Outrages Weltgeschehen-Thread

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    • südländer schrieb:

      Der FDP Typ muss sich Mehrheiten suchen für jedes Gesetz, FDP, CDU, SPD, Grün, linke repräsentieren einen breiten Teil der Bevölkerung.
      das ist korrekt, wenn er Positionen von RRG umsetzen möchte, kann er sich auf die Stimmen von RRG verlassen. Wie er aber FDP-Positionen umsetzen will sehe ich tbh nicht.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"

    • PK jetzt auch 20 Minuten überfällig...

      schätze, die Koksvorräte im Hans-Dietrich-Genscher-Haus reichen nicht aus, um die Höhe zu erreichen, die nötig wäre, diese Aktion irgendwie zu verkaufen.
      "Nimm das Messer runter! Als ich ihre Stimme imitierte, war es 1 Jokus."
      - Johannes der Echte

      "Diesen Künstler feier ich extrem! Er spielt ein sehr unkonventionelles Banjo."
      - Fas

    • Hi2u schrieb:

      Welche Maßnahmen der letzten Jahre unter Regierung dieser Partei war denn durch die SED beeinflusst? Da wurde doch stramm konservative Politik betrieben unter dem bisherigen MP Ramelow, oder anhand welcher Beschlüsse/Gesetze machst du fest, dass das keine Regierung der Mitte war? Kleiner Tipp, du wirst nichts finden Aber man kann natürlich auch einfach gefühlte Wahrheiten und alternativen Fakten herausposaunen.
      Das sehe ich allerdings ähnlich wie Hi2u, dieses SED-Argument ist einfach ein geschickt über Jahre hinweg durch ständige gebetsmühlenartige Wiederholung erfolgreich etabliertes Totschlag-Argument, was die CDU etabliert hat. Wo ihnen sonst die Innovation fehlt, da sind sie umso kreativer darin, die Linke mit solchen "EX-DDR" Vorwürfen aller Art zu diffamieren.

      Man muss bedenken, dass aktuelle Linkspolitiker, die unter 60 Jahre alt sind, während des Zusammenbruchs im Osten ja keine 30 Jahre alt waren. Sarah Wagenknecht war meiner Kenntnis nach (kann man jetzt googeln, wenn mans genauer wissen will) z.b. zwar "offiziell" noch drin aber eben nur kurz vor knapp bis Mauerfall und bei anderen der Generation sicherlich ähnlich, die waren ja alle um die 20 erst damals.

      Die CDU stellt das aber immer so dar, als wäre die heute 60+ alten Hasen schon damals alte Hasen & Honeckers Best friends, hochrangige jahrzehntelang geschmiedete und patriotische Kaderfunktionäre gewesen, was der Logik völlig entbehrt, weil die damals schon rein von der Altersgruppe her nicht "die SED per se" repräsentierten sondern einfach Mitglied waren wie viele andere junge Leute im Osten wohl auch und heute, 30 Jahre später, sicherlich nicht mehr in der Form so eine Partei wollen würden, selbst wenn sie damals vielleicht tatsächlich überzeugt waren.

      Würde dir @südländer auch nicht zustimmen bezüglich des Wählerwillens, da ja die "linksgrüne Ecke" ganz eindeutig völlig unterrepräsentiert ist bei dieser Ergebnisfindung.

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().

    • Kolibri schrieb:

      Das sehe ich allerdings ähnlich wie Hi2u, dieses SED-Argument ist einfach ein geschickt über Jahre hinweg durch ständige gebetsmühlenartige Wiederholung erfolgreich etabliertes Totschlag-Argument, was die CDU etabliert hat. Wo ihnen sonst die Innovation fehlt, da sind sie umso kreativer darin, die Linke mit solchen "EX-DDR" Vorwürfen aller Art zu diffamieren.
      vor allem ist die CDU die letzte partei die das maul aufreißen sollte in der hinsicht. 30 jahre nach mauerfall haben wir aufseiten der linkspartei: klare bekenntnisse gegen struktur und machtapparat der SED und wo immer vergleichbare konzepte als vorschläge auftauchen wird scharf kritisiert. die wahrscheinlichkeit dass mit linker regierung eine stasiartige struktur zurückkommt liegt bei 0, außerdem besorgt das die CDU gerade selbst ganz gut mit dem ausbau von polizeikompetenzen, datensammelwut et al.

      nach kriegsende hat sich die CDU zum sammelbecken von altnazis gemacht (ich kann wieder einmal nur empfehlen einen blick ins erste CDU-parteiprogramm zu werfen) und 30 jahre nach kriegsende saßen alte SS-leute in hohen parteiämtern, und statt bekenntnissen gegen faschos ist jetzt bei der CDU die wahrscheinlichkeit am größten dass sie den neuen faschos die stange hält

      könnte kotzen
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      Marche à côté de moi et sois simplement mon amie. - Albert Camus
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    • du hattest versprochen dich zurück zu ziehen :)

      wenn mohring selber antritt bzw. jemanden aus seiner fraktion aufstellt ist de facto das desaster nicht geschehen.
      durch den wissentlichen verzicht auf einen cdu-kandidaten hat die fraktion jedoch billigend in kauf genommen, dass dieser perfide ablauf möglich ist.

      aber wie gesagt: lieber einen mp durch afd-stimmen als einen bodo ramelow weiter das land führen zu lassen.
      klarer kann man die hüllen gar nicht fallen lassen.
      Leben so.

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().

    • Schon 1930 gab es in Thüringen die erste Regierungsbeteiligung der NSDAP. Geschichte wiederholt sich manchmal.

      Ansonsten ist es schon immer wieder geil zu sehen wie selbst 30 Jahre nach der Wende die Linkspartei wie toxisch behandelt wird, besonders von der SPD. Und gleichzeitig brauchen wertstabile "Konservative" keine 10 Jahre um sich mit ihrem faschistischen Ableger ins Bett zu legen und zu kuscheln. Diese kognitive Dissonanz ist unglaublich, aber keine Überraschung: The myth of middle-class liberalism

      Auch hier gibt es ja einige Exemplare die es kaum abwarten können Steigbügelhalter zu werden, nur um der linken Mitte eins reinzuwürgen. Scheiß Faschisten.
      euer Lokalpatriotismus bleibt der kleine Bruder des Nationalsozialismus

    • Das

      Alcibar schrieb:

      die Linkspartei wie toxisch behandelt wird,
      liegt aber auch an Figuren wie Lafontaine, die sich (bei aller Liebe zur Leistung der Gründung und Etablierung einer "echten linken" links der SPD) als undankbare Renegades massiv gegen alte Parteifreund stellten und ganz bewusst die Abgrenzung und ein "wir sind anders, wir sind Ostalgie, wir sind der absolute Erzfeind der Altparteien" ihrerseits ja selber befeuert haben.

      Längst nicht so krass wie heute die AFD, das ist richtig und dass die CDU mit ihren Anschuldigungen da schlicht und einfach unrecht hat habe ich ja in meinem anderen Post oben schon geschrieben, aber das z.B. die SPD und die Linke da ihren "Linksgrünen-Juniorpartner" nicht in Schutz nehmen und das richtigstellen, sondern teils noch Wasser auf die Mühlen des CDU Narrativs gießen, in ihr eigenes Fleisch, liegt glaube ich auch persönlichen Querelen und parteipolitischem Hickhack, den die Linke auch selber mit fabriziert hat.

      Ist auch ein Teil der Wahrheit.

    • Grimm schrieb:

      Was aus dem Aritkel nicht vorgeht: Muss man die Strafe nur zahlen, wenn man dann auch schuldig gesprochen wird?
      Oder soll dann jeder zahlen, der mit der Polizei in Kontakt kommt?

      Für einen stinknormalen Polizeieinsatz soll man also eine hohe dreistellige Summe auf den Tisch legen, noch bevor der Rechtsstaat über ihre Schuld befindet und die eigentliche Strafe verhängt.
      Hört sich für mich eher nach zweiterem an.Unabhängig davon halte ich es für Schwachsinn, benachteiligt massiv Geringverdiener und der Verhaftete hat ja auch wenig Einfluss darauf, wie lange er in Gewahrsam verbringt.
      Im schlimmsten Fall spornt es Polizisten noch dazu an im Zweifelsfall Leute doch eher mit auf die Wache zu nehmen, weil sind ja extra Einnahmen.
      Polizeigewahrsam kostet auch heute schon. Wird die Gewahrsamnahme nicht richterlich überprüft, dann muss die zuständige Gebührenstelle die Prüfung auf Rechtmäßigkeit vornehmen. Absurd ist besonders die Gebühr für einen mündlichen Platzverweis, der dadurch ja erst Recht zu einem schriftlichen Akt wird. Es nützt dem deutschen Staat sicher sehr, wenn Obdachlose, Junkies und Alkoholiker ein paar hundert Euro offene Gebühren für Platzverweise ansparen um diese dann in Form einer Ersatzfreiheitsstrafe in der JVA abzusitzen. Das wird bestimmt kosten-neutral in der Gesamtbetrachtung und entlastet unsere notorisch unterbelegten Gefängnisse mit noch mehr Leuten die eigentlich nicht ins Gefängnis gehören.

      Auch das Koffer-Szenario ist bescheiden. Wenn so ein Koffer tatsächlich den Betrieb an einem Flughafen oder Bahnhof stört, dann werden die jeweiligen Betreiber die Verursacher in Regress nehmen. Da reden wir dann schnell über mehrere tausend Euro, wenn wegen deinem Koffer ein Flugzeug verspätet starten muss. Da muss nicht noch die Bullerei 500 Euro abzocken. Ein Suizid kostet bei der Deutschen Bahn typischerweise 10 bis 20.000 Euro, die werden dann bei den Hinterbliebenen eingetrieben.

      Aber die Unterwerfung staatlicher Grundleistungen unter eine kapitalistische Funktionslogik ist am Ende Traum, Ziel und Endlösung jedes Neoliberalen. Und schleichend wird der Staat abgeschafft und in einen Dienstleister für die Menschen umgewandelt, die ihn sich noch leisten können.
      euer Lokalpatriotismus bleibt der kleine Bruder des Nationalsozialismus

    • südländer schrieb:

      Wenn man von mir gelöschte und 7 Jahre alte Posts zitiert, dann werde ich auch darauf antworten @ninjo
      Definition von respektlos, aber wenn Menschen die falsche Meinung haben kann man das schon machen.
      "There comes a moment when creation ceases to be tragic, it is simply taken seriously. Then the person deals with hope, but hope is not his task. His task is to turn away from excuses."

    • mdr.de/nachrichten/podcast/int…hueringen-mp-wahl100.html

      Ein 5 Minuten Interview von gestern mit Kemmerich. Er wird mehrfach explizit gefragt, warum er im 3. Wahlgang antritt und wie das mit der AfD aussieht, die ja bereits angekündigt hatte, dass zu tun, was sie getan hat. Er schwurbelt rum, dass die AfD ja ihren Kandidaten wählen muss und er eine Alternative zu dem Linken und Rechten Kandidaten geben muss. Es wird in dem Interview meines Erachtens nach zwischen den Zeilen absolut klar, dass FDP und CDU ganz, ganz genau wussten was sie mit der Aufstellung Kemmerichs taten und genau das eingetreten ist, was sie wollten, nämlich mit den Stimmen der AfD den MP stellen. Bin mal gespannt, gibt ja jetzt schon ein paar Demos vor FDP Parteizentralen, wie das hier weitergeht. Wahrscheinlich wird Kemmerich zurücktreten und FDP und CDU jegliche Absicht, mit der AfD zusammenzuarbeiten, fälschlicherweise abstreiten.


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs

      Beitrag von ninjo ()

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