Die ds.de Gretchenumfrage

    • ttalbneurg schrieb:

      Ich meine damit nicht schwache Atheisten, die nur nicht an Gott glauben, sondern starke Atheisten, die die Existenz Gottes leugnen.
      Es gibt für die Nichtexistenz Gottes genau so viele Argumente, wie für seine Existenz (nämlich keine). Wer fest davon überzeugt ist es gäbe keinen Gott, der ist von einem rein argumentativen Standpunkt her nicht besser als jemand der das Gegenteil behauptet. Es wird eine Sache aufgrund verschiedenster Umstände nicht nur vermutet, sondern es wird fest daran geglaubt.
      Wenn du eine Unterscheidung zwischen religiösen Glauben und "normalen" Glauben ziehen möchtest, dann müsste man das ganze wahrscheinlich anders formulieren. Ich lege da aber wenig wert drauf, ob da jetzt gläubig oder meinetwegend glaubend oder fest vermutend steht.


      burden of proof liegt beim behaupter.
      warum sollte man argumente suchen, wenn es keinen grund zur annahme gibt?
    • ttalbneurg schrieb:

      Es gibt für die Nichtexistenz Gottes genau so viele Argumente, wie für seine Existenz (nämlich keine).
      Die Idee der Nichtexistenz basiert auf Ockhams Rasiermesser.

      wiki schrieb:

      Vereinfacht ausgedrückt besagt es:
      1) Von mehreren möglichen Erklärungen desselben Sachverhalts ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen.
      2) Eine Theorie ist einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält, die in klaren logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt logisch folgt.
      Nice Meme

    • Ich verstehe nicht wie man langfristig Atheist sein kann. Irgendwann muss man sich mit dieser Einstellung doch bewusst werden, dass man keinen Deut klüger/schlauer/besser ist als jemand der an einen Gott glaubt.

      Ich verstehe nicht wie man an einen vorgefertigten, von Menschen geschaffenen Gott glauben kann. Vom Christentum bis zum Buddhismus. Glaube ist etwas persönliches, privates. Bitte glaube an etwas dass du für richtig hältst, was deinen Vorstellungen entspricht. Du wirst diese Art von Glaube mit Sicherheit nicht beschreiben können und wollen, und das ist genau der Grund wieso ich gegenüber dieser Variante am meisten Respekt aufbringen kann.

      Ich gehöre allerdings nicht dieser Gruppe an. Auch wenn ich das gerne würde. Diese Leute machen es nämlich richtig. Glauben ohne zu hinterfragen, glauben ohne zu wissen, glauben ohne zu missionieren.
      Ich kann es aber irgendwie nicht. Ich finde Atheismus falsch, ich finde Agnostizismus auch nicht richtig. Ich denke nicht, dass es einen Gott gibt, ich möchte glauben können, dass es etwas gegeben hat, was den Ursprung allen Lebens initiiert hat. Ganz einfach weil alle anderen Erklärungen in diese Richtung auch sehr mager sind. Ich kanns aber nicht, irgendetwas in mir widerspricht da immer.
      Zu was macht mich das?
      Zu jemandem der die Umfrage mit Nein beantwortet hat.
    • Ich muss mal ein bisschen klugscheißen, sry. Hatte gerade meinen Schlaumeierkaffee und im Darm rumort es.

      Ein Agnostiker kann die Frage sehr wohl beantworten, da die Frage ist ob man an einen Gott glaubt, nicht ob seine Existenz beweisbar ist oder nicht.

      Wenn man glaubt kann man trotzdem der Ansicht sein, dass die Frage nach seiner Existenz nicht beantwortet werden kann.

      Dass Gott eine Marketingfigur der Waffenindustrie ist sollte eigentlich jedem klar sein. Die machen mit der Religion das Geschäft ihres Lebens.

      Brb Nachbarin steinigen. #religionsfreiheit #toleranz
      Eine richtige Antwort ist nicht immer eine gute Antwort.
    • Floyd schrieb:

      Ich verstehe nicht wie man langfristig Atheist sein kann. Irgendwann muss man sich mit dieser Einstellung doch bewusst werden, dass man keinen Deut klüger/schlauer/besser ist als jemand der an einen Gott glaubt.

      Ich verstehe nicht wie man an einen vorgefertigten, von Menschen geschaffenen Gott glauben kann. Vom Christentum bis zum Buddhismus. Glaube ist etwas persönliches, privates. Bitte glaube an etwas dass du für richtig hältst, was deinen Vorstellungen entspricht. Du wirst diese Art von Glaube mit Sicherheit nicht beschreiben können und wollen, und das ist genau der Grund wieso ich gegenüber dieser Variante am meisten Respekt aufbringen kann.

      Ich gehöre allerdings nicht dieser Gruppe an. Auch wenn ich das gerne würde. Diese Leute machen es nämlich richtig. Glauben ohne zu hinterfragen, glauben ohne zu wissen, glauben ohne zu missionieren.
      Ich kann es aber irgendwie nicht. Ich finde Atheismus falsch, ich finde Agnostizismus auch nicht richtig. Ich denke nicht, dass es einen Gott gibt, ich möchte glauben können, dass es etwas gegeben hat, was den Ursprung allen Lebens initiiert hat. Ganz einfach weil alle anderen Erklärungen in diese Richtung auch sehr mager sind. Ich kanns aber nicht, irgendetwas in mir widerspricht da immer.
      Zu was macht mich das?
      Zu jemandem der die Umfrage mit Nein beantwortet hat.
      Ich verstehe nicht wie man langfristig an Gott glauben kann. Irgendwann
      muss man sich mit dieser Einstellung doch bewusst werden, dass man
      keinen Deut klüger/schlauer/besser ist als jemand der nicht an einen Gott
      glaubt.

      Auch verstehe ich nicht wie man von (bis jetzt) mageren Erklärungen in diese Richtung darauf schließt, dass es also irgendein Wesen geben soll dass allmächtig und für uns nicht wirklcih erfassbar ist.

      Ps: This: burden of proof liegt beim behaupter.

      warum sollte man argumente suchen, wenn es keinen grund zur annahme gibt?
    • Was ttalbneurg sagen möchte ist, dass es nur glauben und wissen gibt. Entweder ich glaube daran, dass es Gott gibt oder nicht, aber WISSEN kann ich es nicht -> zwei Glaubensrichting, Atheisten und Theismus. Agnostizismus lassen wir mal raus.

      Im Endeffekt ist jeder Glauben einfach nur eine Ideologie, je radikaler er wird desto gefährlicher wird er.

      edit: @ burden of proof: So ein Blödsinn, wenn es EINEN BEWEIS gäbe, gäbe es keine Diskussion. Glaube ≄ Wissen.
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • FloDerLagg schrieb:

      Auch verstehe ich nicht wie man von (bis jetzt) mageren Erklärungen in diese Richtung darauf schließt, dass es also irgendein Wesen geben soll dass allmächtig und für uns nicht wirklcih erfassbar ist.


      geh weg von der vorstellung eines wesens, dann macht alles mehr sinn.
      mann muss natürlich trotzdem nicht auf irgendwas gott-artiges schließen, aber man kann es mit rationalem denken vereinbaren.
    • FloDerLagg schrieb:

      Ich kann es aber irgendwie nicht. Ich finde Atheismus falsch, ich finde Agnostizismus auch nicht richtig. Ich denke nicht, dass es einen Gott gibt, ich möchte glauben können, dass es etwas gegeben hat, was den Ursprung allen Lebens initiiert hat. Ganz einfach weil alle anderen Erklärungen in diese Richtung auch sehr mager sind. Ich kanns aber nicht, irgendetwas in mir widerspricht da immer.

      ist das ein "nein, nein, ja, nein aber ja"?
    • @elephanttalk, bin zu faul zum quoten:
      nur weil man einer kirche angehört heißt das nicht, dass man seinen glauben nicht personalisieren kann. für christ a bedeutet gott vielleicht etwas ganz anderes als christ b, obwohl sie sich sonntags in der selben kirche zur selben andacht treffen.
    • Floyd schrieb:

      Ich verstehe nicht wie man langfristig Atheist sein kann. Irgendwann muss man sich mit dieser Einstellung doch bewusst werden, dass man keinen Deut klüger/schlauer/besser ist als jemand der an einen Gott glaubt.
      Nicht das ich Atheisten für besser halte als Gläubige, aber warum sollte es jemanden daran hindern Atheist zu sein? Atheist sein macht einen vllt. nicht zu einem besseren Menschen, aber die Argumente Gläubiger sind imo dennoch Quatsch. Nicht das irgendjemanden seinen Glauben aberkennen will. Er soll gerne daran glauben, solange er mir nicht auf n Sack geht (sehe das genauso wie Sexualität oder politische Ansicht), aber in wie fern soll n Atheist deswegen nicht weiter Atheist sein dürfen.
      Nice Meme

    • Luke LaLonde schrieb:

      @elephanttalk, bin zu faul zum quoten:
      nur weil man einer kirche angehört heißt das nicht, dass man seinen glauben nicht personalisieren kann. für christ a bedeutet gott vielleicht etwas ganz anderes als christ b, obwohl sie sich sonntags in der selben kirche zur selben andacht treffen.

      de.wikipedia.org/wiki/Dogma#.C…r_die_christlichen_Dogmen

      ansonsten hast du natürlich recht.
    • wer an nichts glaubt, glaubt auch wieder, oder?

      Rouven1 schrieb:





      Zitat von »DAVID_HASSELHOFF«



      ich versteh nicht, wie leute generell behaupten koennen, sie glauben an nichts. nices paradoxon diese aussage.

      ????

      Seh das Paradoxon nicht, wenn man daran glaubt, dass es keinen Gott/höhere Wesensform/whatever gibt.


      lies mal deinen satz genau durch, dann verstehst du vllt, was ich meine. an nichts zu glauben ist auch wieder ein glaube, oder? ;) kein mensch kann sich dem ganzen entziehen, jeder setzt sich damit auseinander - und jeder hat, ob gewollt oder ungewollt, seinen glauben. ob der sich in einer der religionen, sekten oder sonst was widerspiegelt, ist ja scheiss egal. nur wird es auf dieser welt keinen "unglaeubigen" menschen geben.

      letzten endes suchen wir nur entschuldigungen fuer uns selber. " es gibt eh keinen gott, wieso sollte ich? / es gibt einen/den gott, deswegen muss ich! / woher sollen wir wissen ob es einen gott gibt, lass mal loslegen-wer nicht mag kann warten " -
      :thumbsup: Amtierender MAGIC - The Gathering Landraft Champion Sommer 2014 :thumbsup:
    • Luke LaLonde schrieb:

      @elephanttalk, bin zu faul zum quoten:
      nur weil man einer kirche angehört heißt das nicht, dass man seinen glauben nicht personalisieren kann. für christ a bedeutet gott vielleicht etwas ganz anderes als christ b, obwohl sie sich sonntags in der selben kirche zur selben andacht treffen.


      kann gut sein.
      ich spreche hier nur von mir selbst; und ich finde eben, dass man unter einem bereits existierenden religions-konstrukt zu eingeschränkt ist um die wirklich entscheidenden fragen selbst beantworten zu können.
    • elephantTalk schrieb:

      FloDerLagg schrieb:

      Auch verstehe ich nicht wie man von (bis jetzt) mageren Erklärungen in diese Richtung darauf schließt, dass es also irgendein Wesen geben soll dass allmächtig und für uns nicht wirklcih erfassbar ist.


      geh weg von der vorstellung eines wesens, dann macht alles mehr sinn.
      mann muss natürlich trotzdem nicht auf irgendwas gott-artiges schließen, aber man kann es mit rationalem denken vereinbaren.
      Welchen Vorteil liefert etwas was man nicht messen, nicht wahrnehmen und auch in keiner sonstigen Weise begreifen kann?
      Völlig egal ob es ein Wesen oda irgendwas sonst ist.
      Für mich und viele andere Menschen ist es viel naheliegender für Vorgänge eine Erklärung zu finden, die im Rahmen unseres überprüfbaren Spektrums stattfindet. Sonst würde man noch immer nicht wissen was es mit Elektrizität auf sich hat, oder magnetismus oder was auch immer. Die ganze Wissenschaft beruht auf diesem Prinzip.
      Es macht für mich einfach keinen Sinn in einem Auto darauf zu vertrauen, dass die Wissenschaft weiß, wieso es so funktioniert wie es das tut und dann zu irgendwelchen Geistseheren, Pendlern und Pfarreren zu gehen und an etwas zu glauben, was dieser ganzen Wissenschaft total konträr ist.

      @heph: falsches zitat?
    • nunja, ich persönlich beschäftige mich herzlich wenig mit religion / glauben. nur wenn die diskussion aufkommt, mache ich mir überhaupt darüber gedanken, ob ich glaube und komme immer zum schluss, dass ich das nicht tue. ich wüsste jetzt nicht, wieso man das als glauben bezeichnen sollte. allein die aussage "ich glaube nicht" reicht schon um zu beweisen, dass ich keinen glauben habe.
      wenn ich nicht konsumiere habe ich auch keinen konsum oder?

      Beitrag von langbutter ()

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    • Crytash schrieb:

      Was ttalbneurg sagen möchte ist, dass es nur glauben und wissen gibt. Entweder ich glaube daran, dass es Gott gibt oder nicht, aber WISSEN kann ich es nicht -> zwei Glaubensrichting, Atheisten und Theismus.
      Mann kann auch nicht wissen, ob man mit genauso vielen Beinen aufwacht mit denen man schlafen gegangen ist. Immerhin könnte man im Schlaf welche amputiert bekommen. Dennoch gehe ich jede Nacht mit der absoluten Gewissheit schlafen, dass ich morgens meine Beine behalte.
      Nach deiner Definition kann man NICHTS wissen.
      Nice Meme

    • Das Wort Ungläubig sollte man glaube ich (haha ich bin gläubig) nicht so wörtlich nehmen. Weiß doch jeder was damit gemeint ist.

      Klar muss man wissenschaftliche Fakten auch "glauben" weil man es nicht selbst nachgeprüft hat aber das ist doch Haarspalterei. Bringt ja die Diskussion nicht voran.
      Eine richtige Antwort ist nicht immer eine gute Antwort.
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