Selektion durch Bluttest?

    • Egal ob Gesetze jetzt den Zweck vor die Mittel stellen (was fraglich ist), bietet das noch lange keine Begründung für so eine Denkweise.

      Mal davon abgesehen basiert der Thread auf eine dümmliche Fragestellung. Kein Mensch ist gegen neue Testverfahren für Krankheiten. Sondern die Sorge gilt den Konsequenzen. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
    • Was soll ich dir denn erklären? Das jeder Mensch andere Ziele(Zwecke) hat und Du deswegen nicht universelle Ziele bestimmen kannst? Das Gesetze genau das ausdrücken sollen? Das es einen Unterschied vom sollen und sein gibt?
    • er kann argumentieren, sein problem ist es das er sich nicht traut negativ da zu stehen.
      deswegen verdreht er auch das hamburger beispiel und macht mich zum nervigen vegetarier, der für die tierrechte eintritt.
      der beginn der diskussion mit mir war das wort unpraktisch. es ist unmöglich auszusagen, dass es humaner ist den zeitaufwand für ein behindertes kind über dessen daseinsberechtigung zu stellen und das dem leser zu verkaufen. den zu einem teil hat er eben recht. den eltern gegenüber ist die mögliche abtreibung gerechter. über die daseinsberechtigung des kindes wäre auch bei einer normalen abtreibung zu streiten.
      der einzige punkt dabei ist eben die angst darüber eine gesellschaftsnorm zu ermöglichen, die behinderte kinder als unnötig last ansieht.

      er versuchts halt mit wortverdrehungen um seine perspektive zu jedem zeitpunkt positiv oder sozial akzeptabel darzustellen.
      das hatte feniox ihm einfach vorraus, der oft eine ähnliche ansicht hatte, aber sich getraut hat im schlechten licht zu stehen.
      Nice Meme

    • Du überschätzt sehr was ich von deiner Meinung über mich halte. Wie das im Internet nun einmal so ist.

      Du bringst jetzt wieder neue Verwirrspiele mit deinen Begriffen mit ein. Wenn du etwas Aussagen willst, solltest du bei klaren Begriffen bleiben.

      Unpraktisch ist zum beispiel interessant gewählt, weil es das sehr subjektive betont. Während du jetzt mit den Werten der Gesellschaft kommst, dem Gegenteil davon. Im nächstem Satz fährst du gleich fort. Du schreibst, "zeitaufwand für ein behindertes kind", aber was Du eigentlich meinst ist der Extra Zeitaufwand für die Behinderung des Kindes verglichen mit dem Zeitaufwand für ein normales Kind. So macht das keinen Sinn, wenn du dich nicht konsistent verständlich ausdrücken kannst.

      er versuchts halt mit wortverdrehungen um seine perspektive zu jedem zeitpunkt positiv oder sozial akzeptabel darzustellen.
      Wo ist denn der Unterschied zwischen sozial akzeptabel und normalem akzeptabel? Genauso wie mit human verwendest du irgendwelche Worthülsen ohne eine Ahnung von der Bedeutung zu haben. Sozial akzeptabel hat nämlich nichts mit akzeptabel zu tun. Sonst würdest du einfach nur akzeptabel schreiben.
      Übrigens hab ich meine Perspektive über Abtreibung vlt. einmal dargestellt, aber sicher noch nicht begründet. Deswegen ist es mir auch ziemlich egal ob sie schon präventiv sozial akzeptiert ist. Was immer das auch bedeutet.
    • jop du wirst wohl recht haben mit dem sozial akzeptabel. tut mir leid für den fehler, jedoch hast du mich denoch verstanden. auch überschätze ich gar nichts. mein post sollte dir vollkommen egal sein, du demostrierst selbst, das dem nicht so ist. im endeffekt schätze ich deren wirkung aber auch nicht höher als die deiner posts auf mich haben. aber das ist jetzt auch nicht der streitpunkt.
      das wort "extra" würde an der argumentation nichts ändern und leider bist du immer noch am dodgen.

      ich versteh deinen standpunkt und seh ihn nicht ein, du verstehst meinen standpunkt und siehst ihn ebenfalls nicht ein.
      jedoch:
      Egal ob Gesetze jetzt den Zweck vor die Mittel stellen (was fraglich ist), bietet das noch lange keine Begründung für so eine Denkweise.
      bis zu diesem satz war ja alles noch verständlich, aber damit hast du eben ohne eine begründung meine meinung als verachtenswert hinstellen wollen. leider blöd wenn deine argumente genauso wenig/viel halt zu haben scheinen wie meine, wenn man eine andere Moraleinschätzung hat.
      und da du das leider nicht klar stellen kannst greifst du meine "worthülsen" an. zu keinem zeitpunkt bin ich zweideutig, aber eventuell nicht perfekt in meiner wortwahl. ich bin weder mit juristik, germanistik oder anderen "istiken" vertraut genug um mich in diesem bereich perfekt auszudrücken.
      ich bin bauingeneurstudent.
      denoch erkenne ich, dass du dich versuchst rauszureden und das thema gezielt wechselst.
      meine definition von human betrifft den schutz eines ungeborenen gegenüber dem eines anderen ungeborenen und damit dessen wertstellung zueinander, diese sollte nicht variierbar sein. gleichberechtigung eines ungezeugten kindes.
      keines wegs vorraussetzend sondern eine moralfrage.
      dies bietet mir meine "Begründung für so eine Denkweise"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von fugo ()

      Nice Meme

    • Die Frage ist jetzt ob man das nicht sowieso heraus liest was Fugo meint (wenn man denn nicht auf einem anderen Standpunkt beharrt).

      Ich selbst bin für den Test und würde mein Kind sofern es eine geistige Behinderung hat sehr wahrscheinlich abtreiben wenn meine Partnerin nicht absolut dagegen wäre.

      Ich habe selbst einen Nachbarn der geistig behindert ist. Dieser ist jetzt mittlerweile über 35 und lebt bei seinen liebevollen Eltern daheim die ihm helfen wenn er denn Hilfe braucht.
      Sein Verhalten am Esstisch ist besser als das der meisten nicht behinderten in seinem Alter und er kann sich eigentlich komplett selbst waschen, schlafen legen und so weiter.
      Das Problem mit ihm ist, dass er mit seinen 35 Jahren nie in der Lage wäre sich selbst am Leben zu halten und sich zB etwas zu kochen oder eigenständig einkaufen zu gehen. Das ganze
      liegt natürlich nicht an ihm sondern an der Behinderung aber dadurch kann er einfach kein richtiges Leben führen und ich kann mir ganz ehrlich nicht vorstellen mein Kind bis zu meinem Tod
      zu versorgen. Ich habe riesen Respekt vor seinen Eltern die sich sowas "antun". Sie tun das gerne und sie gehen echt wundervoll mit ihm um.

      Mein Problem ist einfach das ich das wahrscheinlich nie könnte. Ich hätte nie die Ausdauer die die beiden haben. Die Mutter hat sofort aufgehört zu arbeiten als er auf die Welt gekommen ist und
      dadurch das er fast sämtliche Aufmerksamkeit bekam hatte sein Bruder das kurze Streichholz gezogen. Das Verhältnis der Eltern zum gesunden Bruder sieht momentan so aus das er im Nachbarort wohnt und
      seine Eltern nicht mal mit dem Arsch anschaut wenn sie ihn treffen, was ich für mich nie überstehen würde wenn mein Kind mich so verachtet.

      Alles in allem wirklich zu 100% für den Test denn immerhin kann ja jeder freiwillig daran teilnehmen und dann für sich entscheiden ob er abtreiben will wenn das Kind denn wirklich behindert wäre.
    • ich versteh deinen standpunkt und seh ihn nicht ein, du verstehst meinen standpunkt und siehst ihn ebenfalls nicht ein.
      Nein. Du verstehst meinen Standpunkt nicht, weil du noch überhaupt nicht weisst was mein Standpunkt ist. Ich hab mir noch gar nicht die Freiheit genommen ihn auszuführen. Dagegen weiss ich nicht ob ich deinen Standpunkt verstehe. Ich vermute nur und kann mir denken wieso du so denkst. Das ist mir aber ziemlich egal.

      meine definition von human betrifft den schutz eines ungeborenen gegenüber dem eines anderen ungeborenen und damit dessen wertstellung zueinander, diese sollte nicht variierbar sein. gleichberechtigung eines ungezeugten kindes.
      Um das mal sauber zu formulieren. Du bist der Meinung das Ungeborene nicht aufgrund ihrer Eigenschaften abgetrieben werden dürfen (den offensichtliche Fall, von der Gefahr der Mutter schenken wir uns mal). Das ist ohne diverse Prämissen keine schlüssige Begründung. Aber ich denk mir den Rest einfach mal.

      Die Grundlage der Abtreibung ist aber das Selbsteigentum des Körpers jedes Menschen. Das impliziert die absoluten Rechte jeder Frau auf ihren Körper und das sie über ihren Körper und alles beinhaltende verfügen kann wie sie will. So auch den Fötus. Die meisten Föten befinden sich mit der freiwilligen Einwilligung der Mutter in ihr. Aber sobald die Mutter entscheidet, dass sie den Fötus nicht mehr mit sich herum tragen will, wird er zu einem Eindringling und die Mutter hat das Recht ihn zu verstoßen.
      Abtreibung sollte nicht als "Mord" verstanden werden, sondern als Ausschluss eines unerwünschten Eindringlings von dem Körper der Mutter.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von LegorQ ()