Tierhaltung - Berichte, Q&A, Fotos und mehr

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    • Es ist vollbracht. Die finale Ausbaustufe des Meerschweinchengeheges ist erreicht :chinese:
      Als erstes mussten wir natürlich das Gehege ausräumen. Einrichtung raus, Einstreu überwiegend entfernt und das Heu, welches wir vorher in der Ecke gelagert haben in die neue Heukiste (vorne Links im Bild) gepackt.


      Dann ging es los mit dem Auseinandernehmen: Die Rampe, die Barriere vorne, die Barriere oben, die Ebene oben links von 1x1 Meter um einen halben Meter gekürzt und die Stützplatte unten entfernt. Hinter der stützenden Platte noch eine Steckdose entdeckt und abgebaut und in die andere Platte einen Durchgang gesägt. Fußbodenleiste von der Wand entfernt. Das war dann der Zwischenstand:


      Im Anschluss die Bodenplatten verlegt, Folie darauf befestigt und die Barrieren angebracht. Eine neue Rampe gebaut und diese mit der alten Rampe zusammen angebracht sowie eine Barriere oben.


      Im Anschluss das Gehege ausgesaugt und mit Streu sowie Einrichtung und Futter gefüllt. Dann natürlich noch die Meerschweinchen rein.


      Kostenfaktor für den Umbau ~56€, wobei wir noch ein paar Kleinteile wie Winkel von vorangegangenen Arbeiten hier hatten. Fläche haben die vier Schweinchen jetzt über acht Quadratmeter.

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    • Lila und Fluffle bei der gegenseitigen Fellpflege:



      Aktuelle Gewichte (12. Dezember) und in Klammern der Zuwachs (seit der letzten Wiegung am 16. Oktober) der Meerschweinchen:

      Dante 966g (+36)
      Piggeldy 1140g (+65)
      Kevin 960g (+30)
      Kalle 1300g (+50)

      Kevin könnte noch etwas zulegen, aber im Grunde haben alle eine gute Statur. Bei Kalle müssen wir ein wenig darauf achten, dass er nicht zu viel zunimmt, allerdings kann einiges an Masse durch die Muskulatur kommen, da er den Auslauf öfter zum Rennen nutzt. Er zeigt zumindest noch keine körperlichen Merkmale von Übergewicht.


      diebrain.de schrieb:

      Übergewicht
      Zeichen für Übergewicht sind:
      • Das Tier fühlt sich schwammig und weich an, wenn man es anfasst.
      • Es hat ein übergroßes, wabbeliges Kinn (eine Wamme).
      • Der Bauch hängt bis zum Boden und über den Füßchen und es gibt vielleicht sogar Fettwulste zu den Seiten hin, außerdem kann man kaum noch unten durch schauen, wenn es läuft.
      • Die Hinterfüßchen biegen stark zur Seite weg und sind mitunter auch nach außen fehl gestellt, es kommt zu einer starken Bildung von Hornhaut an den Fußseiten.
      Tiere die mehrere dieser Merkmale aufweisen, sind eindeutig übergewichtig. Solche Tiere benötigen vor allem eine ausgewogenere Ernährung (Heu, Grünfutter, wenig Fettfutter, kein Trockenfutter) und meist vor allem viel Bewegung. Meerschweinchen, die sich viel bewegen, werden selten zu fett.


      Meerschweinchen sollten einen festen, länglichen bis leicht birnenförmigen Körperbau haben und sich fest anfühlen.
      Auch wenn die Tiere groß sind, der Bauch rund ist und sie schwerer als die angegebenen Gewichte sind, heißt das nicht, dass sie auch zu fett sind. Bekommen die Tiere viel Bewegung, dann bekommen sie auch Muskelmasse. Gerade jüngere, ausgewachsene Tiere zwischen 1,5 und 4 Jahren sind häufig sehr schwer und groß, was kein Fehler ist - sie müssen dann auf keinen Fall auf Diät! Ältere Tiere ab 5 - 6 Jahren nehmen dann meist ohnehin wieder ein wenig ab.
    • Heute ist Dante leider von uns gegangen.

      Vor knapp zwei Wochen, Freitag den 8. Januar, hat Dante Abends angefangen die Futteraufnahme komplett zu verweigern. Weder Frischfutter noch von Hand gereichtes Futter hat er angenommen. Da ich von Mittags wusste, dass er da noch normal gegessen hat und wir Freitag Abends nur in die Tier-Notklinik, aber nicht zu unserem regulären Tierarzt, können, haben wir erst mal selbst probiert nachzuforschen. Wir haben als potentielle Ursache Zahnprobleme ausgemacht und als einen Vorschlag Gemüsespaghetti gefunden.

      Also haben wir uns dran gemacht und Gemüse in feine Streifen geschnitten und tatsächlich hat er angefangen diese zu essen. Wir haben also den Panikmodus erst mal wieder abgeschaltet und die Schweinchen mit fein geschnittenem Gemüse übersät. Übers Wochenende hinweg hat er wieder mehr gegessen, gerade das Fettfutter wie Sonnenblumenkerne und getrocknete Pastinake, aber auch Päppelwürmchen, welches wir von Hand verfüttern und ihm aufgrund seines Alters im Vergleich zu den anderen vermehrt füttern, hat er wieder gegessen.

      Wir wogen ihn dann eine Woche später nochmal und stellten erschrocken fest, dass er wieder rund 80 Gramm abgenommen hat. Über das Wochenende wogen wir ihn täglich und es wurden, trotz Futteraufnahme, jedes mal zwischen 10 und 20 Gramm weniger. Uns fiel dabei eine stark selektive Futteraufnahme beim Frischfutter auf und ein verstärkter Wasserkonsum aus der Trinkflasche. An diese gehen die Schweinchen selten, da sie die meiste Flüssigkeit über das Frischfutter, hauptsächlich wohl über die Salatgurke, aufnehmen. Ansonsten hat Dante noch einen recht fitten Eindruck gemacht.

      Montag morgens haben wir gleich beim Tierarzt angerufen und einen Termin für Vormittags ausgemacht. Dort dran gekommen hat er sich Dantes Backenzähne mit einer Kamera angeschaut und uns gebeten ihn da zu lassen, damit er ihm ein leichtes Beruhigungsmittel geben kann, um die Zähne noch genauer anschauen zu können. Diese liegen recht weit hinten im Maul und sind teilweise von Hautlappen verdeckt, sodass ein ruhiges Tier leichter zu begutachten ist. Wir könnten ihn dann abends wieder abholen.

      Wir holen ihn also Abends ab und der Tierarzt meint, er habe bei den Backenzähnen leichte Unregelmäßigkeiten festgestellt und entfernt, aber man müsse beobachten, ob die verminderte Frischfutteraufnahme wirklich daher kam. Wir nehmen als den noch immer leicht benebelt wirkenden Dante mit nach Hause, wiegen ihn nochmal (wieder 25 Gramm weniger) und setzen ihn zurück zu den anderen. Futteraufnahme verweigert er komplett. Wir bleiben noch mehrere Stunden bei ihm und versuchen immer mal wieder ihm etwas anzubieten, haben natürlich auch wieder Gemüsespaghetti gemacht, aber nichts nimmt er an. Als es dann schon nach halb elf war haben wir uns für Päppelbrei (Päppelwürmchen in Wasser aufgelöst) entschieden, welches wir ihm mit einer 1ml Spritze in kleinen Schritten in den Mund gegeben haben. Das hat er auch Größenteils aufgenommen, aber wirkte stark verlangsamt. Wir sind dann Nachts noch zwei mal aufgestanden, um ihm weiter Päppelbrei zu geben und dann morgens um halb 7 nochmal. So früh es ging wieder beim Tierarzt angerufen und die Situation geschildert. Dienstag Mittag Dante wieder hingebracht und sie wollen ihn wieder bis Abends dort behalten.

      Abends angerufen und gesagt bekommen, dass sich weder was am Zustand noch bei der Ursachenforschung zielführendes ergeben hat. Sie würden ihn gern über Nacht behalten für regelmäßige Nahrungseingabe. Gestern früh angerufen und gesagt bekommen, dass Blut im Urin gefunden wurde. Sie behalten ihn weiter da. Abends angerufen, unverändert schlecht. Heute früh angerufen, unverändert schlecht. Heute Nachmittag angerufen, unverändert schlecht. Wir beschließen ihn abzuholen, damit er wenigstens nicht beim Tierarzt sterben muss, sondern im Kreis seiner drei Freunde noch ein paar Stunden verbringen kann. Mit Brei füttern können wir ihn genauso wie die beim Tierarzt. Beim Tierarzt angekommen war es aber schon zu spät, er war eine gute halbe Stunde zuvor gestorben.

      Der Tierarzt sagte es könne vermutlich etwas an den Nieren gewesen sein. Dafür hätten sie ihm zwar etwas verabreicht, was wohl aufbauend und reinigend wirke, aber das ist je nach Zustand kein Wundermittel. Es könne wohl auch was an der Blase gewesen sein. Genauso, aber eher unwahrscheinlich, könnte es eine Parasitäre Infektion gewesen sein, weswegen wir bei den anderen Schweinchen die nächsten Wochen auf Symptome achten sollen, damit man frühzeitig darauf testen und behandeln könne.

      Daheim angekommen war es dann schon dunkel. Mit gelben Gummistiefeln, Spitzhacke und Spaten durch den Schnee gewatet, um ein Grab auszuheben. Wir werden dich vermissen, Dante!
    • Wir haben das Gehege mit einer Korkrolle (hinten in der Mitte) ausgestattet, in welche wir ein Loch geschnitten haben, damit es kein zu langer Tunnel ist (falls ein Tier von rechts und eins von links rein geht und sie sich in der Mitte treffen). Gleichzeitig haben wir die Einrichtung ein wenig umgestellt, sodass die drei etwas Abwechslung haben.



      @flyhigh
      Wie geht es Muffel? Konnte man noch etwas machen?
    • Uiii!
      Ja der Kleine ist auf dem Weg der Besserung.
      Tierarzt wollte schon den Exitus einleiten. Tierärztliche Hochschule war dann doch deutlich kompetenter und hat mein ergoogeltes Krankheitsbild (E.C.) bestätigt.
      Sind jetzt inmitten einer dreiwöchigen Behandlung und so langsam geht's aufwärts.
      Er frisst wieder und kippt auch nicht mehr so oft um. :)
      Hat uns alles zusammen so gut 250€ gekostet, aber wenn er es schafft, ist es uns das locker wert, auch wenn es auf dem knappen Konto natürlich weh tut...

      Leckt jetzt beim Sofakuscheln aber immer ungewöhnlich viel die Arme ab. Bin nicht sicher, ob Einsamkeit oder Zuneigung :/

      Werde hier sobald ich mal etwas Zeit habe auch mal unsere zwei Lütten droppen.
    • Vor einer Woche schrieb ich Donnerstag auf Freitag Nacht folgendes:

      ramius schrieb:

      Ich bin zwar verrückt, aber glücklich hat mich heute gemacht, dass meine Freundin mindestens genauso verrückt ist [emote_troll] es geht natürlich um unsere ganzen kleinen Bauprojekte und unser Tiernazitum, was diese Woche erneut einen Höhepunkt erreicht hat. Bericht folgt die Tage im Tierberichte Thread.


      In den Tagen und Wochen, nachdem wir Dante verloren haben, ist uns das Gehege zu groß beziehungsweise sind uns unsere drei Schweinchen zu wenig vorgekommen. Es wirkte leer, etwas leblos. Wir fingen an uns im Internet umzuschauen und wurden natürlich schnell fündig. Diverse Tierchen in Tierheimen und Notstationen haben unser Interesse geweckt. Nach einiger Zeit kristallisierte sich eine Notstation und einige der dort auf Vermittlung wartenden Böcken heraus. Wir machten mit der Betreiberin P. der Notstation einen Termin aus und fuhren hin. Das war vor drei Wochen.

      Sie zeigte uns ihre vielen Gehege und um die (meiner Schätzung nach) vierzig bis fünfzig Tiere. Davon waren aber nur rund zehn zur Vermittlung und lediglich vier davon Böcke. Zwei davon fanden wir von den Bildern, welche wir zuvor gesehen hatten, schon sehr hübsch und waren von uns direkt auserwählt. P. erklärte uns, dass sie die Tiere zu den Abnehmern bringt und die erste Zeit während der Vergesellschaftung vor Ort bleibt. Wir wissen natürlich, dass es ihr nicht nur um die Vergesellschaftung geht, sondern sie auch sehen will, ob die Abnehmer die Tierchen auch artgerecht halten und die Bilder vom Gehege, was ihr gezeigt wurde, auch echt und nicht nur aus dem Internet kopiert sind. Wir hatten damit kein Problem, fanden es sogar eine gute Sache, welche für P. spricht, da sie sich offensichtlich wirklich um die Tiere und eine gute Vermittlung kümmert, und wir hatten dann mit ihr ausgemacht, dass sie einfach alle vier Böcke mitbringt, falls sich einer nicht mit unseren verträgt. Falls sich alle vertragen, behalten wir einfach alle 8o das wären dann zwar sieben Meerschweinchen insgesamt, aber Sylvia hatte mich bereits von zwei neuen Tieren auf drei hochgehandelt, warum dann nicht auch vier Neuzugänge.

      Wir haben mit P. ausgemacht, dass sie zwei Wochen später Freitags zu uns kommt und die Meerschweinchen bringt. Zwei Wochen sind eine lange Zeit in welcher man sich viele Gedanken machen kann. Zum Beispiel kann man auf die Idee kommen, dass jetzt, wo wir nur noch drei Böcke haben, der optimale Zeitpunkt ist auf eine gemischte Gruppe umzusteigen. Ja genau, Dante war zwar nicht kastriert, aber Kalle, Kevin und Piggeldy sind es. Man braucht dann zwar, wenn man mehrere Böcke in einer gemischten Gruppe hält, ungefähr ein 3:1 (Weibchen zu Männchen) Verhältnis, aber jetzt ist doch die Chance! Haben wir erst fünf, sechs oder gar sieben Böcke, werden wir wahrscheinlich nie mehr auf eine gemischte Gruppe umsteigen. Aber jetzt, jetzt geht das :rolleyes:

      Aber halt! Wenn wir jetzt so viele Schweinchen wollen, brauchen wir ein größeres Gehege! Im Büro ist kein Platz mehr. Von den etwa zwölf Quadratmeter belegen die Meerschweinchen sieben, wir mit unseren Stühlen und dem Schreibtisch zweieinhalb, die Kiste mit dem Heu einen Quadratmeter und man braucht auch etwas Platz zum rein und raus laufen. In die Höhe bauen wollen wir auch nicht, da Meerschweinchen (hohe) Ebenen nicht so sehr mögen. Schon unsere Ebenen in vierzig bis fünfzig Zentimeter Höhe nutzen sie nur selten - meistens nur, wenn wir etwas zu Essen oben hinstellen.

      Was könnte man also machen? Na klar! Man tauscht Gästezimmer und Büro :D Das Gästezimmer hat rund 18 Quadratmeter, da passt ein größeres Gehege und unsere Bürosachen hin. Wir melden uns also etwa fünf Tage nach unserem Besuch wieder bei P. und erzählen ihr von unseren Vorstellungen. Wir würden allerdings maximal ein 2:1 Verhältnis halten (finanzieren) können, sprich sechs Weibchen zu unseren drei Kastraten. Sie denkt, dass diese Vergesellschaftung funktionieren könnte, vor allem besser als eine große Bockgruppe, wie wir es ursprünglich geplant hatten. Sie meint aber, dass sie nicht genügen Weibchen dafür habe, da von ihren zwei nicht vermittelbar seien aufgrund von Zysten und Tumor OP. Eine Kollegin von ihr, welche ebenfalls eine Notstation in der Nähe betreibt, allerdings hauptsächlich für Kaninchen, könne sie jedoch nach weiteren Meerschweinchen Weibchen fragen. Sie melde sich mit Bildern bei uns.

      Wenig später bekommen wir Bilder von sieben Weibchen. Drei ausgewachsene Damen im Alter von 2 bis 2,5 Jahren und zwei junge Mütter im Alter von 6 und 8 Monaten mit ihren Jungtieren im Alter von vier und einer Woche. Ein Baby! Geil :love: Wir sind entsprechend glücklich, dass sie so viele Weibchen zusammenbekommen hat und sagen ihr zu, dass sie zum zuvor vereinbarten Termin statt den vier Böcken die sieben Weibchen mitbringt. Wir wollten zwar nur sechs, aber von sechs nach sieben ist es nicht weit, nicht wahr?

      Gepackt von dieser Euphorie und parallel dazu im Lernstress für Klausuren geht es also ans Planen und Umbauen. Neues Gehege planen, Gästezimmer ausräumen, Büromöbel vom einen in den anderen Raum bringen. Donnerstag Nachmittag, 24 Stunden bevor P. mit den Tiere zu uns kommt, kaufen wir Material fürs neue Gehege. Donnerstag Abend 18 Uhr beginnt der Aufbau. Mit der vielen Erfahrung, welche wir durch den Bau und Ausbau des anderen Geheges gewonnen haben, entschieden wir uns dieses mal statt Holz eine Unterlage aus Trittschalldämmung (verlegt man normalerweise beispielsweise unter Laminat) als Dämmung zwischen Einstreu und dem kalten Fliesenboden auszubreiten. Da diese allerdings Flüssigkeit nicht abweist, muss noch eine Folie darüber:



      Um die Wände vor Verschmutzung zu schützen und natürlich das Gehege nach vorne zu begrenzen, kommt als nächstes ein Rahmen aus Holz. Zudem haben wir kein Platz mehr für die Kiste mit dem Heu, weswegen wir geplant haben, sie in das Gehege als Unterstand zu integrieren. Einfach ein Brett, sechs Füße dran und Kiste drauf. Aus dem alten Gehege haben wir eine der oberen Ebenen abgeschraubt, um diese in einen "Laufsteg", den von uns sogenannten "Catwalk", umzubauen. Die Idee war einfach: Es soll nicht so hoch sein, sodass es keine Barriere am Rand braucht und die Schweinchen von unten nach oben und oben nach unten springen können, ohne sich zu verletzen. Wir haben also die 1,50m auf 0,5m Ebene aus dem alten Gehege auf drei Füße montiert und was früher als Barriere gedient hat wurde kurzerhand mit vier Eingängen versehen und auf der anderen Seite von den Füßen angebracht. Die Rampen aus dem alten Gehege wurden gekürzt und am Catwalk angebracht. Schon hatten wir einen riesigen Unterstand, welcher aber frei beweglich im neuen Gehege platziert und beim sauber machen rausgehoben werden kann.



      Das war der Stand Donnerstag um kurz nach Mitternacht. Wir waren fertig für den Abend, Sylvia musste am nächsten Tag ganz normal arbeiten und ich blieb zu Hause, um die letzten Vorbereitungen für die Ankunft der Sieben zu treffen:



      Alle Einrichtung ist übrigens neu, da es die Vergesellschaftung leichter macht, wenn die Hütten, Unterstände und Rollen nicht bereits nach unseren Böcken riechen. Die alte Einrichtung darf nach ein paar Wochen wieder ins Gehege oder wird zum Teil aufgehoben, bis etwas anderes Kaputt ist, um es dann zum Austauschen zu benutzen. Es ist Freitag Nachmittag, Sylvia ist wieder von der Arbeit zurück und wir warten gespannt. Wie immer, wenn jemand das erste Mal zu uns kommt, musste auch P. kurz vorm Ziel anrufen und nach dem Weg fragen. Mitten im Wald wird man nicht so leicht gefunden :)

      Sie ist da, erzählt uns nochmal kurz was zu den Tieren, ist begeistert vom Gehege und dann geht es los: Zuerst Mama #1 alias Penny. Dann ihr Junges, das zu dem Zeitpunkt zwölf Tage alte Baby Fienchen. Im Anschluss Mama #2 alias Amy. Dann ihr etwa 6,5 Wochen altes Jungtier Lilo. Nun waren unsre drei Jungs dran. Nachdem sie diese kurz angeschaut hat, kamen erst Piggeldy, dann Kevin und zum Schluss Kalle dazu. Den Abschluss bildeten dann die drei Damen Trixi, Cheely und Bernadette. Zweieinhalb Stunden beobachteten wir gespannt zusammen die Tiere. Alles war im ersten Moment harmonisch. Piggeldy, welcher die erste Stunde ausschließlich unter dem Catwalk verbracht hatte, traute sich dann auch wieder hervor. Das Baby war schon früher aktiv durch das Gehege gespurtet (die sind ganz schön schnell!) und einfach niedlich <3

      An dem Abend und die nächsten Tage waren die Schweinchen natürlich das Highlight jeder Heimkehr. Stundenlang haben wir sie beobachtet. Es war, bis gestern Abend, alles super. Prinzipiell war auch gestern Abend völlig im Rahmen, aber es war die erste Probe: Amy war wohl brünftig und die drei Böcke ließen sich - trotz Kastration - nicht zwei mal bitten. Unsere größte Sorge bei der Vergesellschaftung war von Anfang an nicht, dass es zwischen unseren Jungs und den Mädels Streit gibt, sondern sich zwei oder gar alle drei Böcke nicht mehr (wegen der Weibchen) vertragen. Allerdings wurde Amy recht fair herum gereicht ( :fresse: ) und es gab nur ein mal einen kleinen Zwischenfall, bei welchem Kevin eine Haarsträhne bei Piggeldy abgebissen hat. Als es dann spät wurde legten sich alle schlafen und heute Morgen war der Spuk dann auch schon wieder vorbei (Meerschweinchen sind nur kurz, dafür in kurzen Intervallen brünftig).

      Da sind wir also nun: Aus meiner anfänglichen Begrenzung auf zwei neue Böcke und nur drei, falls es eine Gruppe ist, welche vorher schon zusammen saß, wurden dann sieben Weibchen, davon eines ein von der Mutter noch gesäugtes Baby, sowie der Tausch von Büro und Gästezimmer :thumbsup:



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    • Habe leider schon lange nichts mehr hier im Thread gepostet. Habe nun ein paar Bilder vom Gehege als Slideshow (kann sein, dass ihr oben rechts auf "Pop Out" klicken müsst, da Google Drive Video Embeds wohl gerade nicht richtig funktionieren):

      Es handelt sich dabei jeweils um das Gehege, nachdem wir es frisch gemacht und entsprechend die Einrichtung umgestellt haben. Das machen wir ein mal pro Woche. Wir mussten das Gehege leider in zwei Teile trennen, da Piggeldy von den anderen beiden Böcken (Kalle und Kevin) drangsaliert wurde. Piggeldy hat zwei Weibchen bei sich: Bernadette und Lissi. Kalle und Kevin teilen sich die sechs anderen Weibchen. Der kleine Abschnitt bietet etwa 2,5qm, der groß Abschnitt 6,5qm.

    • Sie lassen sich alle aus der Hand füttern und mal die Stirn anfassen, aber mehr nicht. Piggeldy ist der einzige, der sich am Kinn kraulen lässt. Da wir sie außer zum sauber machen nicht fangen bzw. anheben, mögen sie das auch nicht, da sie nicht daran gewöhnt sind. Haben uns allerdings bewusst gegen das Antrainieren davon entschieden, da es in der Regel viel Stress verursacht.
    • Drei Updates meinerseits, wobei ich mit dem Unschönen anfange und mit dem Schönen ende:

      1. Trixi, die schwarz-weiße Meerschweinchen Dame im größeren Abschnitt des Geheges, und Bernadette (meistens kurz Berny genannt), die braun-schwarze Meerschweinchen Dame im kleineren Abschnitt des Geheges, sind beide von uns gegangen. Trixi hat plötzlich immer weniger gegessen und abgenommen. Nach vielen Tierarztbesuchen bei drei verschiedenen Tierärzten ohne sichere Diagnose hatten wir den Entschluss gefasst, dass wir sie operieren lassen, um noch mal den Bauchraum nach einer potentiellen Ursache abzusuchen. Wir hatten mit der Tierärztin vereinbart, dass sie im Fall, dass sie nichts findet, Trixi zwar zu macht, aber nicht mehr aus der Narkose aufwachen lässt, sondern einschläfert, da sie bereits stark abgemagert war und wir nicht mehr weiter wussten, wie weiter nach der Ursache gesucht werden könnte. Zudem haben wir aber gesagt, dass sie, bevor sie den Bauch aufmacht, nochmal während der Narkose das Tier von außen genau absucht, tief in die Ohren und Rachen schaut. Sie musste Trixi dann gar nicht aufmachen, da sie die Ursache tief in der Speiseröhre gefunden hat: Komplett mit Krebsgeschwüren zugewuchert. Sowas habe sie bisher noch nicht erlebt, obwohl sie auf Kleintiere spezialisiert ist. Das ganze lässt sich dann auch nicht mehr behandeln oder operieren, daher in der Narkose eingeschläfert.
      Wenig später hatten wir dann Probleme mit Berny. Sie hat ebenfalls weniger gegessen und abgenommen. Bei ihr war es gefühlt schlimmer, weil zum einen die Ursache nicht geklärt werden konnte und wir sie zum anderen über mehrere Wochen mit Brei gefüttert haben, was den Gewichtsverlust aber nur verlangsamt hat. Nach ebenfalls drei Tierärzten und einer Kleintierklinik, mehreren Röntgenaufnahmen und verschiedenen Behandlungsansätzen war sie und waren wir irgendwann an einem Punkt, wo es nicht mehr weiter ging.
      Aktuell haben wir noch neun Meerschweinchen, zwei auf der kleinen und sieben auf der großen Seite.

      2. Nächstes Wochenende bauen wir das Meerschweinchen Gehege neu. Im Gegensatz zu unserem massiven, verwinkelten und komplizierten Altbau von vor Jahren, ist das aktuelle und dann auch das neue Gehege sehr simpel gebaut. Daher ist der Neubau auch nicht allzu schlimm. Grund für den Neubau ist ein grundsätzlich Fehler, welchen wir beim aktuellen Gehege gemacht haben. Wir haben die Bodenplane unter der Holzumwandung durchgezogen und von außen festgemacht. Wenn die Meerschweinchen ihre Notdurft am Rand vom Gehege verrichten, saugt sich das entsprechend auch ins Holz. Es ist zwar noch nicht kritisch, aber jetzt haben wir gerade die Zeit diesen Fehler zu beheben. Wir holen neues Holz für die Umrandung und eine neue Plane, welche wir dieses mal innen am Holz hochziehen und mit einer Holzleiste abschließen. Dadurch ist das Holz durch die Plane vollständig geschützt. Lediglich die Trennwand in der Mitte ist dann noch davon betroffen, da wir an dieser die Plane nicht festmachen können, da die Trennwand herausnehmbar bleiben soll. Das alte Holz werfen wir natürlich nicht einfach weg, sondern sägen die feuchten Stellen ab und bauen aus den Resten etwas. Ich werde den Aufbau des neuen Geheges wie üblich dokumentieren und hier posten :)

      3. Wir bekommen ein Baby - also einen Welpen! 8o Unsere Meerschweinchen stammen zwar aus dem Tierheim bzw. aus einer Notstation, allerdings haben wir uns beim Welpen für einen Züchter entschieden. Vor etwa zwei oder drei Jahren haben wir beim Tierarzt eine ältere Dame mit einem Shetland Sheepdog bzw. Shelti getroffen. Da wir zu dem Zeitpunkt bereits ohne Hund lebten und wir wussten, dass wir irgendwann wieder einen Hund haben wollen, wenn wir mehr Zeit haben, haben wir die Halterin angesprochen und uns mit ihr über das Wesen ihres Sheltis und dessen Herkunft unterhalten. Wir merkten uns die von ihr genannte Zucht, stalkten deren Website und News sowie die vergangenen Würfe, aber hatten noch nicht die passenden Voraussetzungen, um wieder einen Hund in unser Leben zu holen. Ende letzten Jahres konnten wir dann absehen, dass wir die passenden Rahmenbedingungen schaffen können. Da ich nun arbeiten gehe, reduziert meine Freundin ihre Stelle, sodass der Hund nicht länger als fünf Stunden alleine ist. Und das auch nur an Tagen, an welchen ich kein Home Office mache. Als wir also wussten, dass wir genug Zeit haben und nicht zu lange außer Haus sind haben uns bei den Züchtern gemeldet. Wir wurden zu einem Treffen eingeladen, bei welchem sie uns und wir sie kennenlernen konnten. Da wir uns anscheinend gegenseitig zusagten, wurden wir auf die Warteliste gesetzt. Anfang Juni haben wir dann die Bestätigung bekommen, dass einer der dunkel-zobel Welpen für uns reserviert ist. Das ist seine Mutter und unser Kleiner:




      Letzte Woche am Wochenende konnten die anderen und wir die Welpen besuchen. Dabei sind folgende Bilder entstanden:




      Nach der Sommerlan können wir ihn dann abholen. Wir sind schon groß am vorbereiten, von Türgittern in der Wohnung, Befestigung des Gartenzauns, über Ausrüstung für uns und ihn, bis hin zu Welpen- und Hundeschule, Ernährung, und vieles mehr. Im Grunde haben wir mit der Vorbereitung schon im Januar, als wir das erste mal dort angerufen haben, begonnen, aber jetzt hat sich das Ganze nochmals intensiviert. Wir haben uns Urlaub genommen, sodass die ersten vier Wochen, nachdem wir ihn abgeholt haben, meine Freundin daheim ist und die drei Wochen darauf bin ich zu hause, sodass die ersten sieben Wochen immer jemand dabei ist. Wir freuen uns unglaublich darauf wieder einen Hund an unserer Seite zu haben :)
    • Hunde sind einfach die Bros unter den Haustieren, zeig ihn, dass du sie magst und du bekommst es tausend Fach zurück,

      wenn ich Platz und Sicherheit bieten kann, denke ich wird eine.Welpe aus dem Tierheim geholt, so bleibt es bei Tierheim besuchen.
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