(((luke))) schrieb:
Kannst du das auch mit Quellen belegen?Ich kann mir nicht vorstellen, dass Shamen tatsächlich ineffektiv sein soll. Es erzeugt vielleicht negative Gefühle beim Gegenüber, aber wenn genügend Leute es machen, dann kriegst du die Leute auch dazu den Scheiß zu lassen. Funktionieren so nicht Gesellschaften?m-u-h schrieb:
Shaming bringt vielleicht in 0,5 / 1000 Fällen etwas.
Vielleicht verändern einige sogar das Verhalten, aber die eigene Haltung wird eher noch zementiert. Jemanden für etwas offen kritisieren, am besten noch auf moralischer Ebene, hat aus meiner Sicht niemals langfristigen Erfolg.
Um dir mal ein Beispiel aus dem Alltag zu nennen: In unserer Gesellschaft war fatshaming/bodyshaming immer präsent und schon fast der generelle Konsens, sei es nun das Echauffieren über deren Ästhetik oder das Bringen irgendwelcher Argumente bezüglich der Mehrbelastung des öffentlichen Gesundheitsystems usw. Im Endeffekt hat das dazu geführt, dass mehr Gewicht zu haben wieder in Mode gekommen ist, sich etliche Body-Positive Bewegungen gegründet haben und selbst die Modewelt nun allmählich vom Mager-Look ablässt. Die Shamer haben damit also wie so oft das genaue Gegenteil ihrer Intention provoziert.