watnuss schrieb:

Edit: Ach ganz vergessen. Das hatte ich mir mal als Hardcover geliehen

Ballert?

Im Block dann nur vermummt?

Da gröhlt man

Bin in den Thread gekommen um zu posten, dass ich heute gelernt habe, dass es die Sprache Wolof gibt.
Habe gesehen, dass ich die Klassenkampf-nach-unten-Debatte verpasst habe. Jetzt bin ich traurig.

Zum Thema Ausbildung: Einer meiner besten Freunde hat seine Ausbildung zum Mechatroniker bei Deutz gemacht und war sehr zufrieden. Er hat auch Abi (for what its worth) und vorher schon handwerkliche Erfahrung, weswegen er den anderen Lehrlingen oft etwas voraushatte und von den Ausbildern oft noch etwas spannendere/anspruchsvollere Aufgaben gekriegt (gebe wieder was er erzählt). Er meinte, dass auch einfach die drei Jahre mehr in dem Altersabschnitt einiges ausmachen. Also nein, nicht jede Ausbildung ist abfuck

Möchte auch nochmal einige Lanzen für alle Menschen brechen, die mit ihren Händen arbeiten. Neben irgendwelchen Bürojobs habe ich:
-Logistik auf Großveranstaltungen/Festivals
-Garten-Landschaftsbau
-Festival Auf-/Abbau
-Entrümpelung in Hotels
-Haushaltsauflösungen
gemacht und wirklich überall korrekte Leute kennengelernt - Brummifahrer, Azubis, Meister, Studis, Leute die vom Amt hergeschickt werden, KellnerInnen die in Stoßzeiten 4h keine Pause kriegen, Mittzwanziger die sich für 8,50-10€/h ab 5 den Arsch aufreißen und Veteranen, die seit 30 Jahren in einer Veranstaltungshalle als Hausmeister, Putzkraft, Elektriker, Schreiner, Lagerist und Personaler arbeiten (und das in Personalunion).
Das sind Leute, die wissen das Arbeit fertig werden muss und nicht nur die Zeit rumgehen, die nicht mit dir um eine Beförderung konkurrieren, sondern dir den Rücken freihalten, falls du was nicht packst und auch mal einen Fehler geradebiegen und dich beiseitenehmen, um dich weiterzubringen.
Da von oben draufzuschauen weil man selber dank seiner Privilegien studieren kann, ist so dumm. Vor allem von selbstreflektionssource.de hätte ich mehr erwartet.

Klassischer Hugh Mungus ^^
triggered

Ka was Leute gegen "normale" Arbeiter haben. Meine Family besteht fast nur aus Leuten, die körperliche Arbeit durchziehen. Auch die Kollegen von meinen Brüdern, Onkels und so weiter sind allesamt korrekt.

Find Leute immer super, die sich selbst auf die Schulter klopfen, weil sie studiert haben. Sind dann die, die schon ab 13 Uhr nix mehr reißen im Büro, mehr Privilegien wollen und sich über andere stellen. Sucht euch euren Selbstwert vielleicht mal an einer anderen Stelle als dem Ausbildungsgrad.

Wollte noch anmerken das Azubis denen 6 Monate gereicht hätten in etwa so legit sind wie Erstis die ihr Studium leicht finden.

war heute beim frisör

Ja

ja, und?

sind ja auch hotelwirtschaftler oder was auch immer und keine mathematiker

Zum Thema singen:

Carolyn hat früher permanent und immer gesungen, die kleinste Idee/Anspielung hat gereicht und sie hat angefangen zu singen. Seit jetzt alles kacke geworden ist (Krankheit, Tod) singt sie nicht mehr (im Chor singt sie noch, aber das ist was anderes).

Südländer schrieb:

Vielleicht sollte man mehr Geld in das Bildungswesen investieren.

Imo absolut wünschenswert wie notwendig, widerspricht aber der Notwendigkeit für Ausbildungs-/Lehrberufe kein Stück.

Dieses.

Ausbildung war ziemlich geil, nur in der Berufsschule habe ich absolut nichts gelernt. Klar ist es wahrscheinlich nicht ganz objektiv, da ich Abitur habe und mich auch nicht als ganz dumm ansehen Wuerde, aber auch die Kollegen mit mittlerer Reife meinten, dass die Berufsschule doch schon recht unnötig ist

Kann nur von meiner Perspektive (2. Lehrjahr, davor 5 Semester Informatik studiert) aus sagen, dass die Berufsschule halt echt crap ist. Bis auf Programmieren und die anderen IT-Fächer (was halt das wichtigste ist an einer Anwendungsentwicklerausbildung) ist es totaler Käse. Billige Prozentrechnung, Deutsch auf 9. Klasse Hauptschullevel und das "fachliche Englisch" ist ein Scherz. Ich spreche besseres Englisch als die Lehrerin.

Da muss mehr Geld in das System fließen, wie schon erwähnt.

ja, das eh.

aber mathe etc sind normalerweise nur füllfächer (weiss tbh auch nicht warum so was an der berufsschule unterrichtet wird.)

ich hatte letztes jahr gut 50 % fachbezogene stunden (also it zeug, war zwar unterstes niveau aber war logisch dass man sowas als informatiker können muss) und den rest irgendnen quatsch.
da weiss ich tatsächlich nicht warum man sowas lernen muss, ging von religion als pflichtfach (hatte ich seit der grundschule nicht mehr) über "kommunikation im betriebsumfeld" wo ich gelernt hab dass man seinen chef nicht beleidigen sollte bis hin zu bwl/vwl auf allerniedrigstem niveau (mfg angebot/nachfrage zusammenhänge etc)

war und ist durchaus immer wieder ne tortur, was ich damit aber sagen möchte: das was man in einer ausbildung lernt lernt man im betrieb und nicht in der schule. schule ist nur irgendein weg um das ganze messbar zu machen

also an Duale Hochschulen fließen Unsummen. Ein Bachelorabsolvent kostet die Firma 100.000 € soweit ich weiß.

Qualität der Berufsschule ist denke ich mal von vielen Faktoren abhängig (Region, Beruf, Lehrer, etc..). EInfach Geld reinpumpen halt auch waste.

Habe selber Speditionskaufmann gelernt und dabei halt in der Schule Sachen wie Buchhaltung, Kostenrechnung, Versendungen per Land/Luft/Schiene/Schiff, Allgemeines über Gefahrstoffe, Akkreditivgeschäfte und diverse dazugehörige Dinge gelernt.
War mMn wirklich gut und das sind auch Sachen die du halt NICHT in der Schule lernst. (Deutsch, Religion und sonen Blödsinn hatten wir halt gar nicht mehr).

Ist deswegen auch falsch das ganze so völlig zu verallgemeinern. Viele der Sachen haben mir vor allem für mein späteres Studium geholfen, insbesondere der Bereich Rechnungswesen.