Politik die etwas andere Wahl

    • Tr4v31 schrieb:

      Ich wollte damit nicht sagen, dass man die Kinder wirklich wegnehmen soll, sondern nur zeigen, dass es keine "Chancengleichheit" wie er sie definiert geben kann solange nicht alle Kinder die gleiche Erziehung genießen -.-

      Ja und? Das heisst aber doch nicht, dass man nicht auf ein bestmögliches Ergebnis hinarbeiten soll.
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    • Was ist dass den für ein Nonsens? Nur weil man in einem Bereich keine Perfektion erreichen kann, lohnt es sich also nicht mehr, überhaupt etwas in diese Richtung zu unternehmen?
      Wenn dein Auto eine Delle hat, lässt du es dann auch verschrotten und kaufst dir ein neues, weil der Lack nie mehr ganz perfekt sein wird?
    • Wo genau siehst du denn den Unterschied zwischen Kapitalismus und Marktwirtschaft? Kapitalismus und Marktwirtschaft wird nämlich sehr oft als Synonym benutzt. mMn. bezeichnet Kapitalismus ein System, in dem die Produktionsmittel (das Kapital) in privater Hand liegt. Dazu gibt es dann Marktwirtschaft und Planwirtschaft.
      Radikalen Steuererhöhungen, wie sie die Linke fordert, stehe ich skeptisch gegenüber. Man muss bedenken, dass der Einkommenssteuersatz in Deutschland jetzt schon sehr sehr hoch liegt. (Vor allem verglichen mit dem großen "Vorbild" Amerika) Steuerflucht ist und bleibt ein Problem, doch finde ich man sollte versuchen andere Wege zu finden, anstatt die Einkommenssteuer zu erhöhen. (nein, das vorgeschlagene Sparen an Sozialleistungen / Bildungsausgaben ist keine Möglichkeit - sie kastrastiert uns vielmehr der Möglichkeit eine langfristige Verbesserung der Zustände zu erreichen)

      Ja, Wirtschaftswachstum IST eine Möglichkeit. Ob es unendlich möglich ist, weiß ich nicht (an realen "Werten" - also Produkten gemessen, natürlich nicht. Irgendwann is nix mehr da :P) Aber auf dem "Papier", also in Geld gemessen (bzw dem BIP) ist da noch sehr weit Luft nach oben. Wenn neue Produkte entwickelt werden, sind die mehr Wert und kosten mehr Geld als die alten, bestehen aber aus denselben Ressourcen. Der Mehrwert ist eben die intellektuelle Leistung, die dahinter steckt. (z.B. neue Computer, neue Autos etc.) Nennt man auch "technologischen Fortschritt", (bzw. "Erhöhung der Arbeitsproduktivität"). Ich hoffe das ist einigermaßen nachvollziehbar.

      Deswegen kann auch eine Konsumgesellschaft nicht schlecht sein. Dadurch wird doch erst der Grundstock für Fortschritt gelegt! Das ganze Geld was für (private) Forschung ausgegeben wird, könnte niemals der Staat tragen.
      Auch der Finanzmarkt per se ist nichts schlechtes, er soll ja eigentlich dafür sorgen, dass das Geld dahinkommt, wo es am dringendsten gebraucht wird. Dass er das nicht tut ist das große Problem, nicht irgendwelche Superboni von Bankern, die sind eher nebensächlich und höchstens unmoralisch, denn wirklich schädigend. Dass das Geld der Anleger in undurchsichtige Finanzprodukte gesteckt wird und die Banken somit das Vertrauen ihrer Kunden ausnutzen ist das größere Übel.
    • Faulpelz schrieb:

      Tr4v31 schrieb:

      Ich wollte damit nicht sagen, dass man die Kinder wirklich wegnehmen soll, sondern nur zeigen, dass es keine "Chancengleichheit" wie er sie definiert geben kann solange nicht alle Kinder die gleiche Erziehung genießen -.-

      Ja und? Das heisst aber doch nicht, dass man nicht auf ein bestmögliches Ergebnis hinarbeiten soll.

      Hellfish schrieb:

      Was ist dass den für ein Nonsens? Nur weil man in einem Bereich keine Perfektion erreichen kann, lohnt es sich also nicht mehr, überhaupt etwas in diese Richtung zu unternehmen?
      Wenn dein Auto eine Delle hat, lässt du es dann auch verschrotten und kaufst dir ein neues, weil der Lack nie mehr ganz perfekt sein wird?
      nur gibts da irgendwie auch keine wirksamen möglichkeiten...
      ich hab ja nix dagegen, die schwächeren kinder zu unterstützen oder zu fördern, aber das darf nicht damit verbunden sein, die anderen schüler zu schädigen...
      mehr kindergartenplätze mit ganztagsbetreuung? können sich die, die es bräuchten aber nicht leisten...
      es ihnen bezahlen? der staat ist bis über beide ohren verschuldet...
      schüler nicht nach der 4. klasse sondern später trennen? zieht die schüler, die solche probleme nicht haben runter und hilft den betroffenen nicht einmal irgendwo weiter...
      hauptschule abschaffen? dann werden bloss die real- oder gesamtschulen zu dem, was die hauptschule jetzt ist...
      integrationsschulen? ich kanns mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, ohne das lerntempo der nicht behinderten schüler zu bremsen... (bei geistig behinderten kindern ofc... rein körperliche behinderungen stellen da ja kein problem dar, aber ich denke, hier gehts um die geistig behinderten oder?) - für körperlich behinderte ne prima sache, die niemandem schadet... für geistig behinderte nicht brauchbar...
    • das ganze kann einfach nicht dein ernst sein.

      Du laberst und laberst und laberst und hast nicht den HAUCH einer ahnung von zahlen, urteilst aber permanent darüber.

      Findest du dich dabei nicht selber auch total affig?

      Kina hatte nen link hier reingeschrieben, den du wohl nicht mal überflogen hast, der viele deiner "meinungen" und "aussagen" anschneidet
    • @devilchen
      Nun ja, Marktwirtschaft heißt, dass die Wirtschaft von Angebot und Nachfrage gesteuert wird. Hier kann der Staat ansetzen, indem er die Wettbewerbsordnung verändert. Um zum Beispiel umweltschonende Produkte zu fördern, kann der Staat bestimmte Steuern oder Zertifikate einsetze. So werden Preise verändert, aber das Grundprinzip der Marktwirtschaft bleibt erhalten.
      Zumindest momentan ist diese Marktwirtschaft auch sinnvoll, sofern fairer und freier Wettberwerb möglich und förderlich ist. Bei der kommunalen Wasser- und Energieversorgung ist das z.B. nicht der Fall.
      Kapitalismus ist vielmehr die Fremdbestimmung des Menschen durch das Kapital. Der Arbeiter entfremdet, indem er nur Lohnarbeit für den Kapitalbesitzer verrichtet. Man könnte aber die Rechte des Arbeitnehmers auch innerbetrieblich stärken, durch mehr demokratische Elemente als die Betriebsratswahl. So kann das Grundproblem des kurzfristigen "Bilanzdenkens" gebrochen werden, denn die Arbeitnehmer sind ja an einem langfristigen, nachhaltigen Erfolg ihres Unternehmens interessiert. Den Spekulationen am Finanzmarkt muss ein Riegel vorgeschoben werden, denn der Finanzmarkt dient nicht mehr der Wirtschaft, vielmehr ist es mitlerweile umgekehrt. Was an den Börsen stattfindet, ist in vielen Fällen kein investieren, sondern ein Wetten auf Erfolg oder Misserfolg. Finanzprodukte müssen wieder einfach und durchschaubar werden. Dazu bedarf es einer Neuregelung des Finanzmarktes und zwar global.
      Ich finde es übrigens ziemlich lustig, dass CDU Politker jetzt Attac Flyer in die Kamera halten, mit Forderungen, die bald 20 Jahre alt sind und von den gleichen Leuten früher als kommunistische Agitation bezeichnet wurden. Aber auch die Konservativen können ja mal dazulernen ;)
      Durch vielerlei solcher Maßnahmen kann der Einfluss des Kapitals beschränkt werden, so dass letztendlich wieder das Kapital der Realwirtschaft und letztendlich dem Menschen dient.
      Der Weisheit letzter Schluss wird auch das nicht sein, aber immerhin ein Fortschritt, der in halbwegs absehbarer Zeit politisch durchsetzbar ist und keiner massiven gesellschaftlichen Veränderungen bedarf.
      Inwiefern man dann weitermacht, wenn man erstmal soweit ist, könnte ich jetzt noch nicht sagen. Ich bin aber davon überzeugt, dass eine Welt, in der jeder Leben kann, mit allem was Leben bedeutet, also auch einem Recht auf gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe, was - das sei am Rande erwähnt für all diejenigen, die Hartz IV noch weiter kürzen wollen - auch im Grundgesetz steht.

      Zum Thema Steuern: Die USA gleichen innenpolitisch gesehen immer mehr einem Wrack. Einige Bundesstaaten sind stärker verschuldet als Griechenland. Als Vorbild taugt das wenig. Aber immerhin haben sie jetzt auch endlich mal eine Krankenversicherung.
      Im Gegensatz dazu haben die Ländern Skandinaviens ausgezeichnete Wirtschaftbilanzen, trotz sehr hoher Steuern, viel höherem Arbeitslosengeld und mehr Ausgaben für Bildung.

      An Konsum habe ich grundsätzlich gar nichts auszusetzen, nur unsere jetztige Wirtschaftsordnung ist weder besonders produktiv (viele Unternehmen sind nicht wirklich ausgelastet), noch sehr sozial oder nachhaltig. Ich bin der Ansicht, dass zuvor genannte Maßnahmen alle drei Fliegen mit einer Klappe schlagen können.
      Die Menge privater Forschunsgelder ist natürlich wichtig, allerdings musst du auch sehen, dass z.B. die Pharmaindustrie bevorzugt in Bereichen forscht, in der sie auch Geld verdienen kann. Also werden Medikamente gegen Zivilisationskrankheiten entwickelt, die nicht mal annährend so viele Menschenleben retten, wie es Medikamente gegen Infektionskrankheiten könnten, die in Ländern der dritten Welt eine der größten Gefahren darstellen. Aus sicht der Unternehmen ist das verständlich, denn es ist ja ihr Zweck, Geld zu verdienen.
      Wäre es nicht sinnvoll, wenn der Staat das offensichtlich vorhandene Geld durch Unternehmenssteuern holt und sinnvoll einsetzt? Gerade in der universitären Forschung ist das Problem der Einflussnahme durch die Wirtschaft sehr groß. Wir laufen damit auch Gefahr, dass die Forschung weniger forscht, denn entwickelt. Viele der größten Entdeckungen der Menschheit wurden durhc unbestimmte Grundlagenforschung gemacht, nicht durch geziehltes Forschen in Unternehmen.

      @Rewahn
      ich komme mir vor, als rede ich gegen eine Wand. Es dreht sich im Kreis. Ich habe mehrfach Möglichkeiten genannt, auch wie der "über beide Ohren verschuldete Staat" an Geld kommt, und das sogar noch volkswirtschaftlich sinnvoll ist.
      Zur Integrationsschule: Es gab und gibt Versuchsprojekte, vor allem in Berlin, behinderte Kinder, auch geistig behinderte, in normale Klassen zu integrieren. Außer in ganz besonderen Fällen funktioniert das wunderbar. Das Lerntempo bleibt erhalten, aber die Kindern haben eine weit stärker ausgeprägte Sozialkompetenz.
      Die Hauptschule ist nur deshalb so wie sie ist, weil sich die Problemfälle dort sammeln. In einem gemischten Umfeld, tragen die starken die schwachen mit. Für Härtefälle würde ich das skandinavische Modell einer zweiten Lehrkraft zur individuellen Unterstüzuung nutzen. Auch Schulpsychologen und Sozialpädagogen sind eine gute Maßnahme.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hellfish ()

    • Nette wall of text :P
      Marktwirtschaft soll ja genauso laufen, es spielt sich alles weitestgehend im privaten Rahmen ab, der Staat setzt nur den Rahmen und sorgt dafür, dass es Wettbewerb gibt und verhindert dementsprechend auch die Bildung von Monopolen / Oligopolen. Wenn was falschläuft, ist es nicht der Fehler der Marktwirtschaft, sondern des Staates, der zuviel, bzw. zuwenig reguliert. Es muss dabei immer eine gewisse Balance gefunden werden. Z.B. der von dir erwähnte Energiesektor. Entweder man schafft genug Mitbewerber, oder man belässt das ganze bei einem staatlich geführten Konzern, der vielleicht nicht super effizient agiert, dafür aber die Kunden nicht ausnimmt.
      Gewisse Branchen kann man dann natürlich auch durch Subventionen, bzw. Importschranken fördern oder von ausländischer Konkurrenz schützen. Die Vor- und Nachteile muss man dabei natürlich abwegen. Es werden Arbeitsplätze erhalten, dafür hingegen muss die restliche Bevölkerung höhere Preise zahlen.

      Dass die Menschen im Kapitalismus durch das Kapital "fremdbestimmt" werden wie du sagst, mag vllt in der Zeit des industriellen Kapitalismus gestimmt haben, ist aber mMn. heutzutage eher weniger ausgeprägt. Es gibt mittlerweile soviele Möglichkeiten auch ohne viel Kapital, durch gute Geschäftsideen, etwas zu erreichen, zum Beispiel auch durch das Internet! Die Entfremdung aller Arbeiter hier zu postulieren halte ich für übertrieben. Die Tendenz zu mehr Mitbestimmung der Arbeiter in den Unternehmen mag ich auch ohne politisches Zutun erkennen. Positives Beispiel in der Hinsicht: Google. Klar werden da nur die besten Leute genommen, aber diese werden dann auch mit einer hervorragenden Arbeitsathmosphäre und weniger "kurzfristigen Bilanzdenkens" ,wie du es nanntest, belohnt.

      An der Börse wird seit jeher nur spekuliert, das war vor 100 Jahren nicht anders. ;) Richtig in eine Fira "investieren", kann man an der Börse ja sowieso nur wenn sie neue Aktien ausschüttet. Ansonsten kann dem Unternehmen der Börsenwert mehr oder weniger egal sein! (überspitzt ausgedrückt, die Gefahr von Übernahmen gibt es natürlich noch und auch Kreditgeber werden den Börsenwert mit in Betracht ziehen, wenn sie ihre Entscheidung fällen)

      Zu den USA, deshalb hatte ich das Wort "Vorbild" ja auch in Anführungszeichen gesetzt. Die können froh sein, wenn kein Bürgerkrieg bei denen ausbricht...
      Klar sind die skandinavischen Länder Vorzeigemodelle, wie es funktionieren kann oder sollte. Dasselbe gilt allerdings auch für die Schweiz - trotz niedriger Steuern! Es ist aber auch einfacher, dieses System in kleineren Ländern durchzubringen, wie in Deutschland. Es mangelt einfach an der Durchführung sowie der Akzeptanz der Menschen.

      Natürlich ist es sinnvoll, dass der Staat den Unternehmen Steuern aufbürdet und es anderweitig sinnvoll einsetzt. Wird ja gemacht. Über die richtige Höhe muss natürlich diskutiert werden. Sind die Steuern zu hoch, behindert dies die Unternehmen, schwächt sie im internationalen Wettbewerb und erschwert Neuinvestitionen. Mit zu niedrigen Steuern kann man nichts Sinnvolles anfangen. Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte.

      Selbstverständlich ist Grundlagenforschung wichtig, doch sehe ich hierbei weniger Probleme. Da wurde wenigstens schon etwas gemacht, siehe Exzellenzinitiative. Eine Gefahr, dass die Grundlagenforschung verkommt gibt es mMn. nicht. Das sieht man ja auch deutlich am CERN, milliardenteure Installationen, von denen man keine Ahnung hat ob sie überhaupt irgendwann einen praktischen Nutzen haben werden.
    • Hellfish, es kann nicht dein Ernst sein, dass geitig behinderte Kinder mit "normalen" Kindern lernen sollen oO
      So wie ich das verstanden habe ist mit integrationsschule nur die integration von körperlich behinderten Kindern gemeint, wie soll denn jemand, der noch nicht einmal richtig sprechen kann prozentrechnung oder 3 satz verstehen???
      Und dass die Stärkeren die Schwächeren ziehen ist auch unsinn. Das passiert so zumindest nicht in dieser Welt, auch wenn das vielleicht schön wäre.
      Wenn man Hauptschule und Realschule zusammenlegen würde und das Niveau der Realschule beibehalten wollte, würden die schlechteren sicherlich nciht genügend Hilfe (höchstens durch massenhaft Nachhilfe) bekommen um mitzuhalten, sondern stattdessen einfach übelst verscheissen. Wieso kann man denn nicht akzeptieren, dass es einfach Leute gibt die komplexere Dinge nicht oder nur langsamer begreifen?
      Wahrscheinlich würde es doch so aussehen, dass der Lehrer merkt, dass die Schüler das, was er gesagt hat nicht verstanden haben und das Tempo drosseln müssen, was wiederum zum Nachteil der "besseren" Schüler wäre, da dann das Abitur in weite Ferne rücken würde (Sprung von Realschule zu Gymnasium ist momentan schon schwierig genug und auf unsre Schule ist vor 4 Jahren mal ein Hauptschüler gekommen der aber später auch abgehen musste) weil ma einfach die Grundlagen für die Oberstufe nicht hat.
      Ach und Devilchen, die Stadtwerke und staatlichen Betriebe nehmen den Bürger noch viel mehr aus, weil da ja sogar eien gesicherte Monopolstellung vorhanden ist.
    • Tr4v31 schrieb:

      Hellfish, es kann nicht dein Ernst sein, dass geitig behinderte Kinder mit "normalen" Kindern lernen sollen oO
      So wie ich das verstanden habe ist mit integrationsschule nur die integration von körperlich behinderten Kindern gemeint, wie soll denn jemand, der noch nicht einmal richtig sprechen kann prozentrechnung oder 3 satz verstehen???
      Und dass die Stärkeren die Schwächeren ziehen ist auch unsinn. Das passiert so zumindest nicht in dieser Welt, auch wenn das vielleicht schön wäre.
      Wenn man Hauptschule und Realschule zusammenlegen würde und das Niveau der Realschule beibehalten wollte, würden die schlechteren sicherlich nciht genügend Hilfe (höchstens durch massenhaft Nachhilfe) bekommen um mitzuhalten, sondern stattdessen einfach übelst verscheissen. Wieso kann man denn nicht akzeptieren, dass es einfach Leute gibt die komplexere Dinge nicht oder nur langsamer begreifen?
      Wahrscheinlich würde es doch so aussehen, dass der Lehrer merkt, dass die Schüler das, was er gesagt hat nicht verstanden haben und das Tempo drosseln müssen, was wiederum zum Nachteil der "besseren" Schüler wäre, da dann das Abitur in weite Ferne rücken würde (Sprung von Realschule zu Gymnasium ist momentan schon schwierig genug und auf unsre Schule ist vor 4 Jahren mal ein Hauptschüler gekommen der aber später auch abgehen musste) weil ma einfach die Grundlagen für die Oberstufe nicht hat.
      Ach und Devilchen, die Stadtwerke und staatlichen Betriebe nehmen den Bürger noch viel mehr aus, weil da ja sogar eien gesicherte Monopolstellung vorhanden ist.
      Ich präsentiere, die Postulate von Tr4v31:


      1. Intelligenz ist linear, immer gleichmäßig bei dem vorhanden, der sie hat und tritt auch immer gleich in Erscheinung. Das heißt sie ist vollkommen unabhängig von jeglichen äußeren Einflüssen. Auch über längere Zeiträume verändert sich die Intelligenz dem entsprechend nie.

      2. Schüler können nicht von einander lernen, weder durch direkte Hilfestellung noch durch gegenseitiges Beobachten.

      3. Intelligenz bedeutet das Recht sie auszuleben, unabängig von jeglichen Auswirkungen. Höhere Intelligenz hat somit auch ein Vorrecht vor niedrigerer Intelligenz. Das Recht auf die Auslebung der höchsten Intelligenz muss deshalb unbedingt gesichert werden.



      Wenn du mich fragst sind das die Grundaussagen die du so ungefähr im Kopf hast und nach denen du mehr oder weniger deine ganze Argumentation ( in diesem gesamten Thread ) ausrichtest. Und da sind meiner Meinung nach Fehler drin, Intelligenz ist erheblich von äußeren Bedinungen abhängig wie zum Beispiel Elternhaus und außerden ist sie nicht linear, ein schlechter Schüler an einem guten Tag kann einem guten Schüler an einem schlechten Tag auch mal was voraus haben. So lernt dann allgemein jeder ein bisschen von jedem. Außerdem können Kinder sehr wohl von anderen lernen und wer am Anfang zu den Langsamen gehört hat, muss dies auch nicht immer bleiben. Und zu guter Letzt hat für mich die Intelligenz keine Rechtfertigung in sich selbst, die sie zum Beispiel vor geringerer Intelligenz abhebt. Man muss versuchen für alle ein möglichst gutes Ergebnis zu erreichen, dass dieses bei den einen besser und bei den anderen weniger gut aussehen wird und dass es auch individuelle Förderung geben muss, ist natürlich richtig.

      Alllgemein möchte ich nochmal betonen, meiner Ansicht nach hat Intelligenz fast keinen Wert, bis auf das was sie dem Menschen hilft. Und das betrifft nicht nur zwangsläufig den, der sie besitzt.
    • Intelligenz hat nichts mit Sozialem Status zu tun.
      Bildungserfolg jedoch ist stark beeinflusst vom Sozialem Status.
      If the king doesn't lead, how can he expect his subordinates to follow
      And forgive us our trespasses.
      As we forgive those who trespass against us.

      tree^ schrieb:

      was seid ihr alles für hässliche megaspasten. k3 ist der boss!
    • .k3 schrieb:

      Intelligenz hat nichts mit Sozialem Status zu tun.
      Bildungserfolg jedoch ist stark beeinflusst vom Sozialem Status.

      Und vor allem auch Entwicklungsmöglichkeiten der eigenen Intelligenz.

      Wenn Intelligenz und Bildung im sozialen Umfeld wenig anerkannt ist und auch nicht gefördert wird, hat man wenig Chancen.
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    • Natürlich ist man nicht mehr wert, wenn man intelligenter ist als andere. Aber alle auf eine einzige Schulform zu zwängen ist Schwachsinn - sogar das aktuelle Bildungssystem mit 3(+1) Schulformen benachteiligt die intelligenten Schüler, da das Lerntempo noch nicht einmal am Durchschnitt, sondern sogar leicht darunter angesiedelt ist.
      Und Hellfish, wirklich, die stärkeren ziehen die schwachen NICHT mit. Die schwachen werden zwar nicht für den Fortschritt im Unterricht gebraucht - den könnte auch ein einziger "intelligenter" Schüler alleine schmeißen - aber wenn es dann zu Klausuren o.ä. kommt, sind die schwachen Schüler auf sich allein gestellt. Und glaub mir, es ist sowohl für den starken Schüler, der immer unter seinen Möglichkeiten bleibt, als auch für den schwachen Schüler, der weiß, dass alle wegen ihm aufgehalten werden und der es aber trotzdem nicht versteht, alles andere als "angenehm". Schüler sollten, soweit es geht, nur unter "gleichstarken" Schülern sein - da es immer leichte Varianzen gibt, ist nachwievor der Wettbewerb gegeben ("ey, ich hatte eine 3+ in Mathe, xyz eine 2-, nächste Klausur hau ich richtig rein") - und trotzdem kommt jeder mit und keiner ist dauerthaft großartig unterfordert. Und ganz im Ernst: Erstens sind gar nicht alle Schüler potentiell dazu in der Lage, das Abitur zu erhalten, und zweitens ist ja niemandem damit geholfen, wenn jeder die gleichen Qualifikationen hat. Wir brauchen einfach Leute, die die "einfache, körperliche" Arbeit erledigen. Das macht sie aber noch lange nicht weniger wertvoll für die Gemeinschaft als zum Beispiel die Arbeit eines Neurochirurgen - nur, da die Qualifikationen, die Kosten zum Erreichen dieser Qualifikation und auch die Dauer bis zum Erreichen dieser Qualifikation von ganz anderer Gestalt sind und außerdem ein ganz anderes Maß an Verantwortung erforderlich ist, ist es auch nur natürlich, dass dieser Beruf anders (besser) vergütet wird als die einfachen Berufe, für die nur die Hauptschulreife benötigt wird.
      Wenn wir die schwachen so stark machen wie die Starken, machen wir die gleichzeitig schwächer. So unfair es auch klingen mag: wir brauchen einfach ein Klassensystem, nur so kann das ganze funktionieren. Das bedeutet trotzdem lange nicht, dass die unteren Schichten auf sozialer Ebene weniger bedeutsam sind.
      Ich bin außerdem der Meinung, dass viele der unteren Jobs zu schlecht bezahlt sind, da dort viele Menschen sehr hart arbeiten (-> Arbeit muss sich lohnen) und andere Jobs stark überbezahlt (dabei rede ich primär nicht von den "0815"-Akademikerjobs wie Juristen, Ärzte, Ingenieure, sondern eher von den Managerjobs, die ihr Geld gar nicht mehr zählen können) sind.
      Meiner Meinung nach sollten die Schwachen so gut gefördert werden wie möglich, ohne aber die Starken abzuschwächen - denn jedes Land braucht eine "Elite".
    • @.k3

      Das hängt von deiner Definition ab. Ich habe die aufgegriffen, die hier bereits verwendet ( ? ) wurde. Ich finde den Begriff im allgemeinen sehr fragwürdig und würde ihn daher eigentlich überhaupt nicht verwenden.

      Würdest du nach deiner Definition denn jemanden Intelligenz zugestehen, der mal gelinde ausgedrückt keinerlei Erfolg hat? Ich hatte das Gefühl, dies wäre bei den meisten hier nicht der Fall, und von daher liegt die erfolgsdefinierte Intelligenz nahe. Außerdem hat der soziale Status insofern Auswirkungen, ob man lernt seine Intelligenz auszuschöpfen oder nicht, aber das verstehst du ja als Bildungserfolg, oder?
    • Faulpelz schrieb:

      .k3 schrieb:

      Intelligenz hat nichts mit Sozialem Status zu tun.
      Bildungserfolg jedoch ist stark beeinflusst vom Sozialem Status.

      Und vor allem auch Entwicklungsmöglichkeiten der eigenen Intelligenz.

      Wenn Intelligenz und Bildung im sozialen Umfeld wenig anerkannt ist und auch nicht gefördert wird, hat man wenig Chancen.


      Man verliert die Unschuld nicht mit der Geburt,
      sondern indem man lebt.
      Hat Intelligenz etwas mit Glück zutun?

      (Goethes Erben - Zwischenzeit)

      Ich bin der Meinung
      , dass man Jeden soweit es geht fördern muss. Und das ist nunmal nicht getan indem man alle zusammensteckt, sondern in dem man es möglich macht das Lehrer auf die Bedürfnisse von Schülern eingehen können. Wenn ein Schüler keinen Bock hat ist er selbst dran Schuld, daran kann ein Lehrer nichts ändern. Sollte ein Schüler aber nicht mit etwas klarkommen, obwohl er es tatsächlich versucht gilt es diesen Schüler auf eine ihm zugeschnittene Art und Weise zu fördern. zB in Finnland/Schweden sind die Lehrer durch das fehlen des "Sitzenbleibens" dazu verdonnert sich auf Problemfälle einzuarbeiten, da sie den Schüler noch weiter unterrichten werden und einer der sein Abschluss trotzdem nicht schafft schlecht für den "Schnitt" des Lehrers sind. Leider ist es aber auch so das in Finnland die Selbstmordrate extrem hoch ist unter denen die ihren Abschluss trotzdem nicht schaffen, da diese _nie_ Arbeit finden werden. Dh bin ich gegen ein System von einer Gesamtschule und beführworte das momentane System. Es mangelt nur noch an dem "Feinschliff" der Lehrer und deren Möglichkeiten.
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      As we forgive those who trespass against us.

      tree^ schrieb:

      was seid ihr alles für hässliche megaspasten. k3 ist der boss!
    • .k3 schrieb:

      Faulpelz schrieb:

      .k3 schrieb:

      Intelligenz hat nichts mit Sozialem Status zu tun.
      Bildungserfolg jedoch ist stark beeinflusst vom Sozialem Status.

      Und vor allem auch Entwicklungsmöglichkeiten der eigenen Intelligenz.

      Wenn Intelligenz und Bildung im sozialen Umfeld wenig anerkannt ist und auch nicht gefördert wird, hat man wenig Chancen.


      Man verliert die Unschuld nicht mit der Geburt,
      sondern indem man lebt.
      Hat Intelligenz etwas mit Glück zutun?

      (Goethes Erben - Zwischenzeit)

      Ich bin der Meinung
      , dass man Jeden soweit es geht fördern muss. Und das ist nunmal nicht getan indem man alle zusammensteckt, sondern in dem man es möglich macht das Lehrer auf die Bedürfnisse von Schülern eingehen können. Wenn ein Schüler keinen Bock hat ist er selbst dran Schuld, daran kann ein Lehrer nichts ändern. Sollte ein Schüler aber nicht mit etwas klarkommen, obwohl er es tatsächlich versucht gilt es diesen Schüler auf eine ihm zugeschnittene Art und Weise zu fördern. zB in Finnland/Schweden sind die Lehrer durch das fehlen des "Sitzenbleibens" dazu verdonnert sich auf Problemfälle einzuarbeiten, da sie den Schüler noch weiter unterrichten werden und einer der sein Abschluss trotzdem nicht schafft schlecht für den "Schnitt" des Lehrers sind. Leider ist es aber auch so das in Finnland die Selbstmordrate extrem hoch ist unter denen die ihren Abschluss trotzdem nicht schaffen, da diese _nie_ Arbeit finden werden. Dh bin ich gegen ein System von einer Gesamtschule und beführworte das momentane System. Es mangelt nur noch an dem "Feinschliff" der Lehrer und deren Möglichkeiten.

      Wahre Worte, ich werde selber (Realschul-)Lehrer und merke das schon, dass in manchen Klassen einfach Schüler drinsitzen, die durch nichts zu motivieren sind, selbst wenn man sonst gut mit ihnen klarkommt (das müssen nicht immer die typischen, aggressiven Störer sein). Als Lehrer kann man aber auf diese nicht immer eingehen, man muss ja sein Tempo auch irgendwie beibehalten, außerdem wird man auf Problemfälle 0 vorbereitet...es geht im Studium nur darum, möglichst gehaltvolle Stunden zu planen und umzusetzen.

      Bei einer gemischten Schule ist die Gefahr, dass sehr langsame Schüler total das Tempo und die Qualität rausnehmen oder einfach nicht mehr hinterherkommen, noch größer. Lehrer orientieren sich meistens an der qualitativen Mitte der Klasse, aber wenn die Schere zwischen guten und schlechten Schülern extrem groß ist, ist es unglaublich schwer das richtige Maß zu finden.

      Deswegen denke ich eher, dass die Ausbildung für Lehrer im Allgemeinen verbessert werden sollte und den Schulen mehr Geld zur Verfügung gestellt werden sollte. 90% der Haupt- und Realschulen die ich kenne, sehen eher aus wie Gefängisse als wie schöne Schulen, während Gymnasien oft etwas ehrwürdiges und schönes an sich haben...ein Umfeld in dem man sich wohlfühlt eben. Das ist imo ein ganz großer Missstand...wenn Schüler und Lehrer sich in der Lernumgebung nicht wohlfühlen, wirkt sich das negativ aus.
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    • Um mal herad's negative Bewertung zu zitieren und kommentieren:

      "Wer Links wählt ist dumm und es soll nur eine (arische?) Elite studieren dürfen."

      Von arisch habe ich zunächst überhaupt nicht gesprochen, das ist deine persönliche Interpretation.
      Wer links wählt ist nicht dumm. Aber wer links wählt, tendiert dazu, allen gleichviel zu geben. Das bedeutet, dass logischerweise eher diejenigen links wählen, die weniger haben als der Durchschnitt. Meistens ist es so, dass diejenigen mit "Weniger" gleichzeitig (polit. korrekt ausgedrückt) bildungsferner - zu deutsch "blöd" (ich bin da jetzt mal vorsichtig mit der Formulierung, ihr wisst hoffentlich, wie's gemeint ist) sind. Diejenigen, die mehr haben als der Durchschnitt, haben in erster Instanz keinen rationalen Grund, den anderen etwas vom eigenen Reichtum abgeben zu wollen. Das ließe in der Tat pauschal die Aussage zu: Wer klug ist, wählt rechts (bzw. zumindest nicht links). Hab ich aber SO nicht gesagt und will ich auch so nicht behaupten - dafür sind die jeweiligen Individuen zu unterschiedlich. Tendenziell ist aber wohl die Wohlstandserhaltung einer der Gründe, warum man eben gerade NICHT links wählt.
      Und zu der Frage, ob nur die Elite studieren können darf:
      Blödsinnige Frage. Wer bitte bestimmt, wer die Elite ist? Deiner Meinung nach sind wohl alle Nachfahren von Akademikern Elite, oder wie? Per definitionem sind doch diejenigen die Elite, die auf edukativer Ebene das höchste Niveau erreichen - oder nicht? Und dann sind auch genau jene die einzige "Klasse", die studieren dürfen soll - schließlich ist diese Elite auch die einzige Bevölkerungsschicht, die in der Lage dazu ist, zu studieren. Du verstehst? Man ist nicht Elite oder auch nicht - wer studiert WIRD zur Elite und damit ist deine Kritik völlig unangebracht.
      Schön, wie man einmal nach rechts guckt und alle "Si*g he*l" verstehen.
    • @tromelow

      völliger Schmarrn, ein Großteil der Studentenschaft ist eher mitte-links eingestellt und typische Studentenstädte sind idR auch grün oder SPD regiert, sogar im sonst konservativen Bayern. Gleichzeitig fahren CDU/CSU ihre besten Ergebnisse immer in eher ländlichen Regionen ein.

      Dass Wirtschaftsbosse und Reiche bevorzugt FDP oder CDU wählen, versteht sich von selbst...dadurch aber auf einen "Rechtstrend der intellektuellen Elite" zu schließen halte ich für sehr gewagt. Eigentlich sogar richtig dumm.
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