Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)

ist doch kein thema lucky

also wenn man sich adept mal her nimmt und außeinanderklamüsert wird man feststellen, dass es aus den folgenden "relevanten" teilen besteht:

- post hardcore/emocore anteil: von der instrumentalen seite her sehr eindeutig
- leichter screamo anteil: der shouter ist relativ stark angerauht (definitiv überdurchschnittlich) und auch ansonsten sehr eigenwillig mMn, die produktion ist rotzig genug um das perfekt rüberzubringen
- mainfaktor 1 -> catchiness: die songs und vorallem refrains gehen einfach sehr schnell ins ohr, das hat entweder leichten mainstream appeal oder gutes songwriting zur ursache
- mainfaktor 2 -> partycharakter: fast alle songs machen einem schnell gute laune, man kommt hoch durch sie, kann gut damit feiern -> die texte unterstreichen das nur

wenn man eine adept-ähnliche band sucht braucht man also das obergenre post-hardcore, emocore oder screamo, und dort bands die besonderen wert auf catchiness und partycharakter legen. screamo und die beiden mainfaktoren beißen sich mMn schonmal sehr, nichtmal escapado reißt allgemein so sehr mit dass es einen gute laune bringen/in partystimmugn versetzen könnte oder sofort ins ohr geht. das ist eher denkmusik oder etwas das man sacken lassen sollte, drüber nachdenken sollte, oder gleich abgehen (aber dann in kraftvollem sinne). wobei "montgomery mundtot" definitiv eine platte ist die _verhältnismäßig_ gut zündet, wenn man ihr den richtigen raum lässt.
ergo würde ich weitergehen zu post-hc/emocore und dort nach den faktoren suchen.
ich weiß gerade nicht in wieweit du schon die überplatten gehört hast (seite 1 oder die erneuerte liste die floyd mal wollte, müsste so rund 8 seiten zurückliegen ca). wenn du davon alles kennst fällt z.b. sleeping with sirens schonmal raus die definitiv catchy as hell sind. den rest der liste brauche ich ja nicht aufzählen. alex kennt z.b. auch selber schon in fear and faith, daher brauchte ich ihm auch kein "your world on fire" empfehlen. dennoch im endeffekt mit eine der bands die adept wohl am nächsten kommt. all in all möglicherweise die beste übereinstimmung. hopes die last wurden schon genannt. ansonsten könnte man noch die sturgis-crew heranziehen. also confide - recover (catchy+party aber overall muss mans mehrmals hören und die quali ist halt auch nicht mehr das, was confide früher mal war), asking alexandria - stand up and scream, woe is me - number(s), sowas. halt wo drive drin ist und die produktion so rund ist dass es mundgerecht serviert werden kann. wenn dir die songs davon immernoch nicht schnell genug zünden muss man wohl eine ecke weicher werden und zu atreyu, alten(!) the amity affliction oder herbrightskies greifen. herbrightskies - causing a scene ist z.b. eine hart underratete platte
joa so far erstma
MfG

also born of osiris habe ich geliebt, wirklich.
the new reign war für mich DIE überplatte 2007 und hat mein weltbild damals ziemlich durchgerüttelt. ich fand die scheibe so geil, dass ich sie mir aus den usa importieren lassen habe. sowas mache ich aus kostengründen sonst _nie_, wirklich nie. nichtmal bei in:aviate - speak EP oder der ersten conditions EP, wofür ich heute noch unsummen bezahlen würde (gepresste version).
nichtsdestotrotz bleibt diese band aber trotzdem metalcore^^ der death anteil ist gering bis gar nicht vorhanden. es gibt sehr sehr wenige blasts und die vocals sind zwar in gewisser weise hart genug, das gibt es aber bei anderen ähnlichen metalcore bands auch (blind witness, beneath the sky, bleed the sky etc). deswegen ist das aber noch kein deathcore .) der core anteil ist einfach soooo extrem hoch dass es nur metalcore sein kann. beim deathcore ist der core anteil der zweitkleinste von allen genres die mit -core enden, knapp vor grindcore. grindcore hat z.b. so gut wie gar keine breakdowns oder tendenziell relativ wenige. deathcore auch eher wenige bis mittelviele. wenn der breakdownanteil von deathcorebands übrigens zu hoch ist, werden die meisten dem moshcore zugeteilt. beste beispiele dafür sind z.b. the acacia strain (könnte locker als deathcore durchgehen, ist es aber nicht due to tons of breakdowns), alte emmure (neue gehen ja stark in richtung nu metal zurück) oder mein lieblingsbeispiel years spent cold. years spent cold hat definitiv einen unmissverständlichen death metal anteil, aber sind deswegen trotzdem kein deathcore. der fokus liegt eindeutig auf mosh und daher sind das auch keine langhaardudes sondern alles kurzhaar-hardcoreler.
ist übrigens auch ein schöner indikator dafür, wo die roots der jeweiligen band liegen. klar ist das auch etwas klischeehaft oder möglicherweise pauschalisiert, aber meistens trifft es einfach zu. unearth sind mittlerweile recht eindeutig metalcore mit hohem metalanteil geworden (viele soli und geschrammel), aber haben ihre wurzeln im hardcore, daher haben auch viele kurze haare bei denen. suicide silence hingegen sind deathcore und außer mitch sehen da alle aus, als wären sie gerade aus dem wald gekommen. ergo haben sie ihre wurzeln eher im metal, und man kann ergo genau wie z.b. bei jobforacowboy davon ausgehen, dass sie sich auch in zukunft weiter in diese richtung entwickeln werden, außer mitch kann sich langfristig durchsetzen (wovon ich mal nicht ausgehe, we'll see).
die einzige band bei der ich gerne mit mir diskutieren lasse ist after the burial. ob das noch metalcore, schon moshcore oder eher deathcore ist, vermag ich auch nicht wirklich kategorisieren zu wollen. fakt ist, dass der breakfaktor einfach zu hoch ist um das mosh von der hand zu weisen, fakt ist aber auch dass sie auf in dreams deathlastiger denn je sind, sich aber trotzdem ihren meshuggah-faktor bewahren. daher sehr schwer zu kategorisieren diese band. bei meiner lieblingsplatte forging a future self hätte ich noch auf moshcore geschworen, rareform war dann schon "nurnoch" metalcore mit death einflüssen, in dreams ist jetzt wohl eher deathcore. will mich da lieber nicht so eng festlegen, die band bleibt einfach genreübergreifend überragend mMn, egal wo man sie hinsteckt.

ps nochmal zu born of osiris: a higher place war einfach schlecht. grottenschlecht. die band hatte unendlich potential und hat alles in den sand gesetzt. meine hassplatte des letzten jahres. hat genau ein gutes lied und das ist jenes welche der alte songwriter (afaik der gitarrist) geschrieben hat, der auch das komplette the new reign auf seiner kappe hatte. seitdem der drummer die songs schreibt geht für mich alles bergab, und born of osiris ist nurnoch ein schatten ihrer einst überragenden selbst. ich kann nur zum lieben gott beten dass die nächste scheibe wieder besser wird (alles andere wäre wohl unmöglich und/oder ein schlag ins gesicht), und dass der alte songwriter wieder mehr mit beisteuern darf. einfach nur verschenktes potential hoch zehn was da abgeht.

ps2: whitechapel sind ganz legitim klar, aber langfristig einfach nur eine kopie von der kopie, und dann auch noch von sich selbst. da ist einfach sehr wenig eigenständigkeit da. das hat sich glücklicherweise mit a newera of corruption geändert. ich mag die platte und sie zeigt erstmals, was in der band steckt. zwar können sie immernoch keine hits schreiben, aber es geht schonmal in die richtige richtung. bin da sehr zuversichtlich, dass die nächste stark wird.

ps3: zu oceano brauche ich doch wirklich nichts mehr sagen oder? die neue platte contagion ist allein schon eine ganz, ganz schlechte acacia strain kopie und gleichzeitig einen-auf-chelsea-grin-machen-wollen, wobei der shouter nicht shouten kann weil er einfach eine miese technik hat, die gitarristen zu fail zum spielen sind, das songwriting boring at best ist und das drumming das einzig hörbare bleibt, und selbst das ist auf durchschnittsniveau im direkten vergleich mit anderen genrevertretern die nicht groß triggern.
depths war übrigens so ne spaßmacher platte die jeder gut fand der damals noch keinen plan von deathcore hatte. so far zu dieser wirklich armen band
danke jedenfalls für deine nachfrage premo, bin irgendwie sehr froh dass ne diskussion zu stande kommt
würde mich über weitere wortmeldungen freuen, wusste gar nicht wie viele hier am ende doch deathcore hören/mögen^^
MfG

Kunnia- schrieb:

grade die neue silverstein ep

ich auch, zusammen mit der neuen I, The Breather und The Carrier *zuiRieschiel* =)
wird ein schöner tag
MfG

ps: wow assitek das lied ist ja sau stark oO was ist das bitte für eine band? hast du platten von denen? wo entdeckt? =) neugier

irie flachwitze inc
haste die carrier nun schon oder nawt?

assitek danke dir

only ->
the faceless mag ich überhaupt gar nicht, auch live haben sie mich damals null überzeugt. beneath the massacre haben kaum bis gar keine breakdowns und sind nur ein einziges techgewitter, für mich technical death metal. (aber guter!!)
bleed from within habe ich noch nie gehört und sagt mir nur der name was. misery speaks ist die erste platte richtig starker metalcore gewesen, catalogue of carnage die zweite war dann ganz trauriger götheborg mist und disciples of doom ihr letztes war ja sonstwie abgespaced, metalcore mit southern rock und country(!?) einlagen vermischt, also sehr undifferenziert. ka für mich insgesamt also auch am thema vorbei
MfG

wooooooooooow .)
nice news deathlike, danke dir.
cover sieht auch mal wesentlich ernster aus als bisher(auch wenn ich die bitches tendenziell immer geil fand ). hoffe sie gehens dann auch auf musikalischer seite so an und die platte wird wieder besser als adelphia .)

silverstein ist btw gut hörbar und hat ne top produktion verpasst bekommen - so stark klangen sie noch nie
shouter erinnert mich darauf sogar an die leider gottes aufgelösten haste the day (stephen keech oder wie er gleich hieß).
MfG

EDIT: ALTER SCHWEDE WAS GEHT BITTE MIT I, THE BREATHER????????????
die scheibe ist mal so ultra übermächtig das will mir gerade gar nicht klar gehen...
o m f g. srsly.



must have. must. have.