dotasource Bundestagswahl 2013

    • Mal eine Frage an die, die Protestwähler (bzw. Nichtwähler oder Ungültigwähler) sind. Was soll dieser Protest bewirken? Wenn es für euch keine Partei gibt, die eure Interessen vertritt, warum dann nicht die Partei wählen, die sie am ehesten vertritt? Wem ist damit geholfen die Stimme zu verschenken? Oder ist das ein Protest gegen das gesamt politische System?
      Wer wirklich denkt die Parteien würde es kümmern, wenn die Leute nicht wählen gehen, der irrt sich. Allen voran die CDU profitiert doch sogar vom Protestwählerverhalten, da die meisten Protestwähler gerade dieser Partei am konträrsten gegenüberstehen.
      Um politischen und gesellschaftlichen Wandel zu bewirken gibt es ja noch andere Möglichkeiten als eine Wahl. Aber an der Einstellung der Parteien oder der Parteienlandschaft etwas durch Wahlenthaltung bewirken zu wollen halte ich für sehr verblendet.

      Ich glaube ein Problem ist auch, dass sich viele Nicht-/Protestwähler eine Partei wünschen die "vernünftig" und nicht populistisch handelt, jedoch ist was Vernunft bedeutet immer noch eine Frage des Ermessens, daher wäre es sehr schwer eine Partei zu etablieren, die die Stimmen der Protestwähler bündelt.

      Daher meine Meinung, wenn es irgendeine Partei gibt (und lass es die Violetten sein) die eure Interessen (wenn auch nur teilweise) ernsthaft vertritt, dann wählt diese.
    • Substitute schrieb:

      Mal eine Frage an die, die Protestwähler (bzw. Nichtwähler oder Ungültigwähler) sind. Was soll dieser Protest bewirken? Wenn es für euch keine Partei gibt, die eure Interessen vertritt, warum dann nicht die Partei wählen, die sie am ehesten vertritt? Wem ist damit geholfen die Stimme zu verschenken? Oder ist das ein Protest gegen das gesamt politische System?
      Wer wirklich denkt die Parteien würde es kümmern, wenn die Leute nicht wählen gehen, der irrt sich. Allen voran die CDU profitiert doch sogar vom Protestwählerverhalten, da die meisten Protestwähler gerade dieser Partei am konträrsten gegenüberstehen.
      Um politischen und gesellschaftlichen Wandel zu bewirken gibt es ja noch andere Möglichkeiten als eine Wahl. Aber an der Einstellung der Parteien oder der Parteienlandschaft etwas durch Wahlenthaltung bewirken zu wollen halte ich für sehr verblendet.

      Ich glaube ein Problem ist auch, dass sich viele Nicht-/Protestwähler eine Partei wünschen die "vernünftig" und nicht populistisch handelt, jedoch ist was Vernunft bedeutet immer noch eine Frage des Ermessens, daher wäre es sehr schwer eine Partei zu etablieren, die die Stimmen der Protestwähler bündelt.

      Daher meine Meinung, wenn es irgendeine Partei gibt (und lass es die Violetten sein) die eure Interessen (wenn auch nur teilweise) ernsthaft vertritt, dann wählt diese.


      wenn du eine wohnung suchst und jemand bietet dir ne bank und ne zeitung an, nimmst du die unterkunft dann an?
    • AfD all the Way. Like die schon ewig auf Facebook und hab natürlich auch dafür gespendet, dass Plakate in meine Heimat kommen. Einzig wählbare Partei, da sie als Einzige eine Alternative zu dem Einheitsbrei der Parteien anbietet, die Sinn ergibt.
    • Seren schrieb:

      Substitute schrieb:

      Mal eine Frage an die, die Protestwähler (bzw. Nichtwähler oder Ungültigwähler) sind. Was soll dieser Protest bewirken? Wenn es für euch keine Partei gibt, die eure Interessen vertritt, warum dann nicht die Partei wählen, die sie am ehesten vertritt? Wem ist damit geholfen die Stimme zu verschenken? Oder ist das ein Protest gegen das gesamt politische System?
      Wer wirklich denkt die Parteien würde es kümmern, wenn die Leute nicht wählen gehen, der irrt sich. Allen voran die CDU profitiert doch sogar vom Protestwählerverhalten, da die meisten Protestwähler gerade dieser Partei am konträrsten gegenüberstehen.
      Um politischen und gesellschaftlichen Wandel zu bewirken gibt es ja noch andere Möglichkeiten als eine Wahl. Aber an der Einstellung der Parteien oder der Parteienlandschaft etwas durch Wahlenthaltung bewirken zu wollen halte ich für sehr verblendet.

      Ich glaube ein Problem ist auch, dass sich viele Nicht-/Protestwähler eine Partei wünschen die "vernünftig" und nicht populistisch handelt, jedoch ist was Vernunft bedeutet immer noch eine Frage des Ermessens, daher wäre es sehr schwer eine Partei zu etablieren, die die Stimmen der Protestwähler bündelt.

      Daher meine Meinung, wenn es irgendeine Partei gibt (und lass es die Violetten sein) die eure Interessen (wenn auch nur teilweise) ernsthaft vertritt, dann wählt diese.


      wenn du eine wohnung suchst und jemand bietet dir ne bank und ne zeitung an, nimmst du die unterkunft dann an?
      Nein ich mach einfach garnichts und bemitleide mich selbst, ist doch klar.
      Mal ehrlich wenn deine Meinung und die _sämtlicher_ Parteien so weit auseinanderliegen, dann solltest du dringend etwas mehr unternehmen als einfach nur alle 4 Jahre nicht wählen zu gehen.
    • asdfasdfasdfasdfasdfasdfasdf habe gerade einen post verfasst und DS hat ihn einfach verschluckt, also hier nochmal:

      der protestgedanke hinter dem ungültig wählen ist folgender: die zur wahl stehenden parteien werden vom staat mit geld unterstützt, je nachdem wieviele stimmen sie am ende erzielt haben. das funktioniert so: schätzen wir mal, in einem staat mit deutscher regelung gibt es 50 millionen wahlberechtigte. davon wählen zwanzig millionen die shrodo-klassikpartei, fünf millionen die free-tree-spastenpartei. 25 millionen wählen also, 25 millionen nicht.
      das sind 40% shrodo-klassikpartei, 10% free tree. jetzt sagen wir, der staat vergibt 2€ pro stimme. das wären dann, wenn wir nur nach den wählenden gehen, also 40 mio. für die shrodo-klassiker und die free-tree-spasten kriegen 10 mio. aber der staat geht nicht nur nach den wählenden: er nimmt die prozentsätze und rechnet die auf die gesamtzahl der wahlberechtigten um. also kriegen die parteien so viel geld, als wäre jeder mit dem recht dazu zur wahl gegangen.

      da gibt es nur eine kleine ausnahme. ungültige wahlen.
      wer ungültig wählt, fällt aus dem raster; die stimme wird unzählbar und kann somit weder auf die wähler (da ja keine entscheidung getroffen wurde) noch auf die nnichtwähler (da ja jemand offensichtlich zur wahl gegangen ist) gezählt werden. das geld, was die eigene stimme im system verteilen würde, verschwindet also.
      im oben genannten beispiel wäre dann bei einem ungültigwähler keine 100 millionen € mehr im zu verteilenden preispool, sondern 99.999.998€.

      und dadurch verweigert jeder ungültig-wähler dem parteisystem einen durch die abgabe der eigenen stimme zustehenden geldsatz.
      It is our suffering that brings us together. It is not love. Love does not obey the mind, and turns to hate when forced. The bond that binds us is beyond choice. We are brothers. We are brothers in what we share. In pain, which each of us must suffer alone, in hunger, in poverty, in hope, we know our brotherhood. We know it, because we have had to learn it. We know that there is no help for us but from one another, that no hand will save us if we do not reach out our hand. And the hand that you reach out is empty, as mine is. You have nothing. You possess nothing. You own nothing. You are free. All you have is what you are, and what you give.
    • @Substitute: Wenn die Anzahl an Ungültigwählern zunimmt, werden die Parteien versuchen ihr Programm dementsprechend zu ändern und breitere Schichten ansprechen. Wenn die Anzahl abnimmt, geht man davon aus, dass die politisch Interessierten mit dem aktuellen Angebot an Parteiprogrammen bestens versorgt sind und nichts anderes wollen.
      Ich persönlich wähle ungültig, weil ich bei den Parteien, denen ich halbwegs übern Weg traue, kein vernünftiges Programm sehe. Die meisten passen sich sowieso aneinander an um Stimmen zu gewinnen und ziehen danach ihr eigenes Ding durch.
    • Sundry schrieb:

      asdfasdfasdfasdfasdfasdfasdf habe gerade einen post verfasst und DS hat ihn einfach verschluckt, also hier nochmal:

      der protestgedanke hinter dem ungültig wählen ist folgender: die zur wahl stehenden parteien werden vom staat mit geld unterstützt, je nachdem wieviele stimmen sie am ende erzielt haben. das funktioniert so: schätzen wir mal, in einem staat mit deutscher regelung gibt es 50 millionen wahlberechtigte. davon wählen zwanzig millionen die shrodo-klassikpartei, fünf millionen die free-tree-spastenpartei. 25 millionen wählen also, 25 millionen nicht.
      das sind 40% shrodo-klassikpartei, 10% free tree. jetzt sagen wir, der staat vergibt 2€ pro stimme. das wären dann, wenn wir nur nach den wählenden gehen, also 40 mio. für die shrodo-klassiker und die free-tree-spasten kriegen 10 mio. aber der staat geht nicht nur nach den wählenden: er nimmt die prozentsätze und rechnet die auf die gesamtzahl der wahlberechtigten um. also kriegen die parteien so viel geld, als wäre jeder mit dem recht dazu zur wahl gegangen.

      da gibt es nur eine kleine ausnahme. ungültige wahlen.
      wer ungültig wählt, fällt aus dem raster; die stimme wird unzählbar und kann somit weder auf die wähler (da ja keine entscheidung getroffen wurde) noch auf die nnichtwähler (da ja jemand offensichtlich zur wahl gegangen ist) gezählt werden. das geld, was die eigene stimme im system verteilen würde, verschwindet also.
      im oben genannten beispiel wäre dann bei einem nichtwähler keine 100 millionen € mehr im zu verteilenden preispool, sondern 99.999.998€.

      und dadurch verweigert jeder ungültig-wähler dem parteisystem einen durch die abgabe der eigenen stimme zustehenden geldsatz.

      Danke das erklärt zumindest den Sinn hinter dem ungültig Wählen, allerdings sind die Zahlungen pro Stimme ja nicht mal 1 Euro, da muss man mMn schon sehr arge Einwände gegen jegliche Parteien haben und wenn man keine konkreten anderen Schritte unternimmt, dann macht man es sich damit viel zu einfach.

      Beitrag von langbutter ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • Wolleesel schrieb:

      ist euch klar, dass euer ungültig wählen eher wahlunterricht zur folge hat als iwas anderes?

      Ist dir klar dass ich auf meinen Wahlzettel locker 20 Hakenkreuze draufmalen kann und niemand wird mich aufhalten können?
      Spoiler anzeigen
      been there, done that
      Spoiler anzeigen
      hab der fairness halber noch 20x hammer und sichel in die kreise gemalt
      It is our suffering that brings us together. It is not love. Love does not obey the mind, and turns to hate when forced. The bond that binds us is beyond choice. We are brothers. We are brothers in what we share. In pain, which each of us must suffer alone, in hunger, in poverty, in hope, we know our brotherhood. We know it, because we have had to learn it. We know that there is no help for us but from one another, that no hand will save us if we do not reach out our hand. And the hand that you reach out is empty, as mine is. You have nothing. You possess nothing. You own nothing. You are free. All you have is what you are, and what you give.
    • Eine der beiden Regierungsparteien :thumbup:
      Hauptsache die Grünen kommen nicht an die Macht. Künast, Roth, Trittin als Minister? Dann noch einen Ströbele im Nacken haben? Leute die damals der RAF nahe waren und heute Linke bashen; das ist für mich nicht authentisch, sondern das ist der wahre Spaßverein.

      Außerdem stehe ich nicht so auf Verbote und Vorschriften, vor allem nicht solche, die die Grünen einführen wollen.

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.
    • Ich glaube kaum dass ich das sage, aber: Für mich sind Die Piraten zur Zeit die einzigst vernüftige lösung. Das hat 3 gründe: Zum einen ist die Situation in Deutschland zur Zeit ziemlich ok. Selbst die CDU macht halbwegs ordentliche Politik, Merkel ist eh vollkommen ideologielos und macht nur was sie an der Macht behält und in zweiter linie Realpolitik. Die FDP wird wohl nicht in der Regierung bleiben und selbst wenn sieht sie eigentlich eher ungefährlich aus. Gegen die AfD kann man nichts machen außer sie nicht zu wählen. Von daher ist kein "ich muss SPD/Grüne wählen obwohl ich es nicht mag sonst geht Deutschland unter" gebraucht.

      Zweitens ist sie die Einzige Partei der ich zutraue auch nur ein wenig gegen die außufernde überwachung durch die Nachrichtendienste zu unternehmen. SPD und Grüne sind tief mit drin und plärren nur rum wenn sie in der Opposition sitzen.

      Drittens sind sie die einzige Partei bei der ich mir zZ vorstellen könnte dass sie irgendwann einmal meine interessen zu 99% vertritt. Es fehlt dem land einfach eine richtige Sozial-Liberale Partei. Die Grünen haben einfach zu viel mist und balast als dass diese bezeichnung auf sie zutreffen würde.



      Ja, die Piraten sind immernoch ein Haufen Ahnungsloser mit vielen komischen Ideen und nur einigen anfängen in Wirtschafts und Sozialpolitik (sie sind nicht wirklich eine Ein Punkte Partei mehr, aber richtig ausgearbeitet sind die restlichen positionen nicht), aber dass kann sich ändern wenn sie älter werden, mehr Geld bekommen und mit viel glück evt. sogar in den Bundestag einziehen. Gefährlich sind sie nicht, von daher kann man sie ihmo ganz gut wählen wenn es ansonsten keine Partei gibt die einem wirklich zusagt.
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Denke werde nun nur die Grünen wählen, um Yarox zu ärgern.

      Würdest du auch so, glaube so würde ich dich zumindest einschätzen :thumbup: Ärgern tuts mich aber nicht, sieht ja für die Amtierenden zur Zeit eh ganz gut aus. Und da Merkel die Große Koalition nicht ausschließt, wird die FDP sicher auch über die 5% kommen. Ez win.

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.

      Beitrag von langbutter ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • Ich weiß ja nicht. Wenn eine Katastrophe passiert, will ich lieber jemanden, der vernünftig handelt und evtl. auch mal das macht, was das gemeine Volk will, und seine Meinung ändert.

      Abgesehen davon können die Grünen das doch auch ganz gut. Die Leute die gegen den Vietnamkrieg waren, beschließen Afghanistaneinsatz und co.

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.
    • Wo hat denn Ströbele seine Meinung geändert? Der Typ kifft sich einen zu und schwört auf die alten Zeiten.

      Im Übrigen ist pazifismus eine (moralische) Haltung. Haltungen ändern sich in der Regel eher selten im Leben. Zumindest bei den Leuten, die ich so kenne.
      Im Gegensatz dazu ist Atom -ja,nein- keine moralische Haltung, sondern eine wirtschaftliche, bzw. auch soziale Frage.

      e: welchen flip flop gabs denn sonst noch so? Erinnere mich an keine anderen großen Wenden.

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.