Tell Me What to Listen to - Reviews

    • So, mein review zu letzter Woche. Zu mehr als einem Album bin ich leider nicht gekommen.

      Convenant - Northern Light
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      Hat sich im ersten Durchlauf komplett wie Depeche Mode angehört.
      Programmierte Keyboard beats, sehr vordergründige tiefe Vocals, die in so ziemlich jedem Refrein ne künstliche Resonanz dazu bekommen. Besonders dieser Gimik stößt mir irgendwie extrem auf weil ich ihn für absolut ausgelutscht halte. Genauso wie am Ende vom Lied den Refrain nen Halbton höher zu wiederholen um mehr _Spannung_ zu erzeugen wie man es aus jedem drittklassigen Volkslied kennt. :thumbdown:
      Negativer Höhepunkt war dabei Invisible & Silent, welches sich neben einem extra nervigen Ohrwurm-Refrain ausschließlich über das oben aufgeführte charakterisiert.

      Habe dann versucht eher oberflächlich zu bleiben und mich von der gesamte Atmosphäre tragen zu lassen, was auch ganz gut geklappt hat, das Album aber leider nicht besser gemacht hat.
      Für mich stimmt einfach das Gesamtbild der Lieder nicht weil völlig gegensätzliche atmosphären von den einzelnen "Instrumentspuren" (ka wie man das nennt): Hat man einen chilligen Beat zu dem man sich ganz gut entspannen kann kommt der Sänger mit ner super hohen und rumjammernden Art daher (Prometheus). Hat man nen eher schnelleren Beat bildet er mit super langsamem Gesang wieder einen krassen Gegenpool (Call the ships to port).

      Lieder wie "Rising Sun" haben mir wiederum sehr gut gefallen, weil dort diese Diskrepanz nicht gegeben war. Sehr dumpfer Beat, sowie eher leise Vocals die eine Mysteriöse bis entspannende Stimmung vermitteln.
      "We want Revolution" ist der genaue Gegensatz dazu, aber mit seiner sehr elektronischen Art in allen parts auch in sich stimmig, weshalb es mir auch ganz gut gefallen hat.

      Insgesamt kann ich dem Album aber echt nicht mehr als 2/10 geben. Bei öfterem höhren ziehen sich die Lieder einfach extrem (jedes Lied dauert über 5 Minuten) und sind dafür zu unabwechslungsreich.
    • the tallest man on earth - the wild hunt

      ich glaub das album hatte ich mal jmd anderes empfohlen, weil ich den künstler recen wollte. hatte davor aber nur einzelne tracks gehört, deswegen kannte ich das album bis auf 2 songs noch nicht :P . dementsprechend bekannt war mir die art von musik, die kristian mattson macht. bin irgendwann vor 1-2 jahren über dieses video gestolpert und war absolut mind blown of its beauty:

      das album ähnelt bis auf einem track sehr sehr dem rest seiner musik, bedingt durch das genre mMn. er macht eben acoustic folk und hat diese sehr extravagante stimme, wodurch seine musik leicht erkennbar ist.
      zur musik an sich: jedes lied ist ein genuss. mein herz geht auf, wenn ich diese wunderschönen gitarrenmelodien höre. ich kann zu der musik nicht arg viel mehr sagen, außer dass sie mich glücklich macht. das einzige manko, das man vielleicht erwähnen könnte, ist seine schon erwähnte außergewöhnliche stimme, die VIELLEICHT nach 10 jahren am stück hören ein weeeeeeeeeeeenig nerven könnte, aber das ist bei mir nicht passiert. :)
      also danke für die empfehlung eines albums, das ich schon längst hätte hören sollen, chrz :*
      das andere hab ich mir nicht gegeben, weils mir echt davor gegraust hat und ich es 100% nicht durchgeschafft hätte. :(
    • Explosions in the Sky - The earth is not a cold dead Place

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      Dieses mal habe ich im Vorfeld nichts über das Album gelesen, da mir der Titel und der Name der Band extrem gut gefallen haben und ich, gerade im Indie und Instrumentalgenre nicht beeinflusst werden wollte. Also habe ich mich vorgestern Abend auf die Suche nach dem Album gemacht und war entsprechend gespannt, was mich denn jetzt in meinem Foobar erwarten würde.

      Der erste Track "First Breath after Coma" beginnt genau so, wie man es sich mit diesem Songtitel erwarten würde: Langsam und monoton, so als würde jemand im Krankenhaus aus einem Koma erwachen. Nach und nach steigert sich diese Monotonie zu einer wunderschönen Gitarrenmelodie, begleitet von einem sehr cleanen Rhythmus auf der Snaredrum, der dem Titel einen gewissen drive gibt.
      Im nächsten Teil des Tracks verstummen die Drums komplett und eine sanfte Gitarre spielt ein kurzes Intermezzo, bevor sich die vier Jungs auf den Weg zum Finale ihres wunderbaren Intros machen. Hier bestimmt dann eine harte Git das Klangbild und bringt eine gewisse Unruhe in das Werk, die jedoch immer noch von der sanften und optimistischen Gitarre des Intermezzos begleitet wird.

      Weiter gehts mit "The only moment when we were alone", einem Lied, das man am besten mit einem großen auf und ab beschreiben kann. EITS nimmt sich eine Melodie zur Hand, die in einem rießigen Climax in vier Etappen, immer wieder leicht verändert, von einer sanften und beständigen Melodie hin zu einer richtig aggressiven, von einer mit diversen Effekten verzerrten und klanglich bearbeiteten Gitarre geführt wird und auf dem Gipfel mit einem fade-out schön in das nächste Stück übergeht

      Mit Six days at the Bottom of the Ocean und Memorial brechen die nächsten beiden Tracks mit der Stilrichtung der ersten beiden Titel. Six Days tauscht das cleane drumming und die agressiven Riffs der Vorgänger gegen breite, deepere Percussion und depressivere und langsamere Gitarren und ist damit auch nicht unattraktiver als die Vorgänger, vor allem, da im letzten Viertel auch hier wieder der Optimismus der früheren Riffs zu erkennen ist. Aber eins hat es mir an diesem Track ganz besonders angetan und das ist nicht etwa die Melodie und Harmonik, sondern der Rhythmus, denn bei ca. 6:15 wird hier mit einfachsten Mitteln Athmosphäre ohne Ende erzeugt. Die intelligent gesetzten Einwürfe des "backcourts" hören sich in diesem Part an wie ein schlagendes Herz in einem der gelungensten finishs auf dem ganzen Tape.

      Memorial setzt dagegen auf eher grelleren Sound und ist mmn der schwächste Track auf der LP (wenn auch immer noch top notch).

      Und schon kommen wir quasi zum Epilog, "Your Hand in mine" rundet eine wunderschöne, aber leider zu kurze CD (sie dauert zwar 45 Minuten, aber es kommt einem vor wie 10) passend ab und macht Lust auf mehr.

      Rating:
      Meine Herren, Luke der Blonde hat sich hier selbst übertroffen, das Album trifft meinen Nerv zu 120% und deswegen bekommt das Album von mir eine klare 5,25/5 :D
    • black sun empire
      lights and wires
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      da mir die anderen beiden recs so gar nicht zugesagt haben und ich "cruel and unusual" von BSE kenne (und ganz gerne höre), war die wahl dann recht obvious.
      netter drum'n'bass/darkstep/neurofunk/whatever aus holland. hatte leider nur die version mit den 16 tracks; dass es eine edition mit 2 cds und vielen features/kollaborationen habe ich erst jetzt beim review schreiben gesehen...
      im vergleich zu "cruel and unusual" geht es hier des öfteren über die genregrenzen hinaus, im konkreten bspw. richtung dubstep auf "the 405" und "wasteland"; genreübergreifende diversität mag ich im allgemeinen sehr gerne, aber meinen dnb hab ich irgendwie lieber pur. wenn ich BSE jetzt auch mit anderen vertretern des genres vergleiche fehlen mir ein wenig die beats, die so richtig mitreißen; darum gehts mir bei dnb und das machen andere acts unterm strich besser.
      bleibt trotzdem ein solides album, da es von der atmosphäre und dem tonalen grundgerüst meinen geschmack recht gut trifft, für eine hohe wertung fehlen mir aber die "banger" (hasse dieses wort, aber mir fällt gerade kein besseres ein - ,-).

      3/5
    • Maeckes - Kids

      Positives zuerst. Die Tracks unterscheiden sich sehr deutlich und hörbar. Gibt einige Sache die ich in der Form im hip-Hop noch nicht gehört hab und konnte sehr viel entdecken. Laut germi ist Kids ein Konzeptalbum, geschrieben aus der Sicht von Kindern. Wenn das so zutrifft und er deshalb naive und zum Teil unausgeklügelte Texte schrieb, dann hat er wohl ins Schwarze getroffen. Meiner Meinung nach hört sich das Album einfach nicht vollständig an. Zu maue Beats, zu lasche Lyrics. Kann eigentlich nicht wirklich was mit dem Album anfangen. Vielleicht ist es auch einfach nichts für mich und die eingefleischten Genrekenner können mehr damit anfangen. Ich finde das Album als gesamtes einfach nicht Gut. Eine Ausnahme gibt es trotzdem. Seifenblasen platzen nie, der Track ist eigentlich ungemein catchy. Gefällt mir vom Aufbau her sehr gut obwohl die Lyrics ziemlich bitter sind.
      kA was ich noch dazu schreiben soll. Ist absolut nicht mein Fall.

      Edit: hab mir das Album jetzt nochmal gegönnt und muss mir eingestehen dass eine 2 wohl zu hart war. Es gibt mehr her als nur eine 2

      3/5

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von irier1864410 ()

      (15:11:23) (+aHCoS) iRiE^
      (15:11:27) (+aHCoS) ich weiß es einfach nicht

      (13:31:30) (@Napo) österreicher sind deutscher als deutsche ...
    • kanye west - my beautiful dark twisted fantasy
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      Jetzt, wo der Hype über das Album so ein wenig vorbei ist, ist es eigentlich ein ganzer Zeitpunkt da reinzuhören. Ist es das große Meisterwerk von dem Alle sprechen? Kann schon sein, aber sicher bin ich nicht, da ich wohl zu weit von diesem Rap-Game entfernt bin. Allerdings kann ich sagen, dass das Album für mich nicht langweilig wurde. Samples sind ungewöhnlich (King Crimson wtf?) und was gereimt wurde kann meinen pubertären Geschmack auch gefallen (too many urkels in your team thats why your win's low). Irgendwie muss ich, aber das Ding mehr als 2 Mal hören um klar zu kommen. Da passieren halt mehr als zwei-musikalische-Dinge-auf-einmal.
      4/5 mit Luft nach oben? Who knows, danke für die Empfehlung.
    • Soul Coughing - Ruby Vroom

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      'Ruby Vroom' empfand ich zwar als kein besonders revolutionäres Album, dennoch muss ich sagen, dass es trotz genretypischer Besetzung (Kontrabass, Keyboard/Sampler, Schlagzeug, Gitarre und Gesang) einen durchaus erfrischenden und neuen Klang hat. Mir fällt zumindest spontan keine Band ein, bei der ich sagen würde dass sie wie Soul Coughing klingt. Das ist in dem Sinne positiv, da die Band scheinbar ihren ganz eigenen und durchaus interessanten Stil gefunden hat und das in einer Zeit, die ja eher von Grunge und HipHop oder (Euro-)Dance dominiert wurde.

      Wenn ich den Stil beschreiben müsste, dann wäre das wohl ein angenehmer Mix aus mal sehr treibenden teils fast melancholischen Klängen über Samples und kleinen elektronischen Elementen bis hin zum satten, kraftvoll-jazzigem Großstadtsound.

      Das Album hat mir definitiv sehr gut gefallen und hat es letztlich auch in meine Spotify-Playlist geschafft und werde es mir deshalb bei Gelegenheit noch das ein oder andere Mal anhören.

      4/5
    • so, endlich die reviews.
      zuerst Turbostaat - Vormann Leiss (vorgeschlagen von irie (edit: danke für den hinweis lol)
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      zunächst, ich hab eine vorgeschichte mit deutschpunk. von WIZO über terrorgruppe, rawside, rasta knast, vieles hab ich gehört und vieles ging mir gut reyn, auch wenn es irgendwann meinen steigenden ansprüchen nicht mehr so genügen konnte und ich mich desinteressiert anderen genres zuwandte.
      die scheibe hat mir aber gewissermaßen gezeigt dass ich wohl einiges verpasst zu haben scheine - nicht nur das ungewöhnliche songwriting, was großenteils ohne reime auskommt (ich bin riesiger fan davon - hier zeigen sich auch parallelen zur amerikanischen band Against Me!, die ich des todes feier), es ist auch anspruchsvoll und von der komposition her gelang etwas, was man neuerdings im punk recht selten findet: turbostaat hats auf vormann leiss hinbekommen, auf der punkschiene zu bleiben und dennoch nicht irgendwann langweilig, monoton oder klischeehaft zu werden - es ist lebendige musik, es ist punk, wie man ihn im 21. jahrhundert braucht.
      und das ist gut.

      4,5/5


      Miles Davis - Kind of Blue (vorgeschlagen von joni)
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      was soll ich sagen :D ich habe wirklich keine große ahnung von der musik die vor meinem wurf auf die welt anno 1991 kam, aber ich weiß, dass ich unheimlich auf richtig alte musik stehe (mfg 1gb musik aus dem zeitraum 1920-1950). auch wenn sich das komplett von dem unterscheidet, was ich sonst höre (und ich eigentlich gar nicht in der lage bin qualifiziert zu kommentieren, was da abgeht, weil mir einfach die vergleichsmöglichkeiten fehlen) - ich hab die tracks zusammengesucht, in eine playlist gepackt und sie einfach mal laufen lassen. mir sind vor allem zwei dinge aufgefallen:
      - obwohl der sound eigentlich recht angenehm ist, fehlt mir einfach teilweise die spannung
      - die tracks sind zu lang, wenn zu lange nichts wirklich passiert verliere ich ein wenig das interesse
      vielleicht hab ich nicht das ohr für jazz, vielleicht habe ich zuviel erwartet. auch wenn mir der rest nicht so sehr gefallen hat, muss ich doch eins zugeben: blue in green ist hammergut, hat eine sehr angenehme stimmung erzeugt.
      3/5 von mir.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sundry ()

      It is our suffering that brings us together. It is not love. Love does not obey the mind, and turns to hate when forced. The bond that binds us is beyond choice. We are brothers. We are brothers in what we share. In pain, which each of us must suffer alone, in hunger, in poverty, in hope, we know our brotherhood. We know it, because we have had to learn it. We know that there is no help for us but from one another, that no hand will save us if we do not reach out our hand. And the hand that you reach out is empty, as mine is. You have nothing. You possess nothing. You own nothing. You are free. All you have is what you are, and what you give.

      Beitrag von mallegrins ()

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    • john frusciante & josh klinghoffer
      a sphere in the heart of silence
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      squarepusher und free the robots kenn ich schon in dem sinne, dass ich sie vor längerer zeit schonmal kurz angehört habe und mich dann aber dagegen entschieden habe ein ganzes album zu hören, deswegen wurde es "a sphere in the heart if silence".
      bin beim ersten spin so gar nicht mit dem album warm geworden, weder vom sound noch vom songwriting her; war aber trotzdem irgendwie guter dinge, dass die platte nach mehreren spins vllt doch noch ins ohr geht. nach mehrmaligem hören (ging sich recht leicht aus, das album ist recht kurz) muss ich jedoch sagen: sie tut es nicht. zumindest nicht für mich.
      das ganze album klingt irgendwie distanziert und verwaschen vom sound her, als ob beim abmischen versehentlich die solo-stimme weggeschnitten wurde und nur die begleitung und background vocals übrig sind; da fehlt der "kern" (wie mein klarinettenlehrer sagen würde). ich weiß auch nicht recht, was die beiden interpreten mit dem album wollen: es findet sich ein bisschen synthi-gedudel, ein paar (im hintergrund stehende) riffs - wobei ich mir bei einem album von zwei gitarristen egtl besseres erwarte -, höchstens mittelmäßiger gesang und meines erachtens ziemlich charakterschwaches songwriting. es gibt für mich auch keine wirklichen höhen oder tiefen, da die musik die meiste zeit über bedeutungslos dahinplätschert.

      hätte mir von frusciante besseres erwarten, 1.5/5.
    • This Town Needs Guns - 13.0.0.0.0

      Ein Review zu dieser Band ist wie ein Heimspiel für mich :)
      Ich kenne dieses Album schon, habs leider nur nie gecrobbelt und deshalb wars auch nicht in meiner last.fm Lib zu finden, trotzdem hab ich das Bedürfnis verspürt über diese(s) Band/Album zu schreiben.
      Vorweg, TTNG wie sie sich neuerdings ja nennen, gehört zu meiner absoluten Lieblingsband in diesem Genre. Auch wenn ich dieses in letzter zeit mehr als vernachlässigt habe, befriedigt mich ihre Musik nach all den Jahren immer noch vollkommen.
      Die Band hat sich im vergleich zum Vörgänger und den EPs so gut wie kaum verändert. Das Instrumental klingt in jedem Werk der Briten mehr als nur bekannt und man hat das Gefühl als wüsste man im Vorhinein schon was man kriegt. Zum einen kann man das als Kritikpunkt auslegen, doch ich liebe diese Konstante. Es wirkt nie fad oder ausgekaut. Sie schaffens immer wieder ausgereifte catchy Melodien mit netten Gitarrenhooks zu kombinieren. Obwohl die Musik um einen ganz neuen Sänger aufbaut, welcher mir MMn nicht so gut gefällt wie der alte, ist dieses Album wieder mal exakt nach meinem Geschmack. Wenn ich so drüber nachdenke, hats der ehemalige Sänger einfach viel besser abgerundet, der neue hört sich etwas kantig an aber nvm, Lineups ändern sich halt...

      Is zwar kein Animals, spielt aber trotzdem in der selben Liga :)

      4/5
      (15:11:23) (+aHCoS) iRiE^
      (15:11:27) (+aHCoS) ich weiß es einfach nicht

      (13:31:30) (@Napo) österreicher sind deutscher als deutsche ...
    • Sooo erstmal zu letzter Woche von Chrz:

      Northlane - Singularity
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      Genre bedingt war ich erstmal ein bischen abgeneigt mit dem Album an zu fangen. Generell bin ich zwar keinem Genre verschlossen aber dieses scheinbar übliche Durcheinander im Metalcore sagt mir eher weniger zu.
      Mein Vorurteil wurde zum Beginn dann direkt mal bestätigt. Rumgegrowle mit offbeat E-Gitarren während der Drummer völlig ausrastet:rockband: . Dazu diese etwas random eingeworfenen "cliffhänger-pausen", die mir persönlich nicht so sehr zusagen.
      In Worldeater kommt dann ein Riff der mir wieder mal zeigt warum auch diese Musikrichtung unglaublich geil sein kann. War eine sehr angenehme Abwechslung von denen ich mir mehrere erhofft hätte. Der Refrain von Dream Awake geht ebenfalls noch in die Richtung.
      Zu den Lyrics muss man nicht viel sagen. Da bleibts bei dem Genretypischen rumgewhigger ala nichts ist real du wirst zerbersten wie deine Träume jadda jadda.

      Kurz: Die Teile in denen die Band straight nach vorne Ballert gehen mir verdammt gut rein, alles andere eher so mittelmäßig.
      5/10


      Außerdem gab es dann noch Malory Knox - Signals
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      Habe mir natürlich die Deluxe Version 8o gegönnt die noch 3 zusätzliche Songs sowie eine Live und eine Acoustic Version anderer Lieder enthält.
      Hat mich beim ersten mal hören irgendwie ganz schön von den Socken gehauen, hat sich dann mit der Zeit aber leider ziemlich gelegt. Das ist diese grundsolide Art von Alternativ-post-hardcore-rock :wacko: die einem beim nebenbei hören vorzüglich reingeht aber wenn man genauer hinhört wirkts irgendwie ein bischen ausgelutscht, 0815 und cheesy. Negativer Höhepunkt dazu waren 1949 und Lighthouse.
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      Ich bin der Leuchtturm in der Dunkelheit, ich strahle ein licht auf jede weinende seele ... lalalalalala..... ?(

      Ich glaube für ein ganzes Album waren mir die Lieder einfach zu ähnlich. Da kommt halt doch immer Strophe-Refrain-Strophe-Refrain-Bridge-Refrain. Die boys sind zwar extrem kreativ was die verschiedenen Riffs, Rythmen Melodien usw. angeht, bleiben aber in jedem Lied bei ihren angestammten Instrumenten und oben genanntem Aufbau, was mir für ein ganzes Album dann doch zu viel war.
      Ein Lied auf das man völlig ausrasten könnte ist leider auch nicht dabei.

      Insgesamt ist es natürlich trotzdem gute Musik. Am besten gefallen haben mir aus dem Album "Death Rattle", "Wolfes" und "Hello" die haben so eine etwas "epische" Atmosphäre. :thumbsup:
      7/10


      Cr7z habe ich auch kurz angehört, aber nicht genug um ein vernünftiges review zu schreiben. Hat mir auch nicht sooo sehr zu gesagt.


      Iris reviews kommen dann morgen :)
    • NZMS - Der Ekelhafte

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      Jo, also irgendwie sind diese Antilopenleute Bekannte von meiner Freundin und live habe ich die auch schonmal gesehen, aber bin irgendwie nie dazu gekommen mir die Musik mal zu geben. Hooks und Beats sind fein und man ist auf dem Album tatsächlich bemüht mal was anderes zu machen, so dass die Texte interessant und persönlich sind. Leider fehlt mir es textlich an Tiefgang, keine Ahnung, aber Sartre erwähnen reicht halt irgendwie nicht für gute Texte. Dennoch ne gute Sache das Album und das beste, was rausgesprungen ist (für mich), ist , dass ich mir diesen Danger Dan mal genauer geben muss.
      3.5/5


      von letzter Woche:
      The Chemical Brothers - Dont Think
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      Über elektronische Musik schreiben fällt mir schwer. Das Album ist irgendwie ne live Geschichte und statt einzelner Tracks sind auch mal etwa 3 Track lange Sets auf dem DIng. Eine feine Sache, schicke teils lustige, teils epische Melodien und interessantes Gespiel mit Soundeffekten (von zB Pferden). Gefällt mir gut, auch wenn ich nicht genau, wann ich so etwas auflegen würde.
      3.5/5
    • von letzter woche von taddel:

      j sigsworths
      diverse soundcloud-tracks
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      habe mich so quer durchs soundcloud profil gehört und es meistens so im hintergrund dahindudeln lassen. dafür eignet es sich ganz gut, bei näherer betrachtung/behörung war mir das ganze aber doch zu seicht: relativ generische tonsprache ohne überraschungen, geradezu typischst ambient könnte man sagen. dazu fand ich den elektronischen part aka synthis und "drums" sehr lasch bzw. sound-technisch wenig ausgereift.
      insgesamt nicht ganz schlecht, aber für mich dann doch eher bügelmusik ;)


      von dieser woche von irie:

      hatte mir zuerst "the pains of being pure at heart" gegeben, aber auf halbem weg wurde es für mich irgendwie nervig und ich konnte die einzelnen songs auch nicht wirklich unterscheiden, darum habe ich mir noch ataraxie gegönnt, da ich da bereits ein album gehört habe und ich es gut in erinnerung hatte...

      ataraxie - l'être et la nausée
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      ich habe vor langer zeit schon "slow transcending agony" gehört, und daher, dass ich im metal nicht mehr wirklich gewandert bin, dient mir hauptsächlich das album als vergleich.
      grundsolider death doom, vocals gehen mir gut rein, gitarren sound fand ich manchmal zu passiv/dumpf. teilweise ausgezeichnete riffs bzw chord progressions, teilweise aber auch etwas langweilig; overall etwas zu langatmig imo, auch wenn das bei doom nunmal so üblich ist, aber wenn es nicht atmosphärisch genug ist, um mich gänzlich reinzuziehen, kann mich das genre einfach nicht mehr lange genug bei der sache halten, die metal-zeiten sind für mich halt auch schon länger her.
      im vergleich zu "slow transcending agony" fand ich "l'être et la nausée" auch weniger abwechselungsreich und zurückhaltender; der overall bessere eindruck mag auch schlicht an der kürzeren dauer liegen, aber es ging mir einfach besser rein...
      tl;dr: gutes doom album für fans des genres.
    • Radiohead - In Rainbows

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      Also bisher hat mir jeder Zugang zu der Band gefehlt, und ja ich weiß, dass es zugängnliche Lieder gibt und dass die Band mitunter als die Beatles des 21. Jahrhunderts angesehen werden. Was ich mit "Zugang" meine: Die Songst zwar immer recht interessant und locker, aber haben mir eben nie gefallen - schwer zu sagen warum. Bei In Rainbows sah das halt anders auch und ich gehe davon aus, dass es mir deswegen empfohlen wurde, es kann aber auch sein, dass mir die Akzeptanz für die ja doch nicht sooooo häufige Mischung aus elektischen Spielereien und Rock bis dato fehlte. Nun jedenfalls ging mir das Album gut rein, auch wenn es mir noch ein wenig zu langsam ist (mit der Ausnahme des mMn großartigen Bodysnatchers!). Ich weiß nicht, ob ich das Album Mal als Sexmusik nutzen werde oder mich dazu in Kissen heule, auf jeden Fall sorgt es dafür, dass ich entspannt, ruhig und konzentriert arbeiten kann und ich dennoch mit dem Kopf wippe. Gute Sache das, danke für die Empfehlung.
      4/5
    • @Barabas

      Sry dass ich erst jetzt mein review zu vorletzter Woche schreibe, aber war mit Unikram regelrecht eingedeckt.


      Beastmilk - Climax

      Hab die Platte eigentlich die letzten 2 Wochen oft durchspinnen lassen und bin echt am grübeln wie ich das einstufen soll. Die Musik erinnert mich sehr an altmodischen Post-Punk á la Joy Division. Muss mir aber eingestehen dass ich die Energie die Joy Division versprüht nicht wiederfinde. Hört sich für mich nach soliden Post-Punk an. Sehr atmosphärisch und eher ruhig. Lyrics sind düster und beschäftigen sich mit der Endzeit, gefallen mir in diesem Kontext sehr gut, außergewöhnliches Konzept für diese "Art" der Musik aber hört sich im großen und ganzen sehr gelungen an. Der Funke ist nicht so ganz rübergesprungen und ich musste mich am Anfang öfters reinhören bis ich damit umgehen konnte. Hat mich zwar ned sofort gecatched aber habs mir dann trotzdem öfters angehört als ich gedacht hab.

      Würds jetz mal bei 3.5-4/5 einordnen.
      Auf jeden fall eine gute Platte, die auch sicher viele Fans finden wird!

      Eine Frage hätt ich noch zum Schluss. Du hast mir damals die Platte einen Tag vor Release gerect, hast du selber vorher schon reingehört oder hast du dir gedacht das könnte mir gefallen und auf gut Glück gerect?

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      (15:11:23) (+aHCoS) iRiE^
      (15:11:27) (+aHCoS) ich weiß es einfach nicht

      (13:31:30) (@Napo) österreicher sind deutscher als deutsche ...
    • Ich besitze beide EPs der Band und habe sie sogar noch vor dem Release dieser supportet, bin also Fan, wenn man das so sagen - hätte dir die Platte also auch so empfohlen^^
      Das Album gab es entweder als Stream oder über dunklere Kanäle bereits vor dem egtl. Release-Tag, weiß ich nicht. Ich hatte sie also bereits 1-2 Mal gehört.
      BTW höre ich, grad beim Album, eine Menge Sachen, die wenig mit Post-Punk zu tun haben (also vor allem Metal und Death-Rock)