Dem Durchschnittsdeutschen erklärt man Wahrscheinlichkeit an einer Autofahrt nach Italien und einem rausgeworfenen Centstück, das einen bestimmten Pfosten treffen muss, vllt sind deine Ansprüche etwas höher

Südländer schrieb:

Alleine gestern bei mir. Hatte 15 € und musste die optimale Verteilung meiner 15€ auf Fußballwetten ausrechnen, um Risiko zu minimieren.

funktionierender mathematikunterricht sollte die leute eigentlich von lotterie und glückspiel abhalten, nicht dabei unterstützen

Glaube nicht dass man beim spielen erwartet zu gewinnen

Mit der Mentalität spiele ich gerade Dota.

abi insgesamt schon ganz okay. viele wichtige sachen die man im leben braucht, werden einem aber leider in keiner schule beigebracht.
leider? evtl auch gewollt, aluhut diesdas

relatiert:

Theoretisch hat ja auch jeder brave Schüler ein liebendes getrennt lebendes Elternpaar, das dem Kind auch Wissen vermitteln/helfen kann/soll, besonders wenn es um "praktischere" Aspekte des, ich sage mal "Erwachsenwerdens" geht.

Lolpic thread
Vor ein paar Tagen
Sundry

FREIRUNDE

wew
muss irgendwie nen überbick behalten welche davon reposts sind und welche nicht

wtf ist mein dotasource tuend?
tree dropt ganze sätze und keine broken 1 zeiler
und der rest flamet nicht für nicht-delivered-qualitätspost.
irgendwas mit forenupdate oder so?

Südländer schrieb:

Und die Menschen, die nicht studieren, sollen die kein Mathe können?
Komm mir nicht, mit Differentialrechnung braucht man nicht im Alltag. Doch, braucht man jeden Tag, der Mensch muss im Alltag sehr viele Optimierungsprobleme lösen.

Ich kann bis heute keine differentialgleichungen lösen.
(Aber black-scholes herleiten xd)

Gab glaub nen thread zu genau dem thema

Hab in der Schule nicht gelernt was Differentialgleichungen sind, höchstens differenzieren (ableiten).
Differenzialgleichungen kamen soweit ich weiß nicht vor bis 3. Semester Mathestudium, kann auch 2. gewesen sein.

Wüsste auch nicht wo das im "Alltag" helfen sollte das ist aber auch ein beschissener Maßstab.
Hilft uns auch nicht im Alltag, dass wir wissen, dass sich die Erde um die Sonne dreht oder dass es in Frankreich eine Revolution gab in der Menschen für ihre Freiheit und Wahlrecht ihr Leben riskiert haben oder dass wir von Affen abstammen und es riesige Echsen gab.

Ich war in der Schule irgendwie frustriert, weil man immer wählen musste zwischen "was möchte ich lernen" und "womit mach ich die besten Noten".

Zudem sind viele Gesellschaftswissenschaftliche Fächer und Sprachen sehr vom Lehrer abhängig.
Ich hab erst in der Oberstufe angefangen mich auch nur ein bisschen für Schule zu interessieren und vor allem habe ich da erst gemerkt das es mir einfach keinen Spaß und kein Erfolgsgefühl gegeben hat in Chemie, Physik und Mathe meine 13-15 Punkte zu schreiben.

Hatte als 3. Lk dann wenigstens noch Geschichte was ein bisschen als Ausgleich gedient hat und wir im 1. Semester Krisen der römischen Republik und im 3. Semester Spanische Kolonisation hatten. Das heißt NS-Zeit wurde nur im 2. und halb im 4. Semester behandelt, was bei mir ungefähr 8 Wochen ging.

Am meisten Spaß hatte ich also in der Oberstufe an Philosophie, Darstellendes Spiel und Englisch. Einfach weil man da mal die Chance hatte selbst zu denken. Man wurde ein wenig gefordert. Kreativität und Denkprozess wurden in den Fächern und bei den Lehrern die wir hatten belohnt.

Ich hatte Mathe Grundkurs (xD) und in meinem Kurs saßen mit mir nur 2 Mitprüflinge. Da man aber für alle Unterricht macht hieß das für die Prüflinge das man mit Leuten zusammensaß die seit der 7. Klasse aufgegeben hatten Mathe verstehen zu wollen.
Jeder der da auch nur ein bisschen Mathe konnte saß also nur rum. Physik und Chemie war einfach stumpfes runterbeten von Stoff. Ab und zu mal nen Versuch machen. Langeweile pur.

Meiner Meinung also das Problem am Abi:
Man wird nicht richtig gefördert und gefordert. Es wird einem Lernstoff vorgesetzt den man auswendig lernen soll. Ist man gut kann man das ganze nach dem Unterricht. Ist man nicht gut lernt man den Kram halt zu Hause nach.
Mit "lernen" hat das wenig zu tun.
Mein 2. Punkt: Man soll die beste Abinote bekommen, damit einem später alle Türen offen stehen. Okay. Man wählt also Mathe und Naturwissenschaften und zieht das durch. Hofft das man mit Nichtstun in den Sprachen seine Punkte bekommt.
Gesellschaftswissenschaften in Grundkursen ist absoluter Standardkram wo man nicht weniger als 10 Punkte schreiben kann, sobald man mal 1 Zeitung gelesen hat. Wenn man also im Unterricht anwesend ist dann wirst du da auch deine 12-15 Punkte schreiben. Der Grund ist natürlich das dir überraschenderweise der ganze Stoff der Klausuren in der Schule vorgebetet wird.
3. Punkt: Man legt sich auf Schwepunkte fest noch bevor man sich irgendwann mal mit Schule auseinandergesetzt hat. Bis zur Oberstufe rutscht man eh so durch und macht NICHTS. Zumindest ich.

Resultat aus diesen Misständen: Man fängt an sich die Birne wegzukiffen, weil man genervt und gelangweilt von der Schule ist, man eh nichts besseres zu tun hat und die Noten eh von alleine kommen.

mal ernsthaft: buktus kannst du diesen avatar wegmachen?
geht überhaupt gar nicht.

Komisch. Die Leute die sich bei mir die Birne weggekifft haben waren totale Versager.
Die Leute die bei uns Geisteswissenschaften nahmen hatten keinerlei Ansätze vo logischem Denken. Sorry aber die waren zu dumm für eigenen Dreisatz.
Und Nein wir waren kein Gymnasium mit naturwissenschaftlichen Schwerpunkten.

Jo. Das Problem ist das die Leute einfach mit 4 durchrutschen.
Der Notenspiegel bei uns in Mathe hatte 5 Personen über 12 Punkte, 2-3 im Mittelfeld, 10 Leute bei 5-6 Punkten, 5 unterm Schnitt.
Am Ende hatten alle die wollten dann min. 5 Punkte. Manche haben sich die Kurse unterm Schnitt in Mathe aber eh schon eingerechnet, als Naturwissenschaft Bio gewählt und da auswendig gelernt. So waren sie in dem Zweig aus dem Schneider =)

Was das Kiffen angeht... Vielleicht war es auch nur bei mir so schlimm. Mein kompletter Jahrgang hat viel gekifft. Es haben sich große Gruppen gebildet. Da waren Leute mit Problemen in der Schule und der Jahrgangsbeste Junge dabei.
Kiffen =/= dumme Totalversager
Würde es heute zwar auch nicht mehr so machen, aber das zu generalisieren ist auch nicht weit genug gedacht.

Es Buktus, hör auf zu dampfen