Der -Was mich aufregt- Thread

    • Modul ist Internationale Beziehungen.
      Norbert Elias - Humana Conditio (s. 117 - 145)

      Beschreibt die Natur des gegenseitigen Hasses des kapitalistischen Systems der USA und des kommunistischen Systems der Sowjetunion. Plädoyer für ideologische Abrüstung, notwendigerweise angeführt durch die Regierenden der jeweiligen Systeme, anstelle von nur militärischer Abrüstung als Lösung des Ost-West-Konflikts.

      Problem beginnt eigentlich schon beim Aufstellen einer These. Habe den Text gut 5 Stunden mit meiner Mitbewohnerin durchdiskutiert und es lief hinaus auf:
      - Die Realisierbarkeit des Lösungsvorschlags Elias'
      - Elias sieht einen Zivilisationsschub als Folge seines Lösungsvorschlags. Die dringliche Notwendigkeit für seinen Ansatz wurde jedoch durch den Niedergang des Kommunismus' und der Sowjetunion genommen. Er (ggf. ich) würde dieses Ende des Kalten Krieges wohl als verpasste Chance betrachten.

      Sehe leider nicht, dass der Text mehr hergibt und das, was jetzt hier steht, halte ich einfach nur für sehr sehr spekulativ zu bearbeiten.
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    • So, habe den Text jetzt gelesen und naja, er ist sehr dünn. Die Idee neben den Waffen auch die "Ideologien" abzurüsten ist natürlich erst mal nett, aber auch als Aussage - und mehr schafft der Text mMn. nicht - sehr trivial. Ich bin in der Richtung kein Experte, aber mir scheint es so, als liegt das Problem hier ähnlich dem Versuch sich im Denken vom Freund-Feind-Schema (bspw. bei Carl Schmitt) zu einem Wir-Sie-Denken (bspw. bei Chantal Mouffe) weiterzuentwickeln. Gleichzeitig zeigt sich ja gerade aber bei letzterem Denken, insb. bei Mouffe, auch das Problem, vor dem Elias steht: Es ist erstrebenswert irgendwie eine gemeinsame Basis, einen Grundkonsens zu schaffen, der eben genau davor schützt, in einen Existenzkampf zu verfallen. Problem hierbei: Wie soll man diesen Konsens in der Praxis sichern?

      Aber naja, das sind nur so einige Probleme, die ich persönlich darin sehe. Die Frage ist ja jetzt - damit du deinen Essay irgendwie hinbekommst: Wie viele Seiten soll das Ding lang sein? Was ist die grobe Ausrichtung, die du thematisch einschlagen willst? Was will dein/e Dozent/in von euch?
    • Dogfood schrieb:

      So, habe den Text jetzt gelesen und naja, er ist sehr dünn. Die Idee neben den Waffen auch die "Ideologien" abzurüsten ist natürlich erst mal nett, aber auch als Aussage - und mehr schafft der Text mMn. nicht - sehr trivial. Ich bin in der Richtung kein Experte, aber mir scheint es so, als liegt das Problem hier ähnlich dem Versuch sich im Denken vom Freund-Feind-Schema (bspw. bei Carl Schmitt) zu einem Wir-Sie-Denken (bspw. bei Chantal Mouffe) weiterzuentwickeln. Gleichzeitig zeigt sich ja gerade aber bei letzterem Denken, insb. bei Mouffe, auch das Problem, vor dem Elias steht: Es ist erstrebenswert irgendwie eine gemeinsame Basis, einen Grundkonsens zu schaffen, der eben genau davor schützt, in einen Existenzkampf zu verfallen. Problem hierbei: Wie soll man diesen Konsens in der Praxis sichern?

      Aber naja, das sind nur so einige Probleme, die ich persönlich darin sehe. Die Frage ist ja jetzt - damit du deinen Essay irgendwie hinbekommst: Wie viele Seiten soll das Ding lang sein? Was ist die grobe Ausrichtung, die du thematisch einschlagen willst? Was will dein/e Dozent/in von euch?
      Also, Vorgabe sind lediglich 3-5 Seiten und die Bearbeitung einer These unter Berücksichtigung von Fachliteratur. @Der_Busfahrer. hatte noch den Vorschlag das ganze darauf zu fokussieren, Elias' "Angst" vor den Atomwaffen anzugehen und eventuell die Position einzunehmen, dass die (atomare) Aufrüstung eher vor der Eskalation geschützt hat (Mearsheimer hat er mir hierzu genannt). Halte diesen Ansatz auf jeden Fall für greifbarer als das, was ich mir bisher zum Text gedacht hatte.
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    • Das fände ich auch spannend, v. a. weil die Atomwaffen ja - so makaber das letztlich auch ist - genau die Rolle einnehmen könnten, den von mir angesprochenen Konsens zu sichern. In dem Fall aber durch die radikale Zuspitzung, dass die Nicht-Anerkennung des Anderen als "Gleichwertigen" oder zumindest "Gleichmächtigen" die Existenz aller, zumindest aber die eigene, auf grundlegendste Weise bedroht. Läuft dann in der Konsequenz halt darauf hinaus, dass sich beide in Ruhe lassen müssen/sollten, weil sie sonst einfach vernichtet werden können. Wobei es ja an dieser Stelle ja dann gerade dahingehend problematisch wird, dass Elias' Darstellung des Kommunismus aufzeigt dessen Expansionsanspruch verdeutlicht und daher die /hypothetisch) durch Atomwaffen befriedet-hergestellte Koexistenz dann irgendwann wieder in einer Eskalation münden muss. Vielleicht wäre die Auflösungslogik daher für die Praxis andersrum machbarer: Zuerst Ideologie abbauen und dann die Atomwaffen - denn dann werden sie ggf. einfach überflüssig. Ob das aber tatsächlich eine sinnvolle, und vor allem machbare Position für die Realpolitik darstellt ist aber dann fraglich.

      Wenn du diese RIchtung (also die vom Herr Busfahrer angedachte) einschlagen willst, kann ich leider nicht mit Fachliteratur dienen - da kenn ich mich dann spezifisch zu wenig aus. Aber ich denke, dass du mit einer solchen These, gerade für die lediglich 3-5S., ganz gut hinkommen solltest. Ansonsten halt auf jeden Fall mal das Literaturverzeichnis von Mearsheimer durchstöbern - da wird es ja dann auch ein paar weiterführende Hinweise geben.

      Beitrag von cleav^ ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • Baal. schrieb:

      Und es ist verantwortungslos nicht zu frieren?
      Nein das nicht. Hier gilt die Sorgfaltspflicht des Arbeitgebers und er muss entweder für ausreichende Klimatisierung also 18-19°C am Arbeitsplatz sorgen oder durch bereitstellen von geeignetem Equippment (hier: Winterjacken) dafür Sorge tragen, dass der Mitarbeiter nicht zu schaden kommt.

      Würde also dem Cheffe sagen, dass er mal paar Jacken wo Security draufsteht springen lassen soll, wenn er nicht will, dass ich meine private trage. Kann dich keiner zu zwingen bei unzumutbaren Temperaturen zu arbeiten.
      Ist allgemeines Arbeitsrecht und seine Rechte sollte man als Arbeitnehmer schon kennen.

      verdi-bub.de/service/praxistip…oennen_beschaeftigte_tun/

      Der Rest ist zwar assi, weil er nen yolo-XD Job in echte Arbeit verwandelt, aber durchaus tragbar und im Rahmen.


      Auch wenn ich @cleav^ verstehen kann weils kacke für ihn ist.
      Hier sollte irgendwas mit Bierpong stehen :grinking:

      Beitrag von cleav^ ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: a ().
    • Das mit den Schlafstörungen klingt echt hart. Lässt sich einfach so schlecht nachvollziehen.

      Hat das irgendwann angefangen oder hast du das schon immer?
      Nehme mal an, du warst deswegen schon bei Ärzten?
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"
    • ich kann mich nicht erinnern je einen gesunden schlafrhythmus gehabt zu haben. vor 3 (?) jahren war ich mal beim arzt, der das als stress abgetan und mir baldarin empfohlen hat :ugly:
      früher als ich regelmäßig sport getrieben habe, hielt sich das in grenzen
    • Benutzer online 11

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