Fragen rund ums Studium

    • treeqt^ schrieb:

      Ich studiere Mathe, weil ich mir nicht vorstellen kann irgendwas anderes zu studieren. Ist irgendwie aber auch zum Kotzen.
      Hoffe das hilft :wave:


      kann ich nur zustimmen xD

      Kann dir nur empfehlen mal in Vorlesungen zu gehen und mal paar Aufgaben+ Lösungen anzuschauen und gucken ob sowas für dich ist.

      Ich kann Mathe auch nur empfehlen, wenn man wirklich Interesse zu hat oder wenn man generell ein fleißiger Mensch ist. Man verliert recht schnell den Anschluss und kommt dann schwer wieder rein.

      MfG im 2. Semester und schon 1,5 Semester hintendran x'D
    • Geh lieber zu den Übungen, Mathevorlesungen sind
      . meh. Vielleicht kannst du sogar eines der Kernfächer als Wahlmodul nehmen, wenn du dir das anrechnen lassen kannst.
      I am in extraordinary shape, but I do not think I could survive a bullet in the head.
    • also mathe (oder in meinem fall wirtschaftsmathe) kann man schon empfehlen. die ersten 4 semester bin ich eigentlich überall hingegangen und hab meinen bachelor dann auch in regelstudienzeit beendet.
      im master geh ich nichtmehr überall hin, bei vielen vorlesungen reicht es die üblätter zu machen oder vor der prüfung 3 wochen auszurasten. würde ich aber für die grundvorlesungen nicht empfehlen, kennen genug leute bei denen es nicht geklappt hat.
      das A und O :thumbsup: ist aber meiner meinung nach ne motivierte übungsgruppe mit denen man sich ein oder zwei mal die woche trifft und blätter macht.

      Beitrag von südländer ()

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    • Das wichtigste ist wirklich

      "das A und O :thumbsup: ist aber meiner meinung nach ne motivierte übungsgruppe mit denen man sich ein oder zwei mal die woche trifft und blätter macht." wie XBerger gesagt hat.

      Die größte Hürde ist immer die ganzen Hausübungen zu machen. Wenn man die alleine macht kann das richtig abfuck² sein.
      War mein Fehler im ersten Semester :/
    • wenn du disziplin hast hilft das schonmal. aber du darfst auch nicht mit dem anspruch rangehen, dass alles klappt wenn man nur zeit reinsteckt. es gibt übungsaufgaben die bekommt man einfach nicht hin. dann triffst du dich mit den mates und zusammen bekommt ihr es auch nicht hin. und dann arbeitest du 2 jahre später als tutor für den prof in der vorlesung und auf einmal verstehst du die aufgabe und dir ist auch nicht klar warum die damals so kompliziert war. hat manchmal was magisches :bluecool:
      (mir so passiert beim irgendeinem shit den man mit dem satz über implizite funktionen beweisen sollte)
    • Übungsgruppen schön und gut. Kann aber auch genauso gefährlich sein, wenn das Leistungsniveau nicht ähnlich ist. Oder man generell mit den falschen Leuten die Zettel macht. Idealerweise solltest du sowieso alle Übungsaufgaben selber präsentieren können (was utopisch ist). Wenn man dann den Beweis des Kommilitonen nicht versteht, hat das bis auf Punkte keinen Mehrzweck. Gefahr ist einfach, dass man sich mitschleifen lässt (spreche aus Erfahrung).
      Andererseits kenne ich auch keinen Tutor, der einen nicht zulässt, selbst wenns am Ende 40 statt 50% waren, sofern man immer Ansätze präsentieren konnte.
      Übungsgruppen _können_ gut sein. Meine bisherigen Versuche eine funktionstüchtige zu etablieren ist früher oder später immer gescheitert (vielleicht auch, weil man mit Freunden nicht arbeiten sollte). Wichtiger ist eher, dass du kontinuierlich selber nachdenkst und dir Gedanken machst.
      Inspiration kannst du dir immernoch über Internet / Fachliteratur / Gespräche in den Pausen / Mensa holen.
      Bin aber auch nur noch ein dummer Lehrämter, da geht Einzelgängerei wahrscheinlich deutlich einfacher :thumbup:

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.
    • Yarox schrieb:

      Übungsgruppen schön und gut. Kann aber auch genauso gefährlich sein, wenn das Leistungsniveau nicht ähnlich ist. Oder man generell mit den falschen Leuten die Zettel macht. Idealerweise solltest du sowieso alle Übungsaufgaben selber präsentieren können (was utopisch ist).


      Was ist daran utopisch? Übungsaufgaben sollten, allerspätestens sobald man die Lösung sieht, klar sein. Wenn nicht -> Vorlesung nacharbeiten. Es ist ziemlich wichtig dass man, sofern man in Gruppen wirklich was lernen will, dass man ungefähr auf einem Level ist, sonst ists eher frustrierend.

      Worüber man sich auch im klaren sein sollte, ist dass sich das Mathematikstudium noch einmal von der normalen Ingenieursmathematik unterscheidet. Der Hauptinhalt des Studiums sind abstrakte Beweise, Zahlen wirst du kaum sehen, und es wird sehr viel Wert auf exakte und präzise Darstellung gelegt.

      Mathe ist mE einer der schwersten Studiengänge die man so finden kann, aber wenn man bock drauf hat lohnt es sich wirklich. Gibt unglaublich viele tolle Sachen die man so anstellen kann, das ist häufig echt überwältigend.
    • Scheinen ja einige Leute mit Ahnung hier zu sein, danke!

      Wie verhält es sich denn mit den Noten? Bin in meinem Studium keinen Notendruck gewohnt, da nur bestanden/nicht bestanden gezählt wird. Wer sind die Leute in den oberen 10%? Eher die, die einfach eine größere Begbung als andere haben oder die, die sehr fleißig sind? Sicher ein Mittelding, aber ihr wisst worauf ich raus will. Für viele fachfremde Berufe ist nunmal eher vorangig, dass man gute Noten vorzeigen kann. Das Fach oft eher zweitrangig. Wird man da nicht von "einfacheren" Fächern ausgestochen? Spiele auf BWL -> Finanzsektor etc. an.
    • Also meiner Einschätzung hier ist, dass die oberen 5-10% sich schon Jahre vorher durch Matheolympiaden und co kennen. Begabung spielt da sicherlich eine Rolle, aber für die oberen 10% musst du glaube ich alles vereinen: Talent, Durchhaltevermögen (Frust wird jeder irgendwann mal haben), Fleiß und Interesse, mehr als den Vorlesungsstoff zu lernen (z.B. durch spezielle Seminare). Das Mathestudium an sich packt aber jeder, der fleißig genug ist, behaupte ich mal. Fleiß bedeutet hier auch gerne mal 60h Woche.
      Notendruck gibts bei uns jetzt nicht. Viele Veranstaltungen, die eigentlich thematisch aufeinander aufbauen, kann man trotzdem belegen (nicht sicher ob Uni-spezifisch).
      Wies beruflich ausschaut kann ich aber nicht beurteilen.

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.
    • Yarox schrieb:

      Also meiner Einschätzung hier ist, dass die oberen 5-10% sich schon Jahre vorher durch Matheolympiaden und co kennen. Begabung spielt da sicherlich eine Rolle, aber für die oberen 10% musst du glaube ich alles vereinen[...]


      Das halte ich (zummindest in den ersten Semestern, wos noch über Klausuren läuft) für ein Gerücht, gute Matheklausuren zu schreiben ist eher eine Frage der Routine, zummindest im generischen Fall. Das hat den schlichten Grund, dass in Klausuren keine über-heftigen Beweise o.ä. abgefragt werden können, in der Regel sind mindestens (!) 80% der Klausur völlig vorhersehbare Standardaufgaben. Ich hab schon halbwegs gute Klausuren in Fächern geschrieben, wo ich eigentlich garnichts verstanden habe, und schlechte in Fächern wo ich eigentlich den kompletten Durchblick hatte, einfach weil ich nicht rechnen kann und außerdem mathematisch nicht unbedingt immer sauber arbeite (bin ja auch eigentlich Physiker, das ist dann immer meine Ausrede ;) ).

      Hat man also alle Übungsaufgaben gut drauf und ist in der Lage zu rechnen und den Krams mathematisch sauber aufzuschreiben ist man eigentlich schon fast sicher im Einserbereich. Die Hauptarbeit ist es allerdings immer, zu verstehen, was in den Vorlesungen und Übungen eigentlich abgeht.
    • Danke für eure Mühe, hat mir sehr weitergeholfen. Werde im nächsten Semester Mathematik beginnen, aber gleichzeitig in ZM eingeschrieben bleiben. So kann ich mich falls es wirklich nicht das richtige sein sollte immernoch zuückentscheiden. Werde hier dann noch schreiben wie es mir ergangen ist :)
    • Also bei den oberen 10% kommt es halt drauf an ob du die oberen 10% in einer Klausur oder die oberen 10% am Ende vom Bachelor/Master meinst.
      In einer Klausur mal ne 1,0 zu schreiben kommt vor und das bekommt auch der Durschnittsstudent ab und zu hin wenn er lernt oder mit den Aufgaben Glück hat.
      Wenn du aber ganz am Ende zu den besten 10% gehören willst musst du schon mitbringen was Yarox geschrieben hat. Bei uns ging die Spanne für die ECTS-Note A (das sind die besten 10%) in meiner Kohorte (das sind alle die in den 2 Jahren vor mir ihren Bachelor abgeschlossen haben) von 1,0 bis ungefähr 1,4. Und dafür muss man einfach Vorlesungsübergreifend liefern. (und das schaffen halt meistens nur die Leute die richtig fleißig und ordentlich begabt sind)

      Leistungsdruck geht aber eher in die Richtung die Vorlesungen zu bestehen und nicht deine Komilitonen zu überbieten. Jobs bekommt man auch mit durschnittlichen Noten. Musst nur schaun ob deine Uni einen NC für den Master hat, bei mir hat man mindestens 2,5 im Bachelor gebraucht um den Master machen zu können. Der Master ist halt in Mathe eher Pflicht.

      Viel Erfolg mit deinem Studium, hoffe es läuft :thumbsup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Der_XBerger ()

    • Lustikus7 schrieb:

      Für viele fachfremde Berufe ist nunmal eher vorangig, dass man gute Noten vorzeigen kann. Das Fach oft eher zweitrangig. Wird man da nicht von "einfacheren" Fächern ausgestochen? Spiele auf BWL -> Finanzsektor etc. an.


      Wie ich solche Verallgemeinerungen hasse.
      Woher nimmst du diese Erkenntnis?
      Hast du da irgendwelche Beweise, Argumente?

      Meiner bescheidenen Erfahrung nach ist es (in der Wirtschaft) völlig irrelevant, was du für Noten von welcher Hochschule/Universität hast. Wichtig ist, dass man einen scheiss Abschluss hat und über Sozialkompetenz und Softskills verfügt, v.a. flexibel ist. Bestätigt vom Personalreferenten meines Vertrauens.

      mit einem Bimbo-Abschluss, aber guter Reputation und einem guten Netzwerk, kannst du genug Karriere machen...


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • mit einem Bimbo-Abschluss, aber guter Reputation und einem guten Netzwerk, kannst du genug Karriere machen..


      Wie ich solche Verallgemeinerungen hasse.

      Nein im Ernst, ich denke (weiß es natürlich nicht und will nicht verallgemeinern), dass oft eben Noten entscheiden wer im Vorstellungsgespräch landet. Danach zieht meiner Meinung natürlich das was du sagst. Ich stütze meine Ansicht dazu auf ein Gespräch von vor einigen Tagen, das ich mit drei Goldman Sachs Analysten hatte, die hier an der Uni waren. Waren sich alle recht sicher, dass man ohne sehr gute Noten meist nicht bei einer der großen Banken landen kann. Natürlich geht das ganze nicht ohne Networking, ich denke aber, dass in den meisten Fällen ausschließlich gute Kontakte einfach nicht ausreichen.

      Sind meine persönlichen Gedanken, lasse mich gerne von Leuten mit mehr Ahnung in der Branche berichtigen.
    • Lustikus7 schrieb:

      [Sind meine persönlichen Gedanken, lasse mich gerne von Leuten mit mehr Ahnung in der Branche berichtigen.


      Ich habe in der Branche auch keine Ahnung, geschweige denn anderswo sonderlich viel...schwirre halt hier ein bisschen in der Industrie als gemeiner Arbeitnehmer herum, der an manchem Personalgespräch von beiden Seiten beiwohnen durfte.

      Nur glaube ich, dass eben genug andere Möglichkeiten gibt, in solche Unternehmen hereinzukommen. Allerdings ist mir diese ganze Analysten Zeug ziemlich suspekt. Da kenne ich Leute, die zwar im Studium irgendwie gute Noten hatten, aber eben mit 0 Peilung von Mathematik o.ä. auch so einen solchen Job haben (MfG Elite Universität Mannheim....).
      Gerade mit sowas wie Interns kann man gut einen Fuß in die Tür setzen, um sich dann persönlich zu beweisen. Auch wenn da am Anfang oft Sklavenarbeit ala "heften, lochen, kopieren" steht.

      Letztlich kommt es aber auf den einstellenden Personaler an.
      Manche geben Noten mehr Wichtung, manche weniger. Manche geben der Herkunftsuni viel wichtung, manche weniger, mancvhe das Studienfach usw. usf.

      Lezttlich ist es natürlich ganz sinnvoll, einen guten Abschluss zu haben ;) Aber man kann gewisse Dinge eben nicht erzwingen, und sollte sich im Studium auch nicht komplett aufreißen.

      Was kann ein Job Wert sein, für den du dich 100% aufopfern musst?


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • enRag3d schrieb:

      Fur nen geilen erfüllenden job gibt man gern 100%


      Keine Frage.
      Aber zwischen 100% geben und "sich aufopfern" ist schon ein Unterschied (bzw was mancher Arbeitgeber unter 100% versteht geht auch auf keine Kuhhaut).

      Wenn man dann auch noch mit Studiumsbeginn genauso startet und sich permanent nen 14h-Tag gibt...wann will man dann noch leben?!

      (es geht vielleicht ein bisschen weit vom Thema jetzt; mal ein paar Tage mit 150% zu Arbeiten ist auch völlig okay und gehört phasenweise dazu; aber dann muss es eben in meinen Augen auch wieder die 50% Phasen geben)


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • mal ein paar fragen, wäre schon wenn es sogar münchner beantworten könnten weil die umstände dort sehr speziell sind.

      wie finanziert ihr euer leben? angenommen man bekommt bafög so 500-600€ was durchschnitt sein sollte, aber zum leben reicht es ja nicht. vor allem in münchen wegen den mietpreisen. seid ihr einfach losgezogen ohne dass ihr etwas gespart habt? nebenjob ist klar, aber wer weiß schon vorher wie schnell man einen findet und wie gut der dann auch bezahlt wird. (was sind überjaupt gute studentenjobs? kellnern/abwaschen, auf dem bau schaffen?)
      bekommt man als student noch den wohngeldzuschuss (weiß den genauen name grad nicht mehr) wenn man alleine wohnt? ich weiß dass man es als azubi bekommt.
      wieviel günstiger sind diese studentenwohnheime/städte/wohnungen oder was auch immer. kann man sich da an irgendwen wenden um so spezielle zimmer zu bekommen, ein amt oder so?

      wäre schön wenn jmd hier ein paar spannende geschichten aus seinem leben droppen könnte zu dem thema allgemein. ^.^