Leben und Tod

    • l0sth0pe schrieb:

      Ich denke, was der Diskussion hier vorausgehen muss, ist eine Klarstellung, ab welchem Punkt ihr von Leben redet/an welchem Punkt ein Lebewesen entwickelt ist....
      da eine brauchbare definition zu finden, die alle anerkennen, überfordert vermutlich sogar deutschlands absolute elite (uns)...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ReWahn ()

    • Leben alleine ist auch kein Kriterium, da muss ich mich ebenfalls Singer anschließen. Wichtig sind eher folgende Fragen:

      Ist es entscheidend, dass man zur Spezies Mensch gehört?
      Ist es eine Person?

      Letzteres ist eher einfach zu beantworten. Problem dabei: Behindertenverbände mögen die Antwort zurecht nicht.
    • Ich will ja nicht, dass wir alle auf denselben Nenner kommen, aber man könnte bei der Argumentation ja wenigstens kurz erwähnen, was man selbst darüber denkt, damit man nicht mit den Worten wie "unterentwickelt" oder "Mensch". Würde die Kommunikation erheblich erleichtern und wahrscheinlich dazu führen, dass man weniger aneinander vorbeiredet.

    • Was ist bei anzunehmender geistiger Krankheit á la Depression etc.?
      Egal. heutzutage ist ja alles schon eine geistige Krankheit. Bei nicht zurechnungsfähigkeit, darfst du sowieso nix entscheiden./quote]


      Wenn das mal offiziell festgestellt wurde, ja. In der Realität wird
      dahingehend kaum jemand untersucht afaik. Und dass das ganze Gebiet rund
      um Zurechnungsfähigkeit ein extrem schwieriges und die Ergebnisse einer
      solchen Untersuchung entsprechend zweifelhaft sind, überspringst du.
      ja. Weil es ein ganz anderes Thema ist.

      Failquote, egal:

      Zuerst sagst du, "joa egal, solang sie als unzurechnungsfähig abgestempelt werden ists ok", dann kommt der einwand, dass man gar nicht sagen kann wann man unzurechnungsfähig ist/ wann nicht ----> deine ganze "überlegung" ist für den arsch, was kommt zurück? "ja das gehört nicht zum thema" :D:D:D ganz großes kino, entweder du versuchst mal ordentlich zu argumentieren oder du gehst weiter bwl lernen.

      Noch eine frage: du preist doch immer an, dass der mensch selbst alles entscheiden kann und soll, herr über sich selber, bla blub. wie soll dann überhaupt festgestellt/bewiesen werden, dass man geistig nicht zurechnungsfähig ist (und man dann machen kann was man will (beihilfe/w.e.)), wenn der befund der unzurechnungsfähigkeit von "irgendwelchen leuten" kommt, die eh keine ahnung haben und die es nicht angeht weil es nicht ihre sache ist und der mensch gefälligst selbst wissen soll wann er durchgeknallt ist?
      "solange ich nicht denke, dass ich verrückt bin, bin ichs auch nicht!", sagte der serienmörder und tötete klein legorq.


      eins muss ich dir lassen, deine argumentation baut immer wieder auf noch größerer scheiße auf als zuvor und man kann es einfach nicht ignorieren... vom trollen verstehst du was ;)
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Leben alleine ist auch kein Kriterium, da muss ich mich ebenfalls Singer anschließen. Wichtig sind eher folgende Fragen:

      Ist es entscheidend, dass man zur Spezies Mensch gehört?
      Ist es eine Person?

      Letzteres ist eher einfach zu beantworten. Problem dabei: Behindertenverbände mögen die Antwort zurecht nicht.


      Naja, auch nur wenn man Person so wie Singer definiert. Laut ihm sind ja schwer geistig behinderte Menschen keine Personen, weil sie keine Vorstellung von Zukunft haben und können deshalb problemlos umgebracht werden. Ist imo ne Extremposition. Tierschutz schön und gut, aber deswegen muss man ja nicht behinderte Menschen in ihrer Würde herabsetzen. Wenn du mich fragst hat Singer einen an der Klatsche, auch wenn er teilweise ganz gut argumentiert.
      Dieser Beitrag wurde bezahlt vom George Soros Zentrum für politische Agitation
    • @busfahrer (erster beitrag):
      das töten von tieren ist imo auch nur dann in ordnung, wenn sich daraus ein objektiv feststellbarer vorteil ergibt -
      entweder für den menschen (nahrung, kleidung, sonstige rohstoffe, schutz vor gefahr),
      das tier selbst (einschläfern bei krankheit um qualvolles siechtum zu verhindern),
      oder die umwelt (töten von unerwünschten eindringlingen, die sonst ein ökosystem destabilisieren würden).

      ein ungeborenes kind zu töten bringt dagegen niemandem wirkliche vorteile,
      lediglich eine kurzfristige erhöhung der lebensqualität der mutter, die aber eigentich für die schwangerschaft selbst verantwortlich ist und somit die konsequenzen ihrer entscheidung zu tragen hat. mit der entscheidung zur schwangerschaft nimmt sie alles damit einhergehende bereits auf sich.
      hier muss man halt abwägen, ob ein paar monate komfort für die mutter es wert sind, die entstehung eines menschen abzubrechen.
    • Banez wir alle sind uns vollends bewusst, dass es dir sehr schwer fällt Dinge zu verstehen die nicht durch bilder erklärt werden. Wenn du eine Diskussion über Zurechnungsfähigkeit haben willst, mach doch einen neuen Thread auf, vielleicht post ich dann da.

      Singer ist übrigens quasi meiner Meinung. nur mit den Tieren übertreibt ers ein bisschen, aber ansonsten guter Mann.
    • LegorQ, wir sind uns alle vollends bewusst, dass es dir sehr schwer fällt deine Posts mit Argumenten zu untermauern und sie dadurch auch in einer Form aussagekräftig zu machen. Wenn du diese Diskussion jetzt bitte verlassen würdest, damit man hier auf einer gewissen Basis weiterargumentieren könnte, post ich hier vielleicht mehr.
    • Ich fand l0sth0pes Argumentierungsweise bisher eigentlich ziemlich schlüssig und gut nachzuvollziehen.
      Fände es cool wenn da nochmal was käme.
      Der Thread war ja nach 3 sehr belebten Seiten leider schnell tot :D .
      Vielleicht will der ein oder andere sich ja nochmal zu dem Thema äußern.
    • @Abtreibung
      - Was die Ethik angeht seh ich's wie Bill Hicks - "You're not a person to me until I have your number in my phone book" - bin nicht religiös, daher ist die ganze Sache mit "Seele" und "es lebt ja" eher eine schwammige Geschichte für mich. Man hats ja auch als Mann viel leichter über das zu urteilen - wenn ich schwanger wäre in meiner jetzigen Lebensphase, ich würde sofort abtreiben, kann und will ich mir grad gar nicht leisten.
      - Was die "Verwerflichkeit" betrifft, so ist das für mich ab dem Zeitpunkt, wo die Abtreibung größere Risiken für die Schwangere birgt, also meist bei bereits weit vorangeschrittener Schwangerschaft, unverantwortlich.
      Bis dieser Zeitpunkt eintreten sollte ist es absolut die Sache der Frau zu entscheiden, ich persönlich habe kein Problem damit.

      @ "Stecker ziehen"
      Da kann ich nur kurz ein persönliches Erlebnis schildern:
      - Letztes Jahr ist eine Freundin von mir an einer Hirnblutung gestorben, davor war sie eine Woche im Koma - die Ärzte haben die Familie und die Freunde gefragt ob wir mal mit ihr darüber gesprochen haben, da sie bei radikalen Eingriffen eventuell überlebt hätte, aber was die kognitiven Fähigkeiten betroffen hätte, so wäre sie wohl für immer auf dem Niveau einer 2-jährigen geblieben.
      Man hat sich schlußendlich dagegen entschieden, was wohl die bessere Entscheidung war - ich konnte es aber anfangs nicht wirklich gutheißen und habe mich ziemlich dagegen gewehrt, innerlich. Daher verstehe ich, wenn man nicht loslassen will/kann.
      Hier bringt es auf jeden Fall, sich auch einmal wirklich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen und gegebenenfalls die Leute wissen zu lassen wie man behandelt werden will.
    • Bin strickt gegen Abtreibung, würde es nur erlauben wenn es das Leben der Mutter gefährdet.

      Viel wichtiger ist doch die Frage, wer will ein Gerät abschalten und somit ein Leben beenden? Ist es moralisch gesehen vertretbar, einen Arzt zum herbeiführen des Todes zu nötigen?

      @Tinkerbell: Ja, hab mir die Links nicht durchgelesen, um so merkwürdiger ist es dennoch, das dieser Aspekt hier mit keinem Wort erwähnt wurde (vielleicht hab ich es auch übersehen :P).

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Toppa ()

    • BaRtiMaeUs schrieb:

      Abtreibung finde ich scheiße und sollte auch nur unter gefährdung der Mutter, in erwägung gezogen werden.

      ? Ich verstehe den Satz so, das du Abtreibung nur dann begrüßt wenn die Mutter gefährdet wird. Ich nehme mal an das war nicht so gemeint, daher bitte um Berichtigung.

      Zum zweiten Punkt solltest du dir den Link von l0sth0pe durchlesen.
    • Hab ich auch nicht verstanden wo die Unklarheit auf wissenschaftlicher Ebene herkommt. Klang eher nach religiös motivierter Diskussion.
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • l0sth0pe schrieb:

      Abtreibung halte ich ab dem 60. Tag für verwerflich, da zu dem Zeitpunkt die Mutter definitiv das Ausbleiben ihrer Tage bemerkt haben müsste und ich den Punkt des Herzschlages als Definition für den Beginn des Lebens nehme, nach 4 Wochen aber auf Grund der Einnistungsblutung nicht jede werdende Mutter ihre Schwangerschaft bemerkt hat.

      solltest das mit dem "merken" aus deiner argumentation streichen, denn es gibt immer wieder versteckte schwangerschaften. sonst stimme ich dir zu
    • Benutzer online 1

      1 Besucher