Persönlichkeitsfragebogen - jeden Menschen in 3 Kategorien einordnen können...

Rouven1 schrieb:

rot antworten tendenziell Leute aus wissenschaftlichem Umfeld. Hier sind EQ, Emotionalität, Nächstenliebe/Altruismus, Toleranz, Kommunikation und allgemeine Sozialgefilde im Zentrum der Weltsicht.

Da hab ich aber ne andere Vorstellung von Wissenschaft als sie/du

Jain. Geht weniger darum, was dort gemacht wird, als wie dort die Vorbildung ist. Du hast tendenziell wesentlich mehr mit Austauschschülern/-studenten zu tun und musst dich wesentlich häufiger mit Gruppenarbeiten/-projekten und allgemein Themen wie Toleranz, Nächstenliebe etc. auseinandersetzen. Also durchwanderst du eine ganz andere soziologische Verlaufsbahn als jemand, der sich mittels Ellenbogenprinzip und Assessment Center-Erfahrung zum Manager hochgemausert hat bzw. der als Chemiker permanent allein im Kämmerchen Verbindungsformeln durchexerziert hat und dann im Labor größtenteils selbstständig arbeitet.
MfG

Du kannst eine Gewichtung vornehmen.
In dem Moment wo man dich fragt:

"Rechnen Sie gern?"
kannst du antworten
"Ja, sehr gern
Eher gern
Geht so, mittelmäßig gern
Eher ungern
Nein, gar nicht gern"

- das was du ankreuzt hat aber dann nur eine intrinsische Wertung und keine Wertung _im Verhältnis zu_ z.B. "ich nehme Rücksicht auf andere" UND "ich schlage manchmal originelle Lösungen vor". In dem Moment wo du dich hier entscheiden musst, zwischen diesen dreien, verliert automatisch(!) eine Seite an Wert. Mindestens eine. Außer du kreuzt überall 2-2-2 an, was aber am Ende höchstwahrscheinlich Flunkerei wäre aka bewusster oder unbewusster Selbstbetrug. Heißt im Fachjargon "soziale Erwünschtheit". Manchmal editierst du deine Antwort bewusst "für andere" (deine Wertung/den Fragenden), manchmal bewusst für dich selbst (Selbstbetrug/vor dem eigenen Gewissen besser dastehen) und manchmal tut es dein Unterbewusstsein ohne dass du es merkst.
Spannend ist auch der Antwortrahmen. Oftmals ist es schwer, seine eigene Position zu einer Frage in ein vorgegebenes Antwortformat oder in Sachen die dort stehen "hineinzupressen". "Stimme gar nicht zu? - Bullshit. Ich hasse das." Dementsprechend wird man schnell frustriert oder hat keine Lust mehr, den Bogen weiter auszufüllen. Bei diesem Bogen hier ist das System so subtil dass man zwar öfter überlegt, aber eher um die Gewichtung "fairer" vorzunehmen, nicht "weil man nicht gut genug antworten kann". Recht schlau gemacht eben.
MfG

Meine beiden Banknachbarinnen hatten übrigens 28 blau-33 rot-23 grün und 13 blau-40 rot-31 grün. Meine Freundin hat 25 blau-31 rot-28 grün, aka einen Punkt ausgewogener als OliverStrizel. "Statanführer" sind übrigens Nippl- mit 29/28/27 und iNfamous mit 28/29/27, danach lorenzorro und im direkten Verfolgerfeld afaik momentan chrZ^, eres, camden und Kirdissir.

Erstaunlich wie viele mit Hauptmerkmal blau unterwegs sind, was DS angeht quasi
MfG

roflgrins schrieb:

Bei blau hätte ich aber jetzt eigentlich nicht unbedingt an Wirtschaft gedacht, sondern eher an Mathe, Info, Naturwissenschaften und sowas.

1. auch, wie gesagt
und 2. was ist denn aber das hauptsächliche Orientierungsfeld eines Informatikers? Richtig, ein Unternehmen. Wurst ob große (IT-)Firma, frisches Start-Up oder eigener Bastelladen. Die allerwenigsten bleiben an der Uni, werden Prof und lehren/forschen. Denke bei Mathe ist das ganz ähnlich (z.B. Elektroindustrie, Energiewirtschaft, Luft/Raumfahrt, Maschinenbau, Telekommunikation, Unternehmensberatung, Versicherungen). Naturwissenschaften will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen weil ich da tendenziell zu unbelesen bin was die Statistiken angeht, aber ich würde mal ganz vorsichtig 40:60 Schätzen (zugunsten der Forschung), was auch schon genug "Abgang" in die Wirtschaft darstellt. Liegt halt auch zum Großteil daran, dass zu wenige eine Stelle zum Promovieren bekommen oder es z.B. in ein Graduiertenkolleg ihrer Wahl schaffen. Außerdem sind die geldtechnischen Möglichkeiten "draußen" einfach oftmals viel, viel verlockender als dich 24/7 im Labor abzuschuften für ein Forschungsprojekt, was irgendwann aus Drittmittelmangel eingestellt wird oder wo nichts rauskommt bzw. nicht das, was die Uni/der Auftraggeber wollte. So schätze ich das jedenfalls ein, ich kann auch gut und gern zu herb damit liegen.
MfG

ps @cyrv: ich hab nicht gesagt, dass der Fragebogen das non-plus ultra darstellt und wollte ihn auch nicht so proklamieren Ich fand ihn lediglich nicht schlecht und in der unendlichen Landschaft der effektiv eingesetzten (die teilweise richtig, richtig Scheffel kosten!!) noch mit einen der besten die ich je machen durfte, einfach weil das Antwortformat einzigartig im Sinne von fast unbenutzt ist. Das wars Ich nehme natürlich aber deine Kritik zur Kenntnis und entschuldige mich, dass er dich derart wenig zufrieden stellen konnte. Vielleicht will er aber auch gar nicht zufriedenstellen, sondern nur eine Gruppe von Menschen zur Selbstreflexion und v.a. zur Reflexion miteinander anregen. Ja, ich denke das kommt eher hin. Verunsicherung ist dabei ein großer und auch wichtiger Teil.

ps2: es gibt keinen perfekten Fragebogen, eigentlich sind alle "irgendwo" Mist