Angepinnt Der "Dinge die ihr einfach mal mitteilen wollt" Thread

    • Das "Problem" ist doch eher, dass die deutschen Professoren es nach Stanford geschafft haben! Wäre doch viel besser wenn die Leute aus Stanford nach Deutschland kommen wollen! Darum geht es ja gerade. Ich stimme zu, dass die Lehre in Deutschland in etwa dasselbe Niveau hat wie überall. Aber es gibt in Deutschland einfach keine große Anziehungskraft die dafür sorgen würde, dass die richtigen Topleute zu uns kommen. Vielmehr hauen unsere Topleute in die USA ab.
      Liegt halt vor allem mal wieder am Geld.
    • elephantTalk schrieb:

      es liegt ganz einfach an der grundeinstellung zum thema bildung.
      während in deutschland und österreich das ziel ist jedermann den zugang zur bildung zu gewähren - thema studiengebühren, allgemein sozialer schwerpunkt -, wird in den usa die bildung eher ähnlich der dortigen wirtschaft behandlet, mit privaten unis und sehr hohen studiengebühren.
      letzteres führt natürlich zu einem höheren niveau auf speziell eben auf diesen unis, bei uns hingegen haben alle die selben chancen so dass die einzelnen abschlüsse konsequenterweise an wert verliehren. dann muss man in der privatwirtschaft eben mit anderen qualitäten hervorstechen, wenn man sich schon für überdurchschnittlivh intelligent hält.

      ich wil hier keinesfalls werten was besser oder schlechter ist, aber allgemein die qualität der bildung in Ö/D abzuwerten halte ich für falsch.


      Nur weil die Unis z.B. in den Staaten mehr Gebühren verlangen, sind sie nicht besser, oder von höherem Niveau.

      Arbeite mal mit ein paar Amis zusammen.... mir wäre bisher nicht aufgefallen, dass die einen Vorteil den deutschen Kollegen hatten, was Ihre Bildung angeht.
    • Es wäre besser, wenn die Profs bleiben, weil sowas für die Forschung wichtig ist. Aber für die Ausbildung der Stundenten ist das komplett unerheblich. Niemand "forscht" im Studium. Das meiste bringt sich eh alleine über Bücher bei.
    • devilchen schrieb:

      Das "Problem" ist doch eher, dass die deutschen Professoren es nach Stanford geschafft haben! Wäre doch viel besser wenn die Leute aus Stanford nach Deutschland kommen wollen! Darum geht es ja gerade. Ich stimme zu, dass die Lehre in Deutschland in etwa dasselbe Niveau hat wie überall. Aber es gibt in Deutschland einfach keine große Anziehungskraft die dafür sorgen würde, dass die richtigen Topleute zu uns kommen. Vielmehr hauen unsere Topleute in die USA ab.
      Liegt halt vor allem mal wieder am Geld.

      So ist es. Das Problem aber nur aufs Geld zu beschränken ist mir aber zu einfach. Problem ist einfach der politische Anspruch Bildung ohne sichtbare Kosten anzubieten. Die Kosten sind natürlich da, kein Professor arbeitet umsonst oder Gebäude macht sich selbst sauber.

      Durch diese ganzen Subventionen bleibt einfach kein platz für Neugründungen, deswegen zieht es Leute auch ins Ausland. Einzige Möglichkeit die ich sehe wäre mal eine Eliteuni zu privatisieren. Der Staat als Aufseher für eine funktionierende Instution hat noch nie funktioniert, siehe Post oder Bahn.


      Arbeite mal mit ein paar Amis zusammen.... mir wäre bisher nicht
      aufgefallen, dass die einen Vorteil den deutschen Kollegen hatten, was
      Ihre Bildung angeht.
      Tue ich, sogar momentan. Fallen mir nur positiv auf, aber hey ist nur Berkeley .
    • Ich persönlich bin ja der Meinung je gemäßigter das Klima eines Landes, desto klüger die Bevölkerung.

      Daher sollten wir vielleicht mehr über den Standort von Universitäten nachdenken, als über das was gelehrt wird. Ein paar Berguniversitäten würden da schon den IQ ganz schön hochdrücken.
      Die Abgeschiedenheit und die angenehmere Temperatur würde selbst aus mittelmäßigen Studenten, elitäre Denkmaschinen machen.

      ehmehfgeh
    • LegorQ schrieb:

      Jeder hat in jedem Land den gleichen zugang zu Bildung. Die Kosten für den Studenten sind vielleicht unterschiedlich, am Ende muss aber irgendjemand auch die Unis bezahlen, das trifft in Deutschland dann wieder jeden der Steuern bezahlt und das ist jeder, egal ob er studiert hat oder nicht. Das mit den selben Chancen ist auch ein Gerücht, aber das ist dir sicher klar.


      eben nicht.
      wenn die studiengebühren zu hoch sind, hast du keine chance jemals an den elite-unis zu studieren, wenn dein soziales umfeld dementsprechend schlecht ist; bei uns wird man durch die gesellschaft getragen - wie du selber sagst -, das ermöglicht eben jedem den zugang.

      ich weiß nicht worauf du mit "den selben chancen" anspielst, aber wenn "jeder" den master-abschluss in jura machen kann, hat auch "jeder" die gleiche chance (auf dem arbeitsmarkt).

      €:
      Nur weil die Unis z.B. in den Staaten mehr Gebühren verlangen, sind sie nicht besser, oder von höherem Niveau.


      in gewisser weise schon, da eben bessere einrichtungen zu verfügung stehen, bessere betreuung etc.
      heißt selbstverständlich nicht, dass absolventen solcher einrichtungen dann klüger sind.
    • Das habe ich nie behauptet. Der Steuerzahler kommt natürlich für den Großteil des Geldes auf. Und das ist gut so!

      Wenn er das nicht macht, gibt es amerikanische Verhältnisse. Und die kann man sich doch nicht ernsthaft für Deutschand wünschen. Die US-Amerikaner sind in vielerlei hinsicht einfach noch unzivilisert.
    • Und was hält die Wirtschaft davon ab, eine Privat-Uni zu eröffnen? Wo eine starke Nachfrage ist, ist normalerweise auch ein Angebot. Das sehen wir doch zum Beispiel an den deutschen Privatunis für Jura, BWL und Medizin. Diese konkurrieren aber stark mit den staatlichen und liegen nicht vor ihnen.
    • elephantTalk schrieb:

      LegorQ schrieb:

      Jeder hat in jedem Land den gleichen zugang zu Bildung. Die Kosten für den Studenten sind vielleicht unterschiedlich, am Ende muss aber irgendjemand auch die Unis bezahlen, das trifft in Deutschland dann wieder jeden der Steuern bezahlt und das ist jeder, egal ob er studiert hat oder nicht. Das mit den selben Chancen ist auch ein Gerücht, aber das ist dir sicher klar.


      eben nicht.
      wenn die studiengebühren zu hoch sind, hast du keine chance jemals an den elite-unis zu studieren, wenn dein soziales umfeld dementsprechend schlecht ist; bei uns wird man durch die gesellschaft getragen - wie du selber sagst -, das ermöglicht eben jedem den zugang.

      ich weiß nicht worauf du mit "den selben chancen" anspielst, aber wenn jeder den master-abschluss in jura machen kann, haben für mich auch alle die gleichen chancen (auf dem arbeitsmarkt).

      Eben schon. Studiengebühren können (und werden in der USA) von Stipendien gedeckt. Das natürlich nicht jeder in Harvard studieren kann ist ja klar, genauso wie nicht jeder Chef eine Restaurantkette werden kann, sondern dafür muss man auch etwas leisten.
      Finde das System Leistung->Reward besser als Gesellschaft->Reward. Weil das irgendein Handwerker mir mein Philosophiestudium mitfinanziert finde ich ehrlich gesagt alles andere als sozial.





      Und was hält die Wirtschaft davon ab, eine Privat-Uni zu
      eröffnen? Wo eine starke Nachfrage ist, ist normalerweise auch ein
      Angebot. Das sehen wir doch zum Beispiel an den deutschen Privatunis für
      Jura, BWL und Medizin. Diese konkurrieren aber stark mit den
      staatlichen und liegen nicht vor ihnen.
      Oh, die Wirschaft ist doch in einer super Position. Spitzenkräfte holen sie sich teuer aus der USA oder von den entsprechenden Unis zu denen sowieso die meisten Studenten gehen die in Führungspositionen streben. Ingeneuer gibt es ordentlich ausgebildet aus Deutschland und das sogar gratis weils der Steuerzahler zahlt.


      Wenn er das nicht macht, gibt es amerikanische Verhältnisse. Und die
      kann man sich doch nicht ernsthaft für Deutschand wünschen. Die
      US-Amerikaner sind in vielerlei hinsicht einfach noch unzivilisert.

      Was meinst du denn mit amerikanischen Verhältnissen? Weil sonst ist das einfach eine Nullaussage.
    • Das Problem ist einfach das sich manche Sachen etabliert haben. Du kannst schwierig dich irgendwo in den harten Kern hineindrängen. Das selbe wie in der Wirtschaft. Bau mal ein Schienennetz auf wie die deutsche Bahn oder setz mal überall Briefkästen und Postfilialen hin wie die deutsche Post oder mach dir einen bekanntheitswert und bau ein Vertrauen wie standard und poors als ratingagentur auf.

      Es gibt in der Welt ein paar wenige Bekannte Universitäten, die einfach entsprechend von den Unternehmen unterstützt werden und meist selber aus den Unis stammen und sich selbst damit pushen wollen. Ist halt eine kleine Welt, die unter sich sein wollen. Wieso sowas noch hier in Deutschland fördern?
      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • Naja, nachdem selben Motto läuft HartzIV, die Rente, der Soli (LOL), das staatliche Gesundheitssystem.

      UND DAS IST GUT SO!

      ((Man kann allerdings argumentieren, dass der Student nach dem Studium in einer Bringschuld für den Staat ist. Nur was machen wir mit ausländischen Studenten, die nach erfolgreichem Studium wieder nach zB China gehen? Rechnung hinterherschicken?))
    • LegorQ schrieb:

      Eben schon. Studiengebühren können (und werden in der USA) von Stipendien gedeckt. Das natürlich nicht jeder in Harvard studieren kann ist ja klar, genauso wie nicht jeder Chef eine Restaurantkette werden kann, sondern dafür muss man auch etwas leisten.
      Finde das System Leistung->Reward besser als Gesellschaft->Reward. Weil das irgendein Handwerker mir mein Philosophiestudium mitfinanziert finde ich ehrlich gesagt alles andere als sozial.


      stipendien bekommst du nur durch sehr überdurchschnittliche leistungen.
      an sich ja nur gut so, jedoch heißt das, dass man als sozial schwacher student wesentlich besser sein muss als der bonze von nebenan; eben doch nicht ganz fair.
      und letzteres ist nun mal deine meinung (ich seh schon, freier marktwirtschaftler durch und durch), kann ich nicht darüber urteilen.
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Naja, nachdem selben Motto läuft HartzIV, die Rente, der Soli (LOL), das staatliche Gesundheitssystem.

      UND DAS IST GUT SO!

      ((Man kann allerdings argumentieren, dass der Student nach dem Studium in einer Bringschuld für den Staat ist. Nur was machen wir mit ausländischen Studenten, die nach erfolgreichem Studium wieder nach zB China gehen? Rechnung hinterherschicken?))

      Gar nicht reinlassen, deutsches wissen den deutschen.

      Ausländer bezahlen eine Studiengebühr an deutschen Unis.


      die deckt aber niemals die Studienkosten, wär sonst grad für die "teuren" naturwissenschaftlichen Studiengänge unbezahlbar.
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