Tell Me What to Watch oder auch "Wir erweitern unseren filmischen Horizont"

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    • Sakrileg schon gesehen und auch imo echt kein FIlm, den man sich ansehen muss

      also


      Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten, USA, 1972
      von Woody Allen
      mit Woody Allen, Burt Reynolds uA

      Episodenfilm yay o/

      Spoiler anzeigen
      Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten (im folgenden nur noch "der Film" genannt) wollte ich schon lange schauen. Ich hab schon viel von dem Film gehört, dass er zu seiner damaligen Zeit das Tabuthema Sex quasi lächerlich gemacht hat und dabei für einige Skandale gesorgt hat. Außerdem hab ich vor Kurzem meinen ersten Woody Allen-Film Annie Hall (zu Deutsch: Der Stadtneurotiker) gesehen und war von Allens Art begeistert. Die Dialoge fand ich großartig und dieses in die Kamera schauen und dem Zuschauer zu sagen fand ich genial. Dazu noch todeslustig.

      Aber nun kommen wir zum Film. Der Film ist ein Episodenfilm und besteht aus 6 Episoden, welche alle eine Frage zum Thema Sex behandeln und dennoch unterschiedlicher nicht sein können.

      Episode 1: Wirken Aphrodisiaka?

      Die erste Episode spielt in einem Mittelalterszenario, in der Allen den Hofnarr spielt (schon mal gut gefeiert, weil er ja nie im Leben dran denken würde, seine Hornbrille auszuziehen) und die Königin mithilfe eines Aphrodisiakums nageln möchte. Das Aphrodisiakum wirkt sogar, nur klemmt er sich seine Hand im Keuschheitsgürtel ein und wird daraufhin vom König entdeckt und geköpft. Großartige Wortwitze. 8/10

      Episode 2: Was ist Sodomie?
      In Episode 2 geht es um einen Arzt, der einen Patienten behandelt, dessen größtes Problem es ist, dass sein Schaf nicht die Liebe ie erhofft erwidert. Vollkommen perplex versucht er mit dem Schaaf zu reden und verliebt sich in es. Vollzieht mit dem Schaf den Akt und wird daraufhin wegen Ehebruchs und Verführung Minderjähriger (weil das Schaaf noch keine 18 ist) verurteilt. Habe mich wirklich richtig weggeschmissen bei dieser Episode. :D 8/10

      Episode 3: Warum haben manche Frauen Schwierigkeiten, zum Orgasmus zu gelangen?
      Hier geht es um einen Italiener, der seine Frau nicht befriedigen kann, bis sie herausfinden, dass die Frau nur in der Öffentlichkeit richtig beglückt werden kann. Komplette Episode auf Italienisch ohne Untertitel, man kann der Story aber ganz gut folgen. Dennoch mMn die schlechteste Episode des Filmes. 4/10

      Episode 4: Sind Transvestiten homosexuell?
      Schwiegereltern bei den Schwiegereltern zu Besuch. Einer der Väter zieht sich heimlich Frauenkleider an. Um nicht erwischt zu werden, springt er aus dem Fenster und bekommt prompt die Handtasche geklaut, woraufhin sich eine sehr peinliche Meute um ihn schart. Auch nicht der große Knaller die Episode, bietet aber ein paar Lacher. 6/10

      Episode 5: Was ist Perversion?
      Wer kennt noch "Was bin ich?" von Kabel1? Großartig. Diese Episode ist so genial. Haha 9/10

      Episode 6: Sind die Ergebnisse der Ärzte und Kliniken, die Sexualforschung betreiben, genau zutreffend?
      Absolut behinderte Episode. Die Riesentitte hat mir den Rest gegeben. Trash-Satire vom feinsten. Ich hab mir die ganze Zeit einfach nur gedacht: Fuck ist das behindert, aber so unendlich witzig. Kann man nicht beschreiben. 8/10

      Episode 7: Was geschieht bei der Ejakulation?
      Beste Episode von allen. Ein wenig Community-like (wenn ihr seht, wisst Ihr was ich meine). Kann man nicht beschreiben, muss man sich anschauen. Unfssbar genial. 10/10



      Der Film ist eine Satire auf alles mögliche was mit Sex zu tun hat. Das ganze wirkt zwar mittlerweile nicht mehr so skandalös wie es das in den 70er Jahren wohl getan hat aber trotzdem. Größtenteils köstlicher Humor. Erinnert mich stark an "Der Sinn des Lebens" von Monty Python.
      Overall 7,5/10. Warn wirklich paar klasse DInger drin. Vor allem über die Ejakulations-Episode und "What pervert am I?" kann ich mich immer noch totlachen.^^
      O-Ton ist denke ich btw ein Muss

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wing- ()

    • haha.
      @seraph: es ist tatsächlich nach jeder szene eine totale abblende? hört sich ziemlich abgefuckt an. für gewöhnlich macht man so was beim fernsehen zB wenn man eine Werbepause braucht. oder wenn du keinen harten schnitt machen kannst, weil noch Musik/Ton da ist. dann blendet man ab, und es wirkt nicht so abrupt, wenn direkt danach werbung zB kommt. ich kanns mir als tatsächliches stilmittel oder gar als ersatz für einen regulären hardcut allerdings schwer vorstellen.

      du hast mich jetzt dadurch aber neugierig auf den film gemacht :O
    • ^jo danke. das finde ich dann gruselig, wenn es so oft eingesetzt ist wie hier :) das macht dann auch keinen spaß mehr da hinzuschauen, kp.

      und "Details als einen Negativpunkt anzusehen kann ich null nachvollziehen" -> wie gesagt, ein detail nicht unbedingt, aber wenn so viele negative zusammenkommen, dann kann ich da einfach nicht mehr drüber hinwegsehen. ging mir z.b. ganz genauso bei Déjà Vu mit denzel washington. der hat so viele kleine fehler die sich einfach zu einem riesigen, unüberwindbaren anstauen mMn^^

      akira (leider) noch nicht gesehen, aber ghost in the shell möchte da bestimmt auch noch ein wörtchen mitreden :)
      MfG

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Floyd schrieb:

      haha.
      @seraph: es ist tatsächlich nach jeder szene eine totale abblende? hört sich ziemlich abgefuckt an. für gewöhnlich macht man so was beim fernsehen zB wenn man eine Werbepause braucht. oder wenn du keinen harten schnitt machen kannst, weil noch Musik/Ton da ist. dann blendet man ab, und es wirkt nicht so abrupt, wenn direkt danach werbung zB kommt. ich kanns mir als tatsächliches stilmittel oder gar als ersatz für einen regulären hardcut allerdings schwer vorstellen.

      du hast mich jetzt dadurch aber neugierig auf den film gemacht :O

      schau dir halt mal die ersten 20 minuten an und sag mir, ob ich einen anderen film gesehen habe^^
      grad nochmal reingeschaut: bis 5:52 allein schon 7 mal, davon zwei mal völlig ohne ersichtlichen grund (ca. zwischen 3:10 und 3:33).
      MfG

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      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Rain Man

      7/10

      "Nach dem Tod des ungeliebten Vater erfährt Charlie Babbit (Tom Cruise) die Existenz seines älteren Bruders Raymond (Dustin Hoffman),
      der von dem Vater als Alleinerbe von drei Millionen Dollar angegeben
      wurde. Raymond ist Autist und lebt in einem Heim für Menschen mit
      Behinderungen.

      Charlie, der mit seinem Autohandel in finanzielle Schwierigkeiten
      gelangt ist, sieht in der Entführung seines Bruder die Chance, seinen
      Anspruch auf das Erbe bei den Anwälten durchzusetzen. Der Road-Trip der
      beiden Brüder beginnt." (von MP kopiert)

      Spoiler anzeigen
      Was mir spontan erstmal direkt sehr gefallen hat waren die Charaktere und wie insb. Tom Cruise und Dustin Hoffman(!) diese gespielt haben. Charlie Babbit als kaltherziger, unnahbarer Mensch, der ohne Mutter aufgewachsen ist und immer Probleme mit seinem Vater hatte, hat Schwierigkeiten einen ruhigen Kopf zu bewahren, wirkt sehr cholerisch und unbeherrscht, nutzt alles und jeden zu seinem Vorteil. Eine perfekte Rolle für Tom Cruise, der das sehr glaubwürdig umsetzt.
      Charlie trifft also nach dem Tod seines Vaters scheinbar zum ersten mal seinen autistischen Bruder Raymond, welchen er aus Geldproblemen entführt um so an die Hälfte der 3 Millionen des Vaters zu gelangen.
      Raymond lebt in seiner eigenen Welt, hat Rituale, die er auf die Sekunde genau einhält und scheint nicht in der Lage zu sein, in der wirklichen Welt zu leben (Dustin Hoffman hier in einer seiner Oscar-Rollen, wirklich großartig wie er den Autisten spielt). Charlie sieht das nicht und regt sich über jede Eigenart seines Bruders auf, anstatt sich um diesen zu kümmern.
      Alles, was er in seinem Bruder zunächst sieht, ist Geld. Trotzdem kommen die beiden sich immer näher, Charlie beginnt seinen Bruder ernstzunehmen, wobei er noch immer der Ansicht ist, sein Bruder könne ohne ärtzliche Hilfe leben. Am Schluss sieht er ein, dass dies nicht der Fall ist und lässt ihn zurück in die Anstalt gehen, allerdings mit dem Versprechen, ihn zu besuchen.

      In einem Motel findet er heraus, dass er Raymond bereits kannte. Als Kleinkind ging Charlie, wenn er allein oder traurig war zu seinem (wie er bis dahin immer angenommen hat) imaginären Freund Rain Man, welcher ihm dann ein Lied vorsang.
      Rain Man ist aber niemand anderes als sein älterer Bruder, Charlie konnte seinen Namen nur nicht richtig aussprechen und machte aus Raymond Rain Man. Raymond musste wegen eines nicht näher erläuterten Zwischenfalls dann in eine Anstalt, da er eine Gefahr für Charlie gewesen sei.
      Der Film scheitert ein wenig an der Umsetzung der Story. Wie schon gesagt ist er schauspielerisch eine Glanzleistung, die Handlung wird aber etwas langatmig und an manchen Stellen nicht flüssig genug umgesetzt. Auch das Charlie am Ende für Raymond sorgen möchte wirkt etwas unglaubwürdig, da er - trotz der Gefühle die er mittlerweile für seinen Bruder empfindet - einfach früher merken müsste, dass er Raymonds Problemen nicht gewachsen ist und dieser einen Arzt braucht.
      Trotzdem ist Rain Man ein sehenswerter Film, den ich nur weiterempfehlen kann.
      "Manchmal führt es zu nichts, wenn man etwas macht, manchmal führt es zu etwas, wenn man nichts macht."
      -Francis Alys-
    • jemand hier, der einen link für butterfly effect hat ? hab den zwar schon x-fach gesehen aber leider nicht den directors cut. hab ihn ja sogar hier auf dvd aber da is der ohne dc :( . mir klar dass man den link hier nicht posten darf aber vielleicht ne pm wenn des geht wäre klasse.
    • rashomon

      Spoiler anzeigen

      ein priester, ein holzfäller und ein random suchen gemeinsam schutz vor regen unter einem alten tor. der prister und der holzfäller reden von einer unglaublichen geschichte, die sich ereignet hat und erzählen dem 3. schließlich was sie erlebt haben:
      ein mord ist geschehen und so sind die beiden als zeugen vor gericht gelandet, da einer die leiche gefunden hat und der andere dem opfer zuvor noch über den weg gelaufen ist. nun kommt es zu 3 aussagen: die des banditen, der frau und des toten selbst (durch ein medium).
      alle 3 aussagen haben gemeinsam, dass der bandit das opfer in den wald gelockt und ihn dort gefesselt hat und danach die frau vergewaltigt hat. ab dem punkt unterscheiden, ja sogar widersprechen sich die aussagen. jeder der 3 nimmt die schuld auf sich um nach japanischem kodex ehrenhaft und somit richtig gehandelt zu haben.
      schließlich, in der ursprünglichen rahmenhandlung des torbogens, gibt der holzfäller preis, dass er selbst alles gesehen hat und die "wahrheit" kennt; er erzählt vermeintliche und es stellt sich heraus, dass offensichtlich alle 3 beteiligten absolut unehrenhaft gehandelt haben.
      die 3 männer hören dann plötzlich ein baby, von irgendjemandem ausgesetzt, weinen und der random stielt ihm einen kimono und schmuck, die das baby bei sich hatte; beim darauffolgenden streit, stellt der random fest, dass der holzfäller selbst auch ein dieb ist, weil er den dolch der frau, der im boden steckte, gestohlen hat. der holzfäller zeigt dann aber doch seine guten absichten, als er das kind aufnimmt, da er selbst schon 6 kinder hat und sich gerne darum kümmert.
      faith in humanity restored und so.


      beim lesen merkt man vllt schon, wie der film aufgebaut ist. vorweg: er ist aus dem jahr 1950.
      der film ist ähnlich der alten texte, die man so in der schule liest: recht einfache handlung, flache charaktere, handlungen, die nicht wirklich authentisch sind und bei einem normalen film wahrscheinlich als drehbuchfehler gelten würden.
      seltsamerweise funktioniert es für mich trotzdem. es hat mich zb stark an den "guten mensch von sezuan" erinnert, und das gefiel mir.
      schon während der 2. version der geschichte ist mir klargeworden, dass ich mich hier nicht auf meine normalen filmischen kritikpunkte versteifen darf sondern einfach die allegorie sehen muss und mich ein wenig in die damalige zeit und nach japan versetzen sollte.
      das habe ich gemacht, der film hat mir spaß gemacht, die message ist ganz kühl und das ende fand ich dann sogar filmisch ganz gut: 7/10

      danke auf jedenfall für diese exotische empfehlung, denn so etwas hätte ich mir zu 100% _nie_ angesehen, auch wenn es kein must-watch für mich ist :)


    • Das Experiment

      Ich weiß nicht wie viel von dem Experiment tatsächlich so vorgefallen ist, und es interessiert mich auch nicht. Ein Film muss auch ohne solche Vorkenntnisse funktionieren können.
      Eine zugegeben authentisch wirkende Darstellung dessen, was passiert wenn du einer Gruppe Macht über die andere gibst, und sie von der Außenwelt absonderst.

      Dadurch, dass der ganze Film aber nur auf pure Eskalation aus ist, dennoch zu jeder Sekunde berechenbar wie ein Vorschlaghammer bleibt,geht die Spannungskurve auch ziemlich schnell gegen 0.

      Es wundert mich ja nicht, dass dieser Film ausgerechnet in Deutschland grünes Licht bekommen hat. Weiters wundert es mich auch nicht, wieso Moviepilot dem Film positiv gegenüber steht. Es ist irgendwo so ein Phänomen, dass mir immer wieder auffällt. Handelt ein Film von Nationalsozialismus oder reflektiert anhand einer bestimmten Ausgangssituation die Gräueltaten des NS, werden schon mal sehr gerne allgemeine Schwächen des Films übersehen.

      Mit Ausnahme Bleibtreu und Andrea Sawatzki wirkt der Cast sehr laienhaft. Der Versuch Bleibtreu mit einem forcierten B-Plot eines One-Night-Stands sympathischer zu machen verlängert den eh schon zu langen Film nur noch mehr. Man spürt die 2 Stunden extrem, was ich darauf zurückführe, dass der Film wie schon gesagt berechenbar ohne Ende ist. Sicherlich auch deshalb, weil man als Deutscher und Österreicher in der Schule mit dem Thema des Gehorsams bombardiert wird. Wozu Mensch in der Lage ist, wurde mir schon vor Jahren eingetrichtert. Ich erinnere mich mit Schrecken daran wie ich "Die Welle" im Religionsunterricht habe schauen müssen.
      Der Film hat allerdings nicht mehr zu bieten als die Eskalation der Situation möglichst authentisch darzustellen. Da er es aber nicht schafft das entsprechend spannend zu inszenieren, war meine Enttäuschung groß.

      4/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Floyd ()

    • Okay, erste Runde, erste Review. Mal sehn was ich zusammenkriege. :D

      The Fall (2006)

      Teasertext:

      Spoiler anzeigen
      Los Angeles, 1915. Der Stuntman Roy Walker (Lee Pace) liegt nach einem missglückten Stunt im Krankenhaus. Viel schlimmer als die gebrochenen Beine schmerzt ihn jedoch der Verlust seiner großen Liebe, die ihn für einen anderen Mann verlassen hat. Im Krankenhaus trifft Roy auf die kleine Alexandria (Catinca Untaru). Er beginnt, dem Mädchen eine phantastische Geschichte über fünf mythische Helden zu erzählen, die gemeinsam einen Rachefeldzug gegen den korrupten Gouverneur Odious planen. Je weiter er die Geschichte erzählt, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität.


      Hab von dem Film vorher nichts gehört oder gesehen. Der Text und das Cover wirkten vielversprechend, also gespannt gewesen.

      Spoiler anzeigen
      Ich muss sagen, anfangs war ich etwas verwirrt. Ich konnte zuerst die Geschichte nicht ganz einordnen.
      Aber wie der Text vorher schon verriet, erwartete man also eine Geschichte in der sich die Realität mal und mal widerspiegelt. Also auf die Geschichte gewartet und wirklich erstaunt gewesen.
      Die Erzählweise gefiel mir sehr, zudem die enthaltene Fantasie. Nebenbei hatte man versucht Zusammenhänge zu erkennen, was davon aus dem leben von Roy stammt. Die Stränge verwickelt sich aber insgesamt in der Geschichte vom Erzähler und von dem kleinen Mädchen. Hatte zum einen immer wieder gerne für neues und überraschendes gesorgt, aber war auch nicht ganz einfach zu folgen.

      Interessant wurde es dann ab ca der Hälfte des Filmes, wo man dann bereits festere Anhaltsüunkte über die Realität hatte, und diese dann auch aus der Geschichte lesen konnte (oder sich zusammenreimen/raten vorerst). Zudem bekam der Film ab dem Zeitpunkt eine ganz andere Atmosphäre. Was zuerst eine kleine Märchenstunden mit Abenteuern war, wurde zu einer Art Drama. Man hat mitbekommen womit Roy zu kämpfen hatte, und warum er die Geschichte erzählte - er wollte das Mädchen dazu bringen, ihm Tabletten zu besorgen, um sich umzubringen.

      Das Drama spitzte sich immer mehr zu, man bekam immer mehr mit, was ihm denn genau plagte bis es durch das Mädchen (wer häts gedacht) zum höhepunkt kam. Die Geschichte wurde zu Ende gezählt, sie kam immer weiter ins düstere, getrübt von der Stimmung des Erzählers (und seinem gescheitertem Selbstmord).
      Der Twist zum Happy End am Ende kam mir jedoch zu abrupt und war für mich nicht ganz verständlich. Vielleicht ist mir auch nur etwas entfallen. Aber trotzdem noch schön ausgespielt gewesen, der großen Liebe noch ins Gesicht gespuckt und beide Protagonisten wurden glücklich. Vieles klärte sich auch am Ende auf, als der Film gezeigt wurde, in dem Roy Stuntman war. Dort erkannte man vieles aus der Geschichte wieder. Dies sollte denke ich auch die meisten Fragen klären.

      Ums mal knapper zu bringen, vorerstmal was mir sehr gut gefallen hat an dem Film:
      - Die Geschichte war sehr schön gestaltet und Fantasievoll, zudem teils schöne Bilder
      - Der Schnitt im Film fand ich echt sehr passend und unterhaltsam, gut eingesetzt
      - Das Mädchen war meiner meinung nach überzeugend gespielt

      Was mir eher aufs Gemüt schlug:
      - Teilweise wirken die Dialoge etwas konfus zw. dem Mädchen und Roy, vllt lag das aber auch an der dt. Synchro...
      - der bereits erwähnte abrupte umschwung am ende


      Gesamt gesehen muss ich sagen, dass mich der Film schon unterhalten hat. Es waren schöne Aufnamen dabei gewesen und eine Verpackung der Story, wie ich sie sonst in keinem Film bisher gesehen habe. Zudem gefielen mir die Protagonisten, sowohl die realen, als auch die fiktiven. Dadurch konnte man sehr gut in die Geschichte eintauchen.

      Fazit: 7,5/10
    • Exiled

      Moviepilot schrieb:

      Blaze, Fat, Tai, Cat und Wu sind Jugendfreunde, die gemeinsam aufwuchsen und schließlich zu Auftragskillern wurden – nach Jahren kommen Sie auf der Insel Macao wieder zusammen. Doch der Anlass der Zusammenkunft ist kein freudiger: Blaze und Fat wurden geschickt, um Wu, der vor Jahren ausgestiegen und abgetaucht ist, zu töten. Auch Tai und Cat haben davon erfahren und wollen den alten Freund beschützen. Als bei einer ersten Auseinandersetzung keine Seite die Oberhand behält, stimmen Blaze und Fat einem letzten Wunsch von Wu zu: Bevor es zur finalen Konfrontation kommen soll, will er seine Familie versorgt wissen. Also schließen sich die Freunde ein letztes Mal für einen gefährlichen, aber äußerst lukrativen Auftrag zusammen: die Liquidierung des gefürchteten Gangsterbosses von Macao.


      Vorschlag kam von Seraph weil er meint ich müsste mir mal ein paar asiatische Actionfilme gönnen. Action liegt mir nämlich eher nicht, asiatische Filme dafür umso mehr. Hatte den Film eh schon im Auge, weil er auf anderen Seiten gelobt wurde. Dazu kommt das lockere 8.7 Durchschnittskritikerrating auf MP. Hab Seraph also sofort für den Vorschlag gelobt und ihm zugesichert, seine anderen beiden Vorschläge auch anzuschauen: Fulltime Killer und Vengeance (alle drei von Regisseur Johnnie To).

      Doch es kam wie es kommen musste: Der Film gefällt mir nicht. Und zwar überhaupt nicht. Das einzige was ich loben kann ist der von Moviepilot zitierte Teil und die Tatsache, dass der Film den Fokus nicht auf Schießereien und random Kämpfe legt sondern wirklich versucht die Geschichte zu erzählen. Und die ist ja an sich gar nicht mal so bad. Nur leider ist der Teil aus dem Zitat oben mit den ersten 20-30 Minuten des Films abgehandelt und alles was nach Wus Tod kommt irgendwo zwischen lächerlich und #care. Die Bois "ergaunern" sich eine Tonne Gold. Und mit ergaunern meine ich sie fahren random irgendwo hin, dann ist da ne random Schießerei und sie haben auf einmal random nen Wagen voller Gold. Dieser ganze Teil des Films ist in meinen Augen nicht mehr als schlechter Trash. Dass das darauffolgende Ende dann mindestens so forced ist wie ich in 3 Tagen wieder banned, muss ich wohl keinem erzählen.

      ~Aber tree Brudus, es handelt sich doch hier um einen Aktionenfilm. Das muss so sein.

      Das ist richtig. Und ich kann den Film jedem Fan des Genres und sowieso jedem Filmfreund auch nur ans Herz legen. Wird dem ein oder anderen hier mit Sicherheit vorzüglich gefallen. Ich find's persönlich halt eher ziemlich wack.

      3/10 weil man wenigstens den Schein von Objektivität wahren will.

      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes
    • :D okay aber ich habs wenigstens versucht. exiled hat halt einen sehr eigenen stil mit unendlich vielen slowmos und sehr gut choreografierten actionszenen (deckung, nachladen, bewegungen, eleganz etc pp). allein die erste schießerei in dem haus mit den türen oder die sniperszene sind legendär :) tolle musik und die unendliche coolness der protagonisten (eingangsszene mit dem "glut-abtippen der zigarre") runden das ab, dass die geschichte hintenraus lame wird da stimme ich aber zu :)

      fulltime killer hat btw noch weniger story und ist eher "absichtlich überzeichnet" um den "beruf" zu karikieren, vengeance hat mehr story aber ob die besser ist weiß ich nicht. to für mich trotzdem der king in der hinsicht, besser als woo & konsorten.

      ---

      noch einen von kira geschaut:

      Das Mädchen, das durch die Zeit sprang

      9.5/10 !

      wenn du mich kennen würdest, wüsstest du, dass dieser film perfekt für mich ist. er ist genau auf mich zugeschnitten und hat alles, was ich mag, alles. die charaktere sind greifbar und symphatisch, gleichzeitig aber ambivalent genug um zu fesseln. der humor ist selten aufgesetzt sondern oftmals einfach nur präsent - trotz aller übertreibung hier und da habe ich oft und köstlich gelacht. die gefühle und zerrissenheiten die herüberkommen sollen habe ich 1:1 am leib gespürt, ich litt mit makoto, seufzte mit makoto und weinte mit makoto. ja, dieser film hat emotionale szenen, ohne sich zu weit aus dem fenster zu lehnen und jene finde ich großartig. besser und packender als in 5 centimeters per second, auch wenn natürlich nicht ganz so überkrass-traurig. dazu noch eine bomben synchronisation, eine prise sci-fi, ein paar nette wendungen über die man bestenfalls nicht zu lange nachdenkt und ja. ich hätte gestern nacht noch tausend zeilen mehr schreiben können, weil ich so voller glück und dankbarkeit erfüllt war, wirklich. dieser film ist ein kleinod und es kommt mir vor, als wäre er für mich geschrieben worden. ich werde ihn auch noch in zwanzig jahren sehr gern schauen und bin jetzt schon freudig auf den moment, wo ich ihn mit meinen kindern schauen kann. kitsch hin oder her, er behandelt so viele themen und bleibt dabei stets leichtfüßig und hat keinen erhobenen zeigefinger.
      danke kira für diesen erneuten anstoß, ihn zu schauen. du hast feingefühl, köpfchen und ein perfektes händchen in der filmauswahl für mich bewiesen und dafür danke ich dir. herz+humor+philosophie+wtf. oh man <3

      MfG

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Leider hab ich nur Filme gekriegt die eh schon auf meiner Merkliste standen, daher eher nicht so spannend, aber naja ab gehts.

      The Fast and the Furious: Tokyo Drift

      Spoiler anzeigen
      Heisse Mädels, schnelle Karren, Coole Typen und ein rasanter Plot, naja leider nicht wirklich, aber das Wortspiel gefiel mir.
      Im Prinzip geht es um Plastikkens die sich mit ihren Penisverlängerungen messen um Plastikbarbies zu imponieren, Tokyo als Setting war zwar ganz nett, aber leider bleiben die Schauspieler dermaßen blass, dass selbst diese schöne Stadt es nicht rausreissen kann.

      Noch ein paar Dinge die ich aus TFATF:TD gerlernt habe, außer dieser coole Abkürzung:

      1. Es ist egal wie stark dein Auto zu schrott gefahren ist, von wo es runterfällt oder wo es gegen fährt, solange es nicht explodiert und in Flammen aufgeht überlebst du.
      2. Breche einfach weiter die Regeln die dir auferlegt wurden als letzte Chance und du kriegst ein Auto geschenkt.

      Letztendlich haben die vielen heissen Japanerinnen, das schöne Setting und 30s VIN DIESEL FUCK YEEEAAA WOOOH, die unten stehende Wertung rausgeholt.


      5/10
    • Seraph schrieb:

      :D okay aber ich habs wenigstens versucht. exiled hat halt einen sehr eigenen stil mit unendlich vielen slowmos und sehr gut choreografierten actionszenen (deckung, nachladen, bewegungen, eleganz etc pp). allein die erste schießerei in dem haus mit den türen oder die sniperszene sind legendär :) tolle musik und die unendliche coolness der protagonisten (eingangsszene mit dem "glut-abtippen der zigarre") runden das ab, dass die geschichte hintenraus lame wird da stimme ich aber zu :)


      Kann ich soweit nur zustimmen. Ich bereue es jetzt auch nicht den Film geguckt zu haben. Ha ja zu der Erkenntnis geführt, dass das Genre mir einfach eher nicht liegt. Schlecht ist der Film keineswegs, und ich kann nur noch mal meine Empfehlung aussprechen.

      Woo mit To vergleichen imo eher nicht so sexy. Was ich bis jetz von den beiden gesehen habe hat dann doch eher nicht so viel mit einander zu tun.

      Seraph schrieb:


      Spoiler anzeigen
      noch einen von kira geschaut:

      Das Mädchen, das durch die Zeit sprang

      9.5/10 !

      wenn du mich kennen würdest, wüsstest du, dass dieser film perfekt für mich ist. er ist genau auf mich zugeschnitten und hat alles, was ich mag, alles. die charaktere sind greifbar und symphatisch, gleichzeitig aber ambivalent genug um zu fesseln. der humor ist selten aufgesetzt sondern oftmals einfach nur präsent - trotz aller übertreibung hier und da habe ich oft und köstlich gelacht. die gefühle und zerrissenheiten die herüberkommen sollen habe ich 1:1 am leib gespürt, ich litt mit makoto, seufzte mit makoto und weinte mit makoto. ja, dieser film hat emotionale szenen, ohne sich zu weit aus dem fenster zu lehnen und jene finde ich großartig. besser und packender als in 5 centimeters per second, auch wenn natürlich nicht ganz so überkrass-traurig. dazu noch eine bomben synchronisation, eine prise sci-fi, ein paar nette wendungen über die man bestenfalls nicht zu lange nachdenkt und ja. ich hätte gestern nacht noch tausend zeilen mehr schreiben können, weil ich so voller glück und dankbarkeit erfüllt war, wirklich. dieser film ist ein kleinod und es kommt mir vor, als wäre er für mich geschrieben worden. ich werde ihn auch noch in zwanzig jahren sehr gern schauen und bin jetzt schon freudig auf den moment, wo ich ihn mit meinen kindern schauen kann. kitsch hin oder her, er behandelt so viele themen und bleibt dabei stets leichtfüßig und hat keinen erhobenen zeigefinger.
      danke kira für diesen erneuten anstoß, ihn zu schauen. du hast feingefühl, köpfchen und ein perfektes händchen in der filmauswahl für mich bewiesen und dafür danke ich dir. herz+humor+philosophie+wtf. oh man <3

      MfG


      Morgen früh!
      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes
    • crazy stupid love

      Spoiler anzeigen
      ich will jetzt gar nicht viel über den film philosophieren. er hat mich sehr zum lachen gebracht, teils mit der typischen steve carrel cringe art, teils aber auch einfach durch unerwartet gut getimte jokes. kurz zum cast: tolle schauspieler, carrel natürlich der hammer, hab ihn bis jetzt noch nicht wirklich in einer "ernsthaften" rolle gesehen, und muss sagen, dass es mir sehr gefallen hat. ryan gosling ist natürlich auch der hammer, nicht nur weil er so unglaublich smooth ist, dass man für ihn gerne schwul werden würde, sondern auch, weil er in manchen szenen total witzig und sympatich war. emma stone natürlich beste :thumbup: . die mutter und die englisch lehrerin sehr attraktiv. was mich gestört hat, war halt das extrem romcom typische ende, was aber schon fast durch die "what a cliche" stelle wett gemacht wird.


      8/10, hab anhand des titels nicht so viel erwartet
    • 21 (2008)

      Spoiler anzeigen
      Ein Film darüber wie der 21-jährige Ben mithilfe Kartenzählens beim Blackjack (21) gewinnt um sein Havardstudium zu finanzieren. Dabei entwickelt er sich jedoch auch persönlich weiter und das ist meiner Meinung nach die größte Stärke des Films die jedoch die vielen Schwächen nicht überdecken kann.

      Pros: -Sehr gut geschauspielert von Jim Sturgess als Ben
      -Interessante Geschichte, jedoch wird die Grundthematik (Blackjack) nicht tiefgehend genug behandelt so bleibt vieles flach
      -trotz der vorhersehbaren Story, war der Film durchschnittlich bis gut spannend und man konnte mitfiebern, aber die Geschichte hat einen teilweise enttäuscht, weil genau das kam was man erwartet hatte.
      -Die bereits angesprochene Persönlichkeitsentwicklung von Ben. Er wird vom unscheinbaren Musterschüler immer mutiger und selbstbewusster und lernt eine ganz neue Lebenswelt kennen und wird sich auch dessen bewusst wie unbedeutend sein Leben zuvor war (er formuliert es seinen beiden ehemalig besten Freunden gegenüber, indem er sagt dass ihn der Wettbewerb an dem sie seit einem Jahr arbeiten ihn jetzt nicht mehr interessiert und dieser nur dazu da sei, damit seine Freunde auch das Gefühl hätten etwas sinnvolles zu tun). Schließlich gipfelt diese Entwicklung in Arroganz und Hochmut und er beginnt beim Blackjack zu zocken, durch die anschließenden Folgen kommt er wieder zurück auf den Boden der Tatsachen, behält jedoch seine gereifte Persönlichkeit

      Cons: - Insgesamt flache Geschichte, vieles ist vorhersehbar - bis zum Ausraster von Fisher hat mich wirklich nichts überrascht - flache Charaktere - von Ben mal abgesehen- aber insbesondere der Professor und der Sicherheitsdienstmitarbeiter (Laurence Fishburn) haben total unglaubwürdige Rollen. Warum steigt Professor Rosa am Ende wieder an den Blackjack Tisch, obwohl er vor langer Zeit aufgehört und dazu gute Gründe hatte. Gier allein kann es nicht sein, denn er hat gerade über dreihunderttausend von Ben abgezogen und durch die bisherigen Spiele außerdem ca. 1,6 Millionen auf der hohen Kante. Will dann für schätzungsweise 200.000 spielen. Besonders hat mich gestört wie vorhersehbar das Ende war (Bens "Rache" an seinem Professor und der anschließende Erhalt des Stipendiums (ok das blieb eigentlich offen, aber man kann davon ausgehen) aufgrund seiner spannenden Lebensgeschichte)

      Insgesamt hat mich der Film aber trotzdem gut unterhalten und er hatte auch positive Aspekte, daher gebe ich


      6,5
    • Chihiros Reise ins Zauberland - JP 2001

      Ist leider in meinen Augen doch ein Kinderfilm. Außerdem gefallen mir die neueren Animationsfilme wie Drachenzähmen oder Rango viel besser, als diese gemalten Animes.
      Immerhinhat mich der Film an die Zeit von 6.-8. Klasse erinnert als täglich Detektiv Conan geschaut wurde und man miträtseln konnte, da soll es ja auch gute Filme zu geben, die ich mir mal für die ferne Zukunft vornehmen will.

      Vermutlich hätte ich den Film einfach als Kind schauen müssen, dann wäre er Kult und 8++. So war er ganz nett, aber eben kein must-see. Die gesamte Machart, ist etwas "anders". Gut und Böse wie man sie in dem Sinne aus Star Wars oder LotR kennt gibt es nicht. Jeder Charakter vermag zu überraschen und hat eine gute Seite.
      Positiv anzumerken ist auf jeden Fall noch der Soundtrack, welcher spätestens nach den ersten Wirren positiv im Ohr bleibt.

      Habe bewusst wenig von der Handlung an sich geschrieben, da ich das ganze spoilerfrei lasse.
      Insgesamt 6/10

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