Geflüchtete und Migrant_innen - Debatte, persönliche Haltung und Umgang in Deutschland

    • Geht halt nicht.
      Sieht man doch überall.
      Beide Lager scheißen sich gegenseitig ans Bein und am Ende gehen alle stinkend nach Hause.
      Verurteile übrigens beide Lager. Beide Lager haben "besorgte Bürger" die sich entweder der Pegida oder der Antifa anschließen und eben ein vernünftiges Diskutieren unmöglich machen.
      In Deutschland schickt es sich halt aber einfach nicht mehr rechts orientierte politische Einstellungen zu haben. Gerade in etwas gebildeteren Schichten.
      Daher auch die relativ einseitige Berichterstattung. Jeder der was anderes sagt wird in seinem Journalistenkreis verachtet. Neutrale Medien an sich gibt es einfach nicht. Alles lesen und dann ein Urteil bilden.

      Was mich allerdings interessiert Calcu... Du schreibst folgendes:
      sondern auch im Besonderen eine Unkenntnis der ostdeutschen Befindlichkeit in den westlichen Medienzentralen wahr


      Könntesst du mir erklären was genau du damit meinst?

      Luke LaLonde schrieb:

      kurzes statement von mir:
      -sunslayer und buktus sind irgendwie so nen bud spencer / terrence hill duo, nur dass sunslayer kleiner ist und permanent irgendwelche sprüche auf kosten von buktus raus haut :D
    • Ich finds auch langsam heftig wie man gleich, wenn man gegen die Aufnahme von mehr Flüchtlingen ist, gleich als Nazi von der Gesellschaft dargestellt wird. Ich bin mir noch nicht sicher, ob es an der linken oder rechten Fraktion liegt, dass man so schnell in diesem Licht steht. Ich finde das eine hat mit dem anderen eigentlich kaum was zu tun. Oder sind jetzt alle anderen europäischen Länder Nazis, weil diese überhaupt keine Flüchtlinge aufnehmen? Ich denke nicht.

      Ich war/bin für die Aufnahme von Flüchtlingen, gehe aber nicht mit der Vorgehensweise d'accord. Hier werden einfach die Tore geöffnet, ohne die Auswirkungen wirklich zu betrachten, Gesetze werden nicht vorher angepasst, sondern im Nachhinein und die Bevökerung wird überhaupt nicht über die Auswirkungen in Kenntnis gesetzt. Kein Wunder, dass die Leute Angst haben. Die Regierung hat es mal wieder nicht geschafft Aufklärung zu leisten und hat mal wieder eine schnelle Bauchentscheidung umgesetzt, was sie in der Vergangenheit immer gerne getan haben. Ich nenne da einfach ohne einzugehen mal die Beispiele: Atomkraftwerke und E10 Abgas. Warum musste erst in japan ein Kraftwerk hoch gehen um die Kraftwerke abzustellen, was die CDU immer wieder gepusht hatte? Wieso muss man sofort den Hahn abdrehen, ohne eine richtige Alternative zu haben? Nicht falsch verstehen ich war schon immer gegen Atomenergie, aber eine solche Bauentscheidung und Kurzschlussreaktion kann ich von einer Regierung nicht nachvollziehen. Plötzlich gab es E10 nur noch an der Tankstelle und keiner (wer sich nicht für Politik interessiert hat) wusste was das eigentlich ist. Die Regierung schafft es einfach nicht die Bundesbürger mitzureißen und einzuweihen und das vermisse ich.

      um wieder aufs Thema zu kommen: Für mich hätte man erstmal mit den anderen Ländern sprechen müssen wie man mit den Flüchtlingen vorgeht. Es heißt immer wir sind Europa. Aber was hat es uns gebracht? Die Griechen müssen wir retten. Da wird immer schön von Europa gesprochen, aber bei der Flüchtlingsthematik geht man wieder ganz andere Wege. Deutschland rettet die Welt ist immer mehr die Message. Das würde ich auch verstehen, wenn die Grünen an der Macht wären, was aber nicht der Fall ist. Die Grünen können nichtmal eine ordentliche Oppositionspolitik fahren und die Regierung kritisieren, denn die macht ja alles in ihrem Sinne. Fast schon traurig.

      Wie sieht es mit Gesetzen aus. Wieso müssen die nachträglich geändert werden, wenn das Kind schon im Brunnen liegt? Kann man nicht sowas absehen? WIeso können die Flüchtlinge nicht kontrolliert aufgenommen werden? Man macht die Tore auf und eine Kontrolle findet kaum bis überhaupt nicht statt. Die Hälfte darf dann wieder nachhause gehen, weil die Regularien nicht stimmen. Wieso tut man gleichzeitig soviel im eigenen Land um die Mengen abzufrühstücken, aber sowenig in den einzelnen Ländern, um das Problem am Schopf zu packen? Meiner Meinung wird viel zu wenig in den Ländern getan....
      "The only time success comes before work is in the dictionary"

      Beitrag von Swag ()

      Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
    • zdf.de/ZDFmediathek/kanalueber…o/2583708/Solo-Max-Uthoff

      bei 1:00 zitiert er kurz aus dem spiegel... von 1990. Gleiche Ängste und Argumentation. Höhere Zahlen. Und wir haben es doch auch geschafft?! Bin ich zu naiv? In einem 5km radius von meiner Wohnung sind 3 flüchtlingsunterkünfte. Davon merke ich: nix. Nur wenn man vorbeifährt sieht man die Eingänge. Im Gegensatz dazu machen sich meine Eltern Sorgen weil in der 30km von ihrem Dorf entfernten Stadt eine Flüchtlingsunterkunft entstehen soll. Das kann ich einfach nicht verstehen.

      @calcu: Ist die Bundesdeutsche Berichterstattung auch für die Entgleisungen Bachmanns auf seiner eigenen Facebookseite verantwortlich? Oder für die Rede von Akif Pirinçci letzten Montag? Oder für die Galgen Symbolik? Meiner Meinung nach wird einfach nur viel zu viel über Pegida berichtet, anderes kommt zu kurz (250k ttip demo vs 30k pegida...). Jeder kleine Furz wird gehyped und natürlich werden dann Fehltritte extra breit getragen. Aber das ändert nichts an der Tatsache das Fehltritte stattfinden.
    • Sich schrecklich missverstanden zu fühlen und von den Unwissenden abzugrenzen.


      In meinem Nachbardorf (5 Minuten Fußweg) befindet sich auch ein Asylaufnahmezentrum mitten im Dorfzentrum. Die Asylwerber sind blendend integriert, bekommen soweit ich und die Gemeinde das beurteilen kann sehr viel Unterstützung (dürfen wie bekannt allerdings nicht arbeiten). Würde meine Gemeinde hier in Tirol als ein Vorzeigeprojekt beurteilen, was passiert, wenn man Flüchtlinge aktiv in die Gemeinde aufnimmt und im Dorfzentrum Platz für sie schafft anstatt sie irgendwo ins Nirgendwo zu verlegen.
    • ich bin immer noch nicht zufrieden mit der Zentralisierung von Flüchtlingen diverser Länder. Das führt nur zwangsläufig zu einer Schattengesellschaft, welche Deutschland nicht gebrauchen kann.
      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • scorp schrieb:

      zdf.de/ZDFmediathek/kanalueber…o/2583708/Solo-Max-Uthoff

      bei 1:00 zitiert er kurz aus dem spiegel... von 1990. Gleiche Ängste und Argumentation. Höhere Zahlen. Und wir haben es doch auch geschafft?! Bin ich zu naiv? In einem 5km radius von meiner Wohnung sind 3 flüchtlingsunterkünfte. Davon merke ich: nix. Nur wenn man vorbeifährt sieht man die Eingänge. Im Gegensatz dazu machen sich meine Eltern Sorgen weil in der 30km von ihrem Dorf entfernten Stadt eine Flüchtlingsunterkunft entstehen soll. Das kann ich einfach nicht verstehen.


      Es gibt halt einige Punkte wo vielen Menschen das Verständnis verloren geht.
      Wie kann es z.b sein das einige Asylbewerber offen mit Drogen dealen oder klauen wie sonstwas ohne das es Konsequenzen gibt?
      Solche Fälle müsste man einfach sofort abschieben und die Plätzte dann direkt weitervergeben an neue wirklich Schutzbedürftige.
      Denn wenn ich doch vor Krieg und Zerstörung fliehe dann werde ich doch hier nicht kriminell und trage somit dazu bei das sich auch hier die Lage verschlechtert.

      Zudem stellt sich schon die Frage wie das mit der erfolgreichen Integration angesichts von Zahlen wie 20% Analphabeten, noch mehr ohne Berufsabschluss und einer Abbruchquote von 70% bei Ausbildungen klappen soll.
      Ich wage mal die Prognose das viele Asylbewerber langfristig in schlecht bezahlten Jobs landen werden und dann kaum mehr haben als jetzt.
      Zumindest in Großstädten ist Wohnraum ich schon knapp und mittel- bis langfristig werden die Asylbewerber(Familien) dann auch ihre eigenen Wohnungen haben wollen was aber auf Grund des Verdienstes schwer werden wird.
      Das Bild von Deutschland ist jedoch ein anderes (jeder sein eigenes Haus usw.) Frust ist also vorprogrammiert.

      Ich meine die Zahlen sprechen doch für diese Entwicklung oder übersehe ich etwas?
    • Legitimation der eigenen Organisation und seiner Argumente, während man Legitimation und Argumente der Gegenüberstehenden in Frage stellt.

      Bei Kritik wird man falsch verstanden und denunziert durch einen übermächtigen medialen Feind. So bekommt man seine eigenen Anhänger stärker gebunden und fördert Zusammenhalt und gewinnt den ein oder anderen Sympathisanten im Lager der mit sich selbst unzufriedenen, die die Schuld lieber bei anderen suchen.

      Man meint es ja gar nicht so, aber die ZEIT und die linksgrün versiffte Politik stellt uns als Nazis hin. Die Lügen wie Buchdruck!

      Ist echt clever, sich in die Opferrolle zu drängen. Würde ich jederzeit machen, sollte ich mal eine Bewegung starten.
    • "Pegida hat mitgestochen", brennt im Kaff XY ein geplantes Heim hat Pegida das Feuer gelegt, Maas macht Pegida mitverantwortlich für rechtsradikale Straftaten.
      "Das hat alles nichts mit dem Islam zu tun" und auch nicht mit ausgesuchter Opferrolle.
      Verhältnismäßigkeit der Berichterstattung Guillotine zu Galgen war auch köstlich.

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • Fehlverhalten rechtfertigt kein Fehlverhalten, aber nette Diskussionsmethode.

      An fdmmh: Wo ist festgelegt, dass Asylbewerber konsequenzlos stehlen und dealen dürfen?
      Wie kommst du darauf, dass in Großstädten allgemein Wohnungsmangel herrscht? Stimmt für einige Städte, für andere wiederum nicht. Allgemein gibt es in Deutschland genug Leerstand. Du 'wagst' eine Prognose aus Zahlen und sagst anschließend, die Zahlen sprechen für sich?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tope ()

    • Im Osten auf dem Land.
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • Tope schrieb:

      Wo ist festgelegt, dass Asylbewerber konsequenzlos stehlen und dealen dürfen?
      Es geht wohl weniger darum, wo das festgelegt ist, sondern um die vielen kleinen Berichte (welche auch hier im Thread bereits verlinkt wurden - ich kenne mich mit der Materie aber nicht genug aus, um zu sagen, wie viel da dran ist), in welchen von eben konsequenzlosem Stehlen und Dealen sowie Gewalttaten geschrieben wird. Häufig über das Totschweigen eben dieser Vorfälle. Was da dran ist, wissen andere der hier Schreibenden sicherlich besser und können das auch belegen.

      Tope schrieb:

      Wie kommst du darauf, dass in Großstädten allgemein Wohnungsmangel herrscht? Stimmt für einige Städte, für andere wiederum nicht. Allgemein gibt es in Deutschland genug Leerstand.
      Gibt es diesen Leerstand aber auch dort, wo es Sinn ergibt die Asylbewerber unterzubringen? Es werden nicht umsonst Konzepte ausgearbeitet, in großen Städten wenig ausgelastete Parkhäuser in große Wohnblocks umzurüsten. (Wie werden die Flüchtlinge wohnen?: Städte unter Druck [Es diskutieren: Prof. Jörg Friedrich - Architekt, Leibniz-Universität Hannover; Ricarda Pätzold - Stadtforscherin, Deutsches Institut für Urbanistik (DIFU), Berlin; Dieter Salomon - Oberbürgermeister von Freiburg im Breisgau; Gesprächsleitung: Eggert Blum]).
    • Tope schrieb:

      Fehlverhalten rechtfertigt kein Fehlverhalten, aber nette Diskussionsmethode.

      An fdmmh: Wo ist festgelegt, dass Asylbewerber konsequenzlos stehlen und dealen dürfen?
      Wie kommst du darauf, dass in Großstädten allgemein Wohnungsmangel herrscht? Stimmt für einige Städte, für andere wiederum nicht. Allgemein gibt es in Deutschland genug Leerstand. Du 'wagst' eine Prognose aus Zahlen und sagst anschließend, die Zahlen sprechen für sich?


      Erstmal habe ich von EINIGEN geschrieben und ja es handelt sich dabei um wenige...ein Beispiel in Berlin ist der Görlitzer Park.Das geht dort seid Jahren so die Polizei steht dem scheinbar machtlos gegenüber und das trotz zahlreichen Versuchen.

      Der Wohnungsmangel existiert zumindest hier in Berlin und der Erfahrung nach wollen viele Asylbewerber wenn sie die Wahl haben in die Großstädte daher meine Prognose in diesem Bereich.

      Ich habe geschrieben das die Zahlen aus meiner Sicht dafür sprechen und sogar nachgefragt ob ich da etwas übersehe und hätte gerne einmal eine Gegenargumentation mit evtl anderen Zahlen gehört aber du scheinst eher damit beschäftigt das geschriebene umzudichten als darauf einzugehen.
    • Görlitzer Park ist gerade 0 Tolleranz (seit diesem Frühjahr). Das sind zumindest meine Info. Ansonsten ist es natürlich korrekt, dass die Großstädte die größten Probleme haben.
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'