nicht geregelt, und selbst wenn die Wahrscheinlichkeit fuer einen Supergau gering ist, sie ist da!!)

      nein, die gefahr eines Gaus ist da, wenn wir unsere AKWs abschalten und dann Strom in Polen kaufen, denn die bauen oft noch die billigen Graphitwerke (aka Tschernobyl)
      Wasserbrüter wie unsere KÖNNEN NICHT in die Luft fliegen
      lass es dir von deinem Chemie/Physiklehrer erklären


      Zitat von »Zagdil« Wenn jemand ausreichend Gelegenheiten für Schule bekommen hat, hat bei uns ja wirklich zum Glück JEDER -dankBafög und Co.- die Chance zu studieren


      stoppt reading there...TROTTEL

      sorry, aber es is so
      Ich weiß selbst, dass man als Student oft die ärmste Sau ist, die rumläuft, aber mit Abi oder genügend Eigenarbeit kann einfach jeder studieren
      -hab ich ja am Beispiel meines Bruders erklärt
      daran ändert auch die Gebühr nicht viel, denn die kann ich auch von meinem Bafög bezahlen + ich hab an der Uni generell viel weniger Ausgaben, da das Geld ja den Unis zukommt (billigere Mensa, Material gratis, massig PC mit Druckern, größere Biblio, mit allem wichtigen in ausreichender Anzahl, dass man sich auch viele Bücher sparen kann etc etc)

      fugo schrieb:

      nice schlammschlacht vid + anne mit den ROTEN haaren xD

      gern geschehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zagdil ()

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    • das Problem, das RIESIGE Problem an deiner Aussage ist, daß wenn man deine Überlegung Aktionen der Bundeswehr zu Grunde legen wollte, müsste man auch China besetzen, und mindestens in 50anderen Staaten Krieg führen. Fakt ist: Iran liegt neben Afghanistan, und dort gibt es fette Ölquellen. Fakt ist auch, daß man die Probleme dort zu großteilen selbst herbeigeführt hat.

      Stell dir vor, du lebst in einem Dorf mit vielen verarmten Familien, verdienst aber selber ganz anständig. Wie es nun einmal vorkommt, gibt es Streitigkeiten mit deinen Nachbarn, die allerhand komische Dinge treiben (was ist eigentlich egal, nimm einfach an du würdest es bevorzugen, wenn sie ausziehen müssten), aber einen Sichtschutz errichtet haben, damit du sie nicht beim Vermieter anschwärzen und sie so womöglich loswerden kannst. Nun ist es aber so, dass von einem heruntergekommenen Haus gegenüber, in dem eine Familie wohnt, von der man weiß, dass sie oft hungern muss, immer noch beste Sicht auf die Nachbarn besteht. Da die verarmten Nachbarn aber nun generell Fremde -und vor allem auch Besserverdienende- nicht ohne Grund in ihr Haus lassen, bringst du ihnen von nun an in aller Regelmäßigkeit Essen mit. Das führt dazu, dass du weiterhin die anderen Nachbarn ausspionieren kannst, da du von nun an ein gern gesehener Gast in dem Haus der verarmten Familie bist und bald dadurch die unangenehmen Nachbarn durch deine Beobachtung loswirst. Bevor das allerdings geschehen ist, hat die verarmte Familie durch deine Kontakte schon wieder neue Arbeit gefunden und ist in der Lage sich selbst zu ernähren. Ihr seht euch nicht mehr so oft wie vorher, seid aber dennoch Freunde geblieben. Um die anderen armen Familien kümmerst du dich weiterhin nicht - war es jetzt am Ende sogar falsch der einen Familie zu helfen, weil es auch dir einen Vorteil gebracht hat? Oder hast du trotz egoistischer Motive nicht am Ende etwas Gutes bewirkt?
    • Also ich kann der Linkspartei nur bei "Gymnasium für alle" (die wollen) und dem Afghanistan Abzug zustimmen.

      Das Afghanistan Ding habe ich schon von Anfang an für Unfug gehalten. Entweder man macht sowas richtig also mit WIRKLICH vielen Soldaten und durchkämmt das Land von oben nach unten, beschlagnahmt das ganze russische kriegsgerät das da noch rumliegt und entmachtet alle drogenwarlords (also im prinzip so ähnlich wie die Amis bei uns nach WW2) oder man lässt das ganze bleiben. Weil wenn da in so einem riesigen Land ca.100000 soldaten rumspringen können die einfach nicht viel reißen und das ganze schürt nur noch mehr unmut in der zivilbevölkerung. Am ende wars dann eine riesige menschenleben und geld verschwendung.

      Das mit dem Gymnasium für alle halte ich für bitter notwendig. Ich hab insgesamt das gefühl, dass viele jugendlichen hinter ihren möglichkeiten zurückbleiben weil sie einfach zu faul sind. und wenn sie dann alt genug sind um das einzusehen ist es halt meistens zu spät. (ich hab auch erst in der zweiten hälfte der oberstufe angefangen wirklich was zu tun)
      Vor allem ist Wissen ja der einzige vorsprung den deutschland vor der 2ten und 3ten welt hat. wer heute z.b. maurer wird muss sich drüber im klaren sein, dass ne menge leute in osteuropa, indien und china auch in der lage sind mauern zu bauen (oder es zumindest auch schnell lernen können)

      den rest vom parteiprogramm halte ich für populistischen unsinn. deutschland halt 1,6 billionen schulden und ich bin der meinung, dass das schon viel zu viel ist von dem her halte ich nix davon noch mehr geld für sozialleistungen rauszuschmeißen weil im endeffekt lädt man damit die probleme nur auf die nächste generation um die dann das ganze mit zinsen zurückzahlen darf (und vermutlich auch weniger verdient weil die inder und chinesen bis dorthin sicher das lohnniveau nochmal kräftig drücken werden).

      und die reichensteuer wird wohl am allerwenigsten funktionieren, da reiche menschen im gegensatz zum normalbürger die möglichkeit haben einfach mal in ein neues land zu ziehen und dort mit ihrem geld weiterzuleben wenn ihnen die bedigungen in ihrem heimatland nichtmehr gefallen.
    • haufi schrieb:

      1. Durch einen festgelegten Mindestlohn erreichst du genau das Gegenteil von dem, was du dir erhoffst. Setzt man den Mindestlohn sagen wir mal auf 5 €, dann bringt er nichts. Setzt man ihn auf 10€ für alle Branchen (so will es die linke nämlich), spiegelt er nicht den Gegenwert der Arbeit wieder. Du kannst deinen Friseurinnen nicht so viel zahlen, weil du dann Pleite machst. Das könnte keiner. Er müsste sich viel mehr an der Leistung wiederspiegeln, sodass Arbeitnehmer fair belohnt werden
      Deine Definition von Leistung und leistungsgrechter Entlohnung basiert wie ich vermute auf dem simplen Prinzip von Angebot und Nachfrage. Marktwirtschaft eben. Wenn danach nun aber eine Friseurin nicht genug verdienen kann um würdevoll leben zu können, so ist eigentlich die einfache Konsequenz, dass es keine Friseuin mehr gibt. Wenn der "Gegenwert der Arbeit" geringer ist, als der Wert, der erforderlich ist zu leben, so muss die Arbeit entweder subventioniert werden (Marktverzerrung), oder eben ausbleiben.
      Was ist denn nach diesem Prinzip eine "faire Entlohnung"?
    • merkaii schrieb:

      haufi schrieb:

      1. Durch einen festgelegten Mindestlohn erreichst du genau das Gegenteil von dem, was du dir erhoffst. Setzt man den Mindestlohn sagen wir mal auf 5 €, dann bringt er nichts. Setzt man ihn auf 10€ für alle Branchen (so will es die linke nämlich), spiegelt er nicht den Gegenwert der Arbeit wieder. Du kannst deinen Friseurinnen nicht so viel zahlen, weil du dann Pleite machst. Das könnte keiner. Er müsste sich viel mehr an der Leistung wiederspiegeln, sodass Arbeitnehmer fair belohnt werden
      Deine Definition von Leistung und leistungsgrechter Entlohnung basiert wie ich vermute auf dem simplen Prinzip von Angebot und Nachfrage. Marktwirtschaft eben. Wenn danach nun aber eine Friseurin nicht genug verdienen kann um würdevoll leben zu können, so ist eigentlich die einfache Konsequenz, dass es keine Friseuin mehr gibt. Wenn der "Gegenwert der Arbeit" geringer ist, als der Wert, der erforderlich ist zu leben, so muss die Arbeit entweder subventioniert werden (Marktverzerrung), oder eben ausbleiben.
      Was ist denn nach diesem Prinzip eine "faire Entlohnung"?
      Du verstehst das falsch. Du hast im Prinzip recht allerdings solltest du mich dann auch vollständig quoten. Es geht darum, dass der Kapitalismus als Prinzip nicht schlecht ist, sondern dass er als Leitidee nur die Gewinnmaximierung kennt. Würde er sich daran orientieren, dass jeder Mnesch genug zum Leben hat, dann wäre die Friseusinn besser bezahlt, sofern sie denn die "Leistung" erbringt, die für eine Marktwirtschaft erforderlich ist.
      rauskucker.wordpress.com/2009/…-der-kapitalismus-krankt/ <--- guck dir den Text an, gibts da als dl.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von haufi ()

    • Es geht darum, dass der Kapitalismus als Prinzip nicht schlecht ist, sondern dass er als Leitidee nur die Gewinnmaximierung kennt. Würde er sich daran orientieren, dass jeder Mnesch genug zum Leben hat, dann wäre die Friseusinn besser bezahlt, sofern sie denn die "Leistung" erbringt, die für eine Marktwirtschaft erforderlich ist.

      Diese Idee nennt man dann Soziale Marktwirtschaft, richtig.
    • sausebrause schrieb:

      ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber merk dir einfach das mit gisy und lafontaine die übelsten demagogen an der spitze stehen, die partei die nachfolgepartei der sed ist, keine ahnung hat und nur von ossis gewählt wird.

      das hätteste nicht tun sollen brause, ich stimm dir zwar im Prinzip zu (vor allem bei den beiden), aber etz haste den Affen Zucker gegeben...
      3 2 1
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    • Mhmm. Ich dachte hier könnte man in Ruhe und wie mit Freunden über dieses Thema diskutieren, aber ehrlich gesagt glaube ich, dass das Niveau in diesen Thread immer tiefer sinkt. Ich will zwar keine Namen nennen, aber zu welcher Schule hier einige gegangen sind, kann/will ich mir gar nicht vorstellen. Einige Dinge wie die Banken-Krise, Mindestlohn und etc. könnte ein Schüler der 11. Klasse im Politik-Unterricht (wenigstens im Gymnasium und meine Freunde von der Real- und auch einige von der Hauptschule können das - falls sie sich dafür interessieren würden- genauso gut) im Schlaf erklären :| .

      Mfg

      (kein Offense)
    • Cooke schrieb:

      Es geht darum, dass der Kapitalismus als Prinzip nicht schlecht ist, sondern dass er als Leitidee nur die Gewinnmaximierung kennt. Würde er sich daran orientieren, dass jeder Mnesch genug zum Leben hat, dann wäre die Friseusinn besser bezahlt, sofern sie denn die "Leistung" erbringt, die für eine Marktwirtschaft erforderlich ist.

      Diese Idee nennt man dann Soziale Marktwirtschaft, richtig.
      Ja, aber die Soziale Marktwirtschaft ist nicht die Realität. Und ist nicht deckungsgleich mit dem, was ich beschrieben habe. (siehe Text)
    • Einige Dinge wie die Banken-Krise, Mindestlohn und etc. könnte ein Schüler der 11. Klasse im Politik-Unterricht (wenigstens im Gymnasium und meine Freunde von der Real- und auch einige von der Hauptschule können das - falls sie sich dafür interessieren würden- genauso gut) im Schlaf erklären :| .

      Hmm, könnte von einem Politiker stammen. Immer schön kritisieren, aber nicht genau darauf eingehen, was an den Äußerungen einiger falsch / nicht ganz richtig ist. Wenn es zu Mindestlohn deiner Meinung nach nur eine richtige und vertretbare Position gibt, dann bitte ich dich inständig sie mir zu erläutern.
      Edit @ haufi: Ja, es ist nicht ganz die Realität, aber die Idee nennt man trotzdem Soziale Marktwirtschaft ;) . Dennoch wirst du denke ich kein Land finden, in dem die Frage nach sozialer Gerechtigkeit trotz aller Mängel besser gelöst wurde.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cooke ()

    • Würde er sich daran orientieren, dass jeder Mnesch genug zum Leben hat, dann wäre die Friseusinn besser bezahlt, sofern sie denn die "Leistung" erbringt, die für eine Marktwirtschaft erforderlich ist.
      Entschuldige, dass ich dich wieder nicht komplett quote, aber ich versichere dir alles gelesen zu haben ^^
      Ich gebe dir insofern recht, als dass das Prinzip der 'Marktwirtschaft' im Kern nicht schlecht ist. Nur betracht ich das getrennt von System des Kapitalismus.
      Denn de facto existiert das "gute" Prinzip der Marktwirtschaft garnicht mehr. Überlegen wir mal: Wir spezialisieren Arbeit zunehemend, ersetzen Menschen durch Maschienen, steigern die Effizienz enorm. Mit anderen Worten: Eigentlich MUSS es ausreichen einen am Markt nachgefragten Job zu erledigen um mehr als gut leben zu können. Ansonsten müsste diese Leistung ja von niemandem angeboten werden. Nur leider hat der Mensch als Arbeitnehmer gegenüber dem Arbeitgeber (oder allgemein gesprochen gegenüber jedem, der die Produktionmittel besitzt - ja ich weiß, das ist jetzt Marx ^^) nicht die Position nein zu sagen. In letzter Konsequenz weil er -auch das Abhängigkeitsverhältnis von beiden bedenkend- einfach früher verhungern würde. Bitte kommt mir jetzt niemand mit "hier verhungert niemand", das ist theoretische Aussagen zu betrachten.
    • [quote]
      und die reichensteuer wird wohl am allerwenigsten funktionieren, da reiche menschen im gegensatz zum normalbürger die möglichkeit haben einfach mal in ein neues land zu ziehen und dort mit ihrem geld weiterzuleben wenn ihnen die bedigungen in ihrem heimatland nichtmehr gefallen.
      [/quote]

      das is genau mMn eine Riesenfalschaussage. Lass mich kurz darlegen, warum ich das denke:
      Unter den Reichen gibts es mal ganz salopp gesagt zwei Gruppen. Die eine, die noch Deutschlandverbunden ist, und diese, die es nicht ist. Die erste bringt jetzt schon so viele Gelder ins 'Ausland, daß sie teils weniger Zahlt als eine Durchschnittsfamilie mit 3 Kinder, die andere zahlt normal ihre Steuern.
      Wenn man die Reichensteuer einführt, und eben den Spitzensteuersatz noch nach oben verschiebt werden sicher einige Reiche gehen, aber eben vor allem die, die eh schon gucken wie sie möglichst viel am Fiskus vorbeischleusen, und ohnehin die meinsten ihrer Geschäfte im Ausland tätigen - mMn überhaupt kein Verlust für 'Deutschland, sollen sie in anderen Ländern weiter ausbeuten, solange sie dort unterstützt werden. Die anderen Reichen, die "Heimatverbundenen" werden es sich sicher 5mal überlegen, ob sie wegen ein paar Milliönchen mehr oder weniger ihre gesamte Geschichte links liegenlassen. Und die Reichen, die weggehen hinterlassen ja auch wieder freie Arbeitsplätze, die nur noch von heimatverbundeneren "Neureichen" übernommen werden würden. Also wieder ein großes Pluss für Deutschland.

      Ob mit höherem Spitzensteuersatz alle Probleme behoben werden können, wage ich zu bezweifeln, und man sollte sicher noch besser sichern, daß nicht so viel Geld zu Unrecht an "Pseudoarme" verschenkt wird, die sogenannten "Sozialschmarotzer". Aber es wäre sicher ein Schritt in die richtige Richtung.
      Der Staat muss halt im gleichen Zug, wo er die Reichensteuer einführt, auch seine eigene Fehlbarkeit in Sachen Steuergelder ausgeben massiv verbessern, um diese Erhöhung glaubhaft zu rechtfertigen.
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!
    • Cooke schrieb:

      Einige Dinge wie die Banken-Krise, Mindestlohn und etc. könnte ein Schüler der 11. Klasse im Politik-Unterricht (wenigstens im Gymnasium und meine Freunde von der Real- und auch einige von der Hauptschule können das - falls sie sich dafür interessieren würden- genauso gut) im Schlaf erklären :| .

      Hmm, könnte von einem Politiker stammen. Immer schön kritisieren, aber nicht genau darauf eingehen, was an den Äußerungen einiger falsch / nicht ganz richtig ist. Wenn es zu Mindestlohn deiner Meinung nach nur eine richtige und vertretbare Position gibt, dann bitte ich dich inständig sie mir zu erläutern.

      Ich meine nicht, dass hier Leute hier unbedingt falsch liegen, sondern eher mehr dass das Thema bestimmt schon x-mal durchgekaut wurde und jeder die Argumente schon längst kennen müsste. Aber es wird trotzdem hier gepostet, als würden wir alle Idioten sein..
    • PS
      wenns in der deutschen Politik plötzlich drum geht, dass es allen gleich gut geht und jeder fürs Gemeinwohl arbeitet, dann bitte ich demnächst den Gürtel enger zu schnallen, ich verrat euch nämlich was:
      Afrika klopft an
      uns geht so gut (ja, auch dem armen Hartz4 Empfänger) weil man dank fehlender politischer Systeme, die sich aufgrund unserer Waffen nicht etablieren können, in aller Seelenruhe weiter an der 3ten Welt satt fressen kann

      altbekannt und doch so schnell vergessen
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    • Hmm, könnte von einem Politiker stammen. Immer schön kritisieren, aber nicht genau darauf eingehen, was an den Äußerungen einiger falsch / nicht ganz richtig ist. Wenn es zu Mindestlohn deiner Meinung nach nur eine richtige und vertretbare Position gibt, dann bitte ich dich inständig sie mir zu erläutern.
      Ich würde sagen: Völlig irrelevant. Mindestlohn ist wieder nur eine dieser kleinen Stellschrauben innerhalb eines kaputten Systems, die letztlich keine Wirkung auf das Gesamtkonstrukt hat. Ist völlig egal, ob es den nun gibt oder nicht. Es ist NATÜRLICh richtig, dass auch die zitierte Friseuse genug für ein würdiges Leben verdienen muss. Aber es ist genauso richtig, dass Mindestlohn in der genannten Höhe unter den gegebenen Bedingungen Billg-Arbeitsplätze vernichtet. Wie man es dreht: Es ist nur eine Stellschraube, die Geld innerhalb des Systems in die eine oder andere Richtung lenkt. Die Menge bleibt gleich.
    • PS
      wenns in der deutschen Politik plötzlich drum geht, dass es allen gleich gut geht und jeder fürs Gemeinwohl arbeitet, dann bitte ich demnächst den Gürtel enger zu schnallen, ich verrat euch nämlich was:
      uns geht so gut (ja, auch dem armen Hartz4 Empfänger) weil man dank fehlender politischer Systeme, die sich aufgrund unserer Waffen nicht etablieren können, in aller Seelenruhe weiter an Afrika satt fressen kann
      Ich verstehe nicht ganz, was du uns sagen willst. Aber: Es ist so, dass sowohl innerhalb einzelner Länder der unterschied zwischen Arm und Reich größer wird, als auch zwischen armen und reichen Ländern. AUch das ist systemimmanent.
    • merkaii schrieb:

      Würde er sich daran orientieren, dass jeder Mnesch genug zum Leben hat, dann wäre die Friseusinn besser bezahlt, sofern sie denn die "Leistung" erbringt, die für eine Marktwirtschaft erforderlich ist.
      Entschuldige, dass ich dich wieder nicht komplett quote, aber ich versichere dir alles gelesen zu haben ^^
      Ich gebe dir insofern recht, als dass das Prinzip der 'Marktwirtschaft' im Kern nicht schlecht ist. Nur betracht ich das getrennt von System des Kapitalismus.
      Denn de facto existiert das "gute" Prinzip der Marktwirtschaft garnicht mehr. Überlegen wir mal: Wir spezialisieren Arbeit zunehemend, ersetzen Menschen durch Maschienen, steigern die Effizienz enorm. Mit anderen Worten: Eigentlich MUSS es ausreichen einen am Markt nachgefragten Job zu erledigen um mehr als gut leben zu können. Ansonsten müsste diese Leistung ja von niemandem angeboten werden. Nur leider hat der Mensch als Arbeitnehmer gegenüber dem Arbeitgeber (oder allgemein gesprochen gegenüber jedem, der die Produktionmittel besitzt - ja ich weiß, das ist jetzt Marx ^^) nicht die Position nein zu sagen. In letzter Konsequenz weil er -auch das Abhängigkeitsverhältnis von beiden bedenkend- einfach früher verhungern würde. Bitte kommt mir jetzt niemand mit "hier verhungert niemand", das ist theoretische Aussagen zu betrachten.
      Lies dir meinen verlinkten Artikel durch und du wirst merken, dass ich genau soetwas meine. Dort wird übrigens auch auf Marx verwiesen und angemerkt, dass der Mensch als Kostenfaktor und als "Glied in der Kette" funktionieren muss. Und genau das darf eben nicht mehr sein, ansonsten finde ich den Kapitalismus gut, da er Wohlstand bringt (zumindest in großen Teilen).
      naja das schweift mir aber jetz zu sehr vom Thema ab, und zu den Linken habe ich mich, denke ich, klar geäussert.
    • Ich würde sagen: Völlig irrelevant. Mindestlohn ist wieder nur eine dieser kleinen Stellschrauben innerhalb eines kaputten Systems, die letztlich keine Wirkung auf das Gesamtkonstrukt hat. Ist völlig egal, ob es den nun gibt oder nicht. Es ist NATÜRLICh richtig, dass auch die zitierte Friseuse genug für ein würdiges Leben verdienen muss. Aber es ist genauso richtig, dass Mindestlohn in der genannten Höhe unter den gegebenen Bedingungen Billg-Arbeitsplätze vernichtet. Wie man es dreht: Es ist nur eine Stellschraube, die Geld innerhalb des Systems in die eine oder andere Richtung lenkt. Die Menge bleibt gleich.

      Tut mir Leid, wenn du das falsch verstanden hast, aber das war eigentlich an Boreal gerichtet. Wir schienen da ein kleines Missverständnis gehabt zu haben, dass sich jetzt aber denke ich weitesgehend geklärt hat ;)
    • merkaii schrieb:

      PS
      wenns in der deutschen Politik plötzlich drum geht, dass es allen gleich gut geht und jeder fürs Gemeinwohl arbeitet, dann bitte ich demnächst den Gürtel enger zu schnallen, ich verrat euch nämlich was:
      uns geht so gut (ja, auch dem armen Hartz4 Empfänger) weil man dank fehlender politischer Systeme, die sich aufgrund unserer Waffen nicht etablieren können, in aller Seelenruhe weiter an Afrika satt fressen kann
      Ich verstehe nicht ganz, was du uns sagen willst. Aber: Es ist so, dass sowohl innerhalb einzelner Länder der unterschied zwischen Arm und Reich größer wird, als auch zwischen armen und reichen Ländern. AUch das ist systemimmanent.

      das war eher auf, "es ist total ungerecht, dass andere so reich sind und wir nicht"-Argumente bezogen
      die machen innerhalb Deutschlands in der Politik bedingt Sinn, da man ja nicht will, das jemand im eignen Land verhungert, aber wenns drum geht plötzlich keine 4 Fernseher und 2 PCs pro Haushalt zu haben stößt solcher Idealismus allzu schnell an seine Grenzen
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