Tell Me What to Listen to - Reviews

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    • Da ich das geniale Pharcyde Album schon kenne und ich mich schon seit Ewigkeiten darum "gedrückt" habe mir Jay Electronica zu gönnen, hab ich mir mal seine EP "Act 1: The Eternal Sunshine" angehört.

      Cover


      in Anlehnung an




      Ganz weird irgendwie. Die Beats sind alle gesampled von der Eternal Sunshine of a spotless mind OST. Da ich den zufälligerweise erst vor kurzem gesehen habe, kam halt so ein merkwürdiges Dejavue-feeling auf beim Hören. Dass er dabei komplett auf Drums und co. verzichtet hat, finde ich überraschend gut. Die Qualität soundtechnisch ist leider eher mies - sowohl die Beats als auch die Aufnahmen.

      Der erste "track" sind Erykah Badu (seine Waifu) und Just Blaze, die einfach nur über ihr Kennenlernen und seine Person reden. Das ganze geht 6 Minuten ist damit länger als alle seine Parts zusammen auf den restlichen Tracks.

      Thematisch reichts von Religion, über casual shots gegen die Hip-Hop Szene bis hin zu Beziehungsproblemen. Das ganze ist vor allem aufgrund der religiösen Ebene inhaltlich nicht unbedingt immer mein Ding, aber die Kombination aus Beats, seinem mühelosen Flow und seinen metaphorischen Fähigkeiten rundet es einfach ab. Insbesonders der letzte Aspekt - mir fällt auf die Schnelle kein anderer Rapper ein, der mit so wenigen Bars so viel Inhalt vermittelt.

      4/5

      Lieblingstrack: Because He Broke The Rules
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night
    • Swans - To be kind (experimental rock)

      Zusammenfassung: Ein Epos und Selbstversuch übers Unwohlsein auf zwei CD's

      Swans beginnen ihr neuestes Album mit einer mehr als achtminütigen Introsequenz, die eigentlich nur aus einem Riff besteht über dem die Vocals und das seichte Drumming liegen und sich dann in einem großen Crescendo hin zum heftigen Noise-Rock Sound entwickeln. Schon hier merkt man, dass derTitel "To Be Kind" wohl nicht wörtlich zu nehmen ist, denn das Riff im Intro strahlt eine heftige Unruhe aus und wühlt auf (was nicht negativ zu verstehen ist).

      Mein persönliches Highlight des Albums ist aber Bring the Sun (was für sich gesehen mit 34 Minuten schon länger ist als mein persönliches AOTY von The Hotelier (: ), das in zwei Teile zu unterscheiden ist. Im ersten Part sind wieder die markanteren Gitarren und die Drums das Markenzeichen, bis es sich in einem großen Finale nach ca. 15 Minuten entläd. Der zweite Abschnitt Toussaint L'Ouverture hingegen ist durch seine vielen Soundeffekte geprägt und mMn nicht mehr ganz so überragend wie Teil 1.

      Alles in allem eine schöne Doppel-CD, auf die ich von allein wohl nicht gekommen wäre.

      4,25/5
    • Clap! Clap! - Tayi Bebba (2014)

      Wurde mir von elephantTalk als Juke/Footwork und als Album of the Year angepriesen! Das muss ja schon mal was heißen. Ist aber eT und kann natürlich sein, dass ich es überhaupt nicht feiere, wie schon so einige Alben, die er mir voller Begeisterung empfohlen hat. :D
      Juke/Footwork ist eine Richtung der House Musik und damit schon mal relativ zugänglich, wenn elektronische Musik nicht komplett an einem vorbei gegangen ist. Ganz grob beschreiben lässt sich das Album als sehr basslastig. Wum wum wum. Bitte mit halbwegs tauglichem Soundsystem anhören. Macht einen riesen Unterschied.
      Interessante Beat Patterns, der Künstler experimentiert hier schön vor sich hin, gefällt mir. Und während die Musik sehr afrikanisch anmutet, taugt sich m.M.n. auch super zum drauf abgehen und richtig schön dreckig drauf tanzen. Würde ich gerne mal machen. Dieses extrem schweren und großen Bässe haben sowas verstohlenes, es erzeugt so eine Atmosphäre, die man glaube ich nur richtig in einem versifften Kellerclub ausleben kann. Macht aber auch Spaß es daheim anzuhören und für sich abzugehen.
      Highlight ganz klar "Ashiko". Richtig starker Track. Der Rest des Albums ist aber leider nicht unterschiedbar genug, alsdass es mir wirklich im Kopf bleiben würde. Das Album hat zwar einen Eindruck auf mich hinterlassen, aber mehr als "Ashiko" werde ich wohl kaum behalten werden.
      3/5

      Ben Seretan - Self titled

      Extrem unbekanntes Folk-Rock/Drone(?)-Projekt. Ernsthaft, wo kriegst du den Scheiß überhaupt her? :D Der hatte bis vor kurzem nicht mal nen RYM-Eintrag.. Naja was solls.
      Extrem gutes Songwriting. Passt genau in meinen Geschmack, langgezogene Tracks mit super interessanten und ansprechenden Instrumentalpassagen, interessante Versuche mit Effekten und schöne Texte. Mir gefallen auch die Vocals weitestgehend. Es erinnert mich stellenweise an Modest Mouse. In der Pitchfork Dokumentantion über ihr Album "Lonesome crowded West" sprechen sie darüber, wie diese extrem langen "Outros" vieler Lieder entstanden sind: Der Produzent hat die Band nach dem Song einfach noch ein bisschen jammen lassen und hat es aufgenommen. Hier sehe ich gewissermaßen eine parallele. Grundsätzlich ist das Album sehr indierock-ish, aber vielleicht ein wenig befreiter, mit mehr Einflüssen und mehr Mut in andere Richtungen zu gehen.
      Highlights: Light Leaks, Meadowlark (sehr sehr geil), The Confused Sound of Blood in a Shining Person
      3,5/5
    • Platzhalter, Review kommt heute Abend.
      e:

      Denzel Curry - Nostalgic 64
      Trap-Rap, obwohl ich gar nicht auf sonen Style stehe, ging mir das recht gut rein. Die Beats sind bis auf paar Ausnahmen ganz gut, typisch Trap mit massivem Bass und den Klapperschlangen-Highhats, aber die Samples sind düster und es artet nur selten in stumpfen Clubshit aus.
      Denzel Curry (btw doper Name) rappt auf keinen Fall schlecht, ich hab nicht genau auf die Lyrics geachtet, aber die erste Hälfte des Albums fand ich von den Themen deutlich interessanter. Auf der zweiten Hälfte hatte ich vermehrt das Gefühl, dass über Bullshit gerappt wird oder langweilige Sachen wie sexy Frauen.
      Der Flow ist meist schnell, was gut auf den Beats kommt und die Stimme vom Denzel find ich auch passend.
      Was ich scheiße finde sind die Hooks und wenn der Rap zu so Singsang wird, was auch öfter zum Ende des Albums vorkommt.
      Insgesamt gutes Album, nur eigentlich nicht mein Geschmack.
      Schade, dass der Typ so unbekannt ist, während Kid Cudi und Konsorten mit deutlich wackeren Beats und beschissenerem Rap das Cash stacken.

      Lieblingstracks: Parents, Denny Cascade
      3/5

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von TooLateMonkey ()

    • von TooLateMonkey


      Company Flow - Funcrusher Plus (1997, Hip Hop)

      Solides HipHop Album, Oldschool. Instrumental gefällt es mir sehr gut, hochwertige Beats, eben kein Plastikmist wie er heutzutage produziert wird. Besonders die Basslines sind mir hier aufgefallen, gefällt extrem gut. Dazu oft dreckige Piano Akkorde und trockene Drums. Auch geile Scratches. Guter Stil, der mich zwar nicht vor Überaschung vom Hocker haut, aber sehr hochwertig ankommt und dadurch zu überzeugen weiß.
      Die Raps gefallen mir leider weniger. Es ist alles natürlich nicht schlecht, schafft es aber nicht mich einzufangen. Es fällt mir hier schwer Gründe zu nennen; es ist einfach insgesamt zu wenig "catchy" für mich. Mir sind kaum Tracks besonders aufgefallen, die ich öfter anhören wollen würde. Zum nebenbei hören finde ich das Album passend, es erzeugt eine Kopfnicker- , oldschool hiphop Atmosphäre. Zum vortrinken mit den Kumpels hau ich es vlt mal rein, alleine werde ich es wohl weniger hören.
      6/10


      Biosphere - Microgravity (1991, Techno/Ambient)

      Erst einmal habe ich mich gefragt, wie Techno und Ambient zusammen funktioniert. Natürlich sind beide Genres verwandt, trotzdem verbinde ich das eine eher mit Härte, das andere mit Ruhe. Als ich es dann gehört habe, habe ich es aber recht schnell verstanden und es funktioniert extrem gut! Der Stil ist Ambient, es ist großteils eher ruhig und sphärig gehalten. Jedoch mit einige Techno-elementen, die eigtl nur leicht im Hintergrund anklingen, jedoch sofort diese treibende Atmosphäre verursachen. Sehr metallische, treibende Grooves. Man bekommt Lust auf Clubben, obwohl man sehr ruhige Musik hört und genau dieses Spiel von Gegensätzen gefällt mir sehr gut!
      Besonders aufgefallen ist mit der Track "Cloudwalker II", der mit einem sehr catchy metallenen Riff daherkommt, von dem ich sogar leichte MDMA-Backflashes bekommen hatte 8o
      Zum After-Hour-en scheint mir dieses Album passend und ich werde es auf jeden Fall mal reinhauen. Auch zum zocken nebenher erzeugt es eine angenehme Stimmung. Trotz allem ist mir auch hier weniger Konkretes im Kopf geblieben und ich glaube auf Dauer werde ich das Album immer weniger anspielen, dazu ist es mir zu wenig greifbar. Dennoch eine schöne Empfehlung!
      7/10


      Nightmares On Wax - Smokers Delight (1995, Trip Hop)

      Auf dieses Album hatte ich mich ursprünglich am meisten gefreut, erschien mir am vielversprechendsten. Leider hat dann was mit dem download nicht geklappt und ich bin nicht mehr dazu gekommen, es zu hören. Vielleicht schaff ich es nachzuholen.
    • luke vibert
      amen andrews vs. spac hand luke
      Spoiler anzeigen
      jungle beats, manchmal richtung idm mit überwiegend grimy bässen und eine menge an samples.
      die old-school amen breaks ausgraben und mit idm einschlag etwas aufbereiten geht ja eigentlich immer; leider kommt der jungle vibe, den ich so liebe, hier gar nicht auf. die immergleichen, recht random as-/deszendierenden bass lines wirken auf mich kraflos und undynamisch - sie verlangsamen die tracks anstatt sie anzutreiben. die samples konnten mich auch nicht begeistern; ein paar waren ganz cool an sich, aber empfand nicht, dass sie sich besonders gut in die musik einfügen respektive sie in großem maße bereichern. beats und melodie/harmonie waren ok, aber für mich weder besonders catchy noch musikalisch besonders wertvoll.
      das album ist bestimmt nicht per se schlecht, aber mich konnte es nicht mitreißen. am besten gefielen mir noch "junglism" und "multiple stab wounds".
      2.5/5

      @luke
      lustig, finde "ashiko" ist (neben "universal modulator (kujhmak)") der schwächste track vom album und der rest überragend :D
    • @elephantTalk

      Was mir bei dir (und auch vielen anderen hier) immer so schwerfällt, ist die Balance zwischen Musik, die ich sehr liebe und Musik, die du weder kennen könntest und die auch in deinen Stil fällt. Ich habe großen Respekt vor deiner Meinung und schätze dich als richtigen Musikexperten ein, der eher ausgefallene Musik mag. Ich bin da etwas anders, ich stehe oft auf die etwas popigeren Sachen.
      Dieses Album jetzt ist auch nicht eins meiner Lieblingsalben. Jedoch habe ich es ausgewählt, weil ich mir denke du könntest es erstens nicht kennen und du könntest es zweitens gerade deswegen mögen, weil es mir selbst etwas zu "speziell" oder auch einfach nur wenig catchy ist. Ich hoffe du verstehst was ich meine :D
    • lucy
      wordplay for working bees
      Spoiler anzeigen
      sehr abwechslungsreicher (minimal) techno mit idm einschlag und abstrakter klangkulisse.
      beginnt mit einem genialen intro, hätte ich als richtigen track mit ordentlichem beat geil gefunden, aber ok. der zweite track verliert sich irgendwie und wirkt eher als filler zum ersten banger "bein". genau sowas erwarte ich mir von minimal techno: eine harte bass kick, die >5 minuten auf dich einhämmert. "gas" fand ich dann wieder unspektakulär, "lav" ballert wieder. so ähnlich geht das dann auch das restliche album weiter.
      hätte mir mehr härte gewünscht und greifbarere beats, vieles wirkt für mich wie filler- oder intromaterial. das hauptaugenmerk sollte wohl auch eher auf der klangkuisse und den texturen liegen. diese sind durchaus gut und bringen genug abwechslung mit, aber so pleasant sounds können mich einfach selten catchen, dafür fehlt mir einfach das interesse.
      war dennoch enjoyable, habe es die woche auch recht oft gehört - 3/5.

      scorn
      whine
      Spoiler anzeigen
      bin kein fan von elektronischen live alben. für diese art von musik bringt eine live performance meines erachtens kaum bis gar keinen mehrwert, wohingegen der sound massiv leidet. so auch hier: die drums hören sich lo-fi an, die synths und ambient-samples kommen schlecht zu geltung und der bass rumpelt mit ohrenbluten induzierender lautstärke dahin.
      schade, denn die musik ging mir gut rein. die letzten vier tracks reißen als (semi-)studio-produktionen noch was raus, insbesondere "beat 2 mix", was anscheinend eine studio-version von "beat 3" ist; der bass ist einfach killer :love:
      insgesamt konnte ich es leider nicht wirklich genießen - 2.5/5.
    • Review kommt gleich nach JDL

      /edit: Oder auch nicht, da ein Stromausfall das Dorf lahmlegt, aber hier ist es nun:


      God is an astronaut - ST

      Post-Rock von der grünen Kerrygold-Insel.

      Irland ist ja eher ein beschauliches und ruhiges Land und genau so fühlt sich auch das self-titled Release der post-Rocker von God is an astronaut an. Hier vermisst man ganz klar die extremen Crescendo-Phasen die andere Tapes aus dem Genre haben und die grandiosen Finale, die jeden Track zu etwas ganz besonderem machen.
      Dagegen setzt man bei God is an astronaut eher auf das ROCK in Post-Rock. Die Tracks sind meistens relativ straight-forward und mit oft sehr verwachsenen Melodien unterlegt, was mir das hören ziemlich erschwert hat.
      Auch wenn es sich bisher sehr negativ gelesen hat muss man doch sagen, dass die CD keineswegs schlecht ist, sondern einfach nicht meiner Vorstellung von Post-Rock entspricht.

      2,75/5

      Danke an Joni :)

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    • Capsize - The Angst in My Veins

      Capsize sind eine Hardcore Punk Band aus dem sonnigen San Diego und liegen auf dem Hardcore Spektrum im Bereich "Melodic Hardcore".
      Beim ersten Ertönen der Vocals musste ich erst mal die Augen verdrehen. Austauschbar wie eh und je und darüber hinaus nicht wirklich technisch hochwertig. Na gut, damit kann ich leben. Die Hardcore Projekte mit wirklich guten Vocals sind an zwei Händen abzuzählen. Musikalisch sind die Jungs leider ziemlich 0815 und während es Genres gibt, in denen es in Ordnung (oder ggf. sogar gut) ist, nicht zu versuchen das Rad neu zu erfinden, gehört Hardcore nicht dazu. Hier bin ich normalerweise zu schnell gelangweilt. Capsize macht das aber teils mit ihrer großen Energie wett. Ballert schon ordentlich.
      2,5/5
    • Review kommt morgen Abend, kriegs Sonntag nie hin.

      e:

      Mogwai - Young Team
      Erstmal sorry für die Verspätung. Hab das Album jetzt relativ oft gehört in den letzten zwei Wochen und muss sagen je öfter ich es höre, desto mehr gefällt es mir. Am Anfang fand ich das Album eher langweilig, ich fand es zwar nicht schlecht, aber irgendwie hat ich nie die Motivitation es mir komplett durchzuhören. Liegt daran, das ich noch nicht soviele Post-Rock Alben gehört habe. Doch durch öfterem hören, sind mir mehr Sachen aufgefallen. Das Album ist auf jeden Fall sehr detailiert. Mir gefällt zum Beispiel die ruhige Flöte zum Schluss vom 16 Minuten langem "Mogwai Fear Satan", was der letzte Track vom Album ist. Der zweitlängste Track "Like Herod" ist mein Lieblingstrack vom Album, er fängt eher ruhig an, rastet jedoch zwischendurch richtig aus. Geht am meisten nach vorne vom Album.
      Vocals sind zum Glück kaum vorhanden. Auf "R U Still in 2 It" ist zwar Gesang, doch der ist eher langweilig. Was ich noch cool fand, war der Skit ähnliche Track "With Portfolio", der nur aus Piano und Noisemäßigen Schwingungen besteht, bringt Abwechslung ins Album.
      Hätte das Album anfangs mit 2,5 gewertet, doch ist jetzt zum Glück ne gute 3,5.
      Lieblingstrack: Like Herod, Mogwai Fear Satan
      3,5/5

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    • The Third Eye Foundation - The Dark


      Habe - wie immer bei nicht Hip-Hop Platten - so meine Probleme damit großartig viele negative oder positive Aspekte ausfindig zu machen, aber egal :whistling:

      Die ersten 4 Tracks des Albums sind wohl als Ganzes zu betrachten. Habe das Teil jetzt nach dem Aufstehen, beim Pumpen, Nachts und während meiner morgendlichen Laufroutine gehört und morgens im Dunkeln in den Wäldern des Bremer Bürgerparks hat es mich doch am meisten geflasht. Die gesampleten oder eingespielten Loops/Melodien schaffen treffend zum Albentitel eine düsterne Atmosphäre, wobei die immer schneller werdenden Drums dem ganzen die drückende Stimmung nehmen, was ich persönlich eher als positiv empfinde. Track 4, der quasi den Tempoverlauf von Track 1-3 nochmal zusammenfasst, hat gleichzeitig auch noch dieses orchestrale Sample, das mir von allen am besten gefällt.

      Eigentlich habe ich absolut nichts auszusetzen am Album, wenn da nicht Track 5 wäre. Die Drums sind deutlich stärker im Vordergrund als bei den anderen Tracks, das Tempo im Vergleich eher konstant schnell als progressiv. Die Stimmung, die zuvor aufgebaut wurde, wird gebrochen und das gefällt mir nicht sonderlich in diesem Fall. Track 4 heißt Closure und dabei hätte man es imho auch belassen können.

      4,25/5
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night
    • Lovage - Music To Make Love To Your Old Lady By

      Ein starkes TripHop Album. Habe eine Version mit 28 Tracks geladen, glaube da ist noch so eine Zusatz CD dabei? Oder das Album ist einfach regulär ein Doppelalbum, auf jeden Fall hats eine lange Spielzeit. Das ist auch mein erster Kritikpunkt, finde es dann doch etwas zu lang, zu viele songs bleiben mir nicht wirklich in Erinnerung, da sie es nicht schaffen sich abzuheben.
      Der Stil insgesamt gefällt mir aber sehr gut, sehr schöne Instrumentals mit schönen Basslines, Riffs, Keyboards...klingt sehr hochwertig und rund alles, trifft auch meinen Stil sehr gut. Erinnert mich ein bisschen Air oder auch I Monster, eher Feel-Good TripHop als die Melancholie, die man z.B. von Portishead gewohnt ist.
      Ich habe das Album allerdings noch nicht oft genug gehört um eine stichhaltige Review abzugeben. Hatte leider wenig Zeit, deswegen kommt die Review auch so spät, Entschuldigung nochmal. Mir gefällt das Album aber tatsächlich sehr und ich freue mich darauf es noch einige Male zu hören und dabei auch Songs zu sammeln, die mich richtig catchen. Finde das Album optimal zu zocken nebenher oder auch zum cool abhängen.
      Ein Track ist mir jetzt schon ganz besonders aufgefallen: Lifeboat. Instant 5/5, ist für mich jetzt schon zur bluecool-hymne geworden. Lieblingsliedmaterial, werde ich noch oft hören.

      Danke für die Empfehlung und sorry fürs nicht ausreichend hören. Wird aber wie gesagt noch länger relevant bleiben bei mir :)
      Gebe mal ne 7/10
    • MF Doom - Mm.. Food

      Vorweg; ich hab bis jetzt keine Musik gehört in der MF Doom direkt involviert war und meine Hip Hop opinions sind allgemein nicht ernst zu nehmen, weil trash Genre.

      Auf Mm.. Food ist der Name Programm und zwar gleich doppelt. Das Album ist gefühlt 50% Skits bzw. Songs die in Skits enden, mit Skits anfangen oder anderweitige Skit-artige Qualitäten aufweisen. Diese sind entweder Voice Sample zum Superhero/Villain Shtick oder Erzählereien zum Thema Essen. Titel also schon mal verarbeitet.
      Dieser spiegelt in zweiter Betrachtung das Album sehr gut wieder, weil die Idee, des Artisten Namens offensichtlichstest Anagramm als Albumtitel zu benutzen, genauso wie der Food/Villain Unsinn, cringe pur ist. Ausserhalb dieser Gimmicks hat das Album kaum was interessantes zu bieten. Das Whodini Sample auf "Deep Fried Frenz" sticht sehr positiv hervor und ist für mich das einzige aurale Highlight; der einzige Punkt wo ich sagen würde, dass ein Beat geballert hat. Ansonsten lässt mich das Album, in den Teilen wo Musik präsentiert wird statt Sample Unfug, komplett kalt.

      Dementsprechend holt "Deep Fried Frenz" noch so gerade eine 1.5/5 raus.



      Somnium werde ich mir definitiv noch anhören, kann aber nicht versichern das diese Woche komplett zu schaffen.
      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes
    • dann kann ich ja auch mal zugeben, dass ich MF doom nicht "gette"
      bestimmt ganz nette, witzige, witty texte und als beat producer ist der typ auch recht talentiert (exh.a: joey badass 1999)
      aber seinen eigenen rap finde ich nur anstrengend
      wobei ich seinen villain 'schtick' ganz nett finde
    • Ich find die Beats echt nicht so geil. Ich will mich da nicht mal über die Komposition beschweren. Es sind zwar größtenteils nur simple Instrumental Loops mit akzeptabel programmierten Drums, aber mehr braucht man ja im Prinzip auch nicht. Wie auf "Hoe Cakes" und "Deep Fried Frenz" die Samples eingesetzt wurden kann ich feiern, auch wenns auf ersterem Track imo im Endprodukt nicht wirklich ballert. Das eigentliche Problem ist, dass die Sounds einfach absolut scheiße klingen. Vor allem die Drums. Und das ist für mich das Problem mit fast allen älteren Hip-Hop Releases. Die einzigen Ausnahmen die mir einfallen sind 36 Chambers/Liquid Swords/Cuban Lynx.
      Da kann mir auch keiner sagen; ist halt alt xD. Alle elektronische Musik um die Zeit (90er, IDM/Glitch/Dub Techno) und davor (Detroit/Chicago) klingt um einiges sauberer produziert.
      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes