Nicht für Milliardäre

Bin daher auch raus

Ich befürchte, dass der Markt nicht doof ist und dass wenn jeder Bürger 1000€ mehr im Monat zur Verfügung hätte, die alltäglichen Produkte und Nahrungsmittel teurer werden und das Grundeinkommen dadurch faktisch an Wert verliert. Darunter leiden dann besonders die alleinstehenden Menschen ohne Arbeit, da sie faktisch weniger Geld zur Verfügung haben als es mit Hartz 4 der Fall war. Ich beziehe derzeit selbst eine Grundsicherung und liege mit der Wohnung, dem Regelsatz und der Kranken- und Pflegeversicherung bei monatlichen 1051,13€. Obendrein stehen mir noch einige Vergünstigungen und Ermäßigungen zu, die bei einem bedingungslosen Grundeinkommen wohl ebenfalls wegfallen würden. Auch sollte der Betrag nicht pfändbar sein, wenn jemand beispielsweise verschuldet ist (ist aber glaube ich ohnehin an einen Betrag gebunden, nicht an die Sozialhilfe als solches). Auch graust es mir vor vor einem möglichen Wegfallen des Kündigungsschutzes und dass man massenhaft Arbeitsplätze wegrationalisiert, da der Staat ja schon irgendwie deren Existenzminimum sichert und man als Arbeitgeber keine Verpflichtung mehr hat.

Ich glaube es wäre besser, wenn man den Sozialstaat stärkt und auf eine Wertschöpfungsabgabe setzt, damit das Geld bei denen landet, die es wirklich nötig haben. Ich verstehe zumindest nicht, warum jemand der beispielsweise 10.000€ im Monat verdient, nun noch zusätzliche tausend Euro bekommen sollte, wenn man das doch viel besser auf tatsächlich Bedürftige verteilen könnte.