Die ds.de Gretchenumfrage

    • sorry, mein post war fertig als du noch nicht das mit evangelisten gesagt hast. my fault.

      dein letzter satz ist übrigens kompletter schwachfug. ich sagte doch, dass irrglaube gefährlich sein kann, du bestätigst mir das auch noch geschichtlich? ich behaupte doch nicht, dass man gläubige menschen zwangshaft missionieren muss, aber der staat muss einfluss in ausübung von religion nehmen (tut er ja auch).
    • Heph schrieb:

      @buktus

      tut niemandem was?

      missbrauch/intelligent design/scientology

      oder lieber unsere: misogyn/homophob/missbrauch/starre, hierarchische strukturen/veralterte weltvorstellung

      ach, und warum soll (aus sicht von atheisten) ein falscher glaube nicht gefährlich sein?

      StraightBanana schrieb:

      Genau, und deine Frau steinigen solltest du auch, wenn sie 2 unterschiedliche Stoffe gleichzeitig trägt :thumbup:


      gibt nen unterschied zwischen DOGMATA und irgendeiner aussage der kirche. dass man als nicht-kirchengeher nunmal eines der sakramente vernachlässigt ist leider völlig korrekt.

      bei solchen posts wünsch ich mir die negativen bewertungen zurück :cursing:

      #an ttalbneurg und Buktus (und zum teil auch chrZ^)
    • war früher atheist; finde ich aus jetziger sicht ziemlich dumm und kurzsichtig von mir.
      habe trotzdem "nein" gewählt, weil wohl ein gott als entität gemeint ist.

      sich einer religion anzuschließen ist imo auch viel zu einfach und bringt einen spirituell nicht weiter.
      jeder sollte für sich selbst einen weg finden und sich die mühe machen gedanken darauf zu verwenden.
    • Buktus schrieb:


      Und wenn du meinst, dass ein falscher Glaube gefährlich ist, dann kannst du dich genauso zu den Leuten des Kreuzzuges einreihen. Alle die nichts glauben oder das falsche glauben sind gefährlich!

      Dass ein falscher Glaube gefährlich ist, muss man eigentlich nicht drüber diskutieren, gibt ca. 8888 Beispiele dafür, dass er es ist.

      Was menschen glauben ist mir relativ egal, die insitutionen des Glaubens haben meines Erachtens nach im letzten Jahrtausend einiges mehr an Schaden angerichtet als an Nutzen gebracht.
    • Natürlich auch nein gewählt.

      Ich finde es voll in Ordnung, wenn Leute glauben, dass es eine höhere Macht gibt.
      Aber an einen christlichen Gott glauben?
      In den letzten 2000 Jahren wurde an mehrere tausend Götter geglaubt, wieso sollte man da ausgerechnet an diesen glauben? Nur weil seine Kirche in der Nähe steht?
      Wenn jemand wirklich an etwas glauben will, dann soll er das tun. Aber sich dabei von großen (geldgeilen) Institutionen beeinflussen zu lassen halte ich für falsch.
    • wenn man davon ausgeht dass das universum unendlich ist, muss es irgendwo eine Existenz geben die über der unseren steht, math solves, ob die je in kontakt zu anderen zivilisationen getreten ist, ist ne ganz andere sache :thumbup:
    • elephantTalk schrieb:

      war früher atheist; finde ich aus jetziger sicht ziemlich dumm und kurzsichtig von mir.
      habe trotzdem "nein" gewählt, weil wohl ein gott als entität gemeint ist.

      sich einer religion anzuschließen ist imo auch viel zu einfach und bringt einen spirituell nicht weiter.
      jeder sollte für sich selbst einen weg finden und sich die mühe machen gedanken darauf zu verwenden.

      jaein.
      finde es eigentlich spirituell ganz interessant sich einem glauben anzuschließen. ob dieser dann immernoch dem eigenen verständnis entpricht, nachdem man sich weiterentwickelt, sei dahingestellt. aber zunächst ist es sehr hilfreich um überhaupt einen zugang zu solchen dingen zu bekommen. natürlich kann man das auch alleine mit büchern, oder einfach unter einem baum liegend. aber eigene erfahrungen sind für eine weiterentwicklung unausweichlich, reines "drüber nachdenken" ohne je weiter als religionsunterricht in der schule und bücherwissen, erfahrungen gemacht zu haben finde ich sehr fraglich im bezug auf solche thema wie religion oder glauben allgemein

      //kleiner edit: einen eigenen weg finden so gut wie alle auch innerhalb einer religion, in wie weit dieser dann zwischen völliger abkehr oder unumstößlichem glauben schwankt ist dann natürlich die andere frage, aber einer religion zu folgen ist nicht gleichzusetzten mit spirituellem stillstand
    • Ich bin der Meinung, dass Religion zwar die Menschen zusammenführt, aber (und das wird gern ausgeblendet) sie gleichzeitig in Gruppen teilt und voneinander isoliert (so ähnlich wie Landesgrenzen und Sprachen es tun).
      Allgemein gefallen mir die buddhistischen Glaubenssätze aber - ich find es sympathisch an das Gute im Menschen zu glauben und durch Meditation Mitgefühl zu entwickeln und sich spirituell weiterzubilden. Die Wiedergeburt halte ich dann wieder für Blödsinn.

      An ein allmächtiges Wesen zu glauben verbietet mir mein Verstand. Hab dann obv "nein" gewählt. :thumbdown:
    • ttalbneurg schrieb:

      Das Problem ist eher, dass es viele Leute nicht gebacken bekommen zwischen einer religiösen Institution, Religion im Allgemeinen und Gläubigkeit zu unterscheiden. Viele stecken das alles einfach in den selben Sack und hauen fleißig drauf. Das sind dann meistens auch die Leute, die behaupten es gäbe keinen Gott und die nicht einsehen können, dass sie in dem Bezug selbst gläubig - und damit keinen deut besser - sind.
      Das verstehe ich nicht? Glaube in seiner Grundbedeutung ist mit Vertrauen oder Gutheißen verbunden. "Etwas glauben" mit der Bedeutung "etwas vermuten" oder "etwas für wahr halten" hat erst einmal wenig mit dem religiösen "Glauben" zu tun.
      Der Glaube an einen Erschaffer/Gott ist damit eher mit dem Vertrauen an ein höheres Wesen verbunden, denn die Notwendigkeit dafür ist dank vielen Entstehungstheorien nicht vorhanden. In wie weit macht der Unglauben an einen Gott eine Person gläubig? Physik basiert eben nicht auf Vertrauen oder Gutheißen einer Sache. Es verhält sich sogar entgegen, die jetzige uns bekannte Physik ist all Das, das trotz langjährigen Zweifel dennoch bestehen geblieben ist.

      Hab jetzt meine Ansicht außen vor gelassen. Ich verstehe deinen Post nur nicht und würde es gerne erläutert bekommen, falls ich ihn falsch verstanden habe
      Nice Meme

    • ^^^^^ schrieb:

      jaein.
      finde es eigentlich spirituell ganz interessant sich einem glauben anzuschließen. ob dieser dann immernoch dem eigenen verständnis entpricht, nachdem man sich weiterentwickelt, sei dahingestellt. aber zunächst ist es sehr hilfreich um überhaupt einen zugang zu solchen dingen zu bekommen. natürlich kann man das auch alleine mit büchern, oder einfach unter einem baum liegend. aber eigene erfahrungen sind für eine weiterentwicklung unausweichlich, reines "drüber nachdenken" ohne je weiter als religionsunterricht in der schule und bücherwissen, erfahrungen gemacht zu haben finde ich sehr fraglich im bezug auf solche thema wie religion oder glauben allgemein


      was meinst du mit "erfahrungen machen"?
      ich finde das wichtigste bei einer religion bzw. einer glaubensvorstellung ist doch nach dieser zu leben und ihrer ständig bewusst zu sein; das "ausüben" aka beten, meditieren etc. ist nur zusätzlich imo.

      €: zu deinem edit: sich innnerhalb einer religion zu positionieren wäre ich für mich zu wenig, gerade die grundsäulen selbst zu finden ist doch der wichtigste part der glaubensfindung.

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    • nunja buddhistische grundsätze sind, so wie in jeder religion, ohne den zusatz der wiedergeburt nutzlos.

      im prinzip will jede religion vom grund her das gleiche: man soll gutes für die menschen tun und wird dafür belohnt. das birgt aber leider gefahren, denn nach diesem verständnis wird ohne eine belohnung nichts gutes für den menschen getan (was größtenteils leider auch stimmt), außerdem versucht eine religion zu definieren was "gutes" ist.
      leider ist gerade das zweite sehr schwer. einerseits ist es schwer mit der entwicklung des menschen schrittzuhalten, andererseits, weil es eben leicht dem missbrauch durch menschen unterliegt, durch die belohnung können dann bei einem missbrauch mehr menschen hineingezogen werden, welche es auf die belohnungen abgesehen haben.
      es entsteht also der "teufelskreis", der dann in dingen wie hexenverbrennung, oder dschihad endet.
      um wieder auf den anfang zurückzukommen, ohne diese belohnungen (wiedergeburt, himmel etc.) würde keine religion leute dazu bewegen können gutes zu tun, womit eine gründung einer religion (ganz zu anfang gleichzusetzten mit "gesellschaftsregeln") nutzlos gewesen wäre weil sich sowieso niemand daran halten würde. strafe allein birgt mehr gefahren zu aufständen oder revolution als eine religion, und ist sogar noch anfälliger für missbrauch
    • wenn man davon ausgeht dass das universum unendlich ist, muss es irgendwo eine Existenz geben die über der unseren steht, math solves, ob die je in kontakt zu anderen zivilisationen getreten ist, ist ne ganz andere sache :thumbup:

      Erstens: Nein, nicht alles was man sich vorstellen kann existiert (auch in einem unendlich ausgedehnten Universum). Wirst trotzdem nirgends im Universum einen Ort finden wo pi=88,8888888 gilt. Physikalische Gesetze gelten trotzdem für alle und immer.

      Und: Nach deiner Logik müsste es nicht irgendwo eines sondern unendlich viele höhere Wesen geben.
    • Würde mich am ehesten dem Buddhismus zuzählen - daher Nein. Ist da eher nebensächlich.
      Gibt auch ein gutes Gleichnis dazu:
      Es schildert die Situation eines Mannes, der bei einem unerwarteten Attentat von einem vergifteten Pfeil getroffen wird. Der herbeigerufene Arzt fragt zunächst wer den Pfeil abgeschossen hat (vgl. Gottesbeweis), aus welcher Richtung der Pfeil kam (Herkunft der Welt), warum der Schütze geschossen hat (aus welchem Grund wurde die Welt erschaffen, vgl. auch Theodizee) und so weiter. Aus buddhistischer Sicht liegt die Gefahr aber darin, dass über all diesen Fragen und Erklärungen das Herausziehen des Pfeils versäumt wird und der Angeschossene stirbt, bevor er sein Leben oder das Anderer retten kann (vgl. Cūḷamāluṅkya Sutta, Majjhima Nikāya 63, Pali-Kanon).
      PS: Und ich glaube natürlich an Fitness.

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      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Buktus schrieb:

      Okay. War ungeschickt.
      Warum haben so viele Menschen so eine starke Abneigung gegenüber Religion/Glauben und warum ist sie nochmal so viel stärker gegenüber der Kirche?

      Aus meiner evangelischen Sicht erschließt sich mir das ganze einfach nicht. Zumindest nicht die breite Masse und diese extrem starke Abneigung.

      war bei mir ein erziehungstechnisches ding. ich bin polnischer herkunft und da drüben saugt man den katholizismus mit der muttermilch ein.
      nu war ich aber schon ein arg misstrauisches kind, was eher selten sofort gefressen hat was man ihm sagt. dazu kam dass meine familie fast meine ganze kindheit lang versucht hat mich und meinen bruder in diesen christlichen hintergrund zu drücken, den sie selbst hatte.
      da hat klein Sundry aber nicht mitgespielt. aus folgendem grund: ich brauche keinen glauben und kein religiöses moralverständnis um ein guter mensch zu sein. religiöse menschen nehmen für sich gern in anspruch, anhänger der obersten moralischen instanz zu sein, die existiert, und behaupten gerne, dass unser modernes moralverständnis auf religiösen werten beruht.
      was daran jetzt aber speziell religiös ist, leuten nichts zu klauen, nach kräften freundlich zu anderen menschen zu sein, niemanden umzulegen, leuten was abzugeben die nichts haben usw. verstehe ich nicht. da muss man kein christ/moslem/buddhist/pastafari/whatever sein, um das gut zu finden. da reicht es, gesunden menschenverstand zu haben.

      versteht mich nicht falsch: ich will niemandem das recht abzusprechen, zu glauben, was er will. ob das jetzt gott, jahwe, allah, buddha ist - es ist mir egal, solange es die menschen glücklich macht und bewirkt, dass aus ihnen menschen werden, deren handeln man allgemein gutheißen kann. aber dann sollen mir diese leute auch nicht das recht absprechen, nicht zu glauben, denn ungläubig zu sein heißt nicht, komplett wert- und moralfrei zu leben.
      It is our suffering that brings us together. It is not love. Love does not obey the mind, and turns to hate when forced. The bond that binds us is beyond choice. We are brothers. We are brothers in what we share. In pain, which each of us must suffer alone, in hunger, in poverty, in hope, we know our brotherhood. We know it, because we have had to learn it. We know that there is no help for us but from one another, that no hand will save us if we do not reach out our hand. And the hand that you reach out is empty, as mine is. You have nothing. You possess nothing. You own nothing. You are free. All you have is what you are, and what you give.

      Beitrag von langbutter ()

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