Hat roflgrins seinen Führerschein vielleicht schon bald umsonst gemacht?

Bin mir schon ziemliich sicher, dass wenn man sich in eine Situation fährt, in der man entweder den anderen oder sich selbst töten muss, man selbst daran Schuld ist.

Aber in zweiter Linie ist man dann tot, weil ein betrunkener Obdachloser auf die Straße gerannt ist. Oder wenn es noch absurder werden soll, jemand der sich wirklich umbringen wollte. Natürlich kann das auch ein Kind sein. Aber wenn irgendeine Art der Erkennung kommt, würde die sich nicht nur auf unschuldige Mädchen, die mal eine fünfköpfige intakte Familie gründen und ein MIttel gegen Krebs erfinden, beschränken. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass es dir völlig egal wäre wen du da rettest, wenn du dafür dein eigenes Leben geben musst.

Sobald selbstfahrende Autos die Norm sind, werden sowieso unglaublich viel weniger Menschen durch Autounfälle sterben. Da muss man meiner Meinung nach nicht bei den paar Verbliebenen anfangen die Moralerbsen zu zählen.

@Aro Es geht ja grade um Grenzfälle. Ein Kind rennt einem Ball hinterher auf die Straße, soll das Auto ausweichen und in einen Baum krachen oder nicht? Sonst konnte man das immer entspannt auf die Dummheit des Kindes oder das langsame Reaktionsvermögen des Fahrers schieben, aber wenn das Auto berechnet dass da entweder der Fahrer am Baum oder das Kind vom Auto getötet wird, welches ist dann die richtige Entscheidung? Es gibt halt faktisch keine, weil es ein Dilemma ist, aber wir müssen uns dem jetzt stellen weil wir die Grauzone manuell und selbst in zwei Bereiche unterteilen müssen.

zu berücksichtigen bitte auch, dass sich historisch gesehen immer das beschissenere system durchgesetzt hat wenn es zwei oder mehrere alternativen gab: windows, vhs, autos mit verbrennungsmotor usw.

all4hm-sama schrieb:

zu berücksichtigen bitte auch, dass sich historisch gesehen immer das beschissenere system durchgesetzt hat wenn es zwei oder mehrere alternativen gab: windows, vhs, autos mit verbrennungsmotor usw

danke für deinen produktiven Beitrag, soll ich jz drei Sachen aufzählen die besser als ihre Alternative warenund sich durchgesetzt haben?

eigentlich sollte ein selbstfahrendes auto so designed sein, dass es in Orten wo kinder spielen langsam genug fährt um jegliche situationen solcher art mit einfachem bremsen verhindern kann.
der grenzfall dass ein kind oder eine person literal vors auto springt ist mMn kein Dilemma sondern da ist das Kind/die person schuld und wird halt überfahren.

vielleicht sollte man auch auf der anderen seite sagen, dass zahlreiche unfälle aufgrund von fehlerhaften bzw. fehlerhaft ausgeführten ausweichmanövern vermieden werden können. der mensch reagiert natürlich in stresssituationen nicht evidenzbasiert sondern intuitiv. allein dadurch sollten sich zahlreiche unfälle vermeiden lassen.

Spannendes Video, höre zum ersten Mal von einer open source variante

faz.net/aktuell/technik-motor/…losem-tesla-17300434.html

im Endeffekt wohl doch nicht umsonst und wird auch auch so bald kaum ändern imo

Ist halt auch super dreist von Tesla, ein paar Fahrassistenzsysteme als Autopilot zu betiteln, um den Leuten vorzugaukeln das Auto könne autonom fahren.

Die heilige Volkswagen AG würde so einen Betrug am Kunden nie geschehen lassen

VW hat genug Baustellen, aber das ist keine davon

und zur Not regelt in DE eh das Autoministerium

heise.de/news/Tesla-Full-Self-…eitsbedenken-6201452.html

Tesla verkauft jetzt Autos, die "Full Self Driving"-fähig sein sollen, wenn man sich dafür anmeldet und nach Auswertung der eigenen Borddaten vom Algorithmus für zuverlässig erklärt wird.

Natürlich sind das reine Marketingbegriffe, aber die Konflikte mit den dortigen Behörden nehmen schonmal das vorweg, was in ein paar Jahren hierzulande passieren wird.

Nicht auszudenken was passiert, wenn man in Zukunft in alle Autos einfach die zulässige Höchstgeschwindigkeit (mit 130 auf der Autobahn) einprogrammieren würde.

all4hm-sama schrieb:

aber die Konflikte mit den dortigen Behörden nehmen schonmal das vorweg, was in ein paar Jahren hierzulande passieren wird.

Hauptkonflikt wird doch eh werden, dass geklärt werden muss wer haftet wenn es doch zu einem Unfall kommt. Als ob ich mir ein Auto kaufen werde, bei dem ich nicht selbst steuern kann und dann dafür verantwortlich bin wen was passiert. Gleichzeitig kann ich mir nicht vorstellen, dass die Autohersteller sich dieses Risiko gönnen.

wenn sie es übernehmen erhöht es das Vertrauen in den Wagen halt ziemlich stark, müsste schon das Ziel sein in meinen Augen. Ist ja wie wenn du woanders mitfährst, egal ob Taxi oder Bahn

Nicht ganz. Wenn ich Taxi fahre, ist der Taxifahrer schuld wenn was passiert. Wenn das auto fährt der Autohersteller. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Autohersteller dieses unkalkulierbare Risiko eingehen werden.

warum sollte ich dem Auto vertrauen wenn es nichtmal der Hersteller tut?

darum geht es mir ja. Du kaufst das selbstfahrende Auto nur, wenn der Autohersteller haftet.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Autohersteller im großen Maßstab für alle ihre selbstfahrenden Autos haften werden. Wenn da ein Kind reinrennt und stirbt, kostet das ratz-fatz Millionen. Ich bin mir sicher, dass sich dieses Risiko für die Autofirmen nicht rechnen wird.

(wenn es sich für den hersteller nicht rechnet, wieso sollte es sich dann als käufer rechnen?)