Das Kompendium 2011

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    • Das Kompendium 2011

      - Teil 1 -

      2011 war ein gutes und spannendes Jahr für die Musik. Unmengen von hochkarätigen (mindestens 4er-) Alben wurden veröffentlicht. Haufenweise Bands haben Reunion gefeiert oder sich aus der Inaktivität heraus wieder zusammengefunden, die man schon totgesagt oder -geglaubt hatte, so zum Beispiel Salt The Wound, Lydia, Verse, Lower Definition, Life In Your Way, glassjaw, Circle Takes The Square, As Cities Burn, The Beach Boys, Coal Chamber, Limp Bizkit oder die Apes. Aber es gab auch einige Verluste zu verzeichnen. Thrice, Disturbed und Static-X auf Hiatus, _Alexisonfire_ komplett aufgelöst - ich habe sicher einiges auch schon wieder vergessen, einfach weil ich es verdrängt habe. Nichtsdestotrotz habe ich dieses Jahr Berge an Musik regelrecht "verschlungen". Ich dürfte bei den reinen 2011er Releases mittlerweile bei roundabout 275 gehörten Platten sein, wovon ich 179 bei Sputnik gerated habe. Den Rest habe ich wohl vergessen oder gab es nicht und ich war zu faul zum eintragen^^ Genretechnisch war das Jahr von Hardcore dominiert, ja beinahe "unterworfen". Man könnte 2011 schon fast "das Jahr des Hardcore" nennen, wenn man es etwas überspitzt formulieren wollte. Dermaßen viele HC Bands haben neue Alben veröffentlicht, sind aus dem Boden gesprossen wie die Pilze bei perfektem Klima oder haben sich in die HC-Direktion verändert (e.g. Texas In July), bzw. ihr Gewicht noch mehr in Richtung des Hardcore verlegt (e.g. Counterparts), dass es schon fast nicht mehr feierlich ist. Hardcore ist "in". Hardcore wird Mode. Hardcore ist hip und soll zelebriert werden, er verkauft sich derzeit auch einfach zu gut. Nicht dass mich das stören würde, aber diesen Trend kann man schon analytisch feststellen. Bands die vor fünf Jahren Metalcore machen sollten um "groß" zu werden, mussten vor zwei Jahren schon Deathcore spielen, um cool zu sein - jetzt ist es im besten Fall eben melodischer, moderner HC. Wir werden noch sehen, wie sich das auf den diesjährigen Listen eines jeden von euch niedergeschlagen hat. Um Band wie z.B. La Dispute oder Touché Amoré kam jedoch wohl niemand herum.
      Wenn ich jedenfalls dieses Jahr mal keinen Hardcore gehört habe, dann war es sehr wahrscheinlich, dass Post-Hardcore, moshlastiger Metalcore mit Djent-Einschüben oder Dubstep aus meinen Kopfhörern an die Öffentlichkeit drang. Post-Rock und Post-Metal empfand ich persönlich als sehr unterrepräsentiert 2011 (bzw. habe ich einfach weniger gehört) und auch Indie und Alternative (Rock) Releases habe ich mir nicht so viele gegönnt und/oder gönnen müssen. Deathcore war sehr präsent und hat unheimlich viele Platten und Klone wiederum jener Platten spawnen lassen, wo aber leider ziemlich viel Müll und Einheitsbrei dabei war. Ich kann mich aus dem Kopf an keine reine Deathcore Platte erinnern, die mich wirklich vollends umgehauen hat. Suicide Silence war noch die beste, danach All Shall Perish & Suffokate und dann kommt auch schon lange nichts mehr, da Chelsea Grin einfach nur lala war und ich abseits meines Versäumnisses von In The Midst Of Lions wie schon gesagt hauptsächlich Schund hören musste. Sei es wie es sei, wenn ich mal keine '11er Scheiben im Player hatte, dann drehten Circa Survive mit "On Letting Go" ihre Runden. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich diese Scheibe dieses Jahr gecarried hat, u.a. über die Zeit hinweg, in der ich gearbeitet habe und jeden Morgen zu unchristlichen Zeiten an entlegenste Arbeitsstandorte fahren musste. Einfach nur die beste CD zum wach werden, warm werden und den Tag starten für mich. Trotz dem 2007er "Verfallsdatum".

      Doch genug geschwafelt, ihr wollt das Kompendium 2011 und ihr bekommt es auch. Die Verfahrensweise ist die gleiche wie letztes Jahr und auch die Kategorien habe ich versucht so ähnlich wie möglich zu halten. Ich poste meine Top Listen inklusive Erläuterungen und dann postet ihr eure eigenen, danach wird darüber diskutiert. Es kann auch gern währenddessen schon über die Listen, einzelne Nominierungen oder Platzierungen gesprochen werden, dann aber bitte mit direkter Referenz zum Listenersteller und zur jeweiligen Stelle :)
      Ich wünsche euch in diesem Sinne schonmal viel Freude beim Lesen meiner geistigen Ergüsse, möchte aber vorweg noch schnell zwei Dinge anmerken:

      1. Ein anderer User von DS hat auch schon so eine Liste erstellt und zwar in Form eines Adventskalenders, den er jetzt auch schon zum zweiten Mal auf diese Art und Weise für uns angeboten hat. Eine sehr originelle Idee und ein toller Read, u.a. auch für Leute, die etwas metalbegeisterter sind als ich selbst, so ließt sich seine Top 24 doch recht Folk/Mittelalter/Heavy/Power/etc-lastig :) Ich hoffe er erbarmt sich dieses Jahr und kopiert seine Liste diesmal auch noch mit ins Kompendium.. ;) Bühne und Schleichwerbung frei für Murli: murlisblog.blogspot.com/

      2. Ich werde in den kommenden Abschnitten oftmals das Wertungssystem von Sputnik ansprechen und/oder verwenden, daher möchte ich auch hierüber noch kurz ein paar Worte verlieren. Sputnikmusic, kurz "Sputnik", ist meine liebste Musikseite im Internet und gleichzeitig eine Art e-Mag durch Rezensionen und News rund um Punk/Hardcore/Metal/Hip Hop und noch ein paar andere Genres, sowie eine persönliche Datenbank, die man sich einrichten kann, wo man alle Alben die man möchte bewerten ("raten"/"ranken") kann und welche man hinterher nach Erscheinungsjahr/Rating Date/A-Z etc sortieren kann. Es zeigt einem auch einen pie chart an, aus welchen Stilrichtungen sich der eigene Musikgeschmack zusammensetzt. Wer sich also noch keinen Account angelegt und seine Musiksammlung digital verewigt hat, kann das gern noch nachholen und dann ggf. sogar auch eigene Reviews und Kommentare mit beitragen, wenn er möchte: sputnikmusic.com/
      Zum Wertungssystem wie man ein Album dort ranken kann kurz diese erläuternde Legende, die relativ selbsterklärend sein sollte:

      1.0 = awful
      1.5 = very poor
      2.0 = poor
      2.5 = average
      3.0 = good
      3.5 = great
      4.0 = excellent
      4.5 = superb
      5.0 = classic


      Wenn ich also auf "4er Alben" referiere, dann spreche ich von Alben, die ich persönlich als exzellent erachte, respektive sie so geranked habe.
      Eine letzte Sache noch, die möglicherweise ein Raunen durch die Menge gehen lässt, aber nur um euch schonmal die Illusionen zu nehmen: es gibt dieses Jahr kein einziges 5.0er Album. 2009 und 2010 gab es jeweils ein einziges: Adepts "Another Year Of Disaster" und The Reign Of Kindos "This Is What Happens". Dieses Jahr war uns das leider nicht beschert.
      There you go, let the games begin:



      1. Schlechtestes Albumcover 2011:


      Havok - Time Is Up



      2. Bestes Albumcover 2011:


      Musiccover best of!


      3. Bester Newcomer 2011:


      Bellarive - The Being Human Project...Start Listening EP



      Klingen sehr nach Mae, wobei der Gesang einen kleinen Zacken überproduziert ist (in Richtung "Owl City"). Trotzdem eine ganz, ganz tolle EP, superschöne Musikvideos ( bellarive.com/ ) und der verdiente Platz 3 der Newcomer 2011.

      &

      Kingdom of Giants - Abominable EP



      Ein Mix aus modernem Post-Hardcore in emoesquen Höhenlagen und Metalcore Marke "As I Lay Dying", die Kickstarter 2011. Wir sind alle sehr gespannt auf ihr Debütalbum nächstes Jahr. Platz 2.

      &

      Barrow - Being Without EP



      Diese EP hat mich instant umgehauen. Trees genialste Entdeckung 2011, Newcomer die klingen wie eine 15 Jahre gereifte Übercombo, hätte locker Chancen für die Top 10 der Alben überhaupt gehabt, wenn sie nicht so spät erst released worden wäre (20.12. VÖ), so fehlt mir leider der ein oder andere Spin. Den Newcomerehrenaward 2011 haben sie sich aber redlich verdient.


      4. Größte Enttäuschungen 2011:


      D.R.U.G.S. - selftitled



      Ohne Frage ein Liebling vieler aus dem Forum, leider aber null gezündet bei mir. Einhundertprozentige Torchancen einfach über die Latte gesenst, Owens mit dem inkonsistentesten Album 2011 das ca. überhaupt nicht weiß, wo es hin will. Hier Pop Nummern, da Metalcore, dort Post-HC, schlimm. Und traurig. Ich hatte ihnen alle Chancen gegönnt. Ps: definitiv nicht ohne ein paar starke Songs (klar), aber die sind eindeutig und bei weitem in der Unterzahl. Chiodos lachen zu Hause.

      dredg - Chuckles & Mr. Squeezy



      Ich zitiere mich der Einfachheit halber ab jetzt ab und zu selbst und baue somit Sputnikkommentare von mir mit ins Kompendium ein. Die englische Sprache müsst ihr mir in diesen Fällen bitte nachsehen:
      aside from chillout tracks six, seven and eight (which really stand out) this record is just plain boring and weak. a shame for standard dredg material.


      Jordan Blake and Etienne Sin - The Legend, The Leader



      Das traurige Vermächtnis einer einstigen Legende...keinesfalls anhören.

      Long Distance Calling - Long Distance Calling



      Nicht schlecht, aber definitiv langweilig und nach "Avoid The Light" absolut inakzeptabel.

      Texas In July - One Reality



      Ich kann verstehen, wenn man das Album als das toleriert was es ist: ein durchschnittliches Hardcore Album mit Metalcore-Einflüssen. Aber ich finde es sehr bedenklich, wenn man diese Entwicklung begrüßt ("Adam Gray soll einschlafen hinterm Kit anstatt seine erstklassigen Fähigkeiten einzusetzen?") und/oder behauptet, diese Platte sei stark bzw. eine gute und logische Weiterentwicklung von TiJ's Sound. Denn das stimmt einfach nicht. Es ist ein Armutszeugnis für die momentane "Coolness" von Hardcore und ein Zugeständnis an den Mainstream, anstatt eine Fortführung, Verfeinerung und weitere Ausdifferenzierung von ehemaligen Klangstrukturen á la "I Am". Für mich der Letdown des Jahres, absolut eindeutig.

      Helia - 2036 EP



      a truly average output. they had potential and wasted it. "memento mori" showcases what they COULD have been. but no, they still preferred genericness, overediting and bad screams.


      Sleepingdog - With Our Heads In The Clouds...



      one great and one bearable song aren't able to override six weak songs with obtrusive ambient parts, too extreme volume changes and overall evident boredom & mediocrity. everything that shined back in "Polar Life" (piano arrangements, vocal harmonies, perceptible emotions) is gone, what automatically leaves "With Our Heads In The Clouds And Our Hearts In The Fields" as one of the biggest letdowns in 2011's music history so far.


      Guano Apes - Bel Air



      seriously. it's bad - for apes standards. 2-3 really enjoyable tracks, the rest is washed-out & mushy pop. easy forgettable, but sad for a comeback try. ps: the fact that the best track on the record (Fire) is just one of two bonus tracks on the deluxe edition symptomatically speaks for the many false decisions the band made on this record.


      Lena - Good News



      This sophomore effort alarmingly showcases what is meant by the common term 'wasted potential', especially for a skilled songstress like Lena. 'Good News' features boring & tame songwriting and feels kinda rushed with this abrupt ending. On top of that it lacks the bluesy/jazzy touch of the forerunner and is not able to compensate the erstwhile hit frequency on 'My Cassette Player'. Apart from all that Lena is overall fortunately able to cover up the writing and carry the record with her warm voice and singing abilities. For the Eurovision Song Contest 2011, I would definitely have suggested to choose "A Million And One", which is easily the best song on the record. The song they have chosen ("Taken By A Stranger") is the only track that is kinda different from the others on the album and hence marks a bearable, but not a winning alternative.


      Drake - Take Care



      quite bland for a selftitled aoty contestant and nowhere near kanyes last effort "My Beautiful Dark Twisted Fantasy". west 1, drake 0.


      Cloudkicker - Loop/Let Yourself Be Huge



      Zwei der langweiligsten Alben des Jahres. "Loop" kann man total vergessen und "Let Yourself Be Huge" hat seine momente, bleibt aber viel zu brav und unter dem Strich ein reines Chill Out Album, was sich vielleicht auf Drogen gut macht, aber nicht auf waches, rationales Hören. Eines Cloudkickers nicht würdig.

      I Am Abomination - The Passion Of The Heist



      boring, soft and the opposite of catchy. 1.75


      Incubus - If Not Now, When?



      Erstaunlich handzahm und gedämpft für Incubus, 3-4 starke Songs, ansonsten wenig Ideen und viel Einheitsbrei. Sehr bedenklich für die Live-Macht.

      For The Fallen Dreams - Back Burner



      the cleans are annoying, the songwriting is weak and it's easily For The Fallen Dreams' worst album so far. sad development for them.


      Carry Your Ghost - Decisions



      weak, bumptious and hubristic for the fallen dreams-rip off with no feeling for time signatures at all. guitar and drum production are an 1:1 copy of FtfD's "Changes" and fifty percent of the breakdowns are horrible. some enjoyable moments of guitar harmony save this record from the tales of 1.X-newschool faggotry. these guys should seriously rethink their musical future.


      It Prevails - Stroma



      Was für eine Enttäuschung diese Platte. So gehyped, so viele Hoffnungen reingesteckt und dann releasen sie sowas...ein Album wo jedes zweite Lied gleich klingt. Mega, mega schade und völlig zu unrecht gefeiert. Nowhere near "Capture & Embrace", egal in welcher Hinsicht (Cleans, Melodien, Ideen). Nicht schlecht, aber eben derb enttäuschend.

      Volumes - VIA



      more near to a 3 than to a 4. two fillerintro's, two rehashed tracks and six forgettable songs, leaving us with only two new outstanders from this record which is much too less considering their previous work. our sad result: the EP was much better, not productionwise but in terms of musicianship and consistency. nevertheless this is no bad listen at all and still one of the flagship's of modern day's djent. but as we see they wasted tons of their potential...


      States - Room To Run



      Zu poppig, zu mainstreamig, zu langweilig, zu tame und ultimately zu weit weg von dem, was Lydia und Copeland im einzelnen mal ausgemacht heben bzw. ausmachen. Kann man sich schenken die Scheibe.

      ROOKS - Infinite II



      Nach Infinite I konnten sie fast nurnoch scheitern, da war nichts mehr möglich. Die Platte war einfach viel zu mächtig. "Post-Metalcore", ich meine come on...! Sie haben versucht das auszubauen, klar, sind aber in alte Muster verfallen. Langweilige Djenteinschübe, schwache Breakdowns, unter dem Strich einfach ein verkorkstes Songwriting und in diesem Leben nicht Infinite I ebenbürtig. Bin sehr gespannt auf Infinite III, was bald erscheinen soll. ROOKS haben sich ja lustigerweise gegründet, gesplittet und sogar schon wieder die Reunion gefeiert, haha. Sick shit.



      5. 2011er Alben die ich gern gehört hätte, aber nicht mehr geschafft habe:


      -> 5.1. "Normale"-Alben wohl ohne Top30er Chancen:

      Edguy - Age of the Joker; A Saving Whisper - Golden Times For Desperate Lovers EP; Attila - Outlawed; Brighter Than A Thousand Suns - Survival Machines; Bury Your Dead - Mosh & Roll; Century - Red Giant; Dead By April - INCOMPARABLE; Dr.Acula - Slander; Dying Humanity - Living On The Razor’s Edge; Fall In Archaea - Gatherings EP; Hawthorne Height - Hate [EP]; Heartsounds - Drifter; Heights -Dead Ends; I Am Hunger - Odium; I Declare War - selftitled; Iwrestledabearonce - Ruining It For Everybody; Jasta - Jasta; Life As A Ghost - Drifter; Ligeia - Welcome To Palm City; Made Do And Mend - Part And Parcel; Man Overboard - Man Overboard; New Found Glory - Radiosurgery; Opeth - Heritage; Set Your Goals-Burning At Both Ends; Snow Patrol - Fallen Empires; Staind - selftitled; Stray From The Path - Rising Sun; Tangled_Thoughts_Of_Leaving-Deaden_The_Fields; Wolves Among Men- Future Soccer Hockey Love Jams; You Me At Six- Sinner Never Sleep; Textures - Dualism; The Acacia Strain - If You Don't Know, Now You Know; The_Blackout_Argument-Detention; We Are The Ocean - Go Now And Live [Live & Unplugged]; In The Midst Of Lions - Shadows; 65daysofstatic - Silent Running; A Loss For Words - No Sanctuary; Ace Augustine - The Absolute; Betraying The Martyrs - Breathe In Life; blessthefall - Awakening; Carnifex - Until I Feel Nothing; Close Your Eyes - Empty Hands and Heavy Hearts; Dead and Divine - Antimacy; DESIGN THE SKYLINE - NEVEAH; Disturbed - The Lost Children; Execute The Sinner - Threnody; Far From The Tree - You've Crashed Your Only Vessel; Fit For An Autopsy - The Process Of Human Extermination; Go Radio - Lucky Street; Greeley Estates - The Death Of Greeley Estates; In Flames - Sounds Of A Playground Fading; Korn - The Path Of Totality; Like Moths To Flames - When We Don't Exist; Machine Head - Unto The Locust; Maylene and the sons of disaster - IV; Molotov Solution - Insurrection; My Autumn - Oblivion Era; Taking Back Sunday - selftitled; Trivium - In Waves; Unearth - Darkness in the Light; Vanna - And They Came Baring Bones; Whitechapel - Recorrupted EP


      -> 5.2. "Shame on me"-Alben, die wohl definitiv den Hang zum Treppchen gehabt hätten:

      The Dear Hunter - The Color Spectrum (Complete Collection); Frank Turner - England Keep My Bones; TesseracT - One; Florence & The Machine - Ceremonials; Jack's Mannequin - People and Things; James Blake - James Blake; Mastodon - The Hunter; The Devil Wears Prada - Dead Throne; Wugazi - 13 Chambers; Blink 182 - Neighborhoods; Protest The Hero - Scurrilous; Russian Circles - Empros; Substructure - Monolith; Explosions in the Sky - Take Care, Take Care, Take Care; Foo Fighters - Wasting Light, Coldplay - Mylo Xyloto


      6. Runner-Up Alben, die es nicht in die Top30 des Jahres geschafft haben:


      -> 6.1. 3.5er Alben die sich eine Erwähnung dieses Jahr redlich verdient haben:

      Aegaeon - Dissension



      Fetter Death/Djent/Mosh Mix auf den Spuren von The Contortionist und Born Of Osiris, leider noch mit zu brokem Songwriting hier und da. Definitiv trotzdem ein Auge drauf behalten, die Jungs werden noch groß. Nettes Coverartwork zudem.

      Structures - Divided By



      Leicht weg vom Material der EP, weniger Progressivität und Ideen, dafür mehr "auf die Fresse" und Djent-Einschübe. Kann man mögen, muss man nicht. Mir gefällts.

      While She Sleeps - The North Stands For Nothing



      Eine der großen Überraschungen dieses Jahres. Live eine totale Macht, coole und weise Lyrics, das beste Video 2011 (siehe ganz unten) - dicken Daumen hoch von mir. 2012 wird ihr Jahr.


      Keyes - Therefore/Without EP



      Geheimtipp von Timi Boy, kann man mal reinhören wenn man auf La Dispute plus Chillfaktor steht.


      Oh, Sleeper - Children of Fire



      Ein verzweifelter Versuch, ein "Son Of The Morning 2" zu schreiben, der aber eher missglückt ist und daher sehr traurig, düster und böse daherkommt. Trotzdem ein tolles Album für sich gesehen mit starker Tension über die Tracks hinweg, featuring den Übersong "Hush Yael" (kommt nochmal unten bei den Songs).

      We Came As Romans - Understanding What We've Grown To Be



      Die logische Fortsetzung von "To Plant A Seed", Hammer Produktion, Cleans bisschen entschärft, besseres Screaming - alles richtig gemacht. Die nächste Platte wird make or break für sie.

      All Shall Perish - This is Where it Ends



      more like a 3.75. this record is really great. close to awaken the dreamers but more straightforward, even with the memberchanges. slightly worse than suicide silence's new though. and no competition with BoO/beheading of a king/circle of contempt because ASP are deathcore and want to be deathcore, no future-tech-ambient-chugridden-metal-deathcore ,) these bands can coexist without any difficulty. ps: I forgot - the record itself is definitely too long.


      Destruction of a King - Consumed



      Spaßiger und selbstironischer Hardcore mit netten Mosheinlagen, zu eintönig um vollends zu überzeugen aber auch viel zu lustig (- diese Texte, oh man!!) um sie nicht zu mögen. Klares Weiterspinnen der Ideen ihrer EP, das nenne ich Progression. Auf der nächsten CD etwas mehr Ernst und Abwechslung und wir bekommen neue The Ghost Inside-Konkurrenten, haha. *duckundweg*

      Eyes Like Diamonds - Frequencies



      Möglicherweise der interessanteste Listen der ganzen aufgelisteten Alben hier, sehr konsistente Platte aber auch sehr schwer fassbar meiner Meinung nach. Braucht schon die ein oder andere Rotation um sie vollends genießen zu können, denn so unsrs wie sie sich geben, sind sie gar nicht. Es hat irgendwie alles einen Sinn, einen Hintergedanken, eine Tür. Nur die muss man erstmal aufstoßen. Alternativ-Tipp!

      Arsonists Get All The Girls - Motherland



      considering the sound, ideas and stuff, this is basically Portals 2. first half is kinda boring, the second is more varied. especially "will someone please turn down the ocean?", "tempest" and the beautiful "west cliffs" rule as fuck. unfortunately the rest can't keep up with these killer tracks. still a great record.


      Legend - The Pale Horse



      Einen zacken besser produziert als "Valediction", daher noch um einiges fetter vom Sound her. Das nützt aber nichts, wenn das Songwriting hier und da nachgelassen hat, bzw. auf die Dauer einfach redundant wird. Trotz der Fillertracks ist die Scheibe genau wie Legend an sich immernoch eine Hausnummer im Moshcore, Chad Ruhlig der alten Granat' (Ex-For The Fallen Dreams) sei Dank.

      This Romantic Tragedy - Reborn



      Total überproduzierte newschool Kommerzplatte für Konsorten wie enrag3d & Co, die aber definitiv Spaß macht und seine Glanzpunkte hat. Darf man trotzdem bitte nicht Ernst nehmen, sonst bekommt man ein großes Problem. Tragic Hero Records halt ;) Brain off, Elektrobreakdowns on.

      In Fear and Faith - Symphonies EP



      Nettes Experiment von In Fear and Faith ein paar ihrer alten Songs zu rehashen und etwas ruhiger wieder einzuspielen. Darf man durchaus einen Spin geben, es sind künstlerisch wertvolle Klavierlinien hier drauf.


      The Plot In You - First Born



      really enjoyable for a "standard" newschool/scene metalcore record. nice cleans and overall interesting for the fallen dreams-fake with a weaker shouter but less breakdownwanking.


      Ten After Two - Truth Is...



      Underrated with a 3, overrated with a 3.5. Probably a 3.25-thing. Even if they come with great technique and good ideas, Ten After Two aren't able to grab me at first listen. They certainly delivered a fine record here, but I would heavily suggest them to work on their catchiness and accessibilty.


      Salt The Wound - Kill the Crown



      Salt The Wound mit einem Deathcoreplättchen das für meinen Geschmack schon wieder zu viel Death Metal Anteile enthält, erst recht considering ihre Vergangenheit, welche mit "Carnal Repercussions" und "Ares" mehr als hochkarätig und breakdownlastig besetzt ist. Naja, wenigstens sind sie erstmal wieder da. Die nächste CD (die hoffentlich kommt!) darf es dann wieder besser machen.

      The Color Morale - My Devil In Your Eyes



      Nette Stino-Metalcore Platte vom Reißbrett, gut für zwischendurch geeignet. Wenige Highlights und etwas Potentialverlust wenn ich an "We All Have Demons" zurückdenke, aber besser man hält grob sein Niveau, als komplett abzusacken, nicht wahr? Aber immer wenn ich die Jungs hier höre, frage ich mich, was CALLAHAN eigentlich machen. Leben die noch? Who knows. Direkte Konkurrenten jedenfalls.


      Architects - The Here and Now



      Weggang von Bekanntem und Vertrautem, daher wohl auch ein Letdown für 80% der Fans. Trotzdem ein fähiges Album, das zu leugnen wird schwer. Musikalisch einfach viel zu gereift und routiniert.

      Times of Grace - The Hymn of a Broken Man



      Adam D. und Jesse Leach - was soll man da noch sagen. Masterminds am Werk. Schade, dass es nicht noch etwas abwechslungsreicher geworden ist. Nächstes mal gern noch mehr Songs der Marke "The Forgotten One" (kommt unten nochmal).


      -> 6.2. starke(!!) 3.5er alben mit hang zur 4:

      Altars - Opposition EP



      Schlimmster Moshcore, überragender Output der Newcomer Altars. Von Chad Ruhlig protegiert, welcher auch einen Gastauftritt in Song 2 hat. Intro+Song 2 sind auch unten nochmal in der besten Songliste vertreten. Must listen für alle Moshfreunde hier, habe ich mir erst original gekauft.

      There For Tomorrow - The Verge



      Hatte ich die Monate schon im Alternative-Thread gepostet, vom Alter Bridge-Soundmann produziertes Machwerk der Jungs von There For Tomorrow, die langsam aber sicher erwachsen werden.

      Lands - Emperor EP



      a definite grower. 3.75 for now, most probably going to rise in no time. incredible newcomers from the island of choice. hardcore with progressive, ambient and post-metal touches. original.


      Hundredth - Let Go



      3.75 - muuuuuuuuuuuuuuuch better than When Will We Surrender...vocal work+breakdowns+melodies improved _drastically_. huge t-up! next record will be groundbreaking I suppose/hope.


      Secret Band - selfitled EP



      So sieht eine mögliche Zukunft von DGD aus, sollte Jonny mal für immer im Gefägnis oder auf der Straße landen. Nett, ideenreich, verspielt. Guddli³.

      Dream On, Dreamer - Heartbound



      Definitiv ein Soundchange zur EP, klar - diesmal aber erstmalig und völlig untypisch eigentlich für eine solche "Szeneband" - for the better. "Heartbound" klingt gewachsen, durchdacht, so wie man sich das vorstellt. Noch so eine Scheibe bitte, dann aber mit mehr Hits und alles ist okay.

      Beheading Of A King - Quasar: Preserving Legacy EP



      Technischer Overkill im Fahrwasser von Born Of Osiris und Circle Of Contempt. Macht Appetit auf mehr, geben wir ihnen die Zeit.

      Basement - I Wish I Could Stay Here



      Von tree bis auf den Tod gehypte Newcomerband aus GB, für mich leider ein wenig zu gesichtslos und unmarkant für die Top 30 dieses Jahr, auch wenn ich jetzt schon weiß, dass ich für diese Entscheidung gelyncht werde. That's life.. Selbstverständlich trotzdem einige Spins wert, huge potential!

      The Air I Breathe - Great Faith In Fools



      comparable with for the fallen dreams', better than eyes have seen the glory's but slightly worse than altars' new record. overall a nice piece of generic metalcore/moshcore.



      -> 6.3. 4er Alben:

      A Plea For Purging - The Life And Death Of A Plea For Purging



      Ohne Frage ihr bestes Album bis jetzt, eine Band die es ähnlich wie For Today schafft, sich von Album zu Album zu steigern. Eine Seltenheit heutzutage. Und ein verfickter must listen dieses Jahr. Der Bass auf dieser CD ist der audibelste und gleichzeitig krankeste den ich anno 2011 gehört habe. Übel. Und die Cleans sind unerwartet stark stellenweise. Bitte, bitte zwei Spins geben.

      City & Colour - Little Hell



      Wenn man Alexisonfire verlässt, dann macht man das nicht einfach so oder aus Dumdideldei, sondern Mr. Green hat sich schon etwas dabei gedacht, als er den Dallas-Weg einschlug. Hier könnt ihr es nachlesen, ein tolles Interview einer Freundin von mir: allschools.net/interview/1296262

      August Burns Red - Leveler



      Oh, oh. Achso erwartet jetzt mit Sicherheit einen Mammutparagraph von mir. Meine einstige (oder immernoch?) Lieblingsband verhunzt ihren meiner Meinung nach bis dato makellosen Lebenslauf. Naja, verhunzt nicht, aber verändert. Und es ist eine Veränderung zum Negativen, wenn man ein 4.5er Album schreibt, dann ein 5.0er, dann ein 4.5er und jetzt nur auf ein 4er kommt. Viel zu metallastig kommt "Leveler" so daher, besteht das Album doch aus 80% Riffing, 10% Soli, 5% Ideen und only 5% Breakdowns. Das ist aber viel zu wenig für eine einstige Szene_legende_ wie ABR. So bleibt mir nur zu sagen: sad things are sad. Ein paar Brecherlieder hat es ja, und auch insgesamt ist die Platte superkonsistent. Sie ist nur einfach nicht so meins, wie die alten Sachen. Deal with it. Oder vielleicht muss ich das erstmal. Die Tour mit BTBAM hat jedenfalls mMn eher geschadet, als geholfen. Manchmal sucht man sich eben die falschen Vorbilder aus, c'est la vie.

      The Venetia Fair - The Pits EP




      very fresh, even if it's reminding me of older chiodos and newer panic! at the disco. either way I like it. a 3.8-thing, which seems like a weak 4, basically.


      Limp Bizkit - Gold Cobra



      Spaßiger und selbstironischer Listen der an die alten Tage des Nu Metal zurückerinnert. Ich persönlich habe auf so ein Album gewartet, und ich hoffe auch Linkin Park springen irgendwann endlich mal über ihren mittlerweile ellenlang gewordenen Schatten und machen "Hybrid Theory 2" oder vonmiraus auch "Meteora 9 3/4".

      Suicide Silence - The Black Crown



      thank god it's better than no time to bleed .> suicide silence are back, remembering their cleansing-roots while bringing some new fruits to the table like guest appearances (korn, suffokate), whispered vocals and more guitar diversity. it's not the quality-record and instant "blow your ears up"-cd like their firstling but ultimately they are back on the right path, finally leaving the trail of fail that NTTB was, haha. good for them.


      The Cinema - My Blood is Full of Airplanes



      Cooler, entspannter und leicht mitreißender Listen. Das Soloprojekt des Lydia-Frontmanns, welches die neue States-Full Length easy mode aussticht, selbst in den pop references.

      The Jezabels - Prisoner



      Hochinteressanter Indie/Alt Rock & Avantgarde-Mix mit mega spannenden Texten, irgendwo mit Schnittmengen zu Florence + The Machine. Braucht aber Zeit und Muße.

      Alesana - A Place Where the Sun is Silent



      Basically "The Emptiness 2", nur leider recht lang und bedeutungsschwanger geraten und mit weniger Hits. Das nächste Mal wieder eine CD, dann klappt es auch mit dem Replay Value und der 4.5er Region.

      Elitist - Earth EP



      Total geiler Mosh/Djent Mix von den meiner Meinung nach ehemals zu unrecht gehypten Elitist, jetzt aber Gott sei Dank zu recht hoch gehandelten. Die zweite Hälfte der EP enthält exakt alle Songs der ersten Hälfte, nur nochmal instrumental nachgeliefert. Sehr coole Idee, was der EP definitiv die nötige Tiefe verleiht. Unbedingt reinhören!

      Madison Affair - Teenage Time



      Sehr eindrucksvolles Erstlingswerk der Berliner Truppe Madison Affair, musikalisch im Kielwasser von Konsorten wie The Handshake Affair situiert. Welch eine spaßige coincidence. Beides deutsche, beides Affären. Die Deutschen, jaja...


      O'Brother - Garden Window



      Klingen nach Thrice und Moving Mountains und waren auch erst mit beiden auf Tour - na wenn das mal keine Referenz ist...gg wp. Selbst tree hat sie abgesegnet. Starke Platte, besonders für Leute die aus dem Indie/Alternative Bereich kommen interessant.

      Life In Your Way - Kingdoms



      Zweifelsohne ein überragendes musikalisches Epos, eine Wucht von einem Konzeptalbum. Drei kostenlos veröffentlichte Einzelalben, die ein Triumvirat verschiedener Soundklimata bilden. Episch, aber vielleicht auch einen Tick zu viel gewollt, ich weiß es nicht. Kann jedenfalls auch nicht genau erklären, warum die Scheibe nicht noch ein bisschen weiter oben steht. Wahrscheinlich einfach deshalb, weil die Konkurrenz dieses Jahr so groß war. Happens in war.

      As I Lay Dying - Decas



      Hat mich total positiv überrascht die Platte, kam quasi aus dem Nichts. Ein paar Cover, ein paar alte Songs, ein paar neue - schmeckt mir. Gute Zusammenstellung. Tim Lambesis beweist mal wieder sein Händchen für Marketing und Produktionsgeschick.

      Memphis May Fire - The Hollow



      Memphis May Fire finally get loose of their southern experiments and go "scene" - but do good at it. a new Woe, Is Me is born, equipped with more ideas, enthusiasm and versatility. unfortunately a bit weaker produced than WIM's straightforward "Number(s)".


      Scale The Summit - The Collective



      Awesome post rock/metal-mix, beats the shit out of the new Long Distance Calling record.


      Decoder - selftitled



      Ich habe es leider ganz, ganz am Anfang dieses Jahres gehört (Beginn Januar) und es fällt mir recht schwer, jetzt noch perfekte Worte dafür zu finden. Was ich aber sagen kann ist, dass das Album definitiv großartig ist. Es ist vor allen Dingen konsistent. Die Gesamtheit macht so viel Sinn, das ist unfassbar. Die Leute setzen sich übrigens aus 50% alten Oceana (hört man!!) 16,6% VersaEmerge, 16,6% Of Machines und 16,8% irgendwelchen randoms zusammen, birgt also Tonnen an Potential. Das einzige was diese Platte von einer höheren Platzierung abhält ist wohl der lack of hits. Wirklich, du hörst es drei mal durch und kannst dich danach maximal an ein explizites Lied erinnern. Das ist etwas schade und schmälert halt die Langzeitwirkung, nicht aber das Hörerlebnis selbst. Das bleibt epic. Must hear 2011.


      The Murder and the Harlot - These Hands Wrote the Bastard In Me



      Mittwoch, 23. März 2011, 00:19

      sehr spannender post-hardcore/metalcore "bastard"(wie der name schon sagt^^), endlich mal wieder "nicht" nach schema F.
      also wer mal wieder in was "anderes" reinhören will mit ideen und viel potential, kann sich die scheibe ja mal geben (:


      Funeral for a Friend - Welcome Home Armageddon



      FFaF mit einer definitiven return to form, im wahrsten Sinen des Wortes. "Memory And Humanity" war nur crap, die Scheibe hier ist nur Gold.

      Rise Against - Endgame



      Quasi das Gegenteil vom Decoder-Album. Relativ unkompliziert und einfach gehalten, auch nicht unbedingt konsistent, aber einfach nur stur Hit an Hit gereiht. So geht es eben auch. Das Gelddrucken. Und das können Rise Against mittlerweile ja schon ganz gut. Seit neuestem ist es auch förderlich dafür, wenn man sich eine Amerikaflagge aufs Cover macht. Kommt immer gut hab ich gehört. :facepalm: Trotzdem problemlos hörbar, wie gesagt.

      Panic! At the Disco - Vices & Virtues



      Sehr, sehr cooles, stylishes und unbeschwertes Album mit allerhand Ideen, verrückter Verspieltheit und Experimenten. Ganz die alten halt. Gott bin ich froh, dass sie zurück sind. "Pretty Odd" war einfach Schnulli gegen das hier. Ich nenne es einfach mal das FFaF-Syndrom.

      We Are The Ocean - Go Now and Live



      Superber Listen und by far besser als "Cutting Our Teeth", leider aber eine ganz andere Richtung als man bei der EP ursprünglich mal hätte annehmen können. Macht trotzdem nichts, WATO sind groß und werden noch größer, without no doubt. Silverstein Tour, here we come. Bald sind sie solo unterwegs.

      Silverstein - Rescue



      Wenn man vom Teufel spricht, haha.
      Surprisingly catchy. Grabs you at first listen.


      Mayday Parade - selftitled



      a definite return to form. now make jason lancaster come back and conquer the world with an instant "5"-record, haha.



      -> 6.4. 4er Alben die dieses Jahr knapp an einer Top 30-Platzierung vorbeigeschrammt sind:

      Dir En Grey - DUM SPIRO SPERO



      Ich möchte nicht gleich "Meisterwerk" sagen, aber dieses Album hat mich umgehauen, ganz ehrlich. Wenn es nicht japanisch only wäre von den Vocals her, hätte es easy mode einen Platz in den Top 30 sicher gehabt. So reicht es leider nur zu den runner ups. Aber dafür zu den ganz, ganz engen. Spannend bis zur letzten Sekunde lässt einen DUM SPIRO SPERO nicht mehr los, nachdem man es einmal angemacht hat. Und abwechslungsreich(!!!), oh mein Gott. Also wenn mir einer was von einer abwechslungsreichen Platte die trotzdem noch konsistent ist erzählen will, soll er bitte vorher mal DSS hören und mir sagen, ob seine Platte immernoch diverse ist. Was hier für Genres aufeinanderprallen, das geht überhaupt gar nicht klar. Ambient, Avantgarde, Metalcore, Death Metal, Deathcore, Nu Metal(!!!)..alles. Wahnsinnsplatte. Das nächste Mal noch auf englisch, dann haben Dir en Grey für mich endgültig gewonnen. Credits to you, nemuru-san. Danke fürs "Einprügeln".

      Thrice - Major/Minor



      Nicht _ganz_ auf einem Level mit "Vheissu" oder "Beggars", aber immernoch klassisch überlegenes Thrice-Material. Top Platte, gar keine Diskussion.

      Travels - Life EP



      Cooler Hipsterhardcore von Timi Boy, den Spin bereut man keinesfalls. Mit mehr Hits hätte das sogar noch höher gehen können.

      Citycop - Seasons EP



      even if I dislike 'bluebird' and 'spring' a little, 'summer', 'fall' and 'winter' are far too epic to get a 4 denied. an interesting and charming listen.


      Against The Flood - Home Truths



      Megastarker Metalcore á la Architects, bloß mit mehr Breakdowns und einer Prise mehr Gewürz. Ich liebe diese CD und hätte sie sehr gern noch höher geranked, aber die Konkurrenz ist wie gesagt leider so bärenstark, es ging einfach kein Weg rein. Nichtsdestotrotz bin ich overly stoked für die nächste Full Length von den Jungs, denn ab jetzt bezeichne ich mich sehr gern als "Fan". Das konnte mir die alte EP noch nicht entlocken..bitte anhören!

      Thursday - No Devolucion



      Für mich das mit Abstand beste Album von Thursday, aber dass ich in dieser Hinsicht ein alter, unverbesserlicher Haterboi bin, weiß ja mittlerweile eh jeder. Dennoch, das Album macht so viel Sinn und die Lieder ergeben ein unheimlich tolles, großes Ganzes. Es ist wie als hätten sie ein Gemälde gemacht dass beim ersten Hinschauen absolut unfassbar ist aber trotzdem instant gefällt. Knapp an der Platzierung vorbeigeschlittert.


      Pianos Become The Teeth - The Lack Long After



      Haha, ich hab bei Sputnik nur geschrieben "this is superb.", einfach weil ich dachte das reicht aus. Aber das tut es natürlich nicht. Ich liebe diese CD, sie ist einfach großartig. Aber auch sie hatte weiter oben keinen Platz. Und (zu meiner eigenen Schande!) ich habe sie viel zu lange aufgeschoben. Aber gut, das habe ich ja schon länger confessed glücklicherweise ;) Anyway, der reifste Hardcore den dieses Jahr zu bieten hat mMn. So weise, oh man. Können wir alle noch was von lernen. Jeder sollte sich eine Scheibe von diesen Typen abschneiden, jeder.


      Bayonet - Bayonet EP



      true hardcore like it has to be played. strong, harsh, wild and nothing but straight-forward. great vocalist, great lyrics...heartfelt stuff. slightly behind this year's killer release of heart in hand. a good 4 over here.


      Erra - Impulse



      Wunderbarer, wunderbarer technischer Metalcore. Stellt euch Born Of Osiris anno 2011 vor, bloß mit einem siebten Bandmitglied, einem reinen Cleansänger. Und der singt dann so ähnlich wie der Typ von Periphery und traut sich auch manchmal in Höhen von Kellin Quinn (SWS) oder Charles Finn (Secret & Whisper). Für mich der direkte Northlane-Konkurrent dieses Jahr, scheitert aber knapp an dessen Größe und somit auch an der Top 30. Sehr, sehr schade. Trotzdem _unbedingt_ anhören. Fünf Daumen von mir. Alles was ich aufbringen kann. Ganz unten kommt auch nochmal ein Song, wer aber jetzt schon nicht warten kann, hört "Pattern Interrupt". Oh man, was eine Bombe.

      Goodtime Boys - Are We Now, Or Have We Ever Been



      a huge release. semi-"underground" post-hardcore/screamo from cardiff. definitely keep an eye on them - they're worth it!


      Tja, das wars dann. Diese Alben haben es alle nicht in die Top 30 geschafft. Aber jetzt gehts ans Eingemachte...

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • - Teil 2 -


      7. Meine Top 30 - Lieblingsplatten 2011:


      And so it begins.

      Platz 30: Circle Takes The Square - Rites of Initiation EP
      Post-Hardcore/Screamo/Math/Progressive



      excellent. this is excellent. and it is the first time these sputnik rating words fit more than perfectly. the greatest improvement of a band in the last ten years, facing the fact that I probably hated ATRU more than any other record on the planet.


      Hier das Sputnik Review, er kann es besser als ich: sputnikmusic.com/review/45419/…uare-Rites-of-Initiation/

      Anspieltipp: Enter By The Narrow Gates (Vorsicht! Wenn man diesen Song einmal anfängt, kann man möglicherweise nicht mehr aufhören mit dem Listen, er hat eine hypnotisierende, magnetische Wirkung auf einen - considered euch also als gewarnt!)



      Platz 29: Counterparts - The Current Will Carry Us
      Hardcore/Metalcore



      Counterparts war mal eine Zeit lang meine liebste wir-lassen-Hardcore-und-Metal-perfekt-verschmelzen Band. "Prophets" war für mehrere Monate meine Bibel was Speed und Aggression angeht. Doch ich war mir mit dem Release der Split EP letztes Jahr schon unsicher: können sie dieses Niveau halten? Können sie dieses Level aufrecht erhalten? Werden sie sich nicht zu sehr verändern? Und der Release von "The Current Will Carry Us" bestätigte meine erste Befürchtung und Angst: sie können nicht. Sie haben sich verändert. Weniger Metal, mehr Hardcore. Kein Metalcore mehr. Sondern melodischer Hardcore mit dem ein oder anderen Breakdown alle paar Songs. Ich war mir sehr unsicher, ob mir das schmeckt. Oder schmecken muss. Ja überhaupt schmecken soll. Und ich habe viele Spins gebraucht um wertschätzen zu können, was sie jetzt machen. Aber anders als Texas In July haben sie Gott sei Dank nichts von ihren Skills verloren. Sie sind immernoch ungemein reif und technisch ausgefeilt für ihr Alter, immernoch lyrisch absolut erste Garde und immernoch so wütend wie früher. Nur halt anders wütend, musikalisch gesehen. Und das muss man wohl in diesem Fall hinnehmen. Ich gebe zu, nicht mit einem Blick zurück, nicht mit der Ernüchterung der Vergangenheit, aber dennoch akzeptieren. Wenn etwas gut ist, sollte man das auch wertschätzen können. Und ich kann Counterparts für das Gratulieren, was sie jetzt haben. Progression auf eine andere Art und Weise, nicht im Sinne von "Verbesserung etwas bereits Bestehenden", sondern im Sinne von "Veränderung in eine andere Richtung, aber trotzdem ein gleichzeitiges Daran-wachsen". Gratulation, Counterparts. Ihr seid gewachsen. Und ich höre euch immernoch. Nicht mehr so gern wie früher, aber immernoch gern. In diesem Sinne gebe ich euch THE CONSTANT, den Song, der am allerbesten darstellt, was Counterparts für sich alles erreicht haben und was sie jetzt ausmacht. Herzerfüllten und wütenden Melohardcore, gereift an den eigenen Überzeugungen.

      Anspieltipp: The Constant



      Platz 28: Between the Buried and Me - The Parallax: Hypersleep Dialogues EP
      Progressive/Metalcore
      Sonderpreis Technik 2011



      Rein technisch gesehen mit großer Sicherheit unter den Top 5 Alben und EPs die dieses Jahr ÜBERHAUPT in ALLEN Genres majormäßig released wurden. Totaler Overkill und Overwank von Riffs, Drumlinien, Geschrei und Ideen. Unmöglich in einem Spin fassbar. Allein der Name ist ja schon hilarious. "The Parallax: Hypersleep Dialogues". Ich meine, wer lässt sich sowas einfallen. Und wer nimmt dich zu sowas mit. Zu solch einer Reise. Einer Odyssee der epicness. Es ist gleichzeitig die erste Scheibe von Between The Buried And Me, die mich wirklich vollends überzeugt. Das sind scheiß Genies, mehr nicht. Kann ich mir aber auch nicht immer anhören, also da braucht man schon viel Muße und Konzentration dazu. Ich nenne es einfach mal das "Converge-Syndrom".

      Anspieltipp: Specular Reflection



      Platz 27: The Dangerous Summer - War Paint
      Alt Rock



      Wie ich schon im Alternative-Thread sagte: für mich die beste reine Alt Rock Platte des Jahres:
      Der Alternative Thread [nix Hell]
      Die logische Fortsetzung von "Reach For The Sun". Muss man unbedingt mit Lyrics nebenbei durchhören.

      Anspieltipp: I Should Leave Right Now



      Platz 26: Moving Mountains - Waves
      Alt Rock/Post-Hardcore/Post-Rock



      Eine Band die früher reinen Post-Rock gespielt hat und die ihre halbe Fangemeinschaft dadurch verärgert respektive verloren hat, jetzt eine Mischung aus Alt Rock und Post-Hardcore zu spielen und quasi Thrice #2 sein zu wollen. Ob das gut oder schlecht ist sei erstmal dahingestellt, ich feiere die neue Platte aber jedenfalls sehr gut ab. Wer gern mal wieder etwas in Richtung Thrice oder neueren Oceana hören möchte (die sie selber[!!] oftmals zitieren), der darf hier sehr gern zugreifen. Das angehängte Lied ist nothing short but magnificent, sobald die Geigen einsetzen hat man verloren meiner Meinung nach. Ein mehr als würdiger Platz in den Top 30.

      Anspieltipp: Full Circle



      Platz 25: Born Of Osiris - The Discovery
      Metalcore/Deathcore/Progressive



      Born Of Osiris finally getting their shit together. Sie kriegen sich wieder ein und kapieren, dass "A Higher Place" totaler Bullshit war, nicht zuletzt wegen des selbsterklärten ehemals neuen Songschreibers. Sie besinnen sich auf das was sie am besten können: atmosphärisch und gleichzeitig technisch sein, adden ein paar Breakdowns und fertig ist die neue Scheibe. Sehr, sehr runde Sache diesmal - abgeklärt, ideenreich und hundert mal gereifter als alles, was man dieses Jahr (schon) von ihnen erwartet hätte. Ich hoffe die nächste Scheibe baut auf dieser hier auf und wird dann nächstes Jahr AOTY, das wäre mein größter Wunsch für sie. Im Spoiler das mit Abstand geilste Lied dieses Albums, die Effekte und Keys/Streicher sind einfach nur überlegen³.

      Anspieltipp: Two Worlds Of Design



      Platz 24: Glassjaw - Our Color Green (The Singles)
      Post-Hardcore



      Ich weiß nicht, was ich noch über glassjaw sagen muss, dass ich nicht schon mal irgendwo gesagt habe. Sie sind neben ein paar anderen wie z.b. At The Drive-In _die_ Größe des Post-Hardcore. Vorreiter, Vordenker, Verrückte. Positiv Verrückte. Vorbilder für Lower Definition und hunderte anderer Sprösslinge rund um den Globus. Jetzt sind sie nach ewiger Pause mit zig EPs zurück und wirbeln das Leben so mancher Hipster gehörig durcheinander, der schon all seine LPs eingemottet hatte. Coloring Book war wegen den zwei strangen Eingangstracks nicht ganz so mein Fall, aber "Our Colour Green" hat es mir von vornherein angetan gehabt. Glassjaw wie man sie kennt und liebt, Auge in Auge mit den Full Lengths und El Mark.

      Anspieltipp: All Good Junkies Go To Heaven



      Platz 23: Defeater - Empty Days and Sleepless Nights
      Hardcore



      Defeater wagen mit "Empty Days and Sleepless Nights" einen riskanten Spagat, so mixen sie modernen Hardcore mit melancholischen Stücken, Marke: "alte City & Colour". Oder anders: Wann habt ihr das letzte mal ein Hardcore Album gehört, auf dem in der zweiten Hälfte nurnoch Akustikgitarre gespielt wird? Ich für meinen Teil noch gar nicht, bis zu dem Tag, als ich die neue Defeaterscheibe in meinen Player legte. Doch für mich funktioniert der Spagat perfekt muss ich gestehen, ich liebe beide Arten von Songs, sowohl die harten, wütenden, als auch die weichen, gefühlvollen. Lasst euch darauf ein und ihr werdet nicht enttäuscht werden. Im Notfall könnt ihr sogar nur eine Hälfte hören und die andere dann wegschalten, haha. Soll auch möglich sein ;)

      Anspieltipp: Dear Father


      Platz 22: Walking With Strangers - Hardships
      Metalcore/Mosh



      Fun Fact: "Hardships" ist mit 3.5 das einzige Album in dieser Top 30-Liste ohne 4.0 oder 4.5er Wertung von mir. Wieso die Platte den Sprung in diese Liste dann trotzdem geschafft hat und gleich auch noch so hoch mitde einem guten Zwanziger? Ich werde es euch sagen. Vor exakt(auf den Tag genau!) zwei Jahren, am 29.12.2009 habe ich diese Dudes aus Schweden entdeckt und ihnen Potential attestiert:

      Der Metal Thread (HELL YEAH! xD)

      Jetzt sind sie hier in Deutschland auf Tour gewesen, ich habe sie gesehen und sie waren epic as fuck. Ihre erste(!) Full Length hat mein Herz demnach im Sturm erobert, spielen sie doch Ami-Metalcore der feinsten Sorte. Schön breakdownlastig und ins Gesicht, ganz wie ich es Liebe. Nette Synths und Ideen kommen zur Mitte des Albums hin ins Spiel und lockern das bis dahin möglicherweise leicht eintönige Klangbild merklich auf. So hat man eine recht chillige Bridge in "Dead Hands" (u.a. auch Anspieltipp) und nette Ambient+Keyspielereien in "These Walls pt.1", welches dem Albumflow wirklich sehr gut tut, bevor es mit "Never" wieder herb in die Vollen geht. Ich kann euch nur raten den Jungs mal eine Chance zu geben, sowohl live als auch auf dieser CD zeigen sie wirklich ihr Allerbestes.

      Anspieltipp: Dead Hands, Legends



      Platz 21: Everyone Dies In Utah - Seeing Clearly
      Modern Post-Hardcore/Metalcore



      Definitiv das unsrs'te Album dieser Liste, völlig klar. Teilweise Autotune, teilweise hilarious Keys und Synths, lächerliche Tracknamen, halt alles was der Funhörer, "Partycore'ler" und wie ihr euch gern so nennt braucht. Aber es gibt eben einen feinen Unterschied zwischen Scheiße wie brokenCYDE und Szenebrocken wie Asking Alexandria. Und der Unterschied ist zum einen die Art und Weise, wie sich vermarktet wird und zum anderen die technischen Fähigkeiten. Bei brokenCYDE kommt sehr, sehr viel aus dem PC und die Leute benehmen sich wie scheiße, bauen ein Image zusammen das kein rational denkender Mensch mögen _kann_. Asking Alexandria z.b. hat hingegen schon den ein oder anderen technischen Kniff auf Lager, die Producer und Masteringleute sind jedenfalls eindeutig auf ihrer Seite und setzen sich auch mit dafür ein, dass die CD am Ende gut und ernst klingt, und nicht "lächerlich". Everyone Dies In Utah wagen den Sprung in die Grube, die bleibt. Dort wo keiner hin will. Technisches Können, aber sich selbst trotzdem nicht so schrecklich ernst nehmen müssen. Somit konkurrieren sie quasi 1:1 mit Bands wie Escimo Callboy oder That's Outrageous. Während letztere aber die Kurve zu einem geilen Album schlussendlich doch nicht so ganz kriegen, trumpfen EDIU(yay! wer hat das gleich gebracht neulich?) auf to pull it off: "Seeing Clearly" ist eine Spaßbombe die man sich auch anhören kann. Die einen mitreißt. Die weiß was sie tut, aber gleichzeitig nicht dead srs dabei sein muss. "Bar Fightz & Disco Lightz" zeigt z.B. eindrucksvoll, wie man im modernen Post-Hardcore einen poppigen Song schreibt, der funktioniert und "klickt". Einfach, aber effektiv.
      Für den leckeren Brain-Off-Happen zwischendurch also meine direkte Empfehlung an euch. Alles obendrin löschen und die Jungs hier hören. Imoshen und enrag3d werden die beispielsweise feiern, wenn sie sie nicht eh schon kennen.

      Anspieltipp: Bar Fights & Disco Lightz, Dude... I Know... It's Everywhere, Adrian Makes It Rain


      Platz 20: Lydia - Paint it Golden
      Indie/Alt Rock/Pop Rock



      Wir hatten im SLOC oder wo das war schonmal eine längere Diskussion darüber, Fazit ist, dass es natürlich nicht an Illuminate herankommt, aber das sollte es auch gar nicht. Man sollte sich in erster Instanz freuen, dass es besser als "Assailants" ist, und in zweiter, dass sie überhaupt wieder zusammen sind und noch Musik machen. Unter diesem Gesichtspunkt kann man "Paint It Golden" nämlich noch einmal ganz anders sehen und ihm den nötigen Credit und die Spins geben, die es verdient. Und "PIG" braucht einige. So viel kann ich schonmal vorweg verraten. Es ist einfach nicht die "Hitbombe" die so mancher vielleicht erwartet hat. Aber auch nicht die melancholische Wüste der Tiefsinnigkeit oder das progressive Meer der Möglichkeiten. Es ist einfach eine CD die von Herzen kommt und auch mit dem Herzen in mind gehört werden muss. In Ruhe, Andacht und mit Liebe. 20 Spins habe ich neulich zu einer Freundin gesagt. Ich quote innovativerweise mal das Gespräch:

      Seraph:
      hmm das neue lydia album ist schon geil
      20 spins = autowin
      Hermine*: (*Name von der Redaktion geändert)
      20 spins = autowin?
      Seraph:
      20 mal durchlaufen lassen und du hast automatisch gewonnen
      weil du es dann vollends erfasst
      ^^
      und auch die weniger markanten lieder gut finden kannst
      war bei assailants ähnlich
      Hermine:
      okay^^
      dann hab ichs noch nicht oft genug gehört
      [...]
      Seraph:
      ist auch sehr interessant
      vom spinverlauf her
      beim ersten mal hören dachte ich auch "okay ist lala"
      dann der zweite spin war "WTF zu strong"
      dann der dritte "okay es ist geil aber nicht überragend"
      dann der vierte wieder anders
      nach 10 dachte ich okay es ist lala aber immernoch "gut"
      Hermine:
      wahnsinn was du da denkst ^^
      Seraph:
      und dann jetzt nach 20 kann ich das gesamtkonstrukt begreifen und bewerten und sagen, dass es schon durchdacht ist und alle songs sinn machen und irgendwo brauchbar sind mehr oder weniger halt
      4.0/5
      joa und das halt für jedes lied seperat ;D


      Sollte reichen, die Intention ist klar geworden. Einfach selbst eine Meinung bilden nach den 20 Spins und gut: allmystery.de/dateien/0,129840…ild-dir-deine-meinung.jpg

      Anspieltipp: Dragging Your Feet In The Mud



      Platz 19: Onward To Olympas - The War Within Us
      Metalcore/Mosh
      Sonderpreis Breakdowns 2011



      Onward To Olympas habe ich immer belächelt. Die alte Scheibe "This World Is Not My Home" war unausgereift, noch jugendlich von den Songstrukturen her und so weiter. Ich habe immer Mittel und Wege gesucht, sie weiter klein halten zu können und das haben sie mir auch problemlos möglich gemacht. Doch nicht so mit "The War Within Us". Diese Platte traf mich _völlig_ unerwartet, quasi right in the kisser. Eine Weiterentwicklung exponentieller Art, zwar hier und dort zusammengeklau(b)t, aber wen juckt es, wenn das Endergebnis so convincing sein kann!? Eine Prise With Life In Mind hier, eine Scheibe For The Fallen Dreams dort, ein kräftiger Schuss For Today zum Abschluss, kräftig umgerührt und fertig ist das neue "OtO-Süppchen". Der Cleangesang mag(!) anfangs etwas schwächlich auf der Brust erscheinen, aber nach 2-3 Spins wird man definitiv auch mit jenem warm, mein Wort. Ansonsten könnt ihr euch ja anhand der Bandnamen vorstellen, wie die Suppe schmeckt: Tonnen von richtig(!) fetten Breakdowns hier, Basspads und Drops dort, alles fein abgeschmeckt mit besten Melodieprisen. Meine Metalcore-Progressionsüberraschung 2011. Neologismen for the win.

      Anspieltipp: Unsuitable Patterns, Accuser, Structures



      Platz 18: Emmure - Speaker Of The Dead
      Metalcore/Mosh



      Surprisingly interesting output by a band that reached it's bottom with their latest record 'Felony'. On the one hand 'Speaker Of The Dead' is an incredibly brutal and heavy ride with some outstanding tracks like 4 Poisons 3 Words, Lights Bring Salvation and their two singles. And on the other hand it features weak, replaceable material like Area 64-66 or My Name Is Thanos and shows a kind of undeniable redundancy in breakdowns and overall musicianship after examining the whole length and consistency of the record in detail. In terms of production, it's easily Sturgis' best work ever. The bass lines are perfectly audible, dubstep elements, electronic parts and samples fit nicely and the general groove knows how to be hypnotizing and tight at once. All in all not really an excellent record, but a great one for Palmeri & Sons. Their third best, placing shortly after 'The Respect Issue'. 3.8


      Anspieltipp: Solar Flare Homicide inkl. Video (^^)



      Platz 17: Aglacia - Generator.Operator.Destroyer.
      Post-Hardcore/Progressive



      Ich hatte sie hier schonmal gepostet und ich werde sie auch weiterhin hypen und sharen. Eine Gruppe die kein Schwein kennt. Progressiver Post-Hardcore aus Florida mit keinen 2k Likes. Total krank wenn man sich das überlegt. Diese Jungs sollen so unbekannt sein? Diese Jungs mit dem besten CD-Artwork 2011?





      Diese Jungs die noch keine einzige EP haben und eine erste Full Length herausbringen, die auch von UNDEROATH hätte sein können?!? Unglaublich. Unfassbar. Für mich zumindestens. Ich attestiere dieser Band eine Abgeklärtheit wie sie mir schon lange nicht mehr untergekommen ist. Das kann man auch nicht mehr Newcomer nennen. Das ist der nächste Stern am Musikhimmel, wenn sie das wollen und sich weiter den Arsch dafür aufreißen. Die Texte sind jedenfalls jenseits von gut und böse und bilden eine Art Konzeptalbum rund um das unausweichlichste auf diesem Planeten: den Tod. Ich möchte nicht mehr verraten, also rate ich euch dringend, euch diese Scheibe zu kaufen und anzuhören, falls ihr sie versäumt haben solltet.

      Anspieltipp: Sehr schwieriger Listen, lieber mehrmals alles an einem Stück durchhören. Ansonsten wer es wirklich nicht aushält, "The Sentinel". Durchhalten bis zur mitte, dort geht (erst) die Über-Epicness los.



      Platz 16: A Hope For Home - In Abstraction
      Post-Hardcore/Post-Rock/Post-Metal



      Dies ist diejenige CD, die ich definitiv und by far am spätesten gehört habe von all jenen, die es in die Top 30 geschafft haben. Es fiel mir sehr schwer sie korrekt einzuordnen, da sie mich einfach nur vom ersten Spin weg umgehauen hat. Jede Note, jede angeschlagene Seite, jede Fellberührung. Alles ging mir in Fleisch und Blut über, quasi instant. Dies mag wahrscheinlich auch mit dem Umstand zusammenhängen, dass ich ca. Null komma gar nichts erwartet habe. "Realis" war (entgegen u.a. beispielsweise der Ansicht achsos) ein Flop sondersgleichen und eine totale Abweichung vom Ursound den A Hope For Home früher zelebrierten. Doch dass sie sich noch weiter davon wegentwickeln wollten, damit hatte ich nun wirklich beim besten Willen nicht gerechnet. Und dann ist einfach so diese CD vor mir. Sie ist in meinen Ohren, in meinem Kopf und sie geht einfach nicht mehr raus. Magisch und groß, wie der Mond am nächtlichen Horizont. Ich kam und komme mir vor wie ein kleiner Junge, der ihn betrachtet. Der einfach so dort steht und ihn anschaut. Anschauen muss, weil er so majestätisch und anziehend ist. Viel größer und klarer als sonst. Wer das Cover von der ganz alten WE CAME AS ROMANS EP kennt, weiß ganz genau was ich meine.
      So, da ihr jetzt vom Googeln wieder da seid, kann ich euch auch noch etwas über die Musik sagen. Kurz und knapp: sie ist gut. Vertraut mir einfach und gebt dieser Scheibe ihre verdiente Chance. Wohlwollen, Zeit und Muße eurerseits. Der Letdown wird ausbleiben, ihr habt mein Wort.

      Anspieltipp: The House Where You Were Born



      Platz 15: La Dispute - Wildlife
      Post-Hardcore



      La Dispute. Wenn man den Namen heutzutage in Gesellschaft laut ausspricht, muss man schon Angst bekommen, nicht gleich unter den Jubel- und Freudenstürmen der Gruppenhipster begraben zu werden. Doch selbst der hinterletzte Musikfeind hat es mittlerweile gemerkt: sie sind im Kommen. Sie sind groß. Sie sind strong und sie haben sich das verkackt nochmal verdient. Sich ewig und drei Tage den Arsch abgespielt, in den entlegensten Orten und Clubs der Welt. Und dem muss man einfach in irgend einer Art und Weise Respekt bzw. Tribut zollen können. Wenn man das nicht kann, begibt man sich einfach auf den sekundären Pfad: man geht zum Müller, holt Wildlife und lässt es an der Theke in den Player legen. Plan B, die direkte Konfrontation mit den Gehörgängen. Tja und was einen dort erwartet ist eines der konsistentesten Alben des Jahres. Die Lyrics könnte man selbst geschrieben haben, so wahr und zutreffend sind sie. Die Art und Weise wie es dazu noch vorgetragen wird sucht seines gleichen. Es gibt viele Emo Bands die das so machen und/oder gemacht haben, es gibt einige Post-Hardcore Acts die es versucht haben, Screamo Leute die es eingestreut haben, Hop Combos wo sowas schneller und reimender vor sich geht, aber nirgendwo klingt es so originell, ehrlich und einfach "echt" wie hier. Ich referiere auf die spoken words, auf die Art wie er einfach nur vor sich her redet und die Worte artikuliert. Spricht. Ausformuliert und eben doch wieder nicht. Er hat einfach eine Konversation mit dir. Aber dann ist es doch wieder ein Song und er fängt an zu schreien. Pech gehabt. Mit antworten wird das erstmal nichts. Er redet weiter. Völlig zu recht, er darf das ja auch. Seine CD und so.
      Ich bin still, La Dispute muss man genießen, fühlen und zelebrieren. Lesen und lernen, die Lyrics vom ersten Song:

      Night fell on me writing this and I ran out of paper so I crossed the name
      Out at the top of the page. Not sure why I'm even writing this. But I guess
      It feels right. It sort of feels like I have to–like an exorcism.
I
      Guess that makes me sound crazy but that's alright. Lately I feel like I
      Might be, not that I've heard any voices or anything. Just like that
      Everyday kind, where you forget things you shouldn't and you think too much
      About death.
Maybe you know what I'm talking about. Or maybe you
      Would have known? Or had known? 
Is it once knew? I don't know what
      Tense to use.
I know I never used to feel like this. I used to never
      Think of death or hear voices. I used to feel like everything was perfectly
      In order, a normal life, but I guess then came a departure.

      That I know you understand (or would've understood?). I guess things
      Changed after that, and I'm mostly scared now.

      But it's there in the stories, or whatever they are. You can see it.
      Anybody could if they could look. I wrote some notes in the margins
      Explaining it. The rest is in between lines or in the fine Print. First,
      The feeling of abandonment, and then trying to cope. Then death and hope
      And the thing itself, waiting for me. It's all there in the pages ahead of
      Here. It's there waiting for you.
      Or for me. I'm not sure.

      The whole story.


      Ps: tree, irie und Konsorten werden mich dafür lynchen, dass es nicht weiter oben ist, ich weiß das. Aber ich widersetze mich heute trotzdem mal. Ist ja mein scheiß Geschmack, haha. Nein im Ernst, ich liebe diese Platte. Aber ich habe die restlichen die weiter oben stehen einfach exorbitant öfter gehört. Es wäre also irgendwo gegen meine eigene Ehre, mich zu betrügen und nur auf musikalische Qualität wert zu legen.

      Anspieltipp: a Letter



      Platz 14: Asking Alexandria - Reckless And Relentless
      Metalcore



      MfG Kommerzsuckerraph bringt mal wieder Asking Alexandria auf den Plan. Klar weiß ich, dass sie dem Geld hinterher rennen. Klar weiß ich, dass sie live schwach bis schlecht sind. Und natürlich ist das hier alles nichts, was den Originalitätsoscar oder den Individualitätsglobe gewinnen kann. Es hat sogar Fillertracks, haha. Aber wisst ihr was? Scheiß drauf. Es ist HELLA FUN, menschenskinder noch einmal! Überproduziertes Geschrei mit sinnfreien Synthies und stumpfen Brachialbreakdowns featuring random Brit-Gefluche? Count me in guys! Diese CD ist einfach nur "geil". Selbstverständlich kein zweites "Stand Up And Scream", aber das wäre auch utopisch gewesen. Der Keysanteil wurde genau wie der Elektroanteil erheblich reduziert (was schade ist und die CD etwas eintöniger macht), aber wenigstens traut man sich auch "Neues" und liefert z.B. mit "Someone Somewhere" einen lupenreinen Radiotrack ohne einen einzelnen Schrei ab. Fans und Muttis aller Länder haben das (herausge-)fordert, also ist AA diesem Wunsch bzw. dieser ironischen Herausforderung nachgekommen und hat abgeliefert. Und der Song ist total gelungen, da könnt ihr mir erzählen, was ihr wollt. Wenn meine Mutter den hört, singt sie jedenfalls mit. Mission accomplished, sir. Und mit der Dubstep Einlage in "The Match" hält man wenigstens die LULZ-Fahne nach oben, wohingegen in meinen persönlichen Favourites "Closure" und "A Lesson Never Learned" einfach nur schön altmodisch und in bester SUAS-Manier zerstört wird. In diesem Sinne: "Ladies and gentleman, place your fucking bets", wie es weitergehen mag.

      Anspieltipp: Closure, A Lesson Never Learned



      Platz 13: Arms Like Yours - .Architect. EP
      Post-Hardcore/Metalcore



      I cannot remember the last time I instantly loved a clean voice. It seems apparent that .Architect. changed this estimation. The present day marks the turning point: Arms Like Yours are perfectly able to capture my emotions and carry them through to my heart. A marvellous listen for a sad and melancholic night alone. Five spins of this EP and you are lost in their heartfelt sound.


      Eine großartige, großartige EP von Arms Like Yours, die sich leider kurz nach dem Release aufgelöst haben, was ein absoluter Jammer ist. Ich hätte so viel dafür gegeben, sie auch nur ein einziges Mal live sehen zu dürfen...oh man. Mir war vor diesem Release auch unglücklicherweise immer nur ihr Name bekannt, da mich die ehemals schrecklichen Cover vom Reinhören abgebracht haben. Nichtsdestotrotz: diese EP ist ein must hear für jeden der auf Post-Hardcore mit Metalcore-Elementen steht und erst Recht für Leute, die auf guten Cleangesang abfahren.

      Anspieltipp: alles(!), ansonsten das perfekte und unglaublich kraftvolle "New Skin"



      Platz 12: Casper - XOXO
      Hip Hop/Pop



      Wohl das meistgehatete Album des ganzen Threads (Gott sei Dank[!] habe ich kein Skrillex gepostet, haha), aber meiner bescheidenen Meinung nach völlig zu unrecht. Natürlich kann ich Bedenken und konstruktive Kritik von Seiten der oldschool Hopper und "Hin Zur Sonne"-Anhänger verstehen und möchte jene auch nicht negieren, aber ein jeder Artist kann sich verändern und mainstreamiger werden, ohne gleich notwendigerweise Sellout zu betreiben. Und Casper hat sich seine Popularität nicht ausgesucht. Er hat die melancholischen Lieder nicht geschrieben, damit in der ersten Reihe kleine Mädchen stehen können zum Weinen, nein. Er hat sie geschrieben, weil er sie in diesem Moment gefühlt hat. Weil er sie musikalisch umsetzen wollte, seine Emotionen. Also hat er es getan. Und seine (METALCORE!-)Band hat mitgezogen und zieht heute noch mit. Spielt alles bis auf die Samples live mit ihm mit. Macht eine riesen, riesen Show und(!) lässt auch die alten Klassiker nicht zu kurz kommen. Na aber, wenn das mal nichts ist.
      Haters gonna hate, die Scheibe ist überlegen. Und für jeden Menschen hörbar, egal aus welchem musikalischen Metier er oder sie kommt. Perfekt zum chillen, rausgehen, whatever. Intelligent, durchdacht und super produziert. Dicken Daumen hoch von mir.

      Anspieltipp: Michael X



      Platz 11: Apollo - Lighthouse EP/Apollo - selftitled EP
      Post-Hardcore/Indie/Alt Rock


      &


      Wieder so eine verhältnismäßig unbekannte Band (: Aber mir ist das total egal, was ich die Jungs dieses Jahr schon gehyped und gefeiert habe, das ist nicht mehr schön, glaubt es mir. Sicherlich habe ich einen jeden von euch schon mit ihnen genervt. Wenn nicht zwei Mal. Ich habe jeden Jens auf der Straße angehalten und ihm gesagt, er soll das hören. Ich habe jeden bösen Blick mit erhobenem Zeigefinger geahndet, den ich in der S- oder U-Bahn dafür bekommen habe, dass ich in der Luft Schlagzeug mitgespielt habe, zu den Lyrics stumm meinen Mund in den wildesten Winkeln verzogen habe oder sonst etwas getan habe, dass meine Mitmenschen in ihrem Leben beiinträchtigt. Ich höre Lighthouse in den letzten Monaten zu 50% von allem mit-den-Kopfhörern-rausgehen und in den ersten Monaten des Jahres war es halt die selftitled EP. Ich habe das Sputnik-Profil dieser Band erstellt und werde nicht umhin kommen, die Welt solange zu säubern und zu bekehren, bis jeder diese Überkläuse mindestens einmal angehört hat. Ich liebe sie und habe ihnen auch auf Facebook schon meine Gefühle gestanden. Es wundert mich wirklich, dass sie mich noch nicht blockiert haben. Wahrscheinlich ist ihnen mein lebenslanger Support ja sogar wirklich etwas wert. Und der Tag an dem ich sie das erste mal live sehen werde, wird der beste Tag meines Lebens, das kann ich jetzt schonmal vorweg sagen. Außer, In:Aviate hat eine Reunion und kommt hier rüber. Das wäre dann quasi das gleichwertige Pendant.
      So lange höre ich weiter Apollo und kritisiere sie nur aus einem einzigen Grund: dass sie gesagt haben, sie bringen ein Album heraus und dann ist es ein vertrolltes DREILIED-"SINGLE ALBUM", was eigentlich nichts weiter als eine popelige und dazu noch kurze(!!) EP ist. gg Apollo. Einzige Kritik possible. Musikalisch ist das für mich unantastbar. Man könnte fast sagen, jeder, der die neue Scheibe nicht mag, mag auch mich nicht.

      Ps: Ich habe hier nur der Vollständigkeit halber beide EPs hingeschrieben, damit keine in Vergessenheit gerät und quasi als "Ersatz" für das Album, was es nicht so wirklich gab.

      Anspieltipp: die gesamte Lighthouse-EP, sind ja nur drei Songs (The Lighthouse Keeper, Cover The Sea, Three Sheets To The Wind)
      Spoiler anzeigen
      http://apollo541.bandcamp.com/album/lighthouse
      oder





      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • - Teil 3 - ( es waren zwei mal mehr als 50 000 Zeichen)

      Platz 10: Lower Definition - The Infinite Et Cetera EP
      Post-Hardcore



      So. Und schon sind wir bei den Top 10 von 2011 angelangt. Welcome, bois and görls. Macht es euch gemütlich, zehn hab ich noch.
      Da ich aber zu faul bin, mich einmal komplett zu wiederholen, quote ich einfach meinen epischen Post den ich im Februar schon verfasst habe, bzw. bin sogar noch dreister und verlinke ihn:

      Seraphs Emocore [(Post-)Hardcore/Screamo/Metalcore/Deathcore] - Thread

      Zu dem Zeitpunkt habe ich noch prophezeit, es wird die beste Platte 2011. Naja, knapp vorbei. Aber nur neun "bessere" Platten ist ja auch schon nicht nichts. In diesem Sinne, genießt mir die "neue" LowerD. Es könnte die letzte sein. Die letzte einer der größten Bands, die ich jemals gekannt habe und kennen werde. Denn wer es noch nicht weiß: ich bin LowerD Fanboy der allerersten Stunde. Von daher hält es sich wie mit Apollo. Wer der EP keinen Spin gibt, kann gleich nach Hause gehen. Aber bitte nicht über Los, damit es auch keine viertausend Mark einzuziehen gibt.

      Anspieltipp: A Penguin Dui



      Platz 9: Adept - Death Dealers
      Metalcore



      Tja, wann kommen sie denn, wann kommen sie denn? So weit vorn, doch? Oder doch so weit hinten? Jeder von euch wird das wohl anders interpretieren, aber die meisten haben wohl Adept auch in ihrer diesjährigen Liste. Man wird die Jungs einfach nicht los, man will sie aber irgendwie auch gar nicht los werden. Die Combo rund um den symphatischen Fronter Rober Ljung ist einem über die Zeit hinweg einfach schon zu sehr ans Herz gewachsen. Erst ein bisschen als Geheimtipp gehandelt mauserte sie sich bei uns im Forum doch zu einem ernstzunehmenden Gegner, um nicht sogar zu sagen zu einem massentauglichen Liebling aller. Die wenigsten unter euch werden jedenfalls bestreiten wollen, dass "Another Year Of Disaster" ein bahnbrechendes Album war in dem was es auf den Tisch gebracht hat. Partytauglichen Post Hardcore mit selbstironischem Metalcoreeinschlag, superstarken Cleans, Mitsing-Chorälen und ganglike Crewshouts en masse. Doch "Death Dealers" folgte ein wenig einer anderen Route. Ljung und seine Mannen setzten eher mainstreamtauglichere Segel und sattelten fast vollends zu moshlastigem Metalcore über, ließen die hohen Cleans beiseite und namen nur die tiefen, tourtauglichen mit an Bord und los ging die Reise. So spawnte man zwar Dauerbrenner am "World's End" wie z.B. den stets am Horizont aufblitzenden "Ivory Tower" oder die "First Minute" der "First Round", aber nicht jedes Lied wollte den Anker sofort lichten lassen und so fehlte es über weite Strecken an Schwergewichten, das Album bis zum nächsten Kontinent zu tragen. Der Umstand, dass Ljung und seine Crew trotzdem nicht untätig waren und uns ein paar nette Touren beschert haben die wir alle gern in Erinnerung behalten wertet die Scheibe natürlich ein wenig auf, und auch der Umstand dass wir weder auf die herzlichen, noch auf die lustigen Lyrics im dichterischen Seemansgarn verzichten müssen gibt einen dicken Pluspunkt. Alles in allem Segeln die "Death Dealers" damit für mich noch ganz knapp in die Top 10 dieses Jahres, womit sie sicherlich gut bedient sind und womit sie bestimmt auch selber leben können. Wenn nicht können sie ja immernoch nach der nächsten Show zu mir kommen und sagen: "Tobey? I curse the daaay - you were FUUUUUUUUUU-CKIIIIIIIIIIIIING-BOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOORN!" ;)

      Anspieltipp: At World's End, First Round, First Minute



      Platz 8: Northlane - Discoveries
      Metalcore/Mosh/Djent
      Sonderpreis Drumming 2011



      Oh man, oh man. Hier sind ja nurnoch Schwergewichte. Also wirklich. Platz 8 featured den allergeilsten Brocken Djent-Mosh-Metalcore den ich dieses Jahr mit Abstand gehört habe. So ein schlimmes Gebolze, noch fetter als Erra und Walking With Strangers zusammen - und das will beizeiten was heißen bros. Und es ist mir auch egal, ob ich diese CD schon drölftausend mal in meinem Auto rauf und runter gespielt habe: es gibt einfach derzeit nichts fetteres für mich. So ein übelst geiler Bass, so perfekte Breakdowns, super Screams, brachiale Growls straight von einem Stockwerk tiefer (da, wo es brennt!), tolle Melodien, superbe Innovationen...ich gehe ein in dieser Atmosphäre. In diesem _Drumming_. Oh Gott das Drumming. Ich darf gar nicht davon anfangen, sonst höre ich nicht mehr auf. Er ist schnell, langsam, kontrolliert, durchgedreht, pornös, perfekt. Ghostnotes, Blasts, Double Bass Attacken, Tom Tom Spielereien und ein GEQUARKE AN DER HI-HAT?!!?!? SRSLY, kein Schwein auf dieser Welt spielt so einen Käse an der Hi-Hat wie er. Als hätte er den ganzen Tag nichts zu tun. Überstrong. Man kann mal versuchen, das ganze Album über nur drauf zu achten, was der Junge dort hinten am Kit spielt. Aber ich empfehle eines: macht es nicht wirklich. Sonst werdet ihr nie mehr froh. Es ist unklar.
      So und da ist es mir auch egal welches Lied man jetzt her nimmt, perfekt-Dispossession, progressivwunder-Abrasumente, brechstangen-Comatose, abgespaced-Transcending Dimensions, superb-Exposure, auf-die-Fresse-Metamorphosis, mitsing-Solace oder bester-ending-track-ever-I Shook Hands With Death - die SIND ALLE ÜBERSTRONG. Oh wait? Habe ich gerade das ganze Album aufgezählt?? WHO CARES BRAH!? Northlane ist die Zukunft. Northlane ist ein Porno und du bist mittendrin, in der Rolle deiner Wahl. Der Schluss von Abrasumente ist das perfekteste Musikfernsehen was man überhaupt anschauen kann. Community für Blinde. Srsly, wer nach dem Crewshout (MITSINGEN!) nicht rumspringt tut mir _sowas von Leid_, das geht gar nicht.
      Huge credit geht hier raus an timi boy aka timbolaki aka arrow^gunz aka pfeil^kanone, meinen mate of choice, der mir diese Band gezeigt hat. Ich danke dir vielmals. Vielmals. Und ich werde dir noch ewig danken, denn diese Platte geht in meine persönliche Annalenbestenliste ein und stellt sich dort direkt neben die alte Volumes EP. Eine Stufe. Holy crap.

      Anspieltipp: Dispossesion, Abrasumente



      Platz 7: Of Mice & Men - The Flood
      Modern Post-Hardcore/Metalcore



      Ich spüre die Vibes, ich muss ein wenig herunterkommen. Der letzte Beitrag war wahrscheinlich etwas zu emotionally driven, von daher wird der hier jetzt mehr grounded und down-to-earth. Was ich zu Of Mice & Men sagen möchte ist, dass ich die alte Platte nicht besonders gemocht habe, was hier auch die meisten wissen. Doch dann kam Carlyle zurück, ich habe ihn in Belgien live gesehen und mir war eines schnell klar: he is da man. Er kann es einfach. Und dann kam "The Flood" raus und alles war gg. Eine richtig großartige und konsistente, moderne Post-Hardcore Scheibe die allen Leuten zeigt, wo der newschool Hammer zu hängen hat. Viele gute Metalcoreelemente, sehr viele toll gesungene Falsett-Cleanrefrains und wie gesagt eine Konsistenz die seines gleichen sucht. Heißt auf gut deutsch gesagt: fast alle Lieder sind gleich stark und man kann sie mischen oder sich rauspicken was man möchte, man wird gleichermaßen unwahrscheinlich enttäuscht werden. Völlig zu recht in den Top 10.

      Anspieltipp: O.G. Loko



      Platz 6: Of Virtue - Heartsounds
      Metalcore/Hardcore



      Habe ich sehr gefeiert dieses Jahr und ist einer der Releases, die mich für die Band selbst am glücklichsten stimmt. Of Virtue habe ich diesen Erfolg so sehr gegönnt und jetzt haben sie ihn. Man kann sagen "auf den Spuren von Misery Signals", man kann sagen "in der Fährte von Misery Signals", aber gleichgestellt sind sie auf jeden Fall noch nicht. Da fehlt noch etwas. Ein Quäntchen. Aber so viel ist es auch nicht mehr. Ich quote mich auch der Faulheit mal wieder selbst, diesmal für den Hypetrain den ich damals heraufbeschworen habe (srsly, selbst grins hat diese Platte schon gehört und bewertet):

      ###CARE: nicht jugendfrei###
      Donnerstag, 1. September 2011, 15:20
      ich liebe dieses album. ich liebe es. ich liebe es. ich liebe es.

      OF FUCKING VIRTUE.

      so ein krankkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkker schluss das ist unnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnglaublich tut mir leid:



      sickeste bridge:



      sickester track insgesamt:



      das ist alles so dermaßen, DERMAßEN misery signals, dass es gar nicht geht.
      diese platte ist für mich ein direkter controller-gegner. klar(!) leicht schwächer, aber hat dennoch das zeug zu den top5 dieses jahres. ich liebe die technik, ich liebe die genialen melodien, das perfekte shouting (einen tick weniger brachial als karl schubach auf controller, aber dennoch nahe an der perfektion), die genialen songstrukturen ("the gypsy" wie es _nicht_ in einem breakdown endet, obwohl das JEDER denkt an dieser stelle, wtf! strong! non-generic³!). diese scheibe muss man einfach zelebrieren.
      ich habs auf dauerrota seit ich es habe. zernichtet mir alles weg. mein herz, meine seele. yeah <3
      [...]
      ps:
      die drums hier in der mitte...da will ich am liebsten meinen penis rausholen und euch alle wegspritzen. srsly. geht gar nicht.
      und dann die AMBIENT gitarren <3333333333333
      tree ich hasse dich für immer und ewig, wenn du das nicht likest. wirklich. sprüche wie "wir sind eins" musst du dir dann in den wind kleben. das ist es. achso genauso. brauchen wir gar nicht reden. wer das nicht gern hört obwohl er metalcore eigentlich mag, ist nicht mein freund. HAHAH.



      Quelle: Seraphs Emocore [(Post-)Hardcore/Screamo/Metalcore/Deathcore] - Thread


      In diesem Sinne auch keine Anspieltipps, da sich diese im Quote befinden, haha.


      Platz 5: Sleeping With Sirens - Let's Cheers To This
      Modern Post-Hardcore



      Oh wie ich es kritisiert habe. Oh wie ich es nicht so lieben wollte wie ihren Erstling. Oh wie ich alles dran gesetzt habe, jedes einzelne Lied bis ins kleinste Detail analysiert habe und auf Fehler überprüft habe. Und wie ich sogar Dinge zum kritisieren gefunden habe. Aber diese Platte am Ende dann doch liebe und lieben "musste". Es war einfach meant to be, ich kann es nicht anders sagen. Sleeping With Sirens und ich, das ist eine ganz ganz lange Geschichte, die ich jetzt hier nicht erzählen werde. Ich verweise einfach mal auf meinen Blog numero dos, für diejenigen die ihn noch nicht gelesen haben oder noch gar nicht kennen, wo SWS eingehend behandelt werden. -> dotasource.de/blog/e25-seraph-meets-up-with-2
      Für diejenigen die ihn kennen oder die jetzt keine Lust auf diesen Abstecher haben (was ich verstehen kann), möchte ich einfach nur sagen: es gibt Mittel und Wege, diese CD konstruktiv zu kritisieren, auf jeden Fall, ja. Aber ich möchte und werde sie nicht (mehr) nutzen oder anwenden und wenn es nach mir geht möchte ich auch keine davon lesen. Denn wenn ihr in euch geht und der Scheibe genug Zeit gebt, wird sie auch euch vereinnehmen. Wird sie auch euch für sich gewinnen. Assimilation. Ohne Gegenwehr eurerseits. Fire. A Trophy Fathers Trophy Son. Do It Now Remember It Later. If You Can't Hang. Postcards And Polaroids. Let's Cheers To This. Alles Ohrwürmer mit der Zeit. Viel Spaß. Start with:

      Anspieltipp: Fire



      Platz 4: Björk - Biophilia
      Electronica/Ambient/Progressive/Other



      In trees Albenthread hatte ich gesagt, die Platte ist "Musik für Genies" (tree^'s Albumtipp). Ich würde das ganz gern so stehenlassen. Ich glaube man muss viel klüger sein als ein Durchschnittsmensch ist, um alles zu begreifen und nachvollziehen zu können, was hier in den Kopfhörern passiert. Ich begreife selber wahrscheinlich nichtmal die Hälfte. Diese CD ist etwas für Fetischisten jeglicher Art. Am besten natürlich Musikfetischisten. Ein magischer, mächtiger, majestätischer, modischer Malstromlisten. Alle Wörter mit "m" halt. Die coolen Wörter. Die undurchdringlichen.
      Ich wünsche euch sehr viel Freude, wenn ihr euch an dieses Meisterwerk von Album wagt. Aber plant Zeit ein. Und Verständnis für das Fremdartige. Habt Geduld mit der CD. Sie gibt es euch wieder. Alles. Doppelt. Dreifach, verzeiht.

      Anspieltipp: Crystalline



      Platz 3: A Lot Like Birds - Conversation Piece
      Post-Hardcore
      Sonerpreis Innovation 2011



      Top 3. Baby. Look how fast I can run, dad. (youtube.com/watch?v=LRK93Nto9lM) Wow.
      Also für A Lot Like Birds neue Scheibe wollte ich ursprünglich ein Sputnik Review schreiben. Doch Tag für Tag fehlten mir die Worte. Ich quälte mich ab, die "perfekten" Sätze zu finden, die "bestmöglichen" Formulierungen, die "zutreffendsten" Umschreibungen, alles garniert mit references zu DGD, Jonny, Travis' Drogenkonsum, seinem Live-behaviour und so weiter und so weiter. Und was habe ich letztendlich gemacht? Nichts. Irgend ein Klaus hat ein Review geschrieben, veröffentlicht, es war lala, alle haben gesagt okay eins reicht, gg wp. End of story. Ich schreibe mit hoher Sicherheit auch keines mehr, einfach weil ich so verärgert bin, dass sich irgend ein randombob dieser genialen Band und vorallem Platte(!) angenommen hat, anstatt jemand mit guter Recherche, Schreibe und oder fachlicher Ahnung. Aber man kann ja auch nicht alles haben im Leben, nicht wahr? Man kann nicht jeden Preis gewinnen, nicht immer der erste sein, nicht immer die Frau kriegen die man liebt usw. Es ist immer das selbe. Man muss wegstecken können. Und davon handelt Conversation Piece. Vom daily life. Vom Schnulli den Kurt und seine Spielkameraden so täglich durchmachen. Viel ist lächerlich, viel ist Quatsch, viel erleben 9 von 10 von uns never ever. Aber viel ist eben auch wahr. Oder besser: undeniable. Und das macht diese CD so genial. Sie ist vielfältig, vielseitig und ideenreich bis zum absoluten get no. Kreativer overkill sozusagen. Ich liebe sie mit jeder Pore meines Herzens und jedem Quadratmikrometer meines Trommelfells. Ich habe sie schon so oft beim Abwaschen gehört, dass sie eigentlich Abwaschsation Piece heißen müsste auf meinem Handy. Spülparadise. Tantrum for dishes. Keine Ahnung. Irgendetwas Originelles halt. Aber so heißt sie nicht. Travis hat sie Conversation Piece genannt. Und das passt ganz gut denke ich. Ein Stück lebendiger Kommunikation zwischen zwei Menschen. Dir und mir zum Beispiel. Du liest, was ich schreibe. Gerade eben. Verrückt, oder?
      Hör das Album an. Jetzt. Bitte. Danke. Und lies erst danach weiter.

      Props gehen übrigens raus an Kevin M. Kevin, falls du das jemals liest: du bist der män. Du hast es gesagt. Du hast gesagt aoty-contestant und ich habe dir nicht geglaubt. Falsch, ich habe es sogar abgestritten. Ich war ein Tor. Ein Narr. Du hast recht behalten. Wenn es dein aoty ist, bist du jetzt mein Held.

      Anspieltipp: Tantrum



      Platz 2: Heart In Hand - Only Memories
      Hardcore/Metalcore
      Sonderpreis Produktion 2011



      Platz zwei könnte genauso gut mein Platz eins sein, so schlimm bin ich abgegangen, als ich ihn zum ersten Mal gehört habe. Ich glaube ich habe mein halbes Auto zerlegt, ganz ehrlich. Mein Radio ist schon wirklich teuer gewesen aber hier hat sich das erstmals ausgezahlt, die ganzen Equalizer-Einstellungen und der Spaß. Ich hatte so laut aufgedreht, schon beim zweiten Lied (who would have guessed!!! scheiß Sherlocks!) dachte ich, ich muss taub werden. Notwendigerweise. Aber das ist nicht das Thema. Das Thema ist, dass wer bis hierhin gekommen ist, in seinen Post "Ich bin retarded so viel zu lesen, aber es hat sich trotzdem gelohnt." mit reinschreiben muss. Nein im Ernst jetzt mal. Das Thema ist natürlich die Musik. Und jene wird von Heart In Hand so sehr geliebt, dass der Sänger unter der vielen Farbe die er am Hals und Gesicht hat schon fast nicht mehr zu erkennen ist, haha. Ich finde es jedenfalls spannend, wie ich sie so lange übersehen konnte oder denien konnte, ich habe wirklich ewig gebraucht, mich mal zu einem Spin dieser LP durchzuringen. Aber auch ich habe es null komma null bereut. Melodischer Hardcore mit Metalcore Einschüben, quasi die neuen Counterparts in "nochmal geiler und besser". Das schlimmste an der Platte sind wohl nichtmal die Lyrics, sondern die überaus überragende Produktion, die einfach alles wegknallt und in den Schatten stellt 2011. Ich liebe die Produktion und den Klang dieses Albums, vom ersten Gitarrenzupfer bis zum letzten Bassdrumkick.
      Auch von kreativer Seite her ist "Only Memories" einfach nur ein Hochgenuss. Wir haben sehr viele akustische Einschübe, Intros, Outros oder geschriene Emotionen die einfach so im Raum verhallen oder auf eine eindringliche Art und Weise wiederholt werden, dass es einem Mark und Bein erschüttert. Eine ganz, ganz großartige CD und mein Platz 2 dieses Jahres. Heart In Hand, you made it.

      Anspieltipp: DAS BESTE LIED DES JAHRES ->>>>>>>>>>>>>>> Indelible Mistakes <<<<<<<<<<<<<<<<<<<-
      Spoiler anzeigen
      http://grooveshark.com/#/search?q=heart+in+hand+indelible+mistakes


      So und was kommt jetzt? Captain Obvious, oder?



      ...




      ...




      ...





      ...




      Platz 1: Dance Gavin Dance - Downtown Battle Mountain 2
      Post-Hardcore
      Sonderpreis Gitarren 2011



      Ding, dong. Wir haben einen Gewinner.
      Es war völlig, völlig klar und absehbar, dass diese Scheibe mein Platz 1 wird und für mich alten Fanboy erster Güte auch nichts anderes als verdient. Jon Mess _UND_ Jonny Craig sind back(!!!!) und komplettieren das Original-Lineup des Todes. Mit der Ablösung ABRs meine absolute Lieblingsband, releasing die direkte(!) Fortsetzung von einem meiner absoluten Lieblingsalben of all time, "Downtown Battle Mountain". Dreist, aber effektiv. Es ist mir egal wer das Album hatet oder wer sagen will es ist "gay" oder schlechter als Album XYZ, das könnt ihr euch Haterbois alles stecken. DGD sind und bleiben eine absolute Macht to be reckoned with und daran ändert sich auch Anno 2011 nicht das Geringste. Wir haben den besten lebendigen Cleansänger unter der Sonne (proofs? yes, sir. there you go: youtube.com/watch?v=M_npPviOblY || youtube.com/watch?v=PyS2satvLHY || youtube.com/watch?v=eG67BL6eMAg ), die Frickelhelden schlechthin mit den Riffs, Hooks, Licks, Tapping und allem drum und dran der Spitzenklasse (vergesst nicht: grooveshark.com/#/search?q=Hot+Water+on+Wool+%28Reprise%29 ) und einem Drummer über den wir hoffentlich kein Wort verlieren müssen, so lächerlich gut ist er. Tree hat ihn sogar mal bei seiner Traumband als Drummer gepickt, das muss schon etwas heißen. Überdies rappt(!) Will Swan im ersten Song, es gibt wieder einen jazziges Lied mit "Blue Dream" und auch sonst hat man unzählige WTF-Stellen und/oder Mitsing-Momente, die es einfach nicht von der Hand zu weisen gibt.
      Mir hat diese Platte jedenfalls zusätzlich sogar über eine sehr schwere Zeit dieses Jahres geholfen, nämlich über meine Bachelorarbeitszeit hinweg. Quasi den kompletten März über bin ich mit den neuen DGD Tunes zur Uni gefahren, zurück, wieder hin und wieder zurück. Sicherlich oft genug um das Album mit Fug und Recht als "totgehört" bezeichnen zu können bei mir. Und dennoch liebe ich auch dieses. Und wohl gerade dieses. Es gibt mir immer wieder Kraft und gute Laune wenn ich es höre, Esprit und Leidenschaft. Zu leben, zu lieben, zu tun was mir Freude bereitet, mich erquickt. Kreativ zu sein, Musik zu hören, zu machen, zu schreiben, zu springen, zu spazieren, zu rennen, whatever. Ich danke DGD für "Downtown Battle Mountain II" und ich bin der erste der anfängt sich einzupullern, sollte es wirklich und jemals ein "Downtown Battle Mountain 3" geben. DGD for life. Over and out.

      Anspieltipp: Elder Goose




      8. Die 20 besten Songs 2011:


      1. HEART IN HAND _ Indelible Mistakes grooveshark.com/#/search?q=heart+in+hand+indelible+mistakes
      2. A LOT LIKE BIRDS _ Properties Of Friction youtube.com/watch?v=WcORfGQ5_x4
      3. DANCE GAVIN DANCE _ Heat Seeking Ghost Of Sex youtube.com/watch?v=cJzrayLXAvc
      4. OF VIRTUE _ Dead Man youtube.com/watch?v=FtFOlFvAucw
      5. CASPER _ Das Grizzly Lied grooveshark.com/#/search?q=casper+das+grizzly+lied
      6. BJÖRK _ Crystalline youtube.com/watch?v=4MHbfEcV1b8
      7. SLEEPING WITH SIRENS _ A Trophy Fathers Trophy Son (sehr knapp vs. Fire durchgesetzt) youtube.com/watch?v=eKmVacDqTeg
      8. ROOKS _ Amache youtube.com/watch?v=dZrSjyPrgJk
      9. NORTHLANE _ Abrasumente youtube.com/watch?v=nC0idguZYIQ
      10. LOWER DEFINITION _ A Penguin Dui youtube.com/watch?v=3vVeLkbsdYk
      11. LA DISPUTE _ A Letter youtube.com/watch?v=5nURcsUg9So
      12. DEFEATER _ I Don't Mind youtube.com/watch?v=i7d0j6NSg9o
      13. EMMURE _ Solar Flare Homicide youtube.com/watch?v=rwA5PLi6oTI
      14. OF MICE & MEN _ Repeating Apologies youtube.com/watch?v=D7-0vFtXs8I
      15. WE ARE THE OCEAN _ Now And Then youtube.com/watch?v=OVwfzV4RGoU
      16. THE DANGEROUS SUMMER _ I Should Leave Right Now youtube.com/watch?v=LpSGetx44yA
      17. COUNTERPARTS _ Reflection youtube.com/watch?v=ahazdPDWE-Y
      18. SKRILLEX _ First Of The Year (Equinox) youtube.com/watch?v=TYYyMu3pzL4&ob=av2e
      19. MADISON AFFAIR _ New War youtube.com/watch?v=Odd1dIajWXA
      20. ADEPT _ At World's End youtube.com/watch?v=0ZvrTJABEZM


      9. Weitere empfehlenswerte Songs von 2011, die nicht schon in der Top 30 Albenliste vorkommen:


      - Kingdom Of Giants - Watch Me
      Ohne Frage einer der perfektesten(!) Songs des Jahres, leider mit seiner Erstveröffentlichung im Dezember 2010 halb Fisch, halb Fleisch was diese Liste hier angeht - seis drum. Sonderpreis "Beste Bridge" (wer hier nicht notwendigerweise die Arme in die Luft wirft, tut mir Leid)


      - Mayday Parade - Stay
      Mayday Parades neueste Singleauskopplung markiert den Comeback-Track überhaupt, considering the fact, dass man sich kein einziges Lied vom letzten Album geben konnte.


      - Secret Band - Breakfast Time
      DGD ohne Jonny - die mögliche Fortsetzung der legendären Originalzusammensetzung.


      - Limp Bizkit - Douche Bag
      Selbstironisch und zurück auf der "Nu" Nu Metal Bildfläche: a Durst named Fred - kultig.
      grooveshark.com/#/search?q=Limp+Bizkit+Douche+Bag

      - City & Colour - O'Sister
      Mastermind Green verlässt "theonlybestbandever" Alexisonfire und legt sein ganzes Augenmerk auf sein namensreferierendes Soloprojekt - hier der Standout Track von LITTLE HELL neben "Northern Wind".


      - maybeshewill - Red Paper Lanterns
      Der beste Post-Rock Song des Jahres, interessanterweise vom eher durchschnittlichen neuen Album der einstigen Genregroßmeister maybeshewill.


      - Adele - Rolling In The Deep
      Um diese Rock- und Soulröhre kommt und kam man dieses Jahr einfach nicht herum - "die" neue Stimme die sich neben Rihanna, Gaga und Co auf der internationalen Kommerzbühne zu beweisen haben wird.


      - Emery - Crumbling
      Das ist was passiert wäre, wenn Mastermind Devin Shelton heute noch bei Emery wäre - sein letzter Track und somit sein Vermächtnis, überdies nur auf der Deluxe Edition von "We Do What We Want" zu finden.
      grooveshark.com/#/search?q=Emery+-+Crumbling

      - Cro - Easy
      Zweitbestes Video dieses Jahr, originelle Idee, Chillsong².


      - Woe, Is Me - Vengeance
      Instant nummer 21 wenn ich die Liste der besten Songs hätte weiterführen müssen.


      - The Jezabels - Nobody Nowhere
      Unheimlich kraftvoll.


      - Elitist - Fracture
      Djentiger Moshtrack der Spitzenklasse mit überragender Bridge & atmosphärischem Schluss.


      - Erra - Heart
      Das beste Lied der atemlosen Born Of Osiris-, Periphery- und Northlane-Konkurrenten.


      - While She Sleeps - Crows
      Sonderpreis: Bestes Musikvideo 2011


      - Altars - We Are The Opposition+Advocate
      Allerbrutalstes Moshgewitter und achso'isches Breakdowngewichse was man sich dieses Jahr geben kann, INKLUSIVE dem Feature von "da dude" Chad Ruhlig (Ex-For The Fallen Dreams, now Legend).
      amazon.com/gp/product/B00566Q6…3&creativeASIN=B00566Q61A - gibt es nur hier die Samples zum anhören, einfach von den ersten beiden Tracks. Grooveshark hat es nicht und YT nur live und in mieser Quali -> meiden. lieber kaufen!

      - There For Tomorrow- The Joyride
      Catchiest Track 2011, die schlimmste gute Laune-Bombe seit Cartels "Let's Go".


      - Architects - Devil's Island
      Die Architekten mit dem back-to-the-roots Comeback-Song des Jahres - Gänsehautgarantie.


      - Times Of Grace - The Forgotten One
      Semi-akustisches Duett der Sonderklasse, Adam D und Jesse Leach ganz fernab ehemaliger KsE-Tradition.


      - Oh, Sleeper - Hush Yael
      Wohl der beste Underoath-like Song dieses Jahres, geile Stimmung, super Aggression - Oh, Sleepers finest 2011.



      Freue mich auf euer Feedback. Das ist hier bei mir noch ein kleines bisschen work-in-progress und ich werde ggf. so am 2.1./3.1. noch was hinzufügen, aber bis dahin lasse ich es wohl erstmal stehen.
      feel free to discuss and share your own lists :)
      MfG <3

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • chrZ^ schrieb:

      Wer XOXO hatet frisst auch kleine Kinder!

      Schöner Thread, mal in alles reinhören ^_^

      mjamm mjamm


      hab versucht beim durchscrollen die cover auszusuchen die mich interessieren könnten und diese sachen auch gelesen. ansonsten zu wenig mein genre und zu viel text dafür.
      trotzdem respekt für die viele arbeit, da werden sicher einige ihre freude drann haben.
      wie lang haste geschrieben?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von McFridoline ()

    • ich verneige mich jetzt schonmal und verspreche jeden einzelenen satz zu lesen und jedes einzelene lied zu hören ganz unabhängig davon, ob ich sie kenne oder nicht.
      Das ist dieser post einfach mal wert.

      MfG

      seraphanboyraph
    • Jo, kenne mal wieder fast gar nichts von deinem Zeug :D
      Nur Leveler, Long Distance Calling und XOXO hab ich davon gehört, und von denen mag ich LDC noch am liebsten. PtH haste ja leider nicht gehört.

      Ich hab vor, meinen Post diesmal in 2x Top 10 (Metal und Co. sowie Rap) aufzuteilen, mal schaun ob sich das dann auch so ausgeht und wann er kommt.

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • endlich ist der thread da! :)

      habe alles gleich am stück gelesen. vieles habe ich gehört, aber vieles noch nicht, was ich noch unbedingt nachholen muss. ansonsten eine sehr solide liste. das dgd auf 1 ist, hätte ich nicht unbedingt erwartet, hätte ich mir aber denken können :)
      leider hat heart in hand bei mir nie wirklich gezündet, obwohl ich es mehrmals in diesem jahr probiert habe. vielleicht werde ich es nochmal versuchen. leider ist meine eigene liste in meiner wohnung und ich komme erst in 2 wochen wieder ran. aber man kann deine liste so stehen lassen. :D
      wie immer finde ich es erstaunlich, mit was für einer leidenschaft du alles niederschreibst. höchsten respekt von mir. bin denn ab morgen erstmal 2 wochen in indien und danach wird alles nachgeholt, was ich noch nicht kenne <3
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    • Interessanter Post, viel gutes dabei, auch wenn ich -core nicht besonders mag.
      Zwei persönliche Einwände.
      1. We came as Romans sind scheisse, einfach nur scheisse und live grausam
      2. (viel wichtiger) Wie kommts, dass David Comes to Life bei dir nicht mit auftaucht?
    • Knapp 2 Stunden gelesen und reingehört.

      Totgeflasht...

      Edit kommt morgen, muss mich erstmal hinlegen und den Kopf frei kriegen.
      Epische Textwall des Todes. Stark. Guter Junge dieser Seraph...

      MfG
    • Ohne scheiß - das ist heftig^^

      Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du das nicht nur oder am besten sogar überhaupt nicht für dieses FOrum geschrieben hast und an "wichtigerer STelle" auch gepostest oder abgeschickt hast.
      Wenn nicht: tu es^^
      Auf jeden Fall abspeichern irgendwo.... Echt Wahnsinn.

      Habe einiges gelesen, pbwohl ich von Musik NULL Ahnung habe und auch kaum sowas höre wie du, aber es ist einfach shcön und witzig zu lesen.

      Gute Nacht!
    • ach seraph. für solche sachen wie diesen thread muss man dich einfach lieben.
      nichts und niemand hat über die letzten jahre meinen musikgeschmack so sehr beeinflusst/verändert wie du. was würde ich nur ohne sachen wie Circa Survive, Lydia, In Aviate, usw usf machen. Die Liste ist lang.
      <3 Danke.
      Werde jeden einzelnen Satz lesen, und in alles reinhören (auch wenn Metalcore zB nicht mein Ding ist, aber hey das hab ich vor einem Jahr noch zu PostHC/Screamo gesagt :*). Eine Liste kann ich leider nicht machen, weil ich viel zu wenig aus diesem Jahr gehört hab. Cloudkicker - Let yourself be Huge und Florence+The Machine -Ceremonials, Childish Gambino - Camp wären vermutlich ziemlich weit vorne.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Floyd ()