Monogamie menschlich?

als müssten sich die meisten dotafreaks noch gedanken um ein 2. frau machen...

ohne jetzt alles gelesen zu haben und auch wenn es sich scheisse anhört: (Meine Meinung) Mit nur einem menschen zu leben ist erfüllender und schöner und ich bin froh dass es nicht so ist wie oben beschrieben!

^ das ist in dem fall schwachsinn, wenn du alles andere noch nie hattest. wenn du schon rumgevögelt hast und mal fremdgegangen bist (oder deine freundin dir) und du das danach dann immernoch sagst, ist alles legitim und ich kann perfekt akzeptieren was du sagst. aber ohne erfahrung/empirie bringen einem alle floskeln nichts mMn.

von dem "the one" gedanken bin ich auch schon länger runter, auch wenn ich es mal eine zeitlang gesucht habe. also perfektion. aber es gibt sie nicht. man muss überall kompromisse machen und v.a. bereit dafür sein, diese einzugehen. dann wird der partner nach und nach für einen "perfekt", ohne dass er es auf dem blatt papier per se "ist". die fehler werden zu geliebten eigenheiten, die schwächen zu charakterlichen stärken.
MfG

ich bin über 8 jahre mit meiner freundin zusammen und froh darüber!!!
versuchungen gibt es immer mal wieder aber ich bin bisher immer treu geblieben
aus eigenem willen!

soll jeder so machen wie er denkt das es für ihn am besten ist. ich finde da gibt es kein falsch oder richtig.

ich bin so lange mit einem menschen zusammen, so lange es für beide schön ist...

ich bin btw ungetauft und gebe einen fick auf vorgeschriebene moral! das sind sachen die jeder für sich
klären muss.

ah und das ein mann möglichst viele nachkommen zeugen will ist zum teil richtig, daraus leitet sich aber nicht ab
das er möglcihst viele verschiedene sexpartner braucht^^

das legen sich meistens menschen zurecht, die gerne mit vielen verschiedenen frauen sex haben...
das ist ja auch in ordnung aber sicher keine auf die biologie zurückzuführende tatsache

@ seraph: ich muss auch nicht verschiedene drogen nehmen um zu beurteilen das sie nix für mich sind...
dieser gedanke das man alles gemacht haben muss worüber man sich ein urteil erlaubt ist nunmal totaler unfug!!!

ich würde allerdings auch nicht meine lebensweise als bessere hinstellen weil die individuellen bedürfnisse des einzelnen
sich sehr viel mehr unterscheiden als statistisch erfassbare tendenzen!

eaglepower89 schrieb:

Das Problem was ich kenne ist halt: Personen die mit Anfang bis Mitte 20 schon eine längere Beziehung 2-5 Jahre + haben, haben halt irgendwann das Gefühl mal was anderes ausprobieren zu wollen in der Hoffnung vielleicht gibt es ja doch noch was besseres. Möchtest du dein ganzes Leben mit Person X verbringen? Verpasst du nicht etwas, wenn du in deinem Leben dann vielleicht nur eine Person hattest? Ich denke ab 30+ oder wenn das erste Kind da ist, ändert sich etwas, aber in Mitte 20 will man halt noch was erleben und hat das Gefühl seine Jugend nicht genossen zu haben. Schluss machen will man natürlich auch nicht, weil man die Person liebt.

edit meint: Natürlich werden einige sagen: Wenn du die Person wirklich liebst, willst du nix anderes, aber der fakt ist, wenn ich einen Porsche habe, denkt man auch, hey es gibt doch vielleicht doch noch was besseres.

Ja aber: Du verpasst in deinem Leben immer etwas. Auch wenn du dich für Beruf A entscheidest, und dich Beruf B aber auch interessieren würde hast du etwas verpasst.
Wenn du aber dein ganzes Leben lang mit einer Person zusammen bist, und du glücklich bist, dann passt das doch. Warum dann einem anderen eventuellen leben hinterhertrauern?
Klar macht der Mensch das gerne, denn man will, was man nicht hat, aber es führt zu nichts.

Edit: ich höre btw, während ich hier poste Coldplay. Like a romantic!

ja und nein. im falle von drogen sehe ich das absolut genauso, aber andererseits weiß ich da eben auch, dass ich eine _floskel_ benutze, wenn ich sage "alle harten drogen sind schlecht". ich würde vor jedem der mich fragt sofort offen zugeben, dass ich eigentlich keinen blassen schimmer von drogen habe und nur weiß was sie anrichten (können!) und nicht wie sie wirken respektive was sie genau wie auslösen. da sind wir aber schon wieder bei meinem beispiel. es gibt einfach ausnahmen. sachen die man erlebt haben MUSS um darüber zu urteilen. und sorry aber wer noch nie in einer (langen) beziehung war und dort fremdgegangen ist, kann auch keine fundierte meinung abgeben die über eine _floskel_ "fremdgehen ist scheiße/schlecht" hinausgeht. ich respektiere und toleriere so eine aussage auch, natürlich(!), aber derjenige muss dann auch wissen und begreifen, dass er eigentlich keine ahnung von der materie hat, von dem gefühl was man dann selber empfindet, was einen möglicherweise zerreißt, wenn man so etwas getan hat. und wenn er dann dazu stehen kann bei konfrontation, ist alles fein. aber nicht wenn er so tut, als wäre seine handlungsweise die einzig richtige/korrekte und er wüsste trotzdem über alles andere perfekt bescheid, obwohl er es nicht erlebt hat. das meine ich. und in diesem fall greift es mMn _auf jeden fall_. es geht nicht um moral, sondern um erfahrung.

ansonsten raute an FME, perfekter post mal wieder. sehr schön ausformuliert. ich kann es einfach nicht so gut.
MfG

Das Problem des Threads, dass eine strenge Trennung zwischen Monogamie und Polygamie diskutiert wird (meist). In der historischen Sozialwissenschaft schälte sich aber in den letzten Jahren heraus, dass die bevorzugte Lebensform (Liebesform), die der sequentiellen Monogamie ist. D.h. man hat mehr Partner im Leben, aber hintereinander und nicht gleichzeitig.
Ich warne an dieser Stelle vor Argumenten à la der Mann ist von der Biologie nun mal so und die Frau nun mal so. Denn selbst, wenn Frauen und Männern so oder so sind, gelte es herauszufinden WIE. Und das wäre im Prinzip nur möglich in dem man sich das Verhalten von Menschen anguckt, die überhaupt nicht sozialisiert wurden. Da dies aus naheliegenden Gründen nicht möglich ist, ist die Frage nach biologischer Determination zweitranging, da sie, unabhängig von der Beantwortung, immer dazu führt, dass man sich Menschen anguckt, die sozialisiert wurden und in einer Gesellschaft leben, dh deren Verhalten nicht rein biologisch ist.

Combowhore!



ontopic: wurde schon alles gesagt imo.
MfG

Nope, B. Brecht wollte noch einen vom Stapel lassen: "Im Zustand der gefüllten Samenblase, sieht der Mann in jedem Weibe Aphrodite."

Ein Besserwisser würde nun sagen, dass Spermien nicht in der "Samenblase" sondern im Nebenhoden gespeichert werden.
Der gefüllte Zustand ist btw nach 8-12 Tagen erreicht, weil unbenutzte Spermien dann abgestoßen werden.

-->blaue eier

Hatte ich schon, richtig beschissene Schmerzen, ich hatte da echt Angst um meine Nachkommen.

Oh wow, da wurde ne interesannte Leiche ausgegraben...

Mich interessiert bei dem Thema eigentlich die andere Seite. Ich selbst bin auch der Meinung das "eine" unmöglich ist, obwohl das für mich (als alten Nerd) nur Vorteilhaft wäre, weil diese bindenden Beziehungen viel "einfacher" sind wenn man nicht gerade ne 9 ist

Aber scheißen wir dabei mal auf Sex. Jeder mit ausreichend Willenskraft, der kein K.O. vom Alkohol erlitten hat, dürfte wiederstehen können.

Was ich fragwürdiger finde ist, wie man nur eine Person lieben kann. Man liebt soviele Dinge, obs nun nutzlose Objekte sind oder sonstwas, aber auch eine ganze Stange an Personen, die nicht mit einem verwandt sind. Ich verstehe nicht wie manche Leute sagen können"Sie ist deine Freundin du musst halt hinter ihr stehen". Stell dir mal vor sie und einer deiner Freunde streiten sich? Du liebst beide (zu Freundschafft vs Liebe komm ich später) wieso sollte man sich da für eine entscheiden müssen, nur weils ne gesellschafftliche Konvention ist. Besser wäre doch sich zu enthalten oder vielelicht dem vernünftigeren zuzustimmen.

Und noch schlimmer wenns dann weibliche Kumpel sind... autsch gelitten. Aber die andere zu vernachlässigen nur weil du mit der einen schläfst und die olle es sonst mit der eifersucht kriegt... auch nicht das wahre.

Kurzer Einschub zum Thema Freundschaft (wirklicher Freundschaft) gegen Liebe. (und wieso für mich beides ein und die selbe Sache sind)

Freundschafft hält meist länger, braucht länger zum entstehen(und basiert nebenbei nicht zu einem großen Teil aus sexueller Anziehung) und hat auch meistens die selbe Art von Vertrauen (teilweise auch mehr. Ich kenne viele Leute die Verhalten sich KOMPlETT anders in Anwesenheit ihres Partners, als würden sie sich nur verstellen) und Wohlwollen. Oh und genau.... Das funktioniert sogar ohne Sex (wenn ich mir vorstelle ,dass und mit was für Kerlen ich schlafen müsste ) Obendrauf bleiben aber auch Freiheiten. Die positiven Eigenschaften von "Freundschafft" stehen denen von "Liebe" in nichts nach und einige der negativen existieren garnicht. Das einzige was da fehlt wäre der Sex. Aber auch den kannst du doch haben. entweder mit Freunden(also im Falle der meisten hier weibliche Freunde) die sexuelles Interesse an dir haben oder mit anderen Leuten "anonymen Sex".

tl:dr: Wie kann man für eine einzelne Person einen ganzen Haufen anderer Personen die einem wichtig sind qualitativ unterordnen. Bzw. wieso erzieht die Gesellschafft einem zu so einem Verhalten?

Das ergibt halt alles mal gut gar keinen Sinn für mich, so wie es geschrieben ist.
Ich versteh den Gedankengang nicht.

so wie ichs verstanden habe: wieso nicht nur friends with benefits, ohne festen freund/freundin?