Zelda

    • Hey,
      Bin in Sachen Zelda ein völlig unbeschriebenes Blatt un da so viele sagen wie toll es ist, insbesondere hier im Forum, und ich krank bin hab ich mir überlegt es auch mal zu spielen.
      Jetzt frage ich mich nur mit welchem ich anfangen soll. Habe alle Konsolen als Emulatoren zur verfügung aber nicht die neuen Sachen wie 360, wii etc.
      Vielleicht könnt ihr mir ja helfen =)
    • Zeldaspiele sind schon toll. Habe a link to the past, links awakening und ocarina of time gespielt und fande sie alle spielenswert, allerdings finde ich diesen hype, der um diese Spieleserie gemacht wird übertrieben. Ich habe als Kind insbesondere a link to the past auf SNES gespielt und hatte es immer in absoluter Erinnerung als ein Top-Spiel. Als ich es dann nochmal auf nem Emulator spielte (knappes Jahr her vllt?), gabs halt die bekannten Bilder, die Musik und alles was dazu gehörte, aber spielerische Tiefe? Ich finde die Spiele (also meine Genannten) haben für mich nur noch einen gewissen nostalgischen Wert - wie übrigens sehr viele andere auch neben der Zelda-Serie.

      Wollte dir nur gesagt haben, Threadersteller, sei nicht enttäuscht, wenns dich dann doch nicht flasht. :P
    • anfangen sollte man echt imo mit a link to the past

      ansonsten kannste alle gameboy zeldas ohne bedenken spielen, ausser minish cup, das ist leider nicht so pralle :(

      weiß net ob es so toll ist oot oder mm mitm emu zu spielen, aber wenn du damit zurechtkommst solltest du nach deinem 1. zelda eins davon spielen ;)


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
    • Ich schreibe einfach mal was zu jedem einzelnen Game:

      Legend of Zelda (NES):
      Für Einsteiger sicherlich weniger geeignet, da es aus heutiger Sicht viele Schwächen aufweist und häufig frustend ist. Ich selber mag es zwar, allerdings dann doch eher aus Nostalgie. Das besondere an dem Spiel ist halt, dass man wirklich einfach so in eine Spielwelt gesetzt wird und diese dann in alle Richtungen erkundet. Man erhalt anfangs keinerlei Info, wohin man gehen soll oder was man tun soll und so vergeht schonmal gut ne halbe Stunde, bis man das erste Dungeon überhaupt gefunden hat (nachdem man sich je einmal in das zweite und dritte Dungeon verirrt hat ^^). Dies ist allerdings bis heute einzigartig und bis auf wenige Ausnahmen kann man eigentlich von Anfang an überall hin (es gibt halt nur sehr wenige geringfügige Einschränkungen, wie es sie in heutigen Spielen zuhauf gibt). Ich habe allerdings auch schon Leute getroffen, die dieses Zelda gespielt haben und von der uneingeschränkten Freiheit total begeistert waren - The Legend of Zelda sagt einem halt in keinster Art und Weise, wohin man gehen soll und auch fast alle Dungeons kann man in beliebiger Reihenfolge absolvieren.

      Zelda 2 - The Adventure of Link (NES):
      Dieses Spiel wird von den meisten ja als das Schwarze Schaf der Zelda-Reihe betrachtet. Dies liegt daran, dass es sich wirklich radikal von allen anderen Games unterscheidet. Es ist halt ein Sidescroller mit strategischen RPG-Elementen, Erfahrungspunkten und einem für die Zeldareihe einzigartigem Magiesystem. Größter Kritikpunkt ist allerdings der enorme Schwierigkeitsgrad teilweise sehr frustrierend und ein Ableben kann oft sehr viele Erfahrungspunkte kosten. Doch genau dieser Schwierigkeitsgrad macht dieses Zelda für viele zu einem Highlight für Nostalgie-Fans. Für mich hat dieses Spiel ebenfalls einen sehr hohen Stellenwert. Trotzdem ist es für Einsteiger wohl eher weniger zu Empfehlen, wenn man nicht unbedingt eine enorme Herausforderung sucht.

      The Legend of Zelda - A Link to the Past (SNES):
      Dieses Spiel ist ohne Zweifel einer der beiden wichtigsten Meilensteine der Zeldaspiele. Das Spiel kehrt zu seinem ursprünglich aus The Legend of Zelda gewohnten Vogelperspektive zurück, macht dabei jedoch unglaublich viele sehr essentielle Verbesserungen. Die Steuerung wird durch die Möglichkeit, diagonal zu laufen, sehr Erleichtert und die Kämpfe sind viel dynamischer, da Link mit dem Schwert nicht mehr "sticht" sondern es in einem bestimmten Winkel schwingt. Hinzu kommt die Wirbelatacke, zig neue Items und und und. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels fängt relativ mild an, zieht jedoch extrem schnell an und spätere Dungeons sind sehr knifflig. Das Abenteuer ist zwar von den Dungeons wieder linear, aber zwischendurch gibt es unglaublich viel zu entdecken und dem Spieler werden von Anfang an nur wenige Barrieren in der Oberwelt gestellt. Besonders gelungen an dem Spiel sind jedoch die Bosskämpfe - diese sind allesamt wunderbar fordernd, ohne Unmögliches vom Spieler zu erwarten. Das ganze Abenteuer motiviert einfach ungemein und das Dungeondesign ist abwechslungsreich ohne Ende. Dies ist auf jeden Fall ein sehr guter Titel, um in die Serie einzusteigen.

      The Legend of Zelda - Link's Awakening (GB):
      Als erstes portables Zelda brachte Link's Awakening eigentlich genau das, was die Fans schon an A Link to the Past so liebten. Zusätzlich brachte es einige für künftige Spiele essentielle Features, wie die Möglichkeit, zwei beliebige Items auf A und B zu legen (von denen keines das Schwert sein muss). Erstmals hatte auch jedes Dungeon einen eigenen Miniboss (welcher kein aus alten Dungeons recycleter Boss war) wodurch das Spielgeschehen spannend gehalten wird. Das Spiel wurde unter dem Namen Zelda DX für den Game Boy Colour herausgebracht - diese Version ist empfehlenswert (es sei denn, man möchte aus Nostalgie in schwarz-weiß spielen). Der Schwierigkeitsgrad des Spiels entspricht ungefähr dem von A Link to the Past, wobei spätere Dungeons vor allem vom Rätselaufwand sehr knackig werden (Hallo Dungeon 7). Von allen portablen Zeldas wird dieses von den vielen Fans als das Beste gesehen, ich würde jedoch trotzdem eher A Link to the Past empfehlen.

      The Legend of Zelda - Ocarina of Time (N64):
      Dies ist der zweite große Meilenstein der Zeldaspiele und gleichzeitig das beliebteste Zelda aller Zeiten. Als erster 3D-Vertreter der Serie überzeugte das Spiel mit (für damalige Verhältnisse) einer fantastischen Grafik, einer sauberen Steuerung, einer epischen Story und einem sehr gutem Umfang. Der Schwierigkeitsgrad ist anfangs sehr gering, zieht jedoch in späteren Dungeons zunehmend an (man merkt, dass man die Spieler langsam an die dritte Dimension heranführen wollte). Als Einstieg in die Serie ist es somit also super geeignet. Trotzdem sieht man dem Spiel an manchen Stellen sein Alter doch an, das nervige Wechseln der Stiefel war beispielsweise manchmal etwas störend. Insgesamt wird man, wenn man sich mit der Zeldareihe beschäftigt, so oder so irgendwann bei diesem Spiel landen, da kann man also auch guten Gewissens gleich mit diesem Spiel beginnen.

      The Legend of Zelda - Majora's Mask (N64):
      Dieses Zelda ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Auch wenn es die gesamte Engine von Ocarina of Time übernommen und teilweise verbessert hat, ist das Spielerlebnis ein ganz anderes. Das Spiel arbeitet in einem 3-Tage-Zyklus, den der Spieler beliebig oft wiederholen kann. Das Spiel strotzt nur so vor Sidequests, welche man meistens zu bestimmten Tageszeiten absolvieren muss. Fast alle Charaktere haben eine kleine Geschichte zu erhählen, der man folgen kann, wenn man möchte. Größte Kritikpunkte an dem Spiel sind wohl der im Vergleich zu Ocarina of Time geringe Umfang der Haupthandlung sowie das ständige Zeitlimit - denn der 3-Tage-Zyklus ist gleichzeitig ein Zeitlimit, in dem man beispielsweise ein Dungeon absolvieren muss. In der Praxis genügt diese Zeit jedoch eigentlich immer (mit einem bestimmten Lied kann man den Zeitfluss verlangsamen und hat dann (in echter Zeit gemessen) fast zweieinhalb Stunden Zeit für ein Dungeon). Doch auch wenn sich vier Dungeons nach wenig anhören, muss man ziemlich lange Questreihen erfüllen, um diese überhaupt betreten zu können, in so fern ist der Umfang des Spiels gar nicht so gering. Außerdem kann man in dem Spiel auch in die Rolle eines Dekus, eines Goronen und eines Zoras schlüpfen - viele Bosskämpfe lassen sich sogar auf unterschiedlichste Arten ausfechten. Wenn dir (großzügige) Zeitlimits nichts ausmachen und du gerne viele Sidequests hättest kannst du super mit diesem Spiel beginnen. Achtung: Nicht auf der Collector's Disc spielen, da das Spiel dort hin und wieder abstürzt.

      The Legend of Zelda - Oracle of Ages & Oracle of Seasons (GBC):
      Diese beiden Spiele (gemeinsam die Oracle Series genannt) unterscheiden sich in ihrer Spielmechanik kaum und sie ergänzen sich in ihrer Story gegenseitig. Man kann das Abenteuer mit einem beliebigen der beiden Spiele beginnen und erhält dann am Ende ein Passwort, mit dem man dann im anderen Spiel fortfahren kann. Ansonsten spielen sich die Games ähnlich wie Link's Awakening und sehen sogar so aus wie Zelda DX, jedoch bringen die Oracle Series viele nette Neuerungen, wie die Einbindung von drei verschiedenen Reittieren mit sich. Die Spiele sind zwar relativ linear, geben aber trotzdem natürlich den beliebten Spielraum für Erkundungen (allerdings dauert es jeweils ziemlich lange, bis man zutritt zu der gesamten Weltkarte hat). Spielt man beide Spiele hintereinander, kann man das wahre Ende der Story erfahren und in Pnkto Umfang sind diese beiden Spiele zusammen, wenn man sie als eins betrachtet, mit sechzehn Dungeons wohl für lange Zeit der Spitzenreiter. Wenn man also ein wirklich umfangreiches Abenteuer sucht, sind die Oracle Series für einen Einstieg in die Serie gut geeignet.

      The Legend of Zelda - The Wind Waker (GCN):
      Das Zelda auf dem Gamecube brachte eine Celshadinggrafik (Comicgrafik) mit sich. Manche Fans waren davon enttäuscht, doch als sie das fertige Spiel in Händen hielten waren viele von ihnen (zugegebenerweise nicht alle) von der Grafik begeistert. Die Geschichte spielt auf einer Inselwelt, in welcher der Spieler sehr früh die Möglichkeit erhält, frei herumzusegeln. Genau da liegt leider der Hauptkritikpunkt des Spiels, da vielen die Bootsreisen schnell langweilig wurden (es gibt später jedoch die Möglichkeit zum Warpen). Ansonsten spielt es sich in vielerlei Hinsicht wie seine Vorgänger auf dem N64, es bringt jedoch wieder ein paar Verbesserungen mit sich. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels fällt jedoch um einiges niedriger aus als die Vorgänger, das Spiel wird zwar zunehmend Schwieriger, bleibt aber immer fair. Wenn man in Wind Waker wirklich alles (alle Herzteile/Schatzkarten/etc) finden will, ist man jedenfalls sehr lange beschäftigt, da das Spiel wirklich unzählige Inseln enthält, die es zu entdecken gilt. Als erstes Spiel kann ich es jedenfalls wärmstens empfehlen, solange einem nicht grundsätzlich eine Comicgrafik aufstößt.

      The Legend of Zelda - The Four Swords (GBA):
      Als Subgame ist dieses Spiel vom Unfang her eher mikrig, allerdings sind sämtliche Level zufällig aufgebaut (inklusive der Rätsel) und der Multiplayermodus macht richtig Laune. Wenn Freunde für das Spiel begeistern kann, ist es sehr kurzweilig - allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ein Emulator überhaupt Multiplayer unterstützen kann. Dennoch sollte man kein vollen Zelda erwarten.

      The Legend of Zelda - Four Swords Adventures (GCN):
      Dieses Spiel ist im Prinzip ein Four Swords mit dem Unfang eines echten Zeldas. Dieses Spiel hat zwar auch einen Singleplayermodus, allerdings macht das Spiel dann nicht halb so viel Spaß wie mit Freunden. Hierbei gibt es jedoch wieder ein Problem: Jeder benötigt einen Game Boy Advance mitsamt Verbindungskabel zur Konsole. Auch hier weiß ich nicht, ob es an Emulatoren überhaupt spielbar ist. Das Spiel ist übrigens in einzelne Level eingeteilt - eine Oberwelt gibt es nur in Form einer Levelauswahl. Allerdings würde ich dieses Spiel eher als ein Partygame bezeichnen (obwohl es ebenfalls eine sehr interessante Story enthält).

      The Legend of Zelda - The Minish Cap (GBA):
      Dieses portable Zelda ist wieder ein Einzelspieler-Abenteuer aus der Vogelperspektive. Das Spiel enthält, ähnlich wie Majora's Mask, verhältnismäßig wenige Dungeons, dafür gibt es allerdings wieder jede Menge zu tun, um diese zu erreichen. Besonders an diesem Spiel ist die enorme Menge an Schwerttechniken die man erlernen kann (viele davon sind optional) sowie die Möglichkeit, sich zu schrumpfen um ansonsten unzugängliche Orte zu erreichen. Die Dungeons sind absolut genial designt und sind allesamt sehr motivierend. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist allerdings wieder relativ gering ausgefallen. Zum Einstieg kann dieses Spiel in Ordnung sein, wenn man zunächst ein eher kurzweiliges und schnell durchzuspielendes Game sucht.

      The Legend of Zelda - Twilight Princess (GCN/Wii):
      Das aktuellste Konsolenzelda bietet eine (für Gamecubeverhältnisse) beeindruckende Grafik und eine epische Story. Der Umfang ist enorm (allein die Hauptstory benötigt beim ersten Durchzocken geschätzte dreißig Stunden Spielzeit oder mehr) und die Steuerung funktioniert super. Leider ist der Schwierigkeitsgrad hier so dermaßen niedrig, dass man sich schnell unterfordert fühlen kann. An diesem Spiel scheiden sich wieder mal die Geister, viele halten es für eines der schlechtesten Zeldas während andere es ohne Ende loben. Für Neulinge ist das Spiel insgesamt sicherlich eine Option, aber ich würde es zunächst mit anderen Spielen versuchen. Allerdings ist es in meinen Augen gut geeignet, um Leute, die prinzipiell bisher wenig zocken, an die Serie heranzuführen.

      The Legend of Zelda - Phantom Hourglass (NDS):
      Das erste DS-Zelda bot wieder eine Comicgrafik, und zwar aus der Vogelperspektive. Das Spiel bietet eine neuartige Steuerung per Touchscreen, welche zwar gut funktioniert, den Kämpfen jedoch vielleicht weniger Tiefgang verleiht, als sich das manch einer wünschen würde. Dieses Spiel enthält wieder ein Feature, welches manche Spieler genial finden, während andere dies als größte Schwäche des Spiels sehen: Der Tempel des Meereskönigs - das vielleicht größte Zeldadungeon aller Zeiten. Dieses Dungeon wird im Laufe des Spiels immer wieder besucht, wobei man jedes mal noch tiefer vordringen kann. Man kann sich jedoch nur solange darin aufhalten, wie die titelgebende Phantomsanduhr noch Sand enthält (im Laufe des Spiels erhält man zusätzlichen Sand). Zwar ergeben sich auch an früheren Passagen des Dungeons immer neue Möglichkeiten (durch den Erhalt neuer Items) aber trotzdem kann man davon schnell gelangweilt werden. Zum Glück hat man jedoch für die Ungeduldigen in die Mitte des Dungeons eine Art Warp eingebaut, den man dann als Abkürzung nutzen kann. Ansonsten hat das Spiel (wieder mal) einen eher niedrigen Schwierigkeitsgrad. Zum Einstieg in die Serie würde ich es aus einem ganz einfachen Grund nicht empfehlen: Es enthält einen sehr entscheidenden Spoiler zu Wind Waker.

      The Legend of Zelda - Spirit Tracks (NDS):
      Das im Moment aktuellste Zelda kam bei der Fangemeinde sehr gut an, trotz seines ungewöhnlichen Settings. Das Spiel basiert auf der Grafikengine von Phantom Hourglass, bietet jedoch eine ganze Menge sinnvolle Ergänzungen und Verbesserungen. Der Umfang ist angemessen und die Reise per Zug macht auch auf lange Sicht immer Spaß. Außerdem hat das Spiel einen der besten Soundtracks, den man je auf einem portablen Spiel gehört hat. Der Schwierigkeitsgrad beginnt hier zwar wieder relativ niedrig, zieht dieses mal jedoch wirklich an und die letzten Dungeons fordern sowohl in Punkto Rätselaufwand als auch von den Kämpfen. Die aktive Einbindung von Zelda ins Spielgeschehen bringt in die Kämpfe außerdem eine Dynamik, die dem Spiel sehr gut tut (hier ist der in Phantom Hourglass fehlende Tiefgang). Dieses Spiel ist in meinen Augen ebenfalls eine gute Möglichkeit, in die Serie einzusteigen.


      Ich hoffe mal, meine Textwall hat dir weitergeholfen. Viel Spaß ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Midna () aus folgendem Grund: Habs mal in Blocksatz gepackt, ist imo ordentlicher ^^

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    • Midna schrieb:

      Ich schreibe einfach mal was zu jedem einzelnen Game:

      Spoiler anzeigen
      Legend of Zelda (NES):
      Für Einsteiger sicherlich weniger geeignet, da es aus heutiger Sicht viele Schwächen aufweist und häufig frustend ist. Ich selber mag es zwar, allerdings dann doch eher aus Nostalgie. Das besondere an dem Spiel ist halt, dass man wirklich einfach so in eine Spielwelt gesetzt wird und diese dann in alle Richtungen erkundet. Man erhalt anfangs keinerlei Info, wohin man gehen soll oder was man tun soll und so vergeht schonmal gut ne halbe Stunde, bis man das erste Dungeon überhaupt gefunden hat (nachdem man sich je einmal in das zweite und dritte Dungeon verirrt hat ^^). Dies ist allerdings bis heute einzigartig und bis auf wenige Ausnahmen kann man eigentlich von Anfang an überall hin (es gibt halt nur sehr wenige geringfügige Einschränkungen, wie es sie in heutigen Spielen zuhauf gibt). Ich habe allerdings auch schon Leute getroffen, die dieses Zelda gespielt haben und von der uneingeschränkten Freiheit total begeistert waren - The Legend of Zelda sagt einem halt in keinster Art und Weise, wohin man gehen soll und auch fast alle Dungeons kann man in beliebiger Reihenfolge absolvieren.

      Zelda 2 - The Adventure of Link (NES):
      Dieses Spiel wird von den meisten ja als das Schwarze Schaf der Zelda-Reihe betrachtet. Dies liegt daran, dass es sich wirklich radikal von allen anderen Games unterscheidet. Es ist halt ein Sidescroller mit strategischen RPG-Elementen, Erfahrungspunkten und einem für die Zeldareihe einzigartigem Magiesystem. Größter Kritikpunkt ist allerdings der enorme Schwierigkeitsgrad teilweise sehr frustrierend und ein Ableben kann oft sehr viele Erfahrungspunkte kosten. Doch genau dieser Schwierigkeitsgrad macht dieses Zelda für viele zu einem Highlight für Nostalgie-Fans. Für mich hat dieses Spiel ebenfalls einen sehr hohen Stellenwert. Trotzdem ist es für Einsteiger wohl eher weniger zu Empfehlen, wenn man nicht unbedingt eine enorme Herausforderung sucht.

      The Legend of Zelda - A Link to the Past (SNES):
      Dieses Spiel ist ohne Zweifel einer der beiden wichtigsten Meilensteine der Zeldaspiele. Das Spiel kehrt zu seinem ursprünglich aus The Legend of Zelda gewohnten Vogelperspektive zurück, macht dabei jedoch unglaublich viele sehr essentielle Verbesserungen. Die Steuerung wird durch die Möglichkeit, diagonal zu laufen, sehr Erleichtert und die Kämpfe sind viel dynamischer, da Link mit dem Schwert nicht mehr "sticht" sondern es in einem bestimmten Winkel schwingt. Hinzu kommt die Wirbelatacke, zig neue Items und und und. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels fängt relativ mild an, zieht jedoch extrem schnell an und spätere Dungeons sind sehr knifflig. Das Abenteuer ist zwar von den Dungeons wieder linear, aber zwischendurch gibt es unglaublich viel zu entdecken und dem Spieler werden von Anfang an nur wenige Barrieren in der Oberwelt gestellt. Besonders gelungen an dem Spiel sind jedoch die Bosskämpfe - diese sind allesamt wunderbar fordernd, ohne Unmögliches vom Spieler zu erwarten. Das ganze Abenteuer motiviert einfach ungemein und das Dungeondesign ist abwechslungsreich ohne Ende. Dies ist auf jeden Fall ein sehr guter Titel, um in die Serie einzusteigen.

      The Legend of Zelda - Link's Awakening (GB):
      Als erstes portables Zelda brachte Link's Awakening eigentlich genau das, was die Fans schon an A Link to the Past so liebten. Zusätzlich brachte es einige für künftige Spiele essentielle Features, wie die Möglichkeit, zwei beliebige Items auf A und B zu legen (von denen keines das Schwert sein muss). Erstmals hatte auch jedes Dungeon einen eigenen Miniboss (welcher kein aus alten Dungeons recycleter Boss war) wodurch das Spielgeschehen spannend gehalten wird. Das Spiel wurde unter dem Namen Zelda DX für den Game Boy Colour herausgebracht - diese Version ist empfehlenswert (es sei denn, man möchte aus Nostalgie in schwarz-weiß spielen). Der Schwierigkeitsgrad des Spiels entspricht ungefähr dem von A Link to the Past, wobei spätere Dungeons vor allem vom Rätselaufwand sehr knackig werden (Hallo Dungeon 7). Von allen portablen Zeldas wird dieses von den vielen Fans als das Beste gesehen, ich würde jedoch trotzdem eher A Link to the Past empfehlen.

      The Legend of Zelda - Ocarina of Time (N64):
      Dies ist der zweite große Meilenstein der Zeldaspiele und gleichzeitig das beliebteste Zelda aller Zeiten. Als erster 3D-Vertreter der Serie überzeugte das Spiel mit (für damalige Verhältnisse) einer fantastischen Grafik, einer sauberen Steuerung, einer epischen Story und einem sehr gutem Umfang. Der Schwierigkeitsgrad ist anfangs sehr gering, zieht jedoch in späteren Dungeons zunehmend an (man merkt, dass man die Spieler langsam an die dritte Dimension heranführen wollte). Als Einstieg in die Serie ist es somit also super geeignet. Trotzdem sieht man dem Spiel an manchen Stellen sein Alter doch an, das nervige Wechseln der Stiefel war beispielsweise manchmal etwas störend. Insgesamt wird man, wenn man sich mit der Zeldareihe beschäftigt, so oder so irgendwann bei diesem Spiel landen, da kann man also auch guten Gewissens gleich mit diesem Spiel beginnen.

      The Legend of Zelda - Majora's Mask (N64):
      Dieses Zelda ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Auch wenn es die gesamte Engine von Ocarina of Time übernommen und teilweise verbessert hat, ist das Spielerlebnis ein ganz anderes. Das Spiel arbeitet in einem 3-Tage-Zyklus, den der Spieler beliebig oft wiederholen kann. Das Spiel strotzt nur so vor Sidequests, welche man meistens zu bestimmten Tageszeiten absolvieren muss. Fast alle Charaktere haben eine kleine Geschichte zu erhählen, der man folgen kann, wenn man möchte. Größte Kritikpunkte an dem Spiel sind wohl der im Vergleich zu Ocarina of Time geringe Umfang der Haupthandlung sowie das ständige Zeitlimit - denn der 3-Tage-Zyklus ist gleichzeitig ein Zeitlimit, in dem man beispielsweise ein Dungeon absolvieren muss. In der Praxis genügt diese Zeit jedoch eigentlich immer (mit einem bestimmten Lied kann man den Zeitfluss verlangsamen und hat dann (in echter Zeit gemessen) fast zweieinhalb Stunden Zeit für ein Dungeon). Doch auch wenn sich vier Dungeons nach wenig anhören, muss man ziemlich lange Questreihen erfüllen, um diese überhaupt betreten zu können, in so fern ist der Umfang des Spiels gar nicht so gering. Außerdem kann man in dem Spiel auch in die Rolle eines Dekus, eines Goronen und eines Zoras schlüpfen - viele Bosskämpfe lassen sich sogar auf unterschiedlichste Arten ausfechten. Wenn dir (großzügige) Zeitlimits nichts ausmachen und du gerne viele Sidequests hättest kannst du super mit diesem Spiel beginnen. Achtung: Nicht auf der Collector's Disc spielen, da das Spiel dort hin und wieder abstürzt.

      The Legend of Zelda - Oracle of Ages & Oracle of Seasons (GBC):
      Diese beiden Spiele (gemeinsam die Oracle Series genannt) unterscheiden sich in ihrer Spielmechanik kaum und sie ergänzen sich in ihrer Story gegenseitig. Man kann das Abenteuer mit einem beliebigen der beiden Spiele beginnen und erhält dann am Ende ein Passwort, mit dem man dann im anderen Spiel fortfahren kann. Ansonsten spielen sich die Games ähnlich wie Link's Awakening und sehen sogar so aus wie Zelda DX, jedoch bringen die Oracle Series viele nette Neuerungen, wie die Einbindung von drei verschiedenen Reittieren mit sich. Die Spiele sind zwar relativ linear, geben aber trotzdem natürlich den beliebten Spielraum für Erkundungen (allerdings dauert es jeweils ziemlich lange, bis man zutritt zu der gesamten Weltkarte hat). Spielt man beide Spiele hintereinander, kann man das wahre Ende der Story erfahren und in Pnkto Umfang sind diese beiden Spiele zusammen, wenn man sie als eins betrachtet, mit sechzehn Dungeons wohl für lange Zeit der Spitzenreiter. Wenn man also ein wirklich umfangreiches Abenteuer sucht, sind die Oracle Series für einen Einstieg in die Serie gut geeignet.

      The Legend of Zelda - The Wind Waker (GCN):
      Das Zelda auf dem Gamecube brachte eine Celshadinggrafik (Comicgrafik) mit sich. Manche Fans waren davon enttäuscht, doch als sie das fertige Spiel in Händen hielten waren viele von ihnen (zugegebenerweise nicht alle) von der Grafik begeistert. Die Geschichte spielt auf einer Inselwelt, in welcher der Spieler sehr früh die Möglichkeit erhält, frei herumzusegeln. Genau da liegt leider der Hauptkritikpunkt des Spiels, da vielen die Bootsreisen schnell langweilig wurden (es gibt später jedoch die Möglichkeit zum Warpen). Ansonsten spielt es sich in vielerlei Hinsicht wie seine Vorgänger auf dem N64, es bringt jedoch wieder ein paar Verbesserungen mit sich. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels fällt jedoch um einiges niedriger aus als die Vorgänger, das Spiel wird zwar zunehmend Schwieriger, bleibt aber immer fair. Wenn man in Wind Waker wirklich alles (alle Herzteile/Schatzkarten/etc) finden will, ist man jedenfalls sehr lange beschäftigt, da das Spiel wirklich unzählige Inseln enthält, die es zu entdecken gilt. Als erstes Spiel kann ich es jedenfalls wärmstens empfehlen, solange einem nicht grundsätzlich eine Comicgrafik aufstößt.

      The Legend of Zelda - The Four Swords (GBA):
      Als Subgame ist dieses Spiel vom Unfang her eher mikrig, allerdings sind sämtliche Level zufällig aufgebaut (inklusive der Rätsel) und der Multiplayermodus macht richtig Laune. Wenn Freunde für das Spiel begeistern kann, ist es sehr kurzweilig - allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ein Emulator überhaupt Multiplayer unterstützen kann. Dennoch sollte man kein vollen Zelda erwarten.

      The Legend of Zelda - Four Swords Adventures (GCN):
      Dieses Spiel ist im Prinzip ein Four Swords mit dem Unfang eines echten Zeldas. Dieses Spiel hat zwar auch einen Singleplayermodus, allerdings macht das Spiel dann nicht halb so viel Spaß wie mit Freunden. Hierbei gibt es jedoch wieder ein Problem: Jeder benötigt einen Game Boy Advance mitsamt Verbindungskabel zur Konsole. Auch hier weiß ich nicht, ob es an Emulatoren überhaupt spielbar ist. Das Spiel ist übrigens in einzelne Level eingeteilt - eine Oberwelt gibt es nur in Form einer Levelauswahl. Allerdings würde ich dieses Spiel eher als ein Partygame bezeichnen (obwohl es ebenfalls eine sehr interessante Story enthält).

      The Legend of Zelda - The Minish Cap (GBA):
      Dieses portable Zelda ist wieder ein Einzelspieler-Abenteuer aus der Vogelperspektive. Das Spiel enthält, ähnlich wie Majora's Mask, verhältnismäßig wenige Dungeons, dafür gibt es allerdings wieder jede Menge zu tun, um diese zu erreichen. Besonders an diesem Spiel ist die enorme Menge an Schwerttechniken die man erlernen kann (viele davon sind optional) sowie die Möglichkeit, sich zu schrumpfen um ansonsten unzugängliche Orte zu erreichen. Die Dungeons sind absolut genial designt und sind allesamt sehr motivierend. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist allerdings wieder relativ gering ausgefallen. Zum Einstieg kann dieses Spiel in Ordnung sein, wenn man zunächst ein eher kurzweiliges und schnell durchzuspielendes Game sucht.

      The Legend of Zelda - Twilight Princess (GCN/Wii):
      Das aktuellste Konsolenzelda bietet eine (für Gamecubeverhältnisse) beeindruckende Grafik und eine epische Story. Der Umfang ist enorm (allein die Hauptstory benötigt beim ersten Durchzocken geschätzte dreißig Stunden Spielzeit oder mehr) und die Steuerung funktioniert super. Leider ist der Schwierigkeitsgrad hier so dermaßen niedrig, dass man sich schnell unterfordert fühlen kann. An diesem Spiel scheiden sich wieder mal die Geister, viele halten es für eines der schlechtesten Zeldas während andere es ohne Ende loben. Für Neulinge ist das Spiel insgesamt sicherlich eine Option, aber ich würde es zunächst mit anderen Spielen versuchen. Allerdings ist es in meinen Augen gut geeignet, um Leute, die prinzipiell bisher wenig zocken, an die Serie heranzuführen.

      The Legend of Zelda - Phantom Hourglass (NDS):
      Das erste DS-Zelda bot wieder eine Comicgrafik, und zwar aus der Vogelperspektive. Das Spiel bietet eine neuartige Steuerung per Touchscreen, welche zwar gut funktioniert, den Kämpfen jedoch vielleicht weniger Tiefgang verleiht, als sich das manch einer wünschen würde. Dieses Spiel enthält wieder ein Feature, welches manche Spieler genial finden, während andere dies als größte Schwäche des Spiels sehen: Der Tempel des Meereskönigs - das vielleicht größte Zeldadungeon aller Zeiten. Dieses Dungeon wird im Laufe des Spiels immer wieder besucht, wobei man jedes mal noch tiefer vordringen kann. Man kann sich jedoch nur solange darin aufhalten, wie die titelgebende Phantomsanduhr noch Sand enthält (im Laufe des Spiels erhält man zusätzlichen Sand). Zwar ergeben sich auch an früheren Passagen des Dungeons immer neue Möglichkeiten (durch den Erhalt neuer Items) aber trotzdem kann man davon schnell gelangweilt werden. Zum Glück hat man jedoch für die Ungeduldigen in die Mitte des Dungeons eine Art Warp eingebaut, den man dann als Abkürzung nutzen kann. Ansonsten hat das Spiel (wieder mal) einen eher niedrigen Schwierigkeitsgrad. Zum Einstieg in die Serie würde ich es aus einem ganz einfachen Grund nicht empfehlen: Es enthält einen sehr entscheidenden Spoiler zu Wind Waker.

      The Legend of Zelda - Spirit Tracks (NDS):
      Das im Moment aktuellste Zelda kam bei der Fangemeinde sehr gut an, trotz seines ungewöhnlichen Settings. Das Spiel basiert auf der Grafikengine von Phantom Hourglass, bietet jedoch eine ganze Menge sinnvolle Ergänzungen und Verbesserungen. Der Umfang ist angemessen und die Reise per Zug macht auch auf lange Sicht immer Spaß. Außerdem hat das Spiel einen der besten Soundtracks, den man je auf einem portablen Spiel gehört hat. Der Schwierigkeitsgrad beginnt hier zwar wieder relativ niedrig, zieht dieses mal jedoch wirklich an und die letzten Dungeons fordern sowohl in Punkto Rätselaufwand als auch von den Kämpfen. Die aktive Einbindung von Zelda ins Spielgeschehen bringt in die Kämpfe außerdem eine Dynamik, die dem Spiel sehr gut tut (hier ist der in Phantom Hourglass fehlende Tiefgang). Dieses Spiel ist in meinen Augen ebenfalls eine gute Möglichkeit, in die Serie einzusteigen.


      Ich hoffe mal, meine Textwall hat dir weitergeholfen. Viel Spaß ;)

      xD, was zu erwarten war. Da ich mich in Sachen zelda wohl sicher auf einem "hohen" niveau bewege (fast jedes durchgespielt, davon einige auch als speedruns) kann ich dir sicherlich zwei spiele empfehlen die einfach nur die bude bei mir gerockt haben (und es z.T. auch jetzt noch tun!) : Majoras Mask und Ocarina of Time. Damit sparst du dir das denken, was dir midna hier auferlegen will und kannst fast nichts falsch machne^^ Ich sag nur "72 hours remaining" FTW
      MfG fun :thumbsup:
    • Midnas Textwall sagt im Prinzip alles...
      ich persönlich mag die 2d-Zeldas lieber, daher empfehle ich a link to the past...
      (ne gte 2d-grafik ist noch schöner anzusehen als ne alte 3d-grafik)