1. Mai Demonstrationen!!!

- wer war dabei?
- friedlich, gewaltätig?
- wieso wart ihr nicht dabei?
- Gewaltspiel zwischen Links und Rechts, wie steht ihr dazu?
- Polizei erdrückung, zu wenig Freiheit?

Diese und jene Frage könnt ihr beantworten, oder einfach das aufschreiben was euch einfällt.


Anfangen kann ich ja:

Ich bin bei der vom DGB organsierten Demonstration losgezogen, diesmal jedoch lokal in meiner Heimatstadt und nicht in der Hauptstadt demonstriert.
Durch schon vorher angekündigte Rechtorientierte Demos von Pro-Nrw und NPD haben sich vergleichsweise zu letztem Jahr rund 3 mal so viele Demonstranten eingefunden und ein kleiener Demonstrationsmarsch durch die Innenstadt schafft ein angenehmes Gefühl der Verbundenheit. Auf dem Rednerplatz angekommen treffe ich ein paar Freunde und wir gehen nach kurzer Pause zu 12. mit Megaphon, Pfeifen und Plakaten bewaffnet Richtung Pro-NRW Kundgebung und dürfen uns von 2 Reihen Polizei eingrenzen lassen, die Kundgebung der Pro NRW wird regelrecht im laufe der Zeit umzingelt und es werden Sprechchore und Provokationen laut die die Kundgebung stören und die Rechtskonservativen sichtlich verunsichern.

Am Ende versperren die Gegendemonstranten den Pro NRW- Demonstrantne durch sitzstreik die Möglichkeit regulär den Platz zu räumen und sie werden von einem Bus und durch ausreichend Polizeischutz schlussendlich abgeholt.

Fazit des Tages: es war eine recht friedliche Gegendemonstration die das Gemüt der Bevölkerung, zumindestens der Jüngeren Generation sehr schön beschireben hat, nämlich das es kein Platz für faschichtische Parolen und Parteien in Deutschland gibt . Ich persönlich fühle mich gut, meinen standtpunkt so klar vorgetragen zu haben und hoffe das die Große masse der Gegendemonstranten (ca300) gegenüber der Rechtskonservativen Pro Nrw (ca 40-50) klar gemacht hat, das die Bevölkerung eine Rechte politik nicht hinnimmt.

Diskutiert mit, fragt euch selbst warum ihr, die vermutlich mit vielen Dingen nicht einverstandne seid es versäumt haben für euch selbst und andere einzustehen.

Vollkommen richtig KinA. Demonstrationen sind ja dazu da Staatsformen umzuwerfen und neue zu schaffen. Nur aus diesem Grund kann und wird demonstriert, da ist es nur logisch für jemanden mit einem aufgeklärten Verstand die Utopie Kommunismus die durch diese verfluchten Demos gefordert wird zu boykottieren!

Falls du dich wirklich fragst WARUM demonstriert wird [...] hier ein paar konkrete Forderungen die nicht nur zum vollkommenem Umsturz aufrufen:

Gerechte Löhne, Stärkung des Sozialstaats, neu Verhandlungen von Tarifen, Rentenfrage uvm.

Vieles was du aufzählst und kritisierst hab ich mir auch selbst schon durch den Kopf gehen lassen. Bin jedoch zu einem scheinbar anderen Entschluss gekommen als du.

Sicher ist es wahr das die Reaktion der Rechtsextremisten auf Gegendemos meist bestärkend für ihre eigene Politische Meinung ist und man somit durch Demonstrationen nicht die jenigen berrührt die vor einem stehen. Die jenigen die wahrhaftig auf eine Rechtsextreme Demonstration gehen sind allesamt stark beeinflusst von ihrer eigenen Gruppendynamik und Propaganda und sind Idealisten, diese umzustimmen ist zugegeben fast aussichtslos.

Jedoch ist der Akzent den man mit so eienr Gegendemonstration setzt, das was zählt. Eine Neonazi Kundgebung die ungehindert öffentlich ihre faschistischen Parolen und diskriminierenden Meinungen äußern ist für mich ein Gräuel. Zudem kommt es imo für außenstehnde zu einer hinterfragung der ganzen Thematik.
Auch muss man beachten das sich Leute die wohlmöglich mit Rechtsextrimisten sympathisieren sich von jenen Distanzieren, da die allgemeine Haltung eindeutig gegen sie spricht.

Das Gewalt keinerlei positiven Effekt und zur klärung des Problems führt ist nur logisch und von mir auch als solches verhasst, wer Gewalt anwendet um Nazis zu unterdrücken ist keinen deut besser.

Bezüglich der Textstelle, das man sich verbunden fühlt: Das ist ein ganz natürliches Gefühl das wohlmöglich jeder aus dem Fußballstadium oder sonstwelchen Kollektiven Ereignissen kennt und ist mMn keineswegs kritikwürdig. Eine Verbundenheit zu fühlen ist schlichtweg normal und keineswegs negativ zu bewerten, da es dich bestärkt und dir Mut gibt (ob es positiv zu bewerten ist hängt natürlich auch vom Thema ab).
Wie gehabt wollte das nur ansprechen, da es viele gestört zu haben scheint. Aber jeder der siich im Kollektiv mit gleicher oder ähnlicher Gesinnung befindet bekommt ein Gefühl des Verbundes.