Der Metal Thread (HELL YEAH! xD)
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5. THRESHOLD - March Of Progress
Ich bin zugegebenermaßen immer noch sehr verwundert über mich selbst, dass ich THRESHOLD erst dieses Jahr kennen gelernt habe. Ich erinnere mich noch daran, kurz vorm Aufbruch auf das Summer Breeze Festival das Lied "Narcissus" aus dem überragenden "Hypothetical" gehört zu haben, diesen Song dann das ganze Festival als Ohrwurm gehabt zu haben (von der Cantina Band einmal abgesehen, einige unserer Nachbarn haben gefühlt das ganze Wochenende nix anderes gehört), und nach dem Heimkommen hatte ich dadurch natürlich sofort das Verlangen, mich mit dieser Band mehr zu beschäftigen. Und da hat sich das neueste Album "March Of Progress" sofort angeboten. Nach dem Ausstieg von Andrew "Mac" McDermott, der 2011 zudem verstorben ist, greift diesmal wieder Damian Wilson zum Mikro, und wer befürchtet hat, dass THRESHOLD ohne Mac nicht funktionieren kann, hört entweder in die ersten Alben rein oder besorgt sich "March Of Progress", denn was dieser Mann hier am Mikro teilweise abliefert ist schon fast nicht mehr feierlich. Vergleiche zu Mac zu ziehen spare ich mir allerdings, schlussendlich bleibt's sowieso Geschmackssache, welchen Sänger man für "besser" hält. Doch genug der Ausflüge in die Vergangenheit, werfen wir lieber mal ein Auge auf das Album. Progressive Metal ist ja auch wieder so ein interessantes Genre, einerseits liebe ich diese minutenlangen Gitarrenfrickeleien, andererseits übertreiben es viele Bands dann wiederum mit den Egotrips der Instrumentalisten und werden von mir ganz schnell als langweilig abgestempelt, auch wenn es genau diese Soloausbrüche sind, die viele am Progressive Metal lieben. Vermutlich gefällt mir "March Of Progress" eben genau deswegen so gut, weil die Band nicht jede zweite Minute ihr Können unter Beweis stellen muss, stattdessen punktet man mit den vermutlich besten Refrains des ganzen Genres und enormer Abwechslung. Während der Opener "Ashes" fast noch vermuten lassen könnte, dass man es hier mit Power Metal zu tun hat, wirkt schon "Return Of The Thought Police" deutlich progressiver und düsterer, und mit "The Rubicon" findet sich zum Abschluss noch ein über 10-minütiger Rausschmeißer, der auch den letzten Zweifler zufrieden stellen sollte. Kein einziger Filler, abwechslungsreich, progressiv und dennoch durchgehend immer so eingängig, dass viele viele Momente schon nach dem ersten Durchhören hängen bleiben und sofort nochmal gehört werden wollen. Und für die extremen Pessimisten: Keine Sorge, das Album nützt sich alles andere als schnell ab, ganz im Gegenteil, selbst nach vier Monaten merke ich immer noch, wie das Album mit jedem Durchlauf stärker und stärker wird. Absoluter Pflichtkauf für Prog Fans, vermutlich eines der besten Alben des Genres von einer der besten Bands des Genres.
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Ich kommentiere hier ja wirklich nicht alles was ich kommentieren könnte und sollte, aber THRESHOLD sind wirklich großartig. Man kann sich als Fan von anspruchsvoller, aber eingängiger Musik quasi jedes Album aus der Disco holen und wird bestens bedient. Meine persönlichen Favoriten sind "Dead Reckoning" und das Debüt "Wounded Land" momentan, allerdings wechselt das gewaltig. Es waren auch schon "Subsurface", "Hypothetical" oder "Critical Mass". Durchweg super.
Freut mich, dass ich dir da was zeigen konnte :] -
Bin auch erst durch March of Progress auf die aufmerksam geworden, war begeistert und habe mittlerweile (fast) die komplette Diskothek. Meine Lieblinge sind "wounded Land" und "March of Progress", aber auch "Dead Reckoning" ist super. Bin bisher nur von "clone" ein wenig enttäuscht, weil es imo nicht mit den anderen Alben mithalten kann. Aber mal sehen, vielleicht legt sich das ja noch
SummerBreeze Kalender hat auch schon ein paar coole Sachen rausgehauen
Spoiler anzeigen Amorphis und Haggard -
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"Hypothetical" best, zumindest momentan meine Lieblingsscheibe von ihnen, wobei "March Of Progress" eben auch sehr weit oben in meiner Gunst steht
Krieg jetzt trotzdem grad richtig Lust darauf, mal wieder die ganze Diskographie zu hören, danke nochmal fürs Vorstellen und Hypen dieser großartigen Band an ahcos, eigentlich eine Schande, dass ich die vorher nicht kannte ^^
Und weil ich die Band gerade über Facebook entdeckt habe:
Könnte denk ich dem ein oder anderen hier auch gefallen. -
gefällt mir ausgezeichnet, danke Murli. Der Weihnachtskalender ist auch immer interessant, aber wenige Überraschungen bisher.
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Der Typ, der in den Kommentaren die ganze Zeit von Varg schreibt ist besonders amüsant.
Eben nochmal Fear of Infinity gehört -
4. ORDEN OGAN - To The End
Heute ist es so weit, laut Maya-Kalender geht die Welt unter. Und wenn sie's doch nicht tun sollte, haben wir immer noch die Wintersonnwende, und die Tage werden endlich wieder länger. Dennoch steht uns noch ein langer Winter bevor, und ORDEN OGAN liefern mit "To The End" den perfekten Soundtrack für eben diesen. Gut, man muss auch zugeben, dass das Cover und auch die Texte tatsächlich sehr winterlich gehalten sind, und bei Songs wie "Land Of The Dead" fühlt man sich dann wirklich ein wenig in eine Eiswüste versetzt, in der ein Blizzard nach dem anderen wütet. ORDEN OGAN beweisen mit diesem Album aufs Neue, warum sie für mich momentan die beste, aktive Power Metal Band sind, auch wenn die Einflüsse von Bands wie BLIND GUARDIAN natürlich nicht zu leugnen sind. Aber man erkennt trotzdem von der ersten Sekunde an, dass man es hier mit ORDEN OGAN zu tun hat, und das ganze Album ist einfach so typisch für diese Band, dass man es schon fast als vorhersehbar abstempeln könnte. Der einzige, gravierende Unterschied zum Vorgänger "Easton Hope": Die Anzahl der Chöre wurde deutlich erhöht, so haben viele Songs schon fast hymnenartige Refrains, bei denen man sich schon fast gezwungen fühlt, mitzusingen. Und was auf dem Album schon wieder an Abwechslung herrscht, ist auch eben genau das, was ich mir von ORDEN OGAN erwarte. Egal ob klassische Midtempo-Songs, Uptempo-Songs wie "Till The Stars Cry Out" oder die obligatorische Ballade "The Ice Kings", hier wird jeder Power Metal Fan bedient und Seebs Stimme ist auch besser denn je. So ist "To The End" nochmal ein Schritt nach vorne und ORDEN OGAN haben damit endgültig den Power Metal Thron für sich ergriffen und ein Zeichen gesetzt, dass sie diesen so schnell nicht aufgeben werden.
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Grauenhaft. :D
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HEUT IST ES SOWEIT IHR LAPPEN!
[Anti-mage] [Morphling_1] [Omniknight_1] [Doom_Bringer_1] [Doom_Bringer_1] [Storm_Spirit_1] [Invoker_1] [Lich_1] [Lifestealer] [Ancient_Apparition_1] [Queen_Of_Pain] [Anti-mage] [Zeus_1] [Vengeful_Spirit] [Venomancer_1]
Spoiler anzeigen JAAA MAN!Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aerick ()
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3. KATATONIA - Dead End Kings
Auch wenn sich Katatonia von den Wurzeln des Doom Metals schon sehr weit abgewandt haben, schaffen sie es doch mit jedem Album aufs Neue, noch düsterer, noch melancholischer, noch atmosphärischer zu werden, weswegen das aktuelle Album "Dead End Kings" auch mein Favorit in ihrer Diskographie ist. Katatonia haben mit diesem Langspieler mal wieder einen perfekten Mix gefunden, der weder harte Gitarren noch das behutsame Einsetzen von Keyboard und Programming scheut und den Hörer durch eine ganz eigene Welt schickt, eine Welt die einen nach und nach immer mehr in ihren Bann zieht und nur noch schwer wieder freigibt.
(Mehr als die paar Sätze krieg ich heute nicht zustande, sorry :D)
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Ich hab's nicht so mit Pünktlichkeit, aber so war wenigstens nicht gleich am 23. klar, was mein Album des Jahres ist
2. WINTERSUN - Time I
Das Warten hat ein Ende! 6 Jahre nach seiner Ankündigung steht nun zumindest der erste Teil des Nachfolgers zum selbstbetitelten Debüt, "Time I", in den Läden und dank einer total übertriebenen Promotion von Nuclear Blast dürfte diesen Hype wohl auch niemand verpasst haben. Und eines kann man schon mal vorweg nehmen: Dieses Album hat viele enttäuschte Gesichter zurückgelassen. Die Hauptkritikpunkte: Zu orchestral, zu überladen und nur ein einziges Solo am ganzen Album. Also alles absolut nachvollziehbare Kritikpunkte. Wobei ich diejenigen, die deswegen enttäuscht sind, weil "Time I" eben nicht wie "Wintersun" klingt, gar nicht bemitleiden kann, seit Jahren war klar, dass dieses Album weitaus orchestraler werden wird, ansonsten hätten die Arbeiten an dem Album gar nicht so lange gedauert. Ich muss zugeben, ein wenig übertreibt Jari mit den vielen Tracks in jedem einzelnen Song schon, zumindest stellenweise, wenn man mal die Project Demonstration von "A Sons Of Winter And Stars" gesehen hat, sieht man erst, wie viele Spuren sich hier eigentlich noch im Hintergrund befinden, die man im eigentlichen Song nur noch ganz schwer mitbekommt. Doch das stört nicht mal wirklich, wenn man mit der Erwartung, hier ein orchestrales, episches Album vor sich zu haben an die 40 Minuten rangeht, kann man gar nicht enttäuscht werden. Angefangen beim Intro "When Time Fades Away" über den bis dato wohl besten WINTERSUN-Song "Sons Of Winter And Stars", der wirklich alles beinhaltet, was man sich von WINTERSUN wünschen kann, über das melancholische, fast schon an alte Ensiferum-Balladen erinnernde "Land Of Snow And Sorrow" bis hin zum Titeltrack "Time", hier passt einfach jede einzelne Note und ist perfekt auf die vorhergehende und nachfolgende abgestimmt. Und Jari beweist, dass er die letzten Jahre verdammt viel mit diesem Album verbracht hat, sein Klargesang ist besser denn je, seine Texte wurden auch merklich besser, das einzige, was man vermisst, sind seine Gitarrensoli, aber die kommen auf "Time II", welches wieder weitaus gitarrenorientierter sein soll. Der einzige Grund, warum "Time I" nicht mein Album des Jahres ist, ist der Fakt, dass es eigentlich als ein einziges Komplettpaket gedacht war und nicht als Zweiteiler, und nur drei vollwertige Songs, egal wie gut diese auch sein mögen, reichen einfach nicht, um einen ersten Platz zu rechtfertigen, für einige Tage Dauerschleife aber sehr wohl.
K2p9PsVD9Ho
1. ANATHEMA - Weather Systems
Würde ich alle Alben, die ich höre, nur nach musikalischem Aspekt beurteilen, wäre WINTERSUN wohl mein klarer Favorit dieses Jahr. Allerdings fühle ich mich von Musik auch immer auf emotionaler Ebene angesprochen, und keine Band dieser Welt schafft es hierbei so gut, Emotionen mit Musik auszudrücken, wie ANATHEMA. Und dabei müssen das nicht immer nur negative Emotionen wie Trauer, Angst oder Verzweiflung sein, obwohl normalerweise genau diese immer ein Garant dafür sind, dass mir die Musik gefällt, gerade auf "Weather Systems" überwiegen schon fast positive Gefühle, speziell im mittleren Teil mit "Lightning Song", in dem Lee Douglas aufblühen darf wie noch nie zuvor, "Sunlight" und dem anfangs ziemlich untypischen "The Storm Before The Calm", das aber in einen der schönsten Ausbrüche der ganzen Bandgeschichte mündet. Zwar wollte ich es vermeiden, Vergleiche zu früheren Alben zu ziehen, aber es bleibt mir dann doch einfach nichts anderes übrig. Für mich leiden viele ANATHEMA-Alben immer darunter, dass das ganze Pulver immer in der ersten Hälfte des Albums verschossen wird und es gegen Ende hin plötzlich nicht mehr so spannend ist wie am Anfang und man schon wieder ungeduldig darauf wartet, dass das Album wieder von vorne beginnt. "Weather Systems" ist, neben dem Klassiker "Eternity", für mich ihr einziges Werk, bei dem dies eben nicht der Fall ist. Zwar klingt "The Beginning And The End" unglaublich unspektakulär, kristallisiert sich dafür ganz schnell zu einem der schlimmsten Ohrwürmer des ganzen Langspielers heraus. "The Lost Child" mag für viele aufgrund des fast fremdartigen Klangbilds ein wenig abschreckend wirken, aber spätestens wenn man die Entstehungsgeschichte des Songs kennt, ist man davon auch fasziniert. Und mit "Internal Landscapes" hätte man kein besseres Ende für diese Scheibe finden können, wobei es meistens dann ohnehin gleich wieder mit "Untouchable" weitergeht, im Grunde genommen müsste man jeden einzelnen Song des Albums erwähnen, weil jeder auf seine Art besonders ist. Selten schafft es eine Band, mich emotional so stark anzusprechen wie diese, und alleine für das, was ich bereits an besonderen Momenten mit ANATHEMA und "Weather Systems" verbinde, ist der Titel "Album des Jahres" mehr als nur gerechtfertigt.
av6sVWXeCWQ
Danke fürs Lesen, hoffe es war für jeden bissl was dabei -
Ich muss euch Whiggern wohl mal ne ordentliche Post-Rock Liste erstellen. Ist ja schlimm was man hier so liest.[8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes
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Neuer Gallowbraid Song
Die Cleans sind etwas gewöhnungsbedürftig, ansonsten aber stark. Ashen Eidolon ist für mich nach wie vor eine der besten BM (wenn man so will) EPs überhaupt. Wurde jetzt auf Vinyl rereleased mit diesem Song als Bonus, hoffentlich gibts dann irgendwann mal wieder ne EP oder noch besser natürlich ein Album. -
Gleiche Umfrage auch in den anderen beiden großen Musikthreads, mich interessiert der Vergleich.
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Da bin ich mal vorsichtig und kreuze 21-40 an. Wobei so gar das zu viel sein könnte.[8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes
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hätte ich ja nie mit gerechnet :O
die Howard Carpendales des Metals
Scorpions machen doch weiter!
Und sie können es doch nicht lassen: Die Hard Rock-Legenden SCORPIONS werden doch weitermachen und ihren Fans weiter erhalten bleiben. Diese Entwicklung hatte sich mit dem Album "Comeblack" von 2011 bereits abgezeichnet und ist nun offiziell. Das Statement von Frontmann Klaus Meine:
"Als die Emotionen immer mehr wurden, haben wir uns schrittweise dazu entschieden, doch nicht in den Ruhestand zu gehen. Es ist eine Sache, zu sagen: 'Das ist jetzt das Ende der SCORPIONS' und eine andere, es auch durchzuziehen. Unser "'Sting In The Tail"-Album [2010] war derart erfolgreich, dass eine vollkommen neue Generation von Fans auf der Party aufgetaucht ist. Es war unglaublich. Und Ihr wisst ja wie es ist: Auf den besten Partys findet man oft nicht so leicht den Ausgang."
Die Band selbst befand sich in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres zusammen mit den Produzenten Mikael "Nord" Andersson und Martin Hansen im Studio, um an neuen Songs zu arbeiten. Hierbei soll es sich um Stücke handeln, welche aus unvollständigen Ideen aus den Sessions zu "Blackout" [1982], "Love At First Sting" [1984], "Savage Amusement" [1988] and "Crazy World" [1990] entstanden. Gedacht sind die Songs für ein neues Album, welches voraussichtlich noch in diesem Jahr erscheinen wird. Klaus Meine dazu:
"Es wird sich dabei um Material handeln, dass nie fertig gestellt wurde; Songs mit reiner SCORPIONS-DNA aus einer sehr aufregenden Zeit. Sobald wir unseren verrückten Tour-Plan abgearbeitet haben, werden wir uns wieder diesen Nummern zuwenden. Zu diesem Zeitpunkt ist alles möglich. Als wir mit "Sting In The Tail" 'adios' sagten, schrie unser Label Sony Music: 'Nein, nein, nein... Was ist denn mit diesen Ideen?' Es gibt Angebote, die kann man einfach nicht ablehnen. Ich möchte jetzt noch nicht zu viel preisgeben, aber ich kann Euch versichern, dass in den verdammten SCORPIONS immer noch Leben steckt!"
metal.de/rock/news/scorpions/52597-machen-doch-weiter/Meine Heldenidee: Calphas - The Cleric -
Öh, eher schlechte News imo