Der Metal Thread (HELL YEAH! xD)

    • dann muss man halt zwischendurch auch mal richtige musik hören, post rock ist kein 24/7 suchtbares genre so wie x-andere ;) weißt du doch eig.
      #sadness inc.

      btw: epic beitrag murli :D wir kauen schon an den fingernägeln ;)
      MfG

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • No winter lasts forever

      17. DRAGONFORCE - The Power Within




      Wer hätte gedacht, dass sich diese Band mal in einem meiner Adventkalender wiederfindet. Ich selbst definitiv nicht, da sich alle anderen DRAGONFORCE-Alben sehr schnell abgenützt haben und einfach nur noch langweilig waren. Mit neuem Mann am Mikro veröffentlicht man 2012 ein neues Studio-Album namens "The Power Within" und siehe da, DRAGONFORCE können ja doch ganz ordentlichen Power Metal spielen, wenn sie ihre Egos mal ein wenig zurückschrauben. Ja, richtig gelesen, es gibt weitaus weniger 5-Minuten-Gitarrensolos, die sie live sowieso nicht spielen können, stattdessen setzt man auf schnelle, melodiöse Gitarrenlinien, die zusammen mit den teilweise sehr künstlich klingenden Drums und der Stimme des neuen Sängers zu ganz anhörbaren, ja sogar richtig guten Songs führen. Und dennoch klingen DRAGONFORCE auf diesem Album weitaus realer als auf den Vorgängern, manche werden die langen Gitarrensolos zwar vermissen, es gibt aber immer noch genug Solos auf dem Album, man hält sich diesmal nur um einiges kürzer, und so kommt auch Sänger Marc Hudson oft genug zum Zug. Einziger Schwachpunkt des Albums: Die Lyrics! Aber eigentlich hat auch niemand wirklich ernste Lyrics von DRAGONFORCE erwartet, die wahren Anhänger werden auch diese Lyrics lieben und wer nicht unbedingt auf true-metallische, kitschige Texte steht, kann diese immer noch versuchen zu überhören und hat immer noch ein sehr solides Melodic Power Metal Album vor sich, meiner Meinung nach sogar das beste aus der gesamten DRAGONFORCE-Diskographie.


    • 16. KAMELOT - Silverthorn




      Eine weitere, ganz große Überraschung für mich. Nachdem die letzten beiden Alben "Ghost Opera" und "Poetry For The Poisoned" schon relativ schnell schwächelten und nicht im geringsten mit Klassikern wie "The Black Halo" und "Epica" mithalten konnten, sah ich im Ausstieg des langjährigen Sängers Roy Khan das endgültige Ende für KAMELOT gekommen. Dass dem nicht der Fall ist, beweisen sie jetzt in alter Frische auf dem neuen Silberling "Silverthorn". Und wüsste ich es nicht genau, mir wäre der Sängerwechsel nicht mal aufgefallen, Tommy Kareviks Stimme klingt auf dem Album fast eins zu eins nach der von Roy Khan, wodurch nicht nur ich, sondern auch viele andere Fans, die KAMELOT aufgrund des Sängerwechsels abgeschrieben haben, wohl zufrieden sind. Und ähnlich wie bei ICED EARTH finden auch KAMELOT mit dem Sängerwechsel zu alten Stärken zurück, wuchtige Power Metal Hymnen treffen auf orchestral begleitete Balladen, und KAMELOT klingen endlich wieder wie zu "The Black Halo" zu Zeiten. Und sehr viel mehr kann ich zu diesem Album eigentlich auch nicht sagen, seit "The Black Halo" mit weitem Abstand ihr bestes Album und sämtliche Zweifel am Sängerwechsel wurden mehr als aus dem Weg geräumt, eine sehr willkommene Rückkehr zu alter Form!


    • 15. SIGUR RÓS - Valtari




      Der Grund, warum dieser Blogpost erst so spät online geht, ist, dass mir zu diesem Album einfach nichts einfallen will. Nein, wirklich. Seit Stunden versuche ich immer und immer wieder mir irgendetwas aus den Fingern zu saugen aber es will einfach nicht klappen. Gibt ja auch eigentlich nicht so viel zu dem Album zu sagen, SIGUR RÓS halt, und wer diese Band mag, wird sie auch weiter mögen, vor allem weil sich der meiner Meinung nach beste Song ihrer Diskographie, "Varúð", auf "Valtari" befindet. Die restlichen Songs können vielleicht mit früheren Meisterwerken nicht mithalten, aber es ist eben ein klassisches SIGUR RÓS Album, dass man trotzdem gerne hört.


    • 14. ALCEST - Les Voyages De L'Âme




      Diese Band ist in den letzten Jahren zu einem regelrechten Phänomen geworden. Bis vor kurzem nur im Untergrund wirklich bekannt, wurden ALCEST mit ihrem zweiten Album "Écailles De Lune" auch einem breiteren Publikum bekannt. Auf "Les Voyages De L'Âme" wird der auf dem Vorgänger eingeschlagene Pfad gezielt weiter geführt. Die Melodien werden fast gänzlich von den Gitarren getragen, die zwischen schwarzmetallischem, aber melodiösem Geschredder und post-rockigen Ausbrüchen so ziemlich alles zur Schau stellen, was ALCEST ausmacht. Natürlich darf man auch hier wieder nicht auf die engelsgleiche Stimme von Mastermind Neige vergessen, die jedem einzelnen Song nochmal eine besondere Note verpasst, ganz egal ob er wie im Opener "Autre Temps", der wohl "pop-rockigste" Song der ganzen Diskographie, cleanen Gesang verwendet oder aber seine Growls ("Faiseurs De Mondes") zur Schau stellt, seine Stimme passt einfach immer perfekt zu den Instrumenten und so ist auch dieses ALCEST-Album wieder ein zeitloses Album geworden, das man immer wieder gerne hört und beweist, warum ALCEST zurecht die Speerspitze im Post-Black/Shoegaze bilden.







      13. ELUVEITIE - Helvetios




      Eigentlich liegt meine Folk Metal Phase schon lange zurück, es gibt dennoch ein paar Bands, die ich immer wieder gerne höre. Neben MOONSORROW fällt meine Wahl auf ELUVEITIE, und das neue Konzeptalbum "Helvetios" bestätigt mich nur wieder in dieser Entscheidung. Was mich besonders freut, ist der Fakt, dass Anna Murphy endlich mehr Freiraum eingeräumt wurde und sie mit "A Rose For Epona" und "Alesia" gleich in zwei Songs die Leadvocals übernehmen darf. Ich wünschte mir schon seit "Slanias Song" mehrere Songs, die in diese Richtung gehen und auf "Helvetios" bekomme ich mit den genannten genau das, was ich wollte. Natürlich gibt's auch wieder die klassischen Livesongs wie "Meet The Enemy" und "Luxtos", gegen Ende hin wird das Album dann aber richtig hart, ja fast brutal. "Uxellodunon" dürfte sogar der härteste ELUVEITIE-Song seit langem sein und in "The Siege" beweist sie, dass sie auch ganz gut schreien kann. Ansonsten bekommt man hier klassischen, aber simplen Melodic Death Metal mit starkem Folkeinschlag serviert, wobei die Folkinstrumente generell eher in der Führungsrolle anzutreffen sind. Und dass sich durch das ganze Album auch noch ein roter Faden zieht, macht das Ganze noch um einiges interessanter. Nach einem eher schwächeren Vorgänger, "Everything Remains (As It Never Was)", liefern ELUVEITIE mit "Helvetios" wieder ein bombenstarkes Album ab, das sich locker mit "Slania" und "Spirit" messen kann.






      Sorry für die Verspätung :P
    • Zuerst einmal ein Sorry für die Verspätung, weil ich eigentlich sowieso nix gelernt hab in der Zeit und dann doch lieber gezockt habe, hätte ich eigentlich auch meine Blogeinträge schreiben können. Dafür gibt's heute ein Triple-Pack und es geht auch schon in die Top 10, wo jedes einzelne Album eigentlich den Titel "Album des Jahres" verdient hätte, und ab heute gibt's auch wieder täglich ein Album, vielleicht nicht pünktlich zu Mitternacht, aber zumindest am jeweiligen Tag ;)

      12. GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR - 'Alleluja! Don't Bend! Ascend!"




      Eigentlich reicht ein einziges Zitat, um dieses Album zu beschreiben: "At a time where post-rock is more a joke than a reputable genre, Godspeed You! Black Emperor return from Valhalla to show the world how it's done." (Quelle: Eli Kleman von sputnikmusic.com)
      Und ja, Post-Rock ist mittlerweile leider wirklich schon an seinen Grenzen angelangt, es gibt kaum Innovationen und immer wieder dieselben Songstrukturen, zu einem gewissen Grade ist dieses Genre somit wirklich ein "Joke". Aber dann kommt wie aus dem Nichts ohne Vorankündigung "'Alleluja! Don't Bend! Ascend!", ein neues Album der Post-Rock Legenden GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR und zeigt, dass das Genre eben doch kein Witz ist. Zugegebenermaßen, ich brauchte sehr viele Durchläufe, um dieses Album zu verstehen, generell sind GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR für mich immer noch eine der schwierigsten Post-Rock Bands, wenn nicht die schwierigste, überhaupt. Selbst nach zehn Durchläufen blieb kaum etwas hängen und ich hatte eigentlich schon gar nicht mehr die Geduld dafür, dieses Album nochmal durchzuhören. Eines Abends hatte ich aber doch Lust drauf und plötzlich verstand ich dieses Album auch. Mit "Mladic" und "We Drift Like Worried Fire" gibt es zwei lange, ausufernde, typische GY!BE Songs, die beide mit individuellen Höhepunkten und einzigartigem Songaufbau zwar schwer zu erfassen, aber dafür umso mehr zu genießen sind, wenn das Album mal gezündet hat. Dazwischen und als Abschluss gibt es mit "Their Helicopters' Sing" und "Strung Like Lights At The Printemps Erable" zwei eher untypische Drone-Tracks, die sich aber sehr gut ins Gesamtbild des Albums einfügen. Mit "'Alleluja! Don't Bend! Ascend!" veröffentlichen GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR somit für mich einen weiteren Post-Rock Meilenstein, der sich sehr gut in ihre bisherige Diskographie einfügt. Obwohl dieses Album wohl für viele Post-Rock Liebhaber das Album des Jahres ist, [SPOILERER ALERT!] so muss ich doch sagen, dass es mich zwar auch sehr begeistert, aber es aus dem Genre doch einiges für mich besseres in diesem Jahr gibt.






      11. TACOMA NARROWS BRIDGE DISASTER - Exegesis




      Erst vor wenigen Wochen bin ich durch Zufall auf dieses Album gestoßen, und es war zugegebenermaßen das Cover-Artwork, das mich dann dazu gebracht hat, in "Exegesis" von TACOMA NARROWS BRIDGE DISASTER reinzuhören. Und ich staunte nicht schlecht, und das schon beim ersten Durchlauf. Hier treffen die besten Elemente aus Progressive und Post Metal aufeinander und reagieren zu einer einzigartiger Substanz, die eigentlich gar nicht mal so schwer zu analysieren ist. Irgendwo zwischen ISIS und TOOL kann man "Exegesis" wohl einordnen. Wie zu erwarten in diesem Genre haben natürlich die Instrumentalpassagen, die sowohl ruhige, düstere als auch härtere, fast schwermütige Ausmaße annehmen, die klare Oberhand, aber auch die Gesangsparts wissen mehr als zu begeistern, wer das Album öfter gehört hat, wird garantiert die Textpassage "...and the walls will come down" in sehr guter Erinnerung haben, vermutlich sogar generell einer der besten Parts des ganzen Albums, ein Part der fast pure Verzweiflung spricht. "Exegesis" ist wahrscheinlich das Album, das mich dieses Jahr am meisten überrascht hat, da es einfach aus dem Nichts von einer total unbekannten Band kommt und mich dann auch noch so dermaßen überzeugt, das es fast in meine Top 10 kommt, mehr als nur hörenswert!






      10. AHAB - The Giant




      Wer AHAB immer nur für ihr erstes Album, "Call Of The Wretched Sea", das wirklich ein Aushängeschild für den Funeral Doom Metal ist, wirklich mag und den Weg, der auf "The Divinity Of Oceans" eingeschlagen wurde, nicht ganz so akzeptieren kann: bitte hier aufhören zu lesen! Denn auf "The Giant" gehen Ahab noch weiter, speziell was cleane Vocals angeht ist die Verbesserung zu den ersten beiden Alben deutlich hörbar und die cleanen Passagen von Songs wie "Antarctica The Polymorphess" hinterlassen unweigerlich ihre Abdrücke im Ohr. Die tonnenschweren Riffs, die man noch von "Call Of The Wretched Sea" kannte, die einen wie meterhohe Wellen aufs offene Meer hinaustragen und den Hörer in dessen Tiefe ziehen, wurden auf "The Giant" doch deutlich zurückgefahren, dafür wissen die Gitarren mit hypnotisierenden Melodien den Hörer trotzdem fast dauerhaft in ihren Bann zu ziehen und die gute Stunde Laufzeit des Albums vergeht im Fluge. Und bei den ersten Klängen von "Further South" fühlt man sich ohnehin gezwungen, das ganze Album nochmal zu hören. Es zündet vielleicht nicht beim ersten Mal, und auch nicht beim zweiten Mal, aber nach ein paar Durchläufen stellt AHABs "The Giant" wirklich ein großartiges Doom Metal Album dar, in dem man sich sehr schnell verlieren kann und dies eigentlich auch will.


    • 9. ENSLAVED - RIITIIR




      Ich halte mich hier textlich mal sehr zurück. Ich kenne ENSLAVED nämlich erst seit diesem Album, "RIITIIR" beziehungsweise hab mich davor nie mit dieser Band beschäftigt, deswegen kann ich absolut keine Vergleiche zu den vielen früheren Werken ziehen. Ist aber auch nicht unbedingt nötig, für mich ist "RIITIIR" noch eines der vielen Alben, mit denen ich dieses Jahr einfach gar nicht gerechnet hab. Da hat man im Herbst mal kurz Lust auf etwas düsteres, hört mal kurz rein und sofort war mir auch schon klar, dass das Album Top 10 Material ist. Warum kann ich nicht mal wirklich beschreiben, einerseits spielt hier wohl der Kontrast aus Härte und ruhigeren Passagen mit, und die cleanen Vocals finde ich in diesem Falle sogar nochmal weitaus stärker als die gutturalen. Ob dieses Album an Vorgänger anschließen kann, weiß ich nicht, mich hat das Album auf jeden Fall mehr als überzeugt und mir auf jeden Fall Lust darauf gemacht, auch mal die ganze Diskographie durchzuhören.


    • So, ab jetzt geht's dann wohl ziemlich mit Fanboyism los :D


      8. ECHOTIDE - as our floodlights gave way to dawn




      Es gibt Momente, in denen man sehr dankbar darüber ist, Freunde zu haben, die einen ähnlichen Musikgeschmack haben und diesen auch gerne teilen. Als ich mir ECHOTIDE, eine weitere Empfehlung aus eben jenem Freundeskreis, das erste Mal zu Gemüte führte, empfand ich das ganze zwar als gut, aber nichts, was mich vom Hocker reißen würde. Doch nach mehreren Durchläufen endete "as our floodlights gave way to dawn" plötzlich in einer Dauerschleife, weil ich mich komplett in dem Album verloren hatte. Es macht richtig süchtig, und treffenderweise beginnt das Vergnügen auch mit dem Song "Of Addictions", der mit seinen knapp 10 Minuten sogar noch zu den kürzeren der Platte gehört. Und schon hier wird klar, was dieses Album ausmacht. Einerseits harter, aber nicht gitarrengetriebener Post-Rock, andererseits wieder so ambient und atmosphärisch, dabei aber auch nie wirklich langatmig und auch nicht aufdringlich. Und im Gegensatz zu vielen anderen meiner Lieblingsbands und -alben aus dem Genre kommt hier auch öfter mal eine positive, ja richtig glückliche Stimmung auf, wie in "Mare Cognitum (Of Memory)". Für das Erstlingswerk der Band ein absolutes Spitzenalbum, das jeder Fan von atmosphärischem, ambientangehauchtem Post-Rock mal gehört haben sollte.


    • Schon wieder zu spät xD

      7. IF THESE TREES COULD TALK - Red Forest




      Und ein weiterer Post-Rock Release, der is in meine Top 24 geschafft hat, man merkt halt doch, wie sehr ich mich für dieses Genre mittlerweile begeistern kann. Und zwischen all dem ruhigen, ambientem Post-Rock gibt es auch die ein oder andere Band, die den Härtegrad auch mal ein wenig höher schraubt. IF THESE TREES COULD TALK haben mit "Red Forest" wohl ein Paradebeispiel dafür abgeliefert, dass auch härterer Post-Rock richtig atmosphärisch sein kann. Ok, wenn man das Album einlegt, klingt alles mal nach ganz generischem Post-Rock, wie ihn hunderttausend andere Bands auch fabrizieren, beim ersten Mal Hören war ich von "Red Forest" auch nicht gerade begeistert, aber nach und nach kristallisieren sich nicht nur Details heraus, auch das Album an sich wird plötzlich immer stimmiger. Und zwischendurch gibt es dann auch immer wieder Songs, die zwar komplett untypisch, und dennoch komplett passend wirken, so wie "They Speak With Knives", das überhaupt schon so einzigartig klingt, das mir jetzt nicht mal eine passende Band als Vergleich einfallen würde. Von vielen somit vollkommen zurecht als Post-Rock Release des Jahres auserkoren, beweisen IF THESE TREES COULD TALK mit "Red Forest" tatsächlich, dass auch aktuelle Releases immer noch mit den Klassikern des Genres mithalten können.






      6. MONO - For My Parents




      Was für viele vermutlich eine der Enttäuschungen des Jahres gewesen sein dürfte, steht in meiner Gunst diesmal ganz oben. MONO legen mit "For My Parents" nach, und jeder, der erwartet hat, dass MONO diesmal einen kleinen Schritt von ihrem Erfolgskonzept abweichen, wird bitter enttäuscht gewesen sein. Dabei ist es genau dieser stilistische Stillstand, der MONO für mich aus macht. Geht man mit den Erwartungen, stilistisch nochmal genau so ein Album wie "Hymn To The Immortal Wind" oder "You Are There" zu hören, hat man eigentlich schon gewonnen. Klar, von den Höhepunkten her kann es sich mit den beiden Vorgängern natürlich nicht messen, aber atmosphärisch und instrumental klingt dieses Album durch und durch nach MONO, und auch wenn man das eine oder andere Déjà-Vu hat, weil einige Parts vielleicht ähnlich klingen wie frühere Songs, heißt das noch lange nicht, dass das Album deswegen nur eine Kopie ihrer selbst ist. Ganz im Gegenteil, instrumental zwar zu etwa 100% das, was man von MONO erwartet hätte, stimmlich aber plötzlich gar nicht mehr so düster wie der Vorgänger, sondern ganz im Gegenteil, richtig fröhlich und glücklich an vielen Stellen. Das dürfte aber auch schon die einzige Überraschung an dem Album sein, wer dachte, dass MONO plötzlich auf das Orchester verzichten oder Gesang einbauen, hat natürlich weit gefehlt. "For My Parents" baut einerseits auf fast ausufernde Orchestralkompositionen, andererseits auf die typischen MONO-Gitarrenklänge auf, eben genau wie man es erwartet hätte. Somit erfüllen MONO alle meine Erwartungen, und diejenigen, die tatsächlich erwartet hätten, dass MONO an ihrem Sound etwas ändern, sind dann wohl selbst schuld, wenn sie von "For My Parents" eher enttäuscht wurden. Zudem muss unbedingt noch erwähnt werden, dass man für den Song "Legend" kein besseres Video hätte drehen können.


    • Dragonforce und Kamelot^^ Oh wie ich hoffe, dass Taake noch kommt :) Naja best of lListen sind eh nur lustig, WEIL sie subjektiv sind. Daher danke für die Mühe!
      Ich hab btw mit Neige aufm Konzert gelabert (und dabei dachte ich französisch taugt nur zum Chicks beeindrucken was!). Ein sehr korrekter bescheidener Typ, der mir like np meine Vinyl signiert hat. Also wenn Alcest mal irgendwann bei euch als Vorband spielt - mir wurde gesagt er hängt nach dem Aufritt oft am Merch rum.
    • War halt irgendwie in diesem Jahr doch das Album aus dem Genre, das mich am meisten positiv überrascht hat, und ist im Gegensatz zu Sachen wie GY!BE auch ganz gut neben dem Zocken oder so hörbar, was nicht heißt, dass das Album dem Hörer keine Aufmerksamkeit abverlangt, aber es bleibt auch ohne zu 100% zuzuhören so viel hängen, dass man das Album dann auch gerne mal mit voller Aufmerksamkeit hört. Dass mit MONO dann ausgerechnet ein anderer Post-Rock Release direkt einen Platz weiter vorne ist, ist halt reiner Fanboyism von mir :D
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