Politik - "Regierung darf Amerikaner gezielt töten"

    • Politik - "Regierung darf Amerikaner gezielt töten"

      tagesschau.de/ausland/holder122.html

      Dürfen die USA ihre Staatsbürger im Ausland gezielt umbringen?
      Schon lange streiten die Amerikaner über die Rechtsgrundlage in dieser
      Frage. Nun erklärte Justizminister Holder vor Jura-Studenten: Im Falle
      von Terroristen ja - auch ohne Verfahren vor Gericht.

      interessantes und polarisierendes thema denke ich, würd mich mal interessieren was die zivilbevölkerung so davon hält. ist ja juristisch gesehen schon ein starkes stück, was sich die amerikaner da leisten wäre meine sehr stark zusammengefasste meinung. was denkt ihr so?
    • ich finds dreist, dass "JUDEN-freundliche" millardaere den republikaner wahlkampf unterstutzen und somit indirekt obama zu einem schlag gegen den iran zwingen. Kenn mich zwar nicht richtig aus mit dem thema, jedoch wurd ich sagen auch wenn der iran eine bombe fertigstellen wird, wuerde dass nicht so ein grosse gefahr fur die welt darstellen. guckt euch mal an welche laender alles eine besitzen.

      ON TOPIC: Die AMIS machen doch sowieso was sie wollen, was willst du dagegen machen, vorallem wenn sogar politiker machtigen laender,dass nicht verurteilen. Siehe westerwelle... zu allem eine meinung, aber wenn es um die amis geht hab ich noch nie was negatives gehort...!
    • eheheheh politikdiskussionen auf ds.de

      eigentlich hatten wir solche sachen schon oft genug... die themen polarisieren in der tat und dementsprechend entgleisen die diskussionen hier sehr schnell und arten in einem gewaltigen flamefest aus...
    • Wo genau polarisiert das Thema? Die USA hat KEIN Recht, im Ausland
      Menschen zu töten. Da ist es dann kackegal obs ein Amerikaner ist oder
      nicht. Wieso überhaupt drüber reden?

      najaaa sie haben aber die pflicht (genau wie wir) ihre bürger vor terrorismus zu schützen und da dieser mann mehrfach terroristische aktivitäten unterstützt hat ist die eigentliche frage nicht ob sie das recht haben menschen zu töten die ihr land gefährden sondern ob es dazu nicht wenigstens ein verfahren geben sollte indem er "theoretisch" sich verteidigen könnte als amerikaner. ich bezweifle im übrigen das die bundesregierung bei einem ähnlichen fall anders handeln würde. die problematik ist hauptsächlich die scheinbar willkürliche festlegung ab wann ein staatsbürger so gefährlich ist das weiterer schaden für das land nur noch durch eine kill-mission verhindert werden kann.

      der justizminister benutzte laut dem artikel folgendes passus:
      Die Regierung dürfe "auf einen US-Bürger zielen, wenn es sich um einen
      hochrangigen Führer von Al Kaida oder verwandter Kräfte handelt, der das
      Töten von Amerikanern aktiv plant"

      eine zieeemlich vage ausdrucksweise wird mir denk ich jeder zustimmen. andererseits sind terroristen einfach schwer einzuschätzen geschweige denn zu kategorisieren. was also tun? kopf in den sand stecken und jedes flugzeug das da anfliegt den weg zu den wichtigsten staatsgebäuden lotsen?

      mir ist klar das es in diesem forum pazifistische strömungen gibt die wahrscheinlich kein argument als grund für eine geziehlte tötung anerkennen,ich hoffe das sind dann nicht die ersten, die mit dem finger auf den staat zeigen wenn ihre halbe familie in einem anschlag verletzt oder getötet wurde. wie dem auch sei, wenn ihr das gesamte thema für nicht diskuttierwürdig erachtet möchte ich euch bitten euch aus dem thread herauszuhalten, ich habe nicht vor irgendjemanden zu überzeugen, hab die erfahrung gemacht das man da meist gegen wände rennt und dafür ist meine zeit dann doch zu schade.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dexter- ()

    • Ach Gott, Dexter. Der letzte Absatz war echt unnötig, ansonsten hätte das was werden können. Du erinnerst mich stark an all die Forentrolls, die immerzu behaupten zu einer rationalen rechten/linken/blablablub Minderheit zu gehören, obwohl jede Seite so ohrenbetäubend nervtötend laut ist.

      Zum Inhalt selbst stimme ich weitgehend zu. Beim Lesen habe ich mich auch gefragt, wann denn jemand zum Abschuss freigegeben wird und wie die Beweislage dafür ausschauen müsste. Im Zweifelsfall entscheidet man das erfahrungsgemäß zu Gunsten der US-Beteiligten des Militärs. Ob so ein Gesetz überhaupt verabschiedet werden müsste, ist eh nicht zu 100% beantwortbar.
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Bin kein US-Bürger. #care


      Naja Terrovrverdächtige ohne amerikanische Staatsbürgerschaft sind doch so und so Freiwild. Also geh mal besser schnell den Avatar ändern.
      Ich denke, was wir hier sehen ist im Prinzip, dass man in Gesetze und Entscheidungen gießt, was schon längst (von mir aus leider) Praxis ist.
    • Dexter- schrieb:

      Die Regierung dürfe "auf einen US-Bürger zielen, wenn es sich um einen
      hochrangigen Führer von Al Kaida oder verwandter Kräfte handelt, der das
      Töten von Amerikanern aktiv plant"

      eine zieeemlich vage ausdrucksweise wird mir denk ich jeder zustimmen.


      Hochrangiger terroristen Führer der plant Amerikaner zu töten, ist vage formuliert? Was ist daran vage?
      Ich bin mir sicher kein unschuldiger Amerikanischer Bürger trifft ausversehen auf diese beschreibung zu.
      Die Amerikane regierung will IMO nur vor seinem Volk stärke symbolisieren.s
    • gomezforsparta schrieb:

      Dexter- schrieb:

      Die Regierung dürfe "auf einen US-Bürger zielen, wenn es sich um einen
      hochrangigen Führer von Al Kaida oder verwandter Kräfte handelt, der das
      Töten von Amerikanern aktiv plant"

      eine zieeemlich vage ausdrucksweise wird mir denk ich jeder zustimmen.


      Hochrangiger terroristen Führer der plant Amerikaner zu töten, ist vage formuliert? Was ist daran vage?
      Ich bin mir sicher kein unschuldiger Amerikanischer Bürger trifft ausversehen auf diese beschreibung zu.
      Die Amerikane regierung will IMO nur vor seinem Volk stärke symbolisieren.s

      Frag doch mal die ganzen Unschuldigen in Guantanamo und co.
    • gomezforsparta schrieb:

      Hochrangiger terroristen Führer der plant Amerikaner zu töten, ist vage formuliert? Was ist daran vage?
      Ich bin mir sicher kein unschuldiger Amerikanischer Bürger trifft ausversehen auf diese beschreibung zu.
      Die Amerikane regierung will IMO nur vor seinem Volk stärke symbolisieren.s


      Wer legt fest, wer die Terroristen sind?
      Wer legt fest, wer die Führer sind und woher weiß man das und ist man bereit die (geheimdienstlichen) Informationen öffentlich zu machen?
      Was heißt "hochrangig"?
      Wann genau "plane" ich eine Tötung? Wenn ich drüber nachdenke oder muss ich erst Bücher über Bombenbau lesen? Und seit wann kann man mich für etwas bestrafen, was ich noch nicht getan habe?

      Alle Kategorien sind so schwammig, dass es im Prinzip heißt, dass die Tötung aus militärischen nicht aus juristischen Gründung erfolgt.
    • Die Regierung der Amerikanischen Staaten, war eigentlich nur als Minimalregierung gedacht. Das heist, sie sollte nicht mal so Dinge wie Staatenübergreifend Steuern erheben, oder für alle Staaten geltende Gestze erlassen. Der Bürgerkrieg fing auch genau wegen diesem Dilemma und, und wurde von der Zentralistischen Seite gewonnen.
      Früher waren Freiheit und Individualität in Amerika noch geschätzte Werte, heute wird alles der "Sicherheit" geopfert. Fragt sich natürlich wann die Bevölkerung dagegen rebelliert.

      Das Gesetz schiest ja noch mal jeden Vogel ab. Erstens komplett Vague formuliert, als terroristische Vereinigung kann nach beliebem jeder Dorfpreisschiesclub genannt werden und die Mitglieder dann unter Rechtsschutz hingerichtet werden. Allein schon wenn sie einen Mord planen.

      Zweitens, ist dieses präventiv töten auch nichts anderes als Mord. Die "Terroristen" benützen genau das gleiche, wenn auch bei ihnen ungeschriebene Recht, Amerikaner die in ihr Land eindringen zu töten, bevor sie selbst getötet werden. Die Amerikanische Regierung stellt sich damit auf eine Ebene mit Al Quaida.



      najaaa sie haben aber die pflicht (genau wie wir) ihre bürger vor
      terrorismus zu schützen und da dieser mann mehrfach terroristische
      aktivitäten unterstützt hat ist die eigentliche frage nicht ob sie das
      recht haben menschen zu töten die ihr land gefährden sondern ob es dazu
      nicht wenigstens ein verfahren geben sollte indem er "theoretisch" sich
      verteidigen könnte als amerikaner. ich bezweifle im übrigen das die
      bundesregierung bei einem ähnlichen fall anders handeln würde. die
      problematik ist hauptsächlich die scheinbar willkürliche festlegung ab
      wann ein staatsbürger so gefährlich ist das weiterer schaden für das
      land nur noch durch eine kill-mission verhindert werden kann.
      Dieser Terrorismus kommt ja nicht aus dem Nirgendwo, sondern wurde von der USA selbst aufgebaut und durch ihre ganzen Aktionen im nahem Osten provoziert. Ist ja nicht so das Osama bin Laden sich eines Tages mal gedacht hat, die da drüben haben Freiheit und McDonalds - Zeit mal für ein paar Selbstmordanschläge.
      Die Präsenz von US Basen in diversen Krisengbieten, Staatscoups wie im Iran, Demonstrative Unterstützung jeglichere Provokation Israels, Monetäre Wertschätzung Symphatischer Nahost Führer wie Qaddafi oder Mubarrak tragen nciht dazu bei langfristiges Vertrauen der Bevölkerung zu bekommen.
      Die Regierung hat das Problem zuerst (wenn auch sicher unfreiwillig) geschaffen. Jetzt mit solchen Gesetzen wieder aufzuräumen zu versuchen zeigt nur eine enorme Distanz von der Realität. Also ja, der Staat ist Schuld wenn Terroristen zu Terroristen werden, aber nicht aus den von dir erwarteten Gründen.
    • chrZ^ schrieb:

      Wenn in deiner Wohnung 2000000000000kg Sprengstoff gefunden wird und du verbindungen zu terrorist. Organisationen hat sollte man dich nicht bestrafen?


      Gibt ja wohl Gesetze gegen den Besitz von waffenfähigen Chemikalien (Sprengstoff etc.) und gegen die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung.
    • Eine äußerst nachvollziehbare meinung LegorQ die ich in grundzügen voll teile allerdings glaube ich nicht an die "erbschuld" und finde demnach das das amerikanische volk durchaus ein recht auf sicherheit genießt auch wenn vorherige durch eben jenes volk legitimierte regierungen durch ihre imperialistische politik wesentlich zu der heutigen situation beigetragen haben. dazu kommt das man die amerikaner sich zwar ähnlich wie die terroristen wehren, es aber eine eindeutige verteidigungssituation ist und damit das moralische recht nur bei den amerikanern liegen kann. inwiefern sie gegen ihre eigene verfassung und die souverintät anderer staaten verstoßen dürfen um eventuelle gefahren auszuschalten ist die andere frage.

      das wort aufräumen das du benutzt beschreibt die lage allerdings noch als viel zu strukturiert. man hat eher das gefühl die cia rennt von einem brandherd zum nächsten und versucht zu löschen oder zu ersticken. und als ob das nicht genug wäre scheint sich nun ein israel-konflikt anzubahnen denn wenn israel tatsächlich den iran bombadiert dann gnade uns gott denn die amerikaner werden kaum gewillt sein dort einzuschreiten. da bahnt sich ein wirklicher krieg zweier fast gleichwertiger gegner an und weder die russen noch die nato möchte sich dort einmischen.

      Ach Gott, Dexter. Der letzte Absatz war echt unnötig, ansonsten hätte
      das was werden können. Du erinnerst mich stark an all die Forentrolls,
      die immerzu behaupten zu einer rationalen rechten/linken/blablablub
      Minderheit zu gehören, obwohl jede Seite so ohrenbetäubend nervtötend
      laut ist.
      tut mir leid das ich dich an forentrolls erinnere aber ich habe wenig lust und sehe auch keinen sinn in einer grundsatzdebatte mit idealisten von denen es hier einige gibt. daher der hinweis.

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