Dota 2

InGame Foren für DOTA waren schon immer Müll, sind jetzt Müll und werden auch in Zukunft Müll sein :) Wenn ich doch hin und wieder mal den Fehler gemacht habe da einen Thread anzuklicken haben mir wegen der unglaublichen Idiotie mancher Poster die Augen geblutet. Ist zwar hier nicht anders, aber dafür gibts noch einen großen Haufen fähige Leute, und während ich für Dotasource mal 80-90% als ziemlich erträgliche/brauchbare Forenmember einstufen würde ist es bei indota genau umgekehrt: da sind 80-90% komplette Vollpfosten. Aber hey, was solls, unsere Community hat das Rennen um die wichtigste deutsche Szeneseite schon lange gewonnen, also was solls. Wenn ich mich da noch an die Anfänge bzw. die Übergangsphase von dotainside zu dotasource erinner... war da nichtmal ein "Übernahmeangebot" von indota? Wenn ich daran zurückdenke krieg ich ein stark ausgeprägtes Bröckelhustenbedürfnis.

Dota2 wird tonnenweise Casuals anziehen, das ist klar. Für die professionelle Szene wirds sicher gut sein, denn so kann man dann erstmals vernünftige Turniere mit ordentlich Preisgeld etc. spielen, für Low-Level-Pubs wirds erstmal katastrophal weil unglaublich viele Garnichtskönner alles überschwemmen werden. Ich bezweifel stark dass das Coaching-System die Masse an Menschen auffangen wird, dafür muss man sich einfach nur die Komplexität des Spiels anschauen:

Bis man einen Spieler so weit hat dass er in Pubs nicht jede Runde zerpflückt wird dauert es mal locker 10 Spiele, und das auch nur dann, wenn derjenige bereit ist sich Guides durchzulesen oder eben Hilfe von Freunden etc. bekommt. Dann dauert es weitere hunderte von Spielen bis jemand einen blassen Schimmer davon bekommt wie man Dota "richtig" spielt, bis man also sagen kann er hat den ultra-Lowskill-Bereich verlassen und bewegt sich langsam im low-mid. Selbst mit dem Tutorsystem wird dieser Sprung schlicht und einfach sehr viel Spielpraxis brauchen, und Spielpraxis können/wollen Casuals nicht aufwenden.

Was man mit einem ausgefeilten Hilfssystem vermutlich vermeiden kann sind Anfänger die ewig einfach frei-Schnauze spielen, also auf Lion reihenweise Radi bauen und Hex/Manaleech skillen o.ä., aber nur weil ein Spieler weiß was er bauen und wie er skillen soll macht ihn das noch lange nicht zu einem halbwegs kompetenten Mitspieler. Während also die langsam relativ statische und etablierte Dota-Stammgemeinschaft mitlerweile größtenteils halbwegs fähige Spieler rausgebracht hat (selbst die schlechten Spieler von dotasource sind ja mitlerweile weit von dem weg was Newbs können/wissen) wird sich das mit Dota 2 nochmal brutal ändern. Ich hoffe dass es deshalb auch Publics mit verschiedener Erfahrungsstufe im Spiel geben wird, anfangs vielleicht einfach danach gestaffelt was man selbst als Erfahrungswert bei seinem Account angibt ("Ich spiele Dota seit 3 Jahren" o.ä.) und natürlich dass es auch weiterhin Inhouse-Leagues gibt und dementsprechend Möglichkeiten im Spiel. Für ein Spiel wie Dota gehört das ausschließen von zu schlechten Spielern in Spielen mit einem gewissen Niveau (leider) dazu damit auch die besseren Spieler Spaß haben können. Die Lernkurve ist nichtnur steil sondern auch kontinuierlich, auch wenn sie je besser man wird immer weiter abflacht.

Dass man solche Chaoten wie Seraph und RageMan in den indota Staff gelassen hat sagt alles über die Seite ... nichts für ungut meine lieben :)



Lieblingsbild.