Gott war immer

Cyrv- schrieb:
für mich ist der glaube an gott halt einfach nen uralter instinkt. der mensch will einfach alles wissen und verstehen, das dient schließlich dem überleben, seine umwelt erstmal nach potenziellen gefahren zu utnersuchen etc, es hilft ausserdem zu lernen und sich damit zu entwickeln.
für dinge die man nicht erklären konnte, etwa blitz und donner, setzte man kurzerhand eine höhere macht ein. am besten personifiziert um diese höhere macht gleich auf die seite der eigenen spezies zu holen (hallo zeus, thor, quetzacoatl). um die offensichtliche gefahr, die man ja nicht verstehen konnte, dennoch zu bändigen, galt es sich mit ihr gutzustellen, durch anbetung, opferungen, vergötterung.
der glaube an gott ist für mich deswegen einfach nur ein schutzmechanismus, der nicht mehr in die heutige zeit passt. natürlich kann das menschen helfen, aber ich finde man macht es sich zu einfach, einfach von einer höheren macht auszugehen, die schon alles regeln wird und halt mal die komplette verantwortung übernimmt.
wenn ein gläubiger christ also damit anfängt, dass man ja auch nicht wisse was vor dem urknall war und dass das gott gewesen sein müsse, dann ist der urknall nur wieder der blitz in der urzeit.
real schrieb:
Jeder ernsthafte Wissenschaftler wird in seinem Gebiet vielleicht ein wenig weiterkommen, aber am Ende wieder "Ich weiß, dass ich eigentlich nichts weiß" zugeben müssen.
LegorQ schrieb:
Mein Selbstbild? Ich bitte dich, Du bist der, der Glaube als Schutzschild und imaginären Freund interpretiert und dich selbst als selbstloses rationales Wesen verherrlichst, der über so trivialen Dingen wie Gott und Glauben steht. Du bist einfach auf einem viel niedrigerem niveau als Ich und sogar die meisten anderen hier. Da halt dich also bitte etwas zurück mit unverstandenen Interpretationen.
CleavtN schrieb:
dass ein in einem von gott geschaffenen universum lebendes wesen ohne wirkliche grundlage erkennt, dass es genau diesen gott gibt, ist absolut unmöglich. und da der mensch glaubt, eben diesen gott erkannt zu haben, kann er nicht existieren
Der_Busfahrer. schrieb:
Und wozu außer als coping-Mechanismus brauche ich den Glauben?
LerYy schrieb:
Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
real schrieb:
Völlig korrekt. Die einzige "alltägliche" Offenbarung die wir von Gott haben ist die Natur (vgl. Römer 1,20) und seinen Wesenszug als Schöpfer, da in diesem Bereich eigentlich alles darauf hinweist, dass eine höhere Intelligenz dafür verantwortlich sein muss. Mehr lässt sich aber nur durch Grundlagen erkennen, die von Gott zur Verfügung gestellt werden müssen.
Neben der "Hauptgrundlage", der Bibel, gibt es als Grundlagen noch das eigene Leben (z.B. durch Gebet, 'Wunder', Offenbarungen die man im persönlichen Kontakt mit Gott erlebt) und die Weltgeschichte, als recht deutlicher Punkt sei hier einfach mal die Geschichte des Volkes Israel genannt, die sicher einzigartig ist - spätestens seit der Neugründung des Staates sollte das auch für jeden offensichtlich sein.
Joa, wenn du diese Grundlagen als wahr und richtig anerkennst kommst du logischerweise zu solchen Schlussfolgerungen.Rouven1 schrieb:
Joa, wenn du diese Grundlagen als wahr und richtig anerkennst kommst du logischerweise zu solchen Schlussfolgerungen.
Wenn ich von dem ausgehe: Die Natur ist durch Evolution entstanden und vor dem Urknall war das grosse nichts, die Bibel wurde von Menschen geschrieben, die sonst mit ihrem Leben nicht klarkamen und die Geschichte des Volkes Israel ist eine Folge von gutem Lobbyismus. Kommt was ganz anderes dabei raus :). Musst schon begründen, auf was du deine ganze Theorie stützst.
ein weiser mann sagte einmal...
Zitat
no offense aber den kindergarten hier NICHT zu trollen wäre als wenn
man mit 160 km/h eine große pfütze sieht mit 20 hippies in der nähe und
man drum herum lenkt
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